# taz.de -- Rezension | |
Apple-TV-Serie „Das ist kein Karton!“: Mit viel Fantasie | |
In der Serie „Das ist kein Karton!“ wird Kindern die Kraft der Fantasie | |
gezeigt, indem ein Karton alles werden kann – sogar ein Dinosaurier-Ei. | |
Serie „Club der Dinosaurier“: Durch Testo zum Dino | |
In einer neuen ZDFneo-Serie wollen zwei Jungen dem klassischen | |
Männlichkeitsbild gerecht werden. Dafür greifen sie zu ungewöhnlichen | |
Mitteln. | |
Doku „Sex and the Scientists“ bei ARD: Kurz vor der Revolution | |
Die Reproduktionsmedizin arbeitet an Technologien, die das Leben | |
grundlegend verändern könnten. Eine ARD-Doku überblickt den | |
Forschungsstand. | |
Podcast von Paul Ronzheimer: Leider geil | |
Paul Ronzheimer macht in seinem Polit-Podcast guten Content. Schade nur, | |
dass er von Springer finanziert ist. Und bei Rechten auf Selbstentzauberung | |
setzt. | |
ARD-Doku über Max Herre und Joy Denalane: Liebe ist Arbeit | |
Der ARD-Dreiteiler „Max & Joy – Komm näher“ über Joy Denalane und Max H… | |
wirft einen Blick auf den Balanceakt einer Beziehung zwischen Liebe und | |
Kunst. | |
Marta Savinas „Primadonna“: Wider die Wiedergutmachungsehe | |
„Primadonna – Das Mädchen von morgen“ ist klassisches Erzählkino. Darin | |
widersetzt sich eine Frau dem sexistischen Strafrecht im Italien der | |
1960er. | |
Verfilmung von „The Electric State“: Die Welt der Roboter | |
„The Electric State“ wurde von Netflix verfilmt – leider. Denn an die | |
Sci-Fi-Graphic Novel kommt der Film nicht im Geringsten heran. | |
Fantasy-Serie „Das Rad der Zeit“: Das fantastische Matriarchat | |
Die Amazon-Serie „Das Rad der Zeit“ deutet die literarische Vorlage | |
feministisch um. Raus kommt Fantasy mit wagemutigen Heldinnen und | |
psychotischen Männern. | |
Neuer Roman „Air“ von Christian Kracht: Unter Helden | |
Christian Kracht entwirft in „Air“ eine fantastische Architektur am Rande | |
des Eismeers. Sein Ausflug in die Autofiktion scheint damit abgeschlossen. | |
Kursrutsch in den USA: Nicht mehr so kreditwürdig | |
An der Wall Street purzeln die Aktien in die Tiefe. Fairerweise müssten | |
Rating-Agenturen auf den Börsensturz reagieren – und die USA herabstufen. | |
„Schwesterherz“ von Sarah Miro Fischer: Was man nicht sieht, was man nicht … | |
Sarah Miro Fischer führt in ihrem präzise erzählten Debütfilm | |
„Schwesterherz“ die Hauptfigur in ein moralisches Dilemma (Panorama). | |
Junges Theater von Rosa Rieck in München: Das einsame Cornflake dümpelt im Mi… | |
„Gigantische Einsamkeit“: Rosa Rieck inszeniert ein Stück von Paula Kläy | |
über Verlust und Trauer im Werkraum der Münchner Kammerspiele. | |
Album „Full Moon“ von Moonchild Sanelly: Zukunftsweisender Hintern | |
Sie wechselt pausenlos von Xhosa nach Englisch und wieder zurück: Der | |
Future Ghetto Funk der Südafrikanerin Moonchild Sanelly ist naturgewaltig. | |
Buch des Soziologen Richard Sennett: Diskurs und Anstand | |
Der Soziologe Richard Sennett erkundet in seinem neuen Buch die | |
performative Dimension des Politischen und deren Wirkung. | |
Experimental-Duo So Sner: Neues aus der traurigen Stadt | |
Eine Bassklarinettistin und ein Elektroniker sind So Sner. Ihr neues Album | |
„The Well“ findet eigene Pfade zwischen Komposition und Improvisation. | |
„Haut wie Pelz“ von Rapper Apsilon: Wut kann so sensibel sein | |
Antwort auf Remigrationsfantasien: Apsilon verhandelt auf seinem | |
musikalisch und textlich packenden Debütalbum Rassismus, Trauma und | |
Männlichkeit. | |
Buchpreis 2024: Wer nominiert ist | |
Kurz vor Eröffnung der Frankfurter Buchmesse wird der Buchpreis verliehen. | |
