# taz.de -- taz-Liveblog zum G20-Freitag: Schwere Krawalle im Schanzenviertel | |
> Der G20-Freitag war von Gewalt geprägt. Tagsüber gab es friedliche | |
> Proteste, abends randalierten Autonome. Bis zur Räumung von | |
> Spezialeinheiten der Polizei. | |
Bild: Zwischenzeitlich nicht mehr Herr der Lage: Die Polizei in der Schanze. | |
Der erste Tag des G20-Gipfels war in ganz Hamburg von Gewalt geprägt. | |
Während weitgehend friedliche DemonstrantInnen zeitweise mehrere | |
Zugangswege der GipfelteilnehmerInnen blockierten, zündeten vermummte | |
Autonome Autos an und warfen Schaufenster von Geschäften ein. An mehreren | |
Orten der Stadt gerieten Protestler und die Polizei aneinander. Flaschen | |
und Böller flogen, Wasserwerfer wurden eingesetzt. Am Abend eskalierte die | |
Situation im Schanzenviertel. Die Polizei hatte erst die Lage nicht unter | |
Kontrolle und zog schließlich schwer bewaffnete Spezialkräfte hinzu. | |
[1][Hier gehts es zum Liveblog vom Samstag] | |
[2][Hier gehts zum Liveblog vom Donnerstag] | |
1.00 Uhr, Hamburg: Die Polizei vermeldet auf Twitter, dass sie zur Räumung | |
des Schulterblatts eine Vielzahl von Spezialkräften zusammenziehen musste, | |
„da die Gefährdung erheblich war.“ Und weiter: „Es gab Hinweise darauf, | |
dass Straftäter Angriffe mit Molotow-Cocktails, Zwillen und | |
Wurfgegenständen vorbereiteten.“ Diese Spezialkräfte hatten ein Gebäude am | |
Schulterblatt gestürmt. (taz) | |
0.50 Uhr, Schulterblatt: Die Polizei hat das Schulterblatt inzwischen | |
vollständig geräumt, berichten übereinstimmend sie selbst und eine | |
taz-Reporterin vor Ort. Am U-Bahnhof Schlump werden nach Polizeiangaben | |
Einsatzkräfte angegriffen und Barrikaden aufgebaut, der Bahnhof sei | |
geschlossen worden. (taz) | |
0.38 Uhr, Rote Flora: Die Aktivisten der Roten Flora befürchten, dass die | |
Polizei das Autonome Zentrum stürmen will. „Noch sind sie nicht drin, aber | |
ich habe den Eindruck, dass sie hier rein wollen“, sagt Sprecher Andreas | |
Blechschmidt zur taz. Im Gebäude seien in den vergangenen Stunden Verletzte | |
versorgt worden. Blechschmidt kündigte an, dass es aus dem Gebäude heraus | |
„keine Aktionen gegen die Polizei“ geben werde. | |
Unsere Korrespondentin auf dem Schulterblatt hat allerdings nicht den | |
Eindruck, dass sich die Polizei auf einen Sturm auf die Flora vorbereitet. | |
(taz) | |
00.05 Uhr, Neuer Pferdemarkt: Unser Korrespondent berichtet, dass am Neuen | |
Pferdemarkt Polizisten der Spezialeinheit SEK mit gezogenen | |
Schnellfeuerwaffen auflaufe und Leute von einem Baugerüst holen. Über dem | |
Platz stehen zwei Hubschrauber mit Scheinwerfern in der Luft. Vom | |
Pferdemarkt rückt die Polizei mit zwei Wasserwerfern in Richtung Rote | |
Flora. Dort hat die Polizei die Räumung des Platzes angekündigt. (taz) | |
23.56 Uhr, Schulterblatt: Die Räumung am Schulterblatt steht kurz bevor. | |
Die Polizei warnt Medien und Privatpersonen davor, das taktische Vorgehen | |
der Einsatzkräfte zu dokumentieren. | |
Party auf der Reeperbahn, Polizei am Schulterblatt | |
23.45 Uhr, Reeperbahn: Auf der Reeperbahn herrscht kurz vor Mitternacht | |
ausgelassene Partystimmung. Vom Soundsystem auf dem Dach eines weißen | |
Jeeps, der mitten auf der Straße vor der Davidwache steht, wummern die | |
Bässe. Hunderte tanzen im blauen Discolicht, das die 50 Meter weiter | |
parkenden Wasserwerfer spenden. Ein Mann hält ein Pappschild hoch: „Ihr | |
müsst uns nicht hauen, wir sind keine Verbrecher steht darauf. | |
23.45 Uhr, Rote Flora: Am Schulterblatt haben sich aus Richtung Altonaer | |
Straße mehrere Wasserwerfer angenähert und schießt immer mal wieder Wasser | |
unter der S-Bahn-Brücke hindurch. Bei Twitter schreibt die Polizei, sie | |
werde in der Straße Schulterblatt gegen Störer vorgehen. Vor der Roten | |
Flora brennt ein Feuer. Unsere Korrespondentin berichtet von Reizgas in der | |
Luft. (taz) | |
23.10 Uhr, Lerchenstraße: Erneut versuchen sich zwei Wasserwerfer durch die | |
Lerchenstrasse zu kämpfen und Richtung Schanze vorzurücken – und scheitern. | |
Während Autonome weiter mit Steinen werfen, vergrößern andere die | |
Barrikade. Wasserwerfer im Rückwärtsgang. (taz) | |
23.00 Uhr, Schanzenviertel: Im Schulterblatt, Susannenstraße, | |
Schanzenstraße und auch in den umliegenden Seitenstraßen sind keine | |
Polizisten zu sehen. Die Straßen sind voll von Leuten: bunt angezogen und | |
mit Bier in der Hand oder schwarz und vermummt. Im Schulterblatt brennen | |
immer noch mindestens drei Barrikaden. Immer wieder kommt es zu lauten | |
Explosionen, vermutlich von Böllern. Kleingruppen von Autonomen zerschlagen | |
große Wackersteine auf dem Boden, um sie in eine handgerechte Größe zu | |
kriegen. Überall hört man es hämmern. Zu Bruch gegangen sind bislang vor | |
allem Schaufenster von Ladenketten. Sogar die Fahrraddemo ist noch | |
unterwegs. Kurz vor elf Uhr weht eine beißende Wolke über den Pferdemarkt, | |
wo Wasserwerfer wieder im Einsatz sind. Hunderte Schaulustige verfolgen die | |
Szene. | |
Schwarzer Rauch aus der Haspa | |
22.53 Uhr, Schulterblatt: Nachdem in die Haspa-Filiale am Schulterblatt | |
eingebrochen wurde, kommt nun schwarzer Rauch aus. Unsere Korrespondenten | |
vor Ort sind sich nicht sicher, ob eine Rauchbombe gezündet wurde oder ob | |
es brennt. (taz) | |
Wasserwerfereinsatz – aber nicht gegen das Feuer | |
22.45 Uhr, Am Grünen Jäger: Hier stehen weiter hunderte Menschen. Weiter | |
nördlich hinter einer Polizeikette stehen drei Wasserwerfer im Spuckweite | |
des dort seit langem schwarz qualmenden Feuers. Die Schaulustigen beginnen | |
zu fragen, warum die Polizei die Wasserwerfer nicht zum löschen nutzt. | |
Stattdessen fahren jetzt noch zwei weitere Wasserwerfer auf. Per | |
Lautsprecher wird die Menge aufgefordert sich zu entfernen. Nach 30 | |
