Introduction
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# taz.de -- Kolumne Zwischen Menschen
Wie Gesten verbinden können: Öffnet Eure Fenster
Die Männer von der Stadtreinigung trugen Weihnachtsmützen und ich hatte zu
Hause auch eine liegen. Da kam mir eine Idee.
Wenn die Zukunft sich kurz zeigt: Die Vorahnung
Es gibt Momente, in denen wissen wir intuitiv, was passieren wird. Mir ging
es so beim Verlust meiner geliebten langjährigen Handschuhe.
Kein Zweifel am Menschsein: In einer Zwischenzeit
Wenn ich Menschen am frühen Morgen treffe, erfasst mich ein Gefühl der
Zärtlichkeit. Ich denke dann, dass alle Menschen etwas Gutes in sich haben.
Verletzte Taube auf Straßenbahnschienen: Der letzte Flügelschlag
Ein hilfloses, todgeweihtes Tier zu retten, ist ein menschlicher Impuls.
Aber ist es auch in jedem Fall richtig?
Irritation auf dem Spielplatz: Der befremdliche Mann
Da war dieser Mann, der so hastig und unentspannt auf dem Spielplatz
herumsuchte. Ich verstand sein Verhalten nicht. Dann gingen meine
Alarmglocken an.
Öffentliche Notdurft: Die Scham vor dem Alltäglichen
Ein Mensch verrichtet sein Geschäft ganz öffentlich, im Park – und macht
damit sichtbar, dass es ihm an Rückzugsraum fehlt.
Über das Zuspätkommen: Auf wundersame Weise
Ich stehe mit einer fremden Frau, der ich geholfen habe, auf der Straße.
Kurz denke ich an meinen Termin, den ich innerlich loslasse. Es ist zu
spät.
Fatale Verwechslung: Wenn das Brillen-Case Käs' ist
Manchmal lösen sich Missverständnisse auf überraschende Weise. Am Ende kann
man sogar darüber lachen.
Notfall im Zug: Das Arzt-Gefühl
Im Bordbistro wurde ärztliche Hilfe benötigt. Zufällig war ich zugegen und
erlebte wie es sich anfühlt, für eine Ärztin gehalten zu werden.
Unerwartete Begleitung im Hochgebirge: Der Schutz der Ziegen
Als wir unsere Wanderung auf einem südtiroler Berg beginnen, schließen sich
uns eine Ziegenmutter und acht Zicklein an. Wir werden sie nie vergessen.
Äußere und innere Ordnung: Einfach nur beschweren
Ordnung ins Leben zu bringen, kann schon damit anfangen, dass man mit
jemand über die eigene Unordnung spricht.
Geruchserlebnisse im Zugabteil: So raumgreifend wie Musik
Wir saßen im behaglichen Sechserabteil und schlummerten. Dann kamen die
Schäferhunde, danach der starke Raucher. An Schlaf war nicht mehr zu
denken.
Einer der trübsten Orte der Welt: Der Pfandraum
Der Pfandautomaten-Raum im Supermarkt ist ein unangenehmer Ort. Vor allem,
wenn die Maschine den Geist aufgibt, während man in der Schlange steht.
Poesie des Alltags: Das Pflänzchen
Es ist aufschlussreich, hinter den Menschen herzugehen. Manchmal verraten
sie von hinten mehr von sich, als von vorn. Und machen zauberhafte Dinge.
Auf dem Weg zum Holi-Fest: Gefangen im Fahrstuhl
Noch niemals bin ich in einem Fahrstuhl stecken geblieben. Nun ist es mir
auf einer Reise durch Indien doch passiert.
Stromausfall im Nachtzug: Der Mann im Dunklen
Ich setzte mich zu dem mittelalten Mann ins Abteil. Plötzlich hielt der Zug
und die Lichter gingen aus. Trotz meiner Beklemmung begann ein Gespräch.
Verletzliche Momente fremder Personen: Wegschauen oder hinsehen?
Wenn fremden Menschen in der Öffentlichkeit etwas Peinliches passiert,
fühlt es sich falsch an, dabei zu sein. Man wird zwangsläufig Teil der
Situation.