Sechs Autor*innen sind nominiert. Die taz hat ihre Werke rezensiert. | |
Roman „Samota“ aus Belarus: Nachdenken über das Gewicht der Welt | |
Die belarussische Schriftstellerin Volha Hapeyeva will Kriegen vorbeugen. | |
Ihre Lösung steckt in ihrem neuen Roman: ein Empathieserum. | |
Filmporträt über John Cranko: Der Choreograf, der weint | |
„Cranko“ zeichnet ein sensibles wie auch schweres Porträt des Choreografen | |
John Cranko, der von Stuttgart aus dem Ballett neuen Schwung gegeben hat. | |
Buch „Big Fiction“ von Dan Sinykin: Wie Literatur wirklich gemacht wird | |
Der Wissenschaftler Dan Sinykin untersucht in „Big Fiction“, wie das | |
kommerzialisierte US-Verlagswesen die Literatur selbst beeinflusst. | |
Doku über Cybermobbing: Ein „Spiel“ mit Opfern | |
Wie funktioniert die digitale Jagd? Eine Doku zeigt Strategien von | |
Cybermobbern und wie ihre Opfer gegen sie ankämpfen. | |
Podcast-Rezension: Das Stottern der Mädchen | |
Schülerinnen in LeRoy entwickeln 2011 mysteriöse Ticks. Der Podcast | |
„Hysterical“ fragt sensibel, was an der US-amerikanischen Schule los war. | |
„Die Yacht“ von Anna Katharina Fröhlich: In einem Paralleluniversum | |
Sizilien, Luxus, Begehren und Hedonismus: Anna Katharina Fröhlichs | |
Erzählung „Die Yacht“ scheint aus der Zeit gefallen zu sein. | |
ZDF-Doku über Osten und AfD: Bekannte Bilder | |
In der ZDF-Politdoku „Deutschland, warum bist du so?“ besucht Eva Schulz | |
Thüringen, Sachsen und Brandenburg. Leider ist es inhaltlich | |
unbefriedigend. | |
Film „Was will der Lama mit dem Gewehr?“: Wählen üben mit Rot, Gelb und B… | |
Aus Bhutan kommt mit „Was will der Lama mit dem Gewehr?“ ein wundersamer | |
Film über einen Mönch und sein Gewehr: Doch was will der Lama damit? | |
Barbara Skargas Gulag-Bericht: Zehn Jahre im Gulag | |
Nach der „Befreiung“ durch die Rote Armee 1944/45 kam Barbara Skarga in | |
Arbeitslager. Ihr nun auf deutsch übersetzter Bericht ist brandaktuell. | |
Nibelungen-Festspiele: Siegfrieds Blut wird nicht gerinnen | |
Regisseur Roger Vontobel inszeniert in Worms mit Wucht „Der Diplomat“. | |
Antworten auf Fragen unserer Zeit gibt er nicht. | |
Drama „Ivo“ im Kino: Mit dem emotionalen Ballast im Auto | |
Alles ist hier in Bewegung: In ihrem neuen Spiefilm beobachtet Regisseurin | |
Eva Trobisch pointiert die mobile Palliativpflegerin Ivo bei der Arbeit. | |
Comic „Drei oder vier Bagatellen“: Ohne Glück bleibt es schwer | |
Die Gesichter sind der eigentliche Schauplatz der Handlung in Franz Suess’ | |
Comic „Drei oder vier Bagatellen“. | |
„Gefährliche Liebschaften“ im Theater: Am schweren Daunenbett nur zuppeln | |
Caroline Peters spöttelt, Martin Wuttke wütet: Für das Hamburger | |
Theaterfestival überarbeitete John von Düffel die „Gefährlichen | |
Liebschaften“. | |
Spielfilm über Malerin Maria Lassnig: Malen muss sie | |
In „Mit einem Tiger schlafen“ zeigt Regisseurin Anja Salomonowitz die | |
Malerin Maria Lassnig als spröde Figur, gespielt von Birgit Minichmayr. | |
Jelinek-Stück am Theater Bremen: Die Rückkehr der Engel | |
Kaum ein neues Stück wird derzeit so viel gespielt, wie Elfriede Jelineks | |
„Sonne/Luft“. Sein Thema ist der Klimawandel. Seine Sprache gewohnt rasant. | |
Jelinek in den Kammerspielen München: Die Reichen baden, der Planet ächzt | |
Elfriede Jelineks neues Stück „Asche“, inszeniert von Falk Richter, stimmt | |
zur Totenmesse für die Menschheit und einen persönlichen Gefährten an. | |
Actionfilm „Monkey Man“ von Dev Patel: Abstieg in die Unterwelt | |