Sekunden spritzt der Wasserwerfer auf die Leute. Im Hintergrund lodert | |
weiter das Feuer. (taz) | |
22.40 Uhr, Stresemannstraße: Vor der Redaktion der taz.nord spricht eine | |
75-Jährige eine taz Reporterin an: „Ich kann nicht mehr, bin völlig | |
erschöpft“, sagt sie. Sie sei mit dem Schiff von Övelgönne losgefahren. �… | |
Fischmarkt haben sie gesagt, wir müssen hier aussteigen“, sagt sie. Sie | |
habe versucht, die U-Bahn zu nehmen, um aus dem Gebiet in dem sich | |
militante Demonstranten und die Polizei immer wieder heftige | |
Auseinandersetzungen liefern. Doch es sei keine gefahren. „Seit zwei | |
Stunden versuche ich nun aus dem Gebiet herauszukommen. Ich wohne in | |
Eimsbüttel.“ Ein Polizist kann auch keinen Ausweg anbieten. „Ich komme | |
nicht von hier und kenne mich nicht aus“, sagt er. | |
22.35 Uhr, Schulterblatt: Vor der Roten Flora brennen zwei Feuer, immer | |
wieder sind Explosionsgeräusche zu hören. Fahrräder werden verbrannt. | |
Unsere Korrespondentin sagt, sie habe dort seit mindestens einer halben | |
Stunde keinen Polizisten gesehen. Die Polizei sagt dazu: „Zu | |
polizeitaktischen Maßnahmen kann ich keine Auskünfte geben.“ (taz) | |
Geschäfte und Sparkasse gestürmt | |
22.25 Uhr, Schulterblatt: Die Türen zu einem Supermarkt und einer Drogerie | |
auf dem Schulterblatt wurden aufgebrochen. Menschen rennen rein und raus, | |
plündern die beiden Geschäfte. Auch die eigentlich mit einem Gitter | |
geschützte Tür einer Sparkassenfiliale wenige Meter weiter haben Militante | |
mithilfe eines Verkehrsschildes aufgebrochen und sind eingebrochen. (taz) | |
22.22 Uhr, Neuer Pferdemarkt: Über den Platz rollt ein Räumpanzer. | |
Passanten werden von der Straße gescheucht mit den Worten, „Achtung, | |
Fahrzeug kann nicht anhalten!“ Kurz kommt Spannung auf, dann hält der | |
Räumpanzer doch hinter einem der am Grünen Jäger stehenden Wasserwerfer. | |
Dahinter sind immer dichter werdende, schwarze Rauchwolken zu sehen, die | |
vom südlichen Ende des Schulterblatts aufsteigen. (taz) | |
22.10 Uhr, Schanzenviertel: Wer jetzt lieber nach Hause will, kommt | |
eventuell nicht weit. Eine taz-Reporterin berichtet, dass die Haltestellen | |
der U-Bahn-Linien U3 und U2 gesperrt sind. Auch die S-Bahn und Taxis fahren | |
nicht. Auf Anfrage bestätigt die Polizei, dass mitunter der öffentliche | |
Verkehr eingestellt werde, um „Ärger zu vermeiden“. Sie bitte um | |
Verständnis. (taz) | |
Colourful Mass gegen G20 | |
21.50 Uhr, Schanzenstraße: Plötzlich lautes Gegröle und Fahrrad-Klingeln in | |
der Schanzenstraße. Ein paar hundert Leute auf Fahrrädern kommen | |
angefahren. Es ist die „Colourful Mass“, eine politische Fahrradtour | |
angelehnt an die „Critical Mass“. Die ersten fahren geradewegs auf die | |
Autonomenansammlung zu. Auf der Straße brennt inzwischen wieder ein Feuer. | |
Die Radler*innen drehen um und zeigen den Nachkommenden: Fahrt besser durch | |
die Seitenstraße weiter. Gegen 20.30 Uhr waren die Radlerinnen und Radler | |
der „Colourful Mass“ an der Max-Bauer-Allee in Richtung Altona losgefahren. | |
(taz) | |
Krawall-Livestream in die Shisha-Bar | |
22.00 Reeperbahn: In Höhe der Davidwache stehen bestimmt rund 1000 Menschen | |
auf der Straße. Zwei Wasserwerfer blinken am Straßenrand, weiter unten | |
tanzt der pinke Trommelblock. Ist das hier eine Demo? Oder nur abwartendes | |
Rumstehen wie überall im Kiez? Unser Korrespondent ist sich unsicher. Am | |
Rand stehen jedenfalls lächelnde Polizisten. | |
400 Meter weiter werden die Krawalle aus der Schanze live übertragen: Eine | |
Shisha-Bar in der Hein-Hoyer-Straße hat einen Fernseher ins Fenster gehängt | |
und zeigt den Livestream von N24. Davor stehen Leute und trinken Bier. Die | |
Stimmung beschreibt unser Korrespondent als „total chillig, andererseits | |
total angespannt“. | |
Partyvolk vor der Flora, Barrikaden im Schulterblatt | |
21.50 Uhr, Schanzenviertel: Die große Barrikade am Beginn des | |
Schulterblatts steht wieder in Flammen. Nachdem sie schon zweimal von | |
Wasserwerfern gelöscht wurde, werfen die Militanten immer wieder Holzlatten | |
auf die Barrikade und entfachen sie erneut. Vermummte und Unvermummte | |
werfen Steine. Auf dem Schulterblatt vor der Roten Flora ist „eine andere | |
Welt“, schildert unsere Korrespondentin. Dort ziehen zwar auch schwarze | |
Rauchschwaden durch, aber auf der Straße sind kaum Autonome, sondern „ohne | |
Ende Partyvolk“. (taz) | |
21.30 Uhr, Schanzenviertel: Am Neuen Pferdemarkt haben sich die | |
Wasserwerfer zurückgezogen. Die Krawalle verlagern sich nun Richtung | |
Schulterblatt, wo auch schon Barrikaden brennen. Schwarzer Rauch steigt | |
auf. Aus dem Fenster einer Wohnung kommt Musik: „Ein bisschen Frieden“ von | |
Nicole. Ein Stück die Schanzenstraße hinein steht vor einer griechischen | |
Gaststätte eine ältere Frau mit Krücken. Ein Mann rät ihr ab, in Richtung | |
Schulterblatt zu gehen. „Ich wollte auch einfach mal gucken“, sagt sie und | |
klingt enttäuscht. Aus der Lerchenstraße schleppt die Polizei einen | |
verletzten Kollegen. Mit Räumpanzer und Wasserwerfer konnte sie hier | |
Richtung Schanze vorrücken. (taz) | |
21:25 Uhr, Schanzenviertel: Polizei überlässt das Schanzenviertel den | |
Militanten. Autonome drängen die Polizei in der Lerchenstrasse zurück. Dort | |
stehen nun weit und breit keine Polizeikräfte mehr. Vielleicht, weil eh nix | |
mehr zu kontrollieren wäre. (taz) | |
21.12 Uhr: Schanzenviertel: Am Neuen Pferdemarkt wird die Lage immer | |
unübersichtlicher. Mehrere Hundert Autonome haben auf der Straße eine große | |
Feuerbarrikade aufgebaut. Dafür haben sie Holzverkleidungen eines | |
Baugerüstes abmontiert und angefacht. Wasserwerfer haben das Feuer | |
mittlerweile gelöscht. Hundertschaften versuchen die Autonomen in die | |
umliegenden Straße zu treiben. Laut Polizeiangaben befinden sich 1.500 | |