Christa Pfafferott Zwischen Menschen: Zersprungene Realität
Manchmal bricht Märchenhaftes in das Leben und lässt es besonders klar
erscheinen. Und manchmal beginnt das mit einem Wolf auf den Gleisen.
Eine Begegnung in der U-Bahn: Mein Leben, dein Leben
Unterhaltungen zwischen Fremden haben am Anfang oft etwas Ungelenkes. Schön
zu beobachten, wenn das Ungelenke langsam einem Lächeln Platz macht.
Verlust im Schnee: Das Bärchenportemonnaie
Wenn ich Schnee sehe denke ich daran, wie ich mal mein Portemonnaie im Wald
verloren haben. Denn das Portemonnaie und sein Schicksal waren besonders.
Samstagnachmittag im Café: Eine Stunde Wärme
Der Mann umklammert seinen Kaffee und setzt sich an den Tisch neben uns. Er
sieht krank aus. Aber er hat keinen anderen Ort, an den er gehen könnte.
Portrait eines Paares: Beide für sich und doch verbunden
Das Paar im Zug hatte nicht den gleichen Humor. Aber das machte nichts. Es
reichte, dass sie lachte und er sie für ihr Lachen liebte.
Kundenkontakt in der Apotheke: Heilsame Worte
Die Frau redete auf die Apothekerin ein, um ihren Frust los zu werden. Die
Apothekerin blieb ruhig und bestimmt. Es war ein erster Schritt zur
Heilung.
Besuch in einem Waffle House: Eingeladen im echten Amerika
Ich war in einem Waffle House in North Carolina, um das Land und die Leute
vor Ort kennen zu lernen. Ich wurde reich beschenkt.
Soziale Kälte in der Großstadt: Kalte Herzen, warme Herzen
Ein Mensch bittet in einer vollen Bahn um ein bisschen Geld, und alle
schauen weg. Aber es geht auch anders, in einer Kneipe in Hamburg-St.
Pauli.
Bereichernde Stadtbesichtigung: Das polierte Spiegelstück
Ich willigte ein, dem mir kaum bekannten jungen Mann die Stadt zu zeigen.
Und entdeckte sie durch seine Augen neu.
Geruch als eine Form von Gewalt: Der Sprüher
Mit dem Mann nachts in der S-Bahn stimmte etwas nicht. Er lief herum und
streckte den Leuten seine leeren Hände entgegen. Und dann schrie ein
Mädchen.
Begegnung in den Bergen: Ein Butterbrot braucht Nähe
Es ist schwierig, ein von fremden Leuten geschmiertes Brot anzunehmen –
vielleicht, weil es so etwas Persönliches ist.
Vom Kampf mit dem eigenen Ich: Wir Spiegelfechter
Wenn Krähen in der Brutzeit ihr Spiegelbild sehen, begreifen sie sich als
Rivalen und hacken auf sich selbst ein. Uns Menschen geht es oft ähnlich.
Mit der Bahn gestrandet nachts in Berlin: Der Schrei
Spät nachts komme ich in Berlin an und brauche ein Bett, weil kein
Anschlusszug mehr geht. Alle Hotels sind voll. Mir hilft, das Gefühl
rauszulassen.
Reden mit Rechten: Gedanken im Nebel
"Ich bin nicht rechts, aber..." sagte der Mann in der Kneipe. Ich habe mit
ihm geredet, um im Gespräch zu bleiben. Danach fühlte ich mich verraucht.
Nachhaltig Leben: Jeder Besitz ist ein Schnitt
Die Zeit ist vorbei, in der sich jede*r sein Stück vom Kuchen zur
individuellen Verwendung abgeschnitten hat. Wir müssen überdenken, was wir
tun.
Lauschen ist menschlich: Das Ohr zur Welt
Wir alle lauschen in die Welt hinein. Das gehört zum Leben dazu, auch wenn
wir dadurch Dinge erfahren, die nicht für uns bestimmt sind.