Zwischen Faustkampf, indischer Mythologie und Nationalismus: Dev Patel legt | |
mit „Monkey Man“ einen wilden Thriller als Regiedebüt vor. | |
Abdel-Maksoud und Schleef in München: In steter Grenzüberschreitung | |
An den Münchner Kammerspielen fühlen Nora Abdel-Maksoud und Marie Schleef | |
mit ihren neuen Theaterinszenierungen der Gegenwart auf den Zahn. | |
Filmbiografie „One Life“ im Kino: Held im Stillen | |
Die Filmbiografie „One Life“ erzählt von Nicholas Winton, der kurz vor dem | |
Zweiten Weltkrieg Kinder aus der Tschechoslowakei retten ließ. | |
Buch über Rassismus im Sport: Wie weiß ist der Ball? | |
In seinem Buch „Spielfeld der Herrenmenschen“ schaut der Sportjournalist | |
Ronny Blaschke, wo sich heute Rassismus und Kolonialismus im Fußball | |
zeigen. | |
Yasmina-Reza-Stück in Hamburg: Oberflächliches Diskurstheater | |
Wo sonst so gekonnt das Bürgertum entlarvt wird, gibt es nun nur | |
unverbunden wirkende Einzelteile: „James Brown trug Lockenwickler“ von | |
Yasmina Reza. | |
„The Holdovers“ von Alexander Payne: Trampelpfad durchs Leben | |
Wie eine Zwangsgemeinschaft im Internat zu sich findet: Alexander Paynes | |
Film „The Holdovers“ ist eine Hommage an das US-Kino der 70er Jahre. | |
Queerer Debütfilm „I Love You More“: Glück, so lang wie ein Popsong | |
Das Spielfilmdebüt „I Love You More“ des Kosovaren Erblin Nushi ist | |
autobiographisch. Es besitzt eine erstaunliche innere Ruhe und | |
Selbstsicherheit. | |
„Poor Things“ mit Emma Stone: Ein zurechtgerücktes Leben | |
In „Poor Things“ interpretiert Yorgos Lanthimos den Frankenstein-Stoff | |
feministisch. Er läuft aber Gefahr, das zu betreiben, was er kritisieren | |
will. | |
Ausstellung Technik u. Kunst in Bozen: Die Hoffnungsmaschine | |
In der Kunstausstellung „Hope“ im Museion Bozen herrscht ein optimistischer | |
Glaube an die Gegenwart. Die liegt aber zwischen Apokalypse und Neuanfang. | |
Buch über linke Lethargie: Klassenbewusstsein als Willensakt | |
Jean-Philippe Kindlers Buch versucht, linke Debatten vom Individualismus zu | |
befreien. Dabei lässt es Antisemitismus weitgehend aus. | |
Minialbum der Band Die Person: „Hëks Hëks Motherfucker“ | |
Die Band aus Göttingen hat sich in der Pandemie gegründet. Nun macht sie | |
Stonerrock aus der Gruft – mit 'nem Arschtrittfaktor vom Teufel. | |
Film „Perfect Days“ von Wim Wenders: Schattenspiel auf der Toilettenwand | |
Wim Wenders hat mit „Perfect Days“ einen trügerisch schlichten und schönen | |
Film gedreht. Sein Hauptdarsteller bleibt unerschütterlich ruhig. | |
Bildband über HSV-Legende Uwe Seeler: Uns Uwe und vieles mehr | |
Der Fotoband über den herausragenden Hamburger Fußballer Uwe Seeler ist | |
zugleich eine formidable Chronik Nachnazideutschlands. | |
Fotobuch über Trümmer in der Ex-DDR: Ankündigung des sozial Abgebrühten | |
Arwed Messmer fotografierte Trümmerlandschaften in Ostdeutschland. In | |
seinem Buch deuten sie eine ebenso rauhe Geschichte wie Gegenwart an. | |
Kompilation mit Fake-DDR-BRD-Hippiesound: West-östliche Dekadenz reloaded | |
Haschpfeiferauchen im Plattenbau? Eine Kompilation mit Fake-DDR-BRD-Sound | |
befeuert Fantasien über den Osten, verfehlt aber knapp ihr Thema. | |
Cat Power covert Bob Dylan: Just like a woman | |
US-Sängerin Cat Power widmet sich mit ihrem neuen Album dem legendären | |
Londoner Bob-Dylan-Konzert von 1966 – und spielt es Song für Song nach. | |
Essays des Ukrainers Juri Andruchowytsch: Hellsichtiger Realist | |
Der ukrainische Autor Juri Andruchowytsch hat lange vor dem russischen | |
Angriff vor dem Aggressor gewarnt. Seine Essays zeigen das deutlich. |