Menschen auf der Kreuzung. Sprechchöre, Rauchschwaden. (taz) | |
Polizei verliert die Kontrolle | |
21.10 Uhr, Schanze: Unsere Korrespondenten melden aus vielen Ecken der | |
Schanze: Die Polizei ist nicht mehr Herr der Lage. „Den Autonomen gehört | |
das Schulterblatt“, heißt es. In der Lerchenstraße Richtung Schanze brennen | |
Barrikaden, die Polizei kommt nicht durch. Auf der Stresemannstraße fährt | |
ein Wasserwerfer auf. Anwohner müssen zusehen, wie ihre Autos in Flammen | |
aufgehen. (taz) | |
21.00 Uhr, Neuer Pferdemarkt: Die Polizei fordert am Schulterblatt immer | |
wieder „Unbeteiligte“ dazu auf, sich zu entfernen. Geht bloß gar nicht: | |
„Die Leute sitzen fest und kommen nicht nach Hause, weil alles abgeriegelt | |
ist“, sagt unsere Korrespondentin. (taz) | |
Give Peace a Chance! | |
20.55 Uhr, Schanzenviertel: Die Straßenschlachten verlagern sich etwas in | |
Richtung Schulterblatt. Hier sind derzeit überwiegend Autonome unterwegs. | |
Immer wieder stürmt die Polizei zum Schulterblatt, doch mehrere Hundert | |
Autonome stehen dicht an dicht. Währenddessen beschallt der Arrivati Park | |
den Neuen Pferdemarkt die Leute mit „Give Peace a Chance“ von John Lennon. | |
(taz) | |
20.45 Uhr, Schanzenviertel: Nach dem Warnschuss im Schanzenviertel gegen | |
20.00 Uhr hat die Polizei nun die Hintergründe bekannt gegeben. Demnach sei | |
ein Polizeibeamter in Zivil auf zwei Männer aufmerksam geworden, die auf | |
einen am Boden liegenden Mann einschlugen und eintraten. Der Beamte habe | |
sich daraufhin als Polizeibeamter zu erkennen gegeben und die Männer zum | |
Aufhören aufgefordert. Der Schuss sei in Nothilfe erfolgt. Den mutmaßlichen | |
Tatverdächtigen gelang die Flucht. (taz) | |
20.45 Uhr, Elbphilharmonie: Während in der Schanze die Barrikaden brennen, | |
lauschen die geladenen Gäste in der Elbphilharmonie Beethoven. Armer Donald | |
Trump , der im Saal neben „Eisenfaust“ Macron sitzt – und sich von ihm mit | |
erhobenem Zeigefinger erklären lassen muss, auf welchen Höhepunkt | |
Beethovens Neunte zustrebt: „Alle Menschen werden Brüder“. (taz) | |
Straßenschlachten am Neuen Pferdemarkt | |
20.30 Uhr, Schanzenviertel: Offene Straßenschlachten am Neuen Pferdemarkt | |
zwischen Autonomen und der Polizei. Wasserwerfer sind im Einsatz. Die | |
Polizei rennt immer wieder in die Menge. Demonstranten werfen Flaschen und | |
Steine. Barrikaden brennen. Insgesamt sind etwa 3.000 Leute in dem Bereich | |
der Kreuzung, berichtet ein Reporter der taz, darunter ungefähr 300 | |
vermummte Autonome. Die Polizei verfolgt einige Demonstranten in Richtung | |
Schanzenstraße. (taz) | |
Polizei gibt Warnschuss ab | |
20.20 Uhr, Schanzenviertel: Die Polizei vermeldet auf Twitter, dass ein | |
Warnschuss im Schanzenviertel abgegeben wurde nach massiven Angriffen auf | |
die Polizei. Hintergründe noch weiter unklar. (taz) | |
19.43 Uhr, Rote Flora: Seit mindestens einer Stunde gibt es heftige | |
Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und den Demonstrant*innen, | |
berichtete ein taz-Reporter. Er hat gesehen, wie ein Fotograf von einem | |
Polizisten angegriffen wurde. Die Stimmung der Umstehenden und der Leute in | |
den Kneipen sei „super aggressiv“. Zwei Hundertschaften der Polizei sind | |
vor Ort. „Das ist hier eine ganz komische Stimmung“, sagt unser Reporter. | |
(taz) | |
19.30 Uhr, Schulterblatt: Am Schulterblatt im Schanzenviertel ist ein Feuer | |
ausgebrochen. Die Feuerwehr hatte Schwierigkeiten, zum Brandort zu kommen, | |
twittert ein NDR-Reporter. (taz) | |
19.31 Uhr, Schanzenviertel: Vom Neuen Pferdemarkt rennen Autonome durch das | |
Schulterblatt. Sie ziehen Mülltonnen und Bauzäune auf die Straße. Die | |
Polizei bleibt zunächst am Pferdemarkt, dann versuchen mehrere | |
Hundertschaften, die Gruppen auf dem Schulterblatt zu zerschlagen, | |
berichtet ein taz-Reporter. (taz) | |
19.26 Uhr, Budapester Straße: Es gibt einen Wasserwerfereinsatz und die | |
Polizei versucht, die Straße zu räumen. Doch ein Räumpanzer hat sich an | |
einem Poller festgefahren, berichtet unsere Reporterin. Aus dem | |
Wasserwerfer, der direkt hinter dem Panzer steht, tönt die Stimme eines | |
Polizisten mit Baden-Württembergischem Akzent. Er weist die | |
DemonstrantInnen darauf hin, dass sie eine Straftat begehen, da sie sich | |
auf einer Straße befinden, auf der sie nicht sein dürften. (taz) | |
19.24 Uhr, Schulterblatt: Im Schanzenviertel fühlt es sich an, als herrsche | |
hier Anarchie. DemonstrantInnen, Vermummte und Schaulustige ziehen in | |
kleinen Gruppen durch die Straßen, die Polizei marschiert auch immer wieder | |
vorbei, scheint die Lage aber nicht unter Kontrolle zu haben, berichten | |
unsere Reporter*innen. Es flogen Steine und es gab ein Hin und Her: Als die | |
Autonomen angreifen, werden sie von der Polizei zurückgedrängt. Barrikaden | |
brennen und der Geruch von Feuer liegt in der Luft. Ununterbrochen kreisen | |
Hubschrauber über dem Viertel und erfüllen die Luft mit ihrem Geknatter. | |
Etwa 1.000 Menschen stehen um die Rote Flora herum. Wie es weiter geht, ist | |
noch unklar. (taz) | |
19.19 Uhr, taz-Hamburg-Redaktion: Laut Auskunft des Ermittlungsausschusses | |
liegen die vorläufigen Fest- und Ingewahrsamnahmen in der | |
Gefangenensammelstelle im hohen zweistelligen Bereich. Exakte Zahlen | |
könnten sie nicht liefern, teilt der Anwaltliche Notdienst der taz mit. Die | |
Arbeit der Anwält*innen unterliege noch immer Verzögerungen. Auch zu | |
verletzten Personen könnten sie keine Angaben machen. Von Seiten der | |
Anwält*innen bestehe kein systematischer Kontakt in die Krankenhäuser. | |
(taz) | |
19.08 Uhr, Dammtor: Am Dammtor sammeln sich Radfahrer, eventuell für | |
angekündigte „Colourful Mass“. In diesem Gebiet besteht aktuell | |