Unterwegs im abendlichen Regionalzug: Das Fürsorge-Geschenk
Im Regionalzug traf ich eine Zugbegleiterin, die allein reisenden Frauen
kostenlos einen Platz in der ersten Klasse anbot. Was für ein netter
Mensch.
„Antihero“ aus allen Boxen: Das Lied des Jungen
Der ukrainische Junge stand in einem Elektronik-Laden und hörte sein Lied
beim Boxen-Test. Es war der Beginn einer fast wortlosen Begegnung.
Politische und moralische Ambivalenz: Wie es sein mag, Soldat zu sein
In Tarn und mit Schild sind die Soldaten beides gleichzeitig – uniformiert
und individuell. Was denken sie wohl über die aktuelle politische
Situation?
Der Tag, als Putin die Ukraine angriff: Drei Frauen und ein Hund
Ukrainerinnen aus drei Generationen sind zu Beginn des Krieges nach
Deutschland geflohen. Viele Menschen haben ihnen beim Ankommen geholfen.
Übergriffige Ratschläge: Mein Leben, meine Experimente
Ich freute mich auf's Kochen, ging einkaufen und kam zurück mit einem Korb
voller gut gemeinter Ratschläge. Da kippte die Stimmung.
Über die beruhigende Wirkung von Respekt: Der Schwadroneur im Speisewagen
Manche Menschen suchen unaufhörlich nach Austausch. Das kann nerven. Es
kann aber auch der Beginn einer Verwandlung sein.
Rückkehr nach Hamburg: Der fremde Blick auf die Stadt
Nach einer langen, weiten Reise nehme ich meine Stadt anders wahr,
intensiver. Ich hoffe und fürchte gleichzeitig, dass das wieder aufhört.
Der Zauber einer Band: Im ICE mit Tocotronic
Im ICE sind mir plötzlich Bandmitglieder von Tocotronic über den Weg
gelaufen. Ihre Musik hat mich ein ein halbes Leben lang begleitet.
Gedanken über die Zeit zum Denken: Das Geheimnis der Pause
Am schönsten sind Menschen oft in ihren Pausen. Da sind sie in sich
versunken und tragen ein Geheimnis in sich.
Geschichte einer Erschütterung: Der Reporter
Manche Menschen sind nur kurze Wegbegleiter und hinterlassen doch einen
Eindruck. Mir ging es so mit dem Reporter von der Lokalzeitung.
Ein Märchen-Moment im Alltag: Die Haus-Schnecke
Das dreijährige Mädchen wollte eine Schnecke mit Haus als Haustier. In der
feuchten Wiese fanden wir keine. Aber dann geschah etwas Märchenhaftes.
Wie Dinge den Alltag prägen: Lebendige Momente
Die Dinge, die wir im Alltag mit uns herumtragen, wirken sich unmittelbar
auf unsere Stimmung aus. Vor allem, wenn es sich um besondere Dinge
handelt.
Von der Rückkehr der Nähe: Berührung ist vieles
In den Corona-Jahren haben wir viel über Sicherheitsabstand und Distanz
gesprochen. Weniger ein Thema ist jedoch, wie wir Nähe jetzt wieder lernen.
Christa Pfafferott Zwischen Menschen: Die Zecke
Von einer freundlichen Artzhelferin, die sich unbürokratisch kümmerte. Um
das Haftungsrisiko hat sie sich nicht geschert.
Begegnung mit einem Kind im Park: Die Pfandsammlerin
Erst dachte ich, das zehnjährige Mädchen auf dem Tretroller wäre ein gutes
Beispiel für Selbstständigkeit. Dann begriff ich ihre Not.
Eine Sommerbegegnung mit Trampolin: Energie für alle
Am Rand des Spielplatzes waren zwei Gummiflächen in den Boden eingelassen.
Erst sprang dort ein kleiner Junge. Dann kam der Mann, der alles änderte.
Unterwegs an Orten, die nur uns gehören: Ein Schlupfloch ins Früher
In einem Park an der Elbe entdeckte ich einen Baumstumpf, in dem jemand
eine Geschichte zurück gelassen hatte. Es gibt viele Orte dieser Art.
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