Versammlungsverbot, twittert die Polizei. (taz) | |
19.05 Uhr, Schanzenviertel: Seit Stunden kreisen Helikopter über dem | |
Schanzenviertel, fast ununterbrochen sind Polizeisirenen zu hören. Oft ist | |
es so laut, dass man sein eigenes Wort kaum versteht. (taz) | |
Auch Greenpeace wird geräumt | |
19.00 Uhr, Elbphilharmonie: Die Polizei greift auch gegen die | |
Greenpeace-Aktivist*innen auf der Elbe ein. Die Zone rund um die | |
Elbphilharmonie müsse auch auf dem Wasser geschützt werden, da es sich um | |
eine Sperrgebietszone handelt, sagt ein Sprecher der Polizei gegenüber der | |
taz. (taz) | |
18.43 Uhr, Wohlwillstraße: Der Schwarze Block hat sich hinter Baugittern | |
verbarrikadiert. Es fliegen jede Menge Flaschen. Die Polizisten stürmen die | |
Barrikaden, berichtet unser Reporter. Beide Gruppen bewegen sich daraufhin | |
in Richtung Stresemannstraße. (taz) | |
18.30 Uhr, Elbphilharmonie: Der Zugang zur Elbphilharmonie wird von der | |
Polizei blockiert. Demonstrant*innen sitzen direkt davor auf der Straße. | |
(taz) | |
18.20 Uhr, Hein-Köllisch-Platz: Die Polizei räumt Barrikaden und setzt | |
Tränengas ein, meldet unser Reporter. Auch an der Kirchengemeinde St. | |
Pauli, die direkt an dem Platz liegt, kommt es zum Polizei-Einsatz. Am Park | |
der Gemeinde, in dem Aktivist*innen campen dürfen, hat die Polizei über den | |
Zaun hinweg ebenfalls Tränengas eingesetzt. Die Autos der Diakonie wurden | |
nach Angaben unserer Reporterin beschädigt. (taz) | |
17.30 Uhr, Seewartenstraße: In der Seewartenstraße werden Steine auf | |
Polizisten geworfen. Ein Auto brennt. Unten auf der Helgoländer Allee wurde | |
gerade gewaltsam eine Sitzblockade aufgelöst. Die Polizei zieht massiv | |
Kräfte Richtung Hafenstraße zusammen, berichtet eine taz-Reporterin. (taz) | |
17.08 Uhr, Landungsbrücken: Die Polizei hat eine Straßenblockade an den | |
Landungsbrücken mit Wasserwerfern geräumt und drängt die zahlreichen | |
Demonstrant*innen unter Einsatz von Wasser und Pfefferspray in Richtung | |
Hafenstraße. Vor der Räumung hatte sie „Unbeteiligte, die am Rand stehen | |
und Videos machen“ – die Presse, laut unserer Reporterin – aufgefordert, | |
den Bereich zu verlassen und Zwangsmaßnahmen angedroht. Als die | |
taz-Reporterin etwas später den Bereich verlassen wollte, verweigerte ihr | |
ein Polizist den Durchgang trotz ihres Presseausweises. „Nö, das hätten sie | |
sich vorher überlegen müssen“, sagte er. (taz) | |
16.48 Uhr, Bahrenfeld: In Hamburg-Bahrenfeld sind nach Angaben der | |
Feuerwehr bei einem Unfall elf Demonstranten schwer und drei leicht | |
verletzt worden. Nach einer „Konfrontation mit Einsatzkräften“ seien sie | |
über ein Absperrgitter auf ein Firmengelände geklettert. Das Absperrgitter | |
sei eingebrochen, und die Personen seien aus rund vier Meter Höhe | |
abgestürzt. (rtr) | |
16.44 Uhr, Elbphilharmonie: Für die schnelle und konsequente Umsetzung des | |
Pariser Klimaabkommens durch die G20-Staaten demonstrieren | |
Greenpeace-Aktivisten vor der Elbphilharmonie. Die Umweltschützer ziehen | |
eine sieben Meter hohe Großplastik des US-Präsidenten Donald Trump auf | |
einem Ponton vor das Konzerthaus. Dort besuchen die G20-Chefs heute Abend | |
ein Konzert. Die Plastik zeigt Trump als schreiendes Baby mit vollen | |
Windeln auf einem Globus sitzend. In den Händen hält er das zerrissene | |
Pariser Klimaabkommen. Unter der Figur steht „Time For A Change“. | |
„Die anderen G20-Chefs können nicht darauf warten, bis Donald Trump | |
erwachsen wird“, sagt Greenpeace-Klimaexperte Karsten Smid. „Die G19 müssen | |
zeigen, dass sie wie in Paris beschlossen tatsächlich aus Kohle, Öl und Gas | |
aussteigen.“ Entworfen und gefertigt wurde die Plastik vom Düsseldorfer | |
Karnevalswagenbauer Jacques Tilly. (dpa) | |
S-Bahn-Verkehr unterbrochen | |
16.30 Uhr, Landungsbrücken: Bei der „Colour the red zone“-Demonstration, | |
die inzwischen an den Landungsbrücken angekommen ist, gibt es starke | |
Auseinandersetzungen zwischen Demonstrant*innen und der Polizei. An der | |
Alfred-Wegener-Straße seien tellergroße Steine geflogen, meldet unser | |
Reporter. Offenbar sind viele internationale Aktivist*innen an der Demo | |
beteiligt. Die Polizei hat die Menschenmenge an den Landungsbrücken nun | |
auseinander getrieben. (taz) | |
16.28 Uhr, Reeperbahn/Landungsbrücken: Die Hamburger S-Bahn hält auf | |
Polizeianordnung nicht mehr an den Stationen Reeperbahn und | |
Landungsbrücken. Die „Colour the red zone“-Demonstration bewegt sich im | |
Moment zwischen beiden Stationen. | |
Auch der Citytunnel wird vorübergehend nicht mehr befahren. Die S3 fährt | |
Altona nicht mehr an. (taz) | |
16.23 Uhr, taz-Humbug-Redaktion: Jetzt wird sogar das Bier knapp. Laut | |
einem Bericht des Hamburger Abendblatts stellt die Holstenbrauerei ihre | |
Produktion wegen der angespannten Sicherheitslage bis auf weiteres ein. Na | |
toll, selbst friedliches Cornern können die Hamburger*innen also wohl | |
vergessen. (taz) | |
16.06 Uhr, Landungsbrücken: Mehrere hundert Leute der Demonstration „Colour | |
the red zone“ sind vom Millerntorplatz in Richtung Landungsbrücken | |
durchgebrochen, meldet ein taz-Reporter. Es seien Steine geflogen. Die | |
Polizei sperrt alles in Richtung Elbphilharmonie ab, aber die | |
Demonstrant*innen versuchen, trotzdem durchzukommen. Mindestens vier | |
Wasserwerfer stehen direkt vor Ort. (taz) | |
15.47 Uhr, taz-Hamburg-Redaktion: Laut einem Sprecher des Anwaltlichen | |
Notdienstes wurden am Freitag bei einer Blockade in der | |
Schnackenburgerallee 14 Aktivist*innen verletzt. Die Polizeipressestelle | |
kann Freitagmittag keine Angaben zu Verletzten auf Seiten der | |
Aktivist*innen machen. Ein Sprecher sagte aber, dass es gestern und heute | |
insgesamt 45 Festnahmen gab und sich noch 12 Personen in Polizeigewahrsam | |
befänden. | |
Der Anwaltliche Notdienst beklagt, dass seine Arbeit behindert würde: „Wir | |
werden als Anwälte ausgegrenzt“, sagt Anwältin Gabriele Heinecke zur taz: | |
„Uns wird gesagt, dass Gefangene nicht mit uns reden oder nicht aus der | |
Zelle kommen wollen.“ Auch würde die Polizei „nur sehr zögerlich“ Grün… | |
für Ingewahrsamnahmen liefern. (taz) | |
15.23 Uhr, taz-Hamburg-Redaktion: Aufregung um ein Twitter-Foto. Gegen | |
13.40 Uhr veröffentlichte die Hamburger Morgenpost ein Foto auf Twitter, | |
das auch die taz erreicht hatte. Es zeigt, wie mehrere gepanzerte | |
„Fuchs“-Transportpanzer der Bundeswehr an einer Sparkassen-Filiale in | |
Hamburg-Osdorf vorbeifahren. Verbunden war der Tweet der Mopo mit der | |
Frage, ob es zur Unterstützung der Bundeswehr in Hamburg komme. | |
Die Polizei-Pressestelle reagierte prompt gegen 13.54 Uhr, ebenfalls auf | |
Twitter: Es gebe keine Unterstützung der Bundeswehr zum G20-Gipfel. „Dem | |
Einsatz sind deutliche verfassungsrechtliche Grenzen gesetzt“, schrieb die | |
Polizei. Klaus Brandel, Leiter der Informationsarbeit des Landeskommandos | |
Hamburg der Bundeswehr, die in der Osdorfer Landstraße eine Kaserne hat, | |
erklärte der taz: „Es war ein sehr unglücklicher Zeitpunkt, aber es wurde | |
angeordnet, dass diese drei Panzer von der Führungsakademie zum | |
Landeskommando überstellt werden – einfach, weil hier deutlich mehr Platz | |
und Parkmöglichkeiten sind. Das hatte nichts mit dem G20-Gipfel zu tun.“ | |
Dass die Bundeswehr allerdings durchaus umfangreich beim G20-Gipfel | |
unterstützend im Einsatz ist, hatte taz-Redakteur Sebastian Erb bereits | |
erklärt. (taz) | |
15.08 Uhr, Millerntorplatz: Mehrere tausend Menschen sind dort versammelt, | |
wo der Demozug des Bildungsstreiks gerade endet und jener von „Colour the | |
red zone“ beginnt. In unmittelbarer Nähe seien Wasserwerfer und | |
Einsatzhundertschaften in Stellung gebracht, berichtet ein taz-Reporter. | |
(taz) | |
14.55 Uhr, Messehallen: Mehreren Journalist*innen wurde inzwischen die | |
Presseakkreditierung entzogen. Auf Twitter schreibt der freie Fotograf | |
Björn Kietzmann, dass ihm auf Anweisung des BKA-Einsatzleiters am Eingang | |
zum Medienzentrum an den Messehallen des G20-Gipfels die Akkreditierung | |
abgenommen wurde – laut Kietzmann ohne Begründung. Kietzmann hat schon oft | |
für die taz gearbeitet. Die Junge Welt berichtet, dass auch mehrere ihrer | |
Journalist*innen betroffen seien. (taz) | |
14.15 Uhr, Millerntorplatz: Die Bildungsstreik-Demo ist am Ziel. „Wir | |
bleiben aber hier, denn die Demo ist bis 15.30 Uhr genehmigt.“ Eine | |
schwarze Polizeikette rennt vorbei in Richtung Hafen, berichtet eine | |
taz-Reporterin. Um 15 Uhr soll vom selben Ort mit „Colour the red zone“ die | |
nächste Demo starten. (taz) | |
13.57 Uhr, taz-Hamburg-Redaktion: Der Polizeieinsatz zum G20-Gipfel in | |
Hamburg nimmt noch größere Dimensionen an als geplant. Am Freitag forderte | |
die Polizei, die den Gipfel mit 20.000 Beamten sichern wollte, Verstärkung | |
aus dem gesamten Bundesgebiet an. Hilfe kam unter anderem aus Berlin mit | |
zwei weiteren Hundertschaften. | |
Die bundesweit bekannte Partykompanie blieb laut eines Sprechers der | |
Berliner Gewerkschaft der Polizei allerdings zu Hause. Die Hundertschaft | |
war bereits aus Hamburg abgeordnet worden. Grund: Sex & Rock'n'Roll. | |
Hintergrund für den neuen Hilferuf waren offenbar die Ausschreitungen, die | |
nach der Erstürmung einer Demonstration am Donnerstagabend begonnen hatten | |
und am Freitagmorgen schwere Ausmaße annahmen. Vermummte liefen in | |
unterschiedlichen Stadtteilen durch Straßenzüge, errichteten Barrikaden, | |
warfen Fensterscheiben ein. (taz) | |
13.35 Uhr, Arrivati-Park: Im „Arrivati-Park“ haben sich auch am Freitag | |
zahlreiche Leute zusammengefunden. Rund 50 sitzen direkt um die bunte Plane | |
in der Mitte herum, zahlreiche weitere verteilen sich im Park. „Die freie | |
Stadt der Zukunft gehört keiner Nation an“, steht auf einem Banner. An den | |
Bäumen hängen Plakate zu Themen wie Feminismus und Solidarität, Fotos von | |
Demonstrationen hängen an einer Schnur. An der „Superbude“ gibt es | |
allgemeine Informationen, etwa vom Bündnis Recht auf Stadt und solche rund | |
um den Gipfel. „Wir laden euch ein, das Mikro zu nehmen und zu sagen, was | |
ihr so denkt“, ermuntert Nils Boeing von der Initiative „Wohl oder Übel“ | |
die Leute. „Nach dem, was gestern bei der Demo passiert ist, wollen wir | |
heute mal reden“, sagt er. Zuvor hatte ein Redner das Vorgehen der Polizei | |
und den Einsatz am Donnerstagabend bei der Demo „Welcome to Hell“ | |
kritisiert. Zwischendurch läuft Musik und eine kleine Demonstration zieht | |
in Richtung St. Pauli vorbei. (taz) | |
13.30 Uhr, Hamburg, Großer Burstah: An einem Parkhaus werden fünf junge | |
Männer von etwa 30 Polizist*innen an eine Wand gedrängt, festgehalten und | |
durchsucht. Einer der jungen Männer sagt auf französisch: „Wir wollten nur | |
was essen!“. Vor Ort will sich die Polizei nicht zu dem Vorfall äußern. | |
Ihre Pressestelle erklärt, sie habe bisher keine Kenntnis von dem Vorfall. | |
(taz) | |
13.00 Uhr, Millerntorstadion: Die G20-Plattform, ein Zusammenschluss | |
verschiedener Protestbündnisse, hat auf einer Pressekonferenz im | |
Millerntorstadion personelle Konsequenzen aus dem Polizeieinsatz von | |
gestern Abend gefordert. Namentlich genannt wurden Bürgermeister Scholz, | |
Innensenator Grote und Einsatzleiter Dudde. „Das war ein Verbrechen“, sagte | |
Sprecher Christoph Kleine über den Einsatz, „Ob es in diesem Staat verfolgt | |
wird, werden wir sehen.“ (taz) | |
13.06 Uhr, Hamburg: Bildungsstreik-Demo ist mit rund 1000 Personen an den | |
Landungsbrücken. Vom Lautsprecherwagen kommt die Durchsage, dass | |
Polizist*innen ihre Helme aufsetzen. Die Bitte an die Polizei: „Wir sind | |
eine friedliche Demo, bitte setzen Sie Ihre Helme ab“. (taz) | |
13.03 Uhr, Hamburg: Hamburgs Innensenator Andy Grote sagt, es seien aus | |
anderen Bundesländern weitere Hundertschaften der Polizei auf dem Weg in | |
die Hansestadt. Die Verstärkung werde im Lauf des Tages eintreffen. Zum | |
weiteren Verlauf der Demonstrationen sagt Grote: „Wir müssen mit allem | |
rechnen, wir rechnen auch mit allem.“ (rtr) | |
12.30 Uhr Veddel: Nach einer Zwischenkundgebung auf dem Stübenplatz im | |
alternativen und multikulturell geprägten Hamburg-Wilhelmsburg ist die | |
Hafenblockade-Demo zum S-Bahnhof Veddel gezogen. Hier löst sich die Demo | |
auf, die Leute fahren auf die andere Elbseite und Richtung Innenstadt. In | |
Wilhelmsburg haben sich viele AnwohnerInnen über die Demo gefreut, sie | |
winkten aus dem Fenster oder machten Handyvideos. Einer baute extra | |
Lautsprecher auf dem Balkon auf und spielte den Song „Sound of da Police“ | |
des Rappers KRS-One. | |
Aber wurde der Hafen nun wirklich blockiert? Zumindest der wichtige | |
Veddeler Damm war vormittags komplett gesperrt. Ebenso die Köhlbrandbrücke. | |
Größtenteils war es eine friedliche Demo, die südlich der Elbe verlief – | |
während nördlich der Elbe Autos brannten. Sich nicht dem üblichen | |
Gipfelaktivismus anschließen zu wollen, hatten das Hafenblockade-Bündnis im | |
Vorfeld angekündigt, Ihnen ging es um Kritikam System des Kapitalismus. | |
Ein Sprecher des Bündnisse nannte die Aktion einen Erfolg. Der anvisierte | |
Blockadepunkt am Fuß der Köhlbrandbrücke sei erreicht worden, auch die | |
Anreise habe problemlos geklappt. „Die Logistik des Kapitals ist | |
angreifbar, das haben wir heute gezeigt.“ (taz) | |
12.35 Uhr, Hamburg: Bill de Blasio, Bürgermeister von New York, folgt einer | |
Einladung des Thalia Theaters nach Hamburg. Thalia Intendant Joachim Lux | |
erklärte: „Bill de Blasio ist die Stimme eines anderen Amerikas. Er gehört | |
der demokratischen Partei an und vertritt offensiv die multikulturelle | |
Realität der Weltstadt New York und die Werte, die Europa mit der | |
amerikanischen Freiheitsstatue verbindet. Hamburg ist weltoffen und New | |
York ist es auch.“ De Blasio steht beim G20-Gipfel auf Seiten der der | |
kritischen Zivilgesellschaft. Er wird bei der Demonstration „Hamburg zeigt | |
haltung“ auftreten und sich mit Hamburger Politiker*innen treffen. (taz) | |
12.35 Uhr, Hamburg: Am Ende trifft es immer die Frauen: Melania Trump, | |
Ehefrau von US-Präsident Donald Trump ist von Demonstranten an der | |
Teilnahme am Partnerprogramm des G20-Gipfels gehindert worden. „Wir haben | |
von der Polizei bisher keine Sicherheitsfreigabe zum Verlassen des | |
Gästehauses“, sagte eine Sprecherin von Melania Trump der Deutschen | |
Presse-Agentur. (dpa) | |
12.22 Uhr, Elbphilharmonie: Der Bildungsstreik macht eine | |
Zwischenkundgebung am Baumwall gegenüber der Elbphilharmonie. Es sind laut | |
Veranstalter jetzt 3.000 bis 4.000 TeilnehmerInnen. Die Elphilharmonie wird | |
geschützt. (taz) | |
12.00 Uhr, Kreuzung Schanzenstrasse/ kleiner Schäferkamp, direkt an der | |
Sternschanze: 15 Polizeiwagen mit Blaulicht stehen am Straßenrand. Ein | |
Wasserwerfer und ein anderes Fahrzeug blockieren die Straße in Richtung | |
Schlump. Zahlreiche Leute stehen um die Kreuzung herum und beobachten das | |
Geschehen. Die Polizei macht die zweite Durchsage: „Verlassen Sie sofort | |
die Fahrbahn. Verlassen Sie auch die Hindernisse auf der Fahrbahn. | |
Behindern Sie nicht den Einsatz der Polizei. Sonst setzen wir den | |
Wasserwerfer gegen Sie ein.“ Zwanzig Musikerinnen und Musiker in pink | |
trommeln, pfeifen und singen „That's what democracy looks like“ und „No | |
G20!“ und betreten die Straße, sie halten einen pinken Regenschirm hoch. | |
Erneute Durchsage der Polizei. Der Wasserwerfer fährt vor. Dann aber zieht | |
die Musikgruppe weiter. Der Wasserwerfer zieht sich zurück und fahrt in | |
Richtung Schlump. (taz) | |
11.40 Uhr Deichtorplatz: Die Bildungsdemo geht los. „Wir sind eine Demo mit | |
Gesichtern, vermummt euch nicht“, heißt es vom Lautsprecherwagen. Eine | |
Reihe von Polizisten läuft nebenher und hat die Helme abgenommen. Zuvor gab | |
es Reden und Musik. „Wenn das Klima bedroht wird, ist das unser Problem und | |
nicht das der Omis und Opis vom G20“, sagt ein Redner. „Wir wollen unsere | |
Zukunft selbst bestimmen und nicht den Arschlöschern von G20 überlassen“. | |
Und weiter: „Wir wollen heute auf die Straße gehen für ein selbstbestimmtes | |
Lernen.“ Man lehne es ab, in Konkurrenz zueinander nur für Noten zu lernen, | |
meistens sinnlose Dinge, die man hinterher vergisst. „Wir sind kein | |
Kapital, wir sind Menschen.“ Es gibt viele Demos, und wir sind mit allen | |
solidarisch, sagt eine andere Rednerin. (taz) | |
11.40 Uhr, Altona: Die Hamburger Polizei teilt mit, dass am Morgen ein | |
Polizei-Hubschrauber im Stadtteil Altona mit einer Leuchtrakete angegriffen | |
wurde. Das Geschoss habe den Hubschrauber nur knapp verfehlt. „Sehr! | |
gefährlich!“, twittern die Beamten. (rtr) | |
11.35 Uhr, Eingang zum Medienzentrum, Ecke Sankt-Petersburger Straße/Bei | |
den Kirchhöfen: Zumindest die Jubel-Chinesen dürfen demonstrieren. 38 | |
Quadratkilometer demofreie Zone? Von wegen! Eine Gruppe darf doch in der | |
„roten Zone“ demonstrieren: Direkt am Eingang zum Internationalen | |
Medienzentrum auf dem Messegelände standen am Morgen gegen 9 Uhr etwa 25 | |
Chinesinnen und Chinesen. Sie begrüßen ihren Präsidenten mit vielen kleinen | |
Fahnen und drei großen Transparenten: „Herzlich willkommen Chinesischer | |
Präsident Xi Jinping“ und „Wir lieben China“ steht darauf. Mit den | |
Ordnungskräften haben diese Demonstranten keine Probleme. Einige | |
Uniformierte posieren sogar für Fotos mit ihnen. Organisiert wurde der | |
Protest vom „Chinesischen Verein für wirtschaftliche und politischen | |
Kommunikation in Deutschland“, der seiner Webseite zufolge unter anderem | |
von Mercedes, Bayer und der Allianz unterstützt wird.Auf welcher Grundlage | |
die Aktion in der Verbotszone jenseits mehrerer Absperrungen stattfinden | |
durfte, konnte die Polizei auf Anfrage zunächst nicht sagen. Die Teilnehmer | |
trugen keine offiziellen Akkreditierungen, sondern selbst gemachte Ausweise | |
im selben Format wie die echten. (taz) | |
10.51 Uhr, Hamburg: Der erste G20-Gipfel der großen Wirtschaftsmächte in | |
Deutschland hat begonnen. Kanzlerin Angela Merkel begrüßte die Staats- und | |
Regierungschef sowie die Führung der Europäischen Union am Freitagvormittag | |
in der Hamburger Messe. Im Anschluss wollte sich die G20-Runde in einer | |
ersten gemeinsamen Sitzung mit der Bekämpfung des internationalen | |
Terrorismus befassen. Am frühen Nachmittag steht ein Arbeitsessen zu den | |
Themen Wachstun und internationaler Freihandel auf dem Programm. Da tritt | |
dann auch Donald Trump auf, der mit seinem Abschottungskurs wesentliche | |
Gipfelziele blockieren könnte. Im Mittelpunkt des ersten Gipfeltags wird | |
aber die erste Begegnung zwischen Trump und dem russischen Präsidenten | |
Wladimir Putin sein. Sie reden unter anderem über die Kriege in Syrien und | |
der Ukraine. (dpa) | |
10.26 Uhr, Köhlbrandbrücke: Entspannte Stimmung im Hafen. Die Demo des | |
Blockade-Bündnisses ist am Fuß der Köhlbrandbrücke angelangt. Alle vier | |
Spuren sind dicht. Die Polizei hat den weiteren Weg mit Mannschaftswagen | |
versperrt, die erste Demo-Reihe steht bis auf Tuchfühlung an den | |
Polizeiwagen. Ein Delegierten-Plenum wurde einberufen, es wird beraten, wie | |
es weitergeht. Indes holen sich einige der insgesamt rund 650 | |
TeilnehmerInnen Milchreis und Äpfel vom Lautsprecherwagen, legen sich ins | |
Gras und picknicken oder sitzen auf dem Metallzaun an den nebenliegenden | |
Gleisen. Aus den Boxen des Lautsprecherwagens läuft Rihanna, Techno und Hip | |
Hop. Die ersten Polizisten haben ihre Helme abgenommen. Unter den | |
DemonstrantInnen hier im Hafen machen Gerüchte die Runde von der schlechten | |
Situation in der Innenstadt bei den Block-G20-Aktionen. Von weitem sieht | |
man zwei Polizei-Hubschrauber über der Stadt kreisen. Manche finde es | |
surreal, dass es mit der Polizei hier bislang so entspannt ablief. (taz) | |
10.25 Uhr, Schlump: Die Blockade im Schlump ist jetzt vollständig geräumt, | |
die Wasserwerfer kamen nicht zum Einsatz, berichtet eine taz-Reporterin. | |
10.20 Uhr, Bahnhof Altona: Es gab viel Aufregung am Freitagmorgen um einen | |
mutmaßlichen Angriff auf die Bundespolizei. Laut Sven Jahn, deren Sprecher, | |
wurden gegen 8 Uhr drei Wagen der Bundespolizei am Bahnhof Altona von etwa | |
60 Automomen mit Molotowcocktails angegriffen. Ein Beamter soll im Wagen | |
gesessen haben und wurde leicht verletzt, könne aber weiter arbeiten. Im | |
Umkreis des Bahnhofs Altona wurden diverse Autos angezündet, genaue Zahlen | |
gibt es noch nicht. (taz) | |
10.17 Uhr, Buceriusstraße: An der Buceriusstraße sollen 200 Demonstranten | |
eingekesselt sein, berichtet ein taz-Reporter. Und spricht von einem Katz- | |
und Mausspiel mit der Polizei. (taz) | |
Ein Dialog | |
10.15, Jungfernstieg: Die Polizei glaubt unserer Korrespondentin nicht, | |
dass Zeitungen noch existieren. Ein Dialog: | |
Polizist: Runter von der Fahrbahn! | |
Ich, die taz-Reporterin: Ich bin Journalistin, hier ist mein Presseausweis. | |
Polizist (brüllt): Was Presse? Wo ist ihre Kamera? | |
Ich: Ich arbeite bei einer Zeitung, ich habe keine Kamera | |
Er: Ihre Kollegen haben doch auch eine? Dann sind Sie ja wohl nicht Presse. | |
Ich: Äh, Printjournalismus? | |
Er: Personalausweis, aber zack, zack! | |
Ich: Das ist doch jetzt echt dämlich… | |
Er: Sie beleidigen mich? Wollen wir mal sehen wie lange sie noch ihren | |
Presseausweis haben! (Kontrolliert meine Ausweise) So, sie haben die | |
längste Zeit als Journalistin gearbeitet. | |
Ich: Das glaube ich nicht, ich mache hier nur meine Arbeit. Kann ich die | |
jetzt bitte fortsetzen? | |
Er: Klappe jetzt! Was Frauen immer so viel labern müssen! | |
Der Morgen danach | |
10.05 Uhr, Hamburg: Nach Angaben der Polizei sind in der Nacht zu Freitag | |
111 Beamte verletzt worden, 29 Menschen seien festgenommen und 15 in | |
Gewahrsam genommen worden. Die Hamburger Polizei verteidigte den Einsatz | |
bei der eskalierten G20-Demonstration „Welcome to Hell“, Polizeisprecher | |
Timo Zill sprach am Freitagmorgen im Deutschlandfunk von 3500 Extremisten | |
vor Ort, die zuvor schwerste Gewalttaten angekündigt hätten. Wenn diese | |
Menschen sich plötzlich vermummen, sei das sozusagen die Vorbereitung von | |
Straftaten. „Dann kann doch nicht von der Polizei erwartet werden, dass man | |
mit diesen Menschen in bewohntes Gebiet geht. Das wäre unverantwortlich“, | |
sagte er. Zill bezeichnete das Vorgehen als „alternativlos“. Am Freitag | |
erwartet Zill friedlichen Protest, aber auch neue Straftaten radikaler | |
Gipfelgegner. Darauf sei man eingestellt und darauf werde man auch wieder | |
konsequent reagieren. (dpa) | |
9.35 Uhr Auf dem Neuen Jungfernstieg: Etwa 100 Meter vom Eingang des Hotels | |
Vier Jahreszeiten, ist eine kleine Blockade entstanden, etwa 70 Leute | |
sitzen hier untergehakt auf der Fahrbahn. Die Polizei beginnt in diesen | |
Minuten damit, die Leute einzeln wegzutragen, Durchsagen gab es bislang | |
keine. | |
08.49 Uhr, Bahnhof Altona: Jetzt meldet sich auch die Polizei via Twitter: | |
„Im Bereich Altona haben Personen mehrere geparkte Autos angezündet und | |
pyrotechnische Gegenstände abgebrannt. Das Bundespolizeirevier in Altona | |
wird von Demonstranten angegriffen“, twittert die Bundespolizei. | |
08.45 Uhr, Veddel: Bei der Aktion BlockG20 – colour the red hat es der rote | |
Finger bislang als einziger zu einem Blockadepunkt geschafft: Die | |
Aktivisten sitzen auf dem Schwanenwik an der Außenalster und blockieren | |
hier die Straße. Die anderen Finger sind bislang weniger erfolgreich: Am | |
Berliner Tor, einem der beiden Treffpunkte für die Aktion, wurden die | |
Blockierer direkt nach ihrer Ankunft um 7 Uhr morgens gekesselt, dem lila | |
Finger, der von den Landungsbrücken aus gestartet war, ereilte nach wenigen | |
hundert Metern das gleiche Schicksal, nur kleinere Grüppchen befinden sich | |
auf dem Weg in die Innenstadt. Auch für den blauen Finger, der heute morgen | |
am Camp im Altonaer Volkspark losgezogen war, war am Holstenkamp erst mal | |
Schluss, hier und an anderen Stellen gab es auch Scharmützel mit der | |
Polizei. Mittlerweile sind die Kessel allerdings wieder aufgelöst, ein Teil | |
der Aktivisten steuert jetzt eine angemeldete Kundgebung am U-Bhanhof | |
Emilienstraße an, andere ziehen in Kleingruppen durch die Innenstadt. Der | |
grüne Finger, zwischenzeitlich ebenfalls gekesselt, soll sich momentan auf | |
der Stresemannstraße in Richtung Innenstadt bewegen. Alle Aktivisten haben | |
das gleiche Ziel: Die für den Ablauf des Gipfels wichtigen Straßen, | |
Kreuzungen und Zufahrtswege zu blockieren und so das Gipfelgeschehen | |
stören. | |
8.33 Uhr, Bahnhof Altona: Nachdem es am Donnerstagabend und bis in die | |
Nacht im Schanzenviertel teils noch heiß her ging, sind einige | |
AktivistInnen früh aufgestanden. Sie wollen zur Hafenblockade. Etwa 80 | |
Menschen habe sich um kurz nach 7 Uhr am Bahnhof Altona getroffen und | |
stiegen wenig später in die S3 Richtung Wilhelmsburg – beäugt von einer | |
Handvoll Polizisten. Die S-Bahn war bereits gefüllt – mit ihren | |
MitstreiterInnen aus dem Camp am Altonaer Volkspark. Die erzählen, dass sie | |
schon direkt bei ihrem Einstieg von der Polizei umstellt und der Zug für | |
einige Zeit aufgehalten worden sei. Jetzt aber bewegt er sich, irgendjemand | |
spielt auf einem Radio Popmusik, die klingt wie in den 1990ern. Indes | |
verteilen einige Aktivisten rote Regenponchos: Für die Aktion im Hafen | |
sollen sich damit alle wiedererkennen. (taz) | |
Freitag, 08.15, Hamburg: Nicht direkt ausgeschlafen meldet sich der | |
taz-Liveblog zurück aus der Hölle der vergangenen Nacht. Die „Welcome to | |
Hell“-Demo war erwartungsgemäß eskaliert. Weder Demonstranten noch Polizei | |
scheinen die Kämpfe der letzten Nacht vergeben zu wollen und so wird auch | |
die morgendliche „Block G20 – Color The Red Zone“-Demonstration wohl kein… | |
friedlichen Verlauf entgegen sehen. Der lila Finger wurde an den | |
Landungsbrücken bereits eingekesselt. Auch der erste Wasserwerfer wurde | |
gegen den queerfeministischen Block eingesetzt, berichtet unsere | |
Korrespondentin. (taz) | |
Wir berichten von den Ereignissen rund um den G20-Gipfel in Hamburg. | |
Am Freitag für uns auf der Straße waren die taz-Reporter*innen Malene | |
Gürgen, Gereon Asmuth, Katharina Schipkowski, Sebastian Erb, Amna Franzke, | |
Jean-Philipp Baeck, Patricia Hecht, Fabian Franke, Jan Kahlcke, Fabian | |
Grieger, Martin Kaul, Verena Vargas, Paul Welche Guerra, Patrick | |
Loewenstein, Annika Stenzel, Volkan Ağar, Lena Kaiser und Christian Jakob. | |
In der Hamburger Zentrale kümmern sich Muriel Kalisch, Ariane Lemme, Volkan | |
Ağar, Benjamin Laufer, Ingo Arzt und Belinda Grasnick um den Newsblog. | |
7 Jul 2017 | |
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Klage gegen G20-Demoverbotszone: Polizei fürchtet linke Anwälte | |
Die Polizei wirft Juristen, die gegen das Demoverbot klagen, die | |
Mitgliedschaft in linken Vereinen vor. Das ist auch für Olaf Scholz | |
problematisch. | |
Kolumne G-kacken: Wohnen in der Roten Zone | |
Seit Wochen knattern die Hubschrauber über den Dächern des Karoviertels. | |
Seit dem Winter stehen Tag und Nacht Polizeiwagen an den Gebäuden der | |
Messe. | |
Juristisches Tauziehen bei der G20-Demo: Camp ohne Camping? | |
Wer darf was? Und was kann wie verboten werden? Der Kampf um die Hamburger | |
Protestcamps wird vor Gericht ausgefochten. Das ist die aktuelle Lage. | |
Kolumne G-nervt: Die Welt behält ihr Gleichgewicht | |
Vielleicht werden nach dem G20-Gipfel in der Roten Flora die Sektkorken | |
knallen. Aber erfolgreich werden Linke nicht sein. | |
Einsatzleiter beim G20-Gipfel: Der überzeugte harte Hund | |
Polizeiführer Hartmut Dudde prägte mit seiner Einsatz-Philosophie | |
bundesweit den Begriff der „Hamburger Linie“. Jetzt leitet er den | |
Gipfeleinsatz. | |
Stadtleben vor dem G20-Gipfel: Hamburg macht die Schotten dicht | |
Vor dem Gipfel herrscht Ausnahmezustand: Büros und Geschäfte schließen, der | |
Verkehrskollaps droht. Wer kann, verlässt die Stadt. | |
G20-Polizeieinsatz in Entenwerder: Aufruhr im Debattenzelt | |
Nickerchen verboten: Elf Übernachtungszelte waren der Polizei genug. Sie | |
räumte gleich in der ersten Nacht ein Protestcamp. | |
G20-Protestcamp in Hamburg: Tumulte auf Entenwerder | |
Der Streit um das Protestcamp auf Entenwerder geht weiter. Am Abend ging | |
die Polizei gegen Demonstranten vor. Die Organisatoren des Camps reagierten | |
empört. | |
Kommentar Protestauftakt gegen G 20: Spielt doch mit den Schmuddelkindern | |
Die „Protestwelle“ gegen den Gipfel war nicht besonders hoch. Das lag am | |
Wetter – und daran, dass die NGOs ein wichtiges Konfliktfeld meiden. | |
Anti-G-20-Protest in Hamburg: Krieg der Kochtöpfe | |
Bei den Camps geht es ans Eingemachte: Entweder die Polizei versucht sie zu | |
verhindern oder es gibt absurde Auflagen. | |
Kommentar Linke am Pranger: Präventive Repression | |
Der Verfassungsschutz veröffentlicht die Namen linker Aktivist*innen im | |
Internet. Er konterkariert sich damit selbst. |