# taz.de -- Roman | |
Horror-Roman von Karl Ove Knausgård: Gift der Ewigkeit | |
Karl Ove Knausgårds auf sieben Bände angelegte Horror-Romanserie ist beim | |
„Dritten Königreich“ angekommen: Ein Clash der Vernunft und des Obskuren. | |
Autor*in über Mutter-Kind-Roman: „Ein Spannungszustand“ | |
Luca Mael Milsch erzählt in „Sieben Sekunden Luft“ von einer engen | |
Mutter-Kind-Beziehung und den Konsequenzen für den Lebensweg des queeren | |
Kindes. | |
Amir Gudarzi über Sprache und Gewalt: Wenn Menschen Götter sein wollen | |
Der Autor Amir Gudarzi verbindet mesopotamische Mythen mit europäischen | |
Realitäten. Ein Gespräch über neue Dramatik, Religion, Nazis und | |
Demokratie. | |
Auszeichnung für Autorin Jenny Erpenbeck: Ihren Figuren so nah | |
Für ihren Roman „Kairos“ bekommt Jenny Erpenbeck als erste Deutsche den | |
International Booker Prize. Die Jury spricht von „leuchtender Prosa“. | |
Neuer Roman von Rocko Schamoni: Als der König noch Sombrero trug | |
Neuer Mensch dank Punk: In Rocko Schamonis Roman „Pudels Kern“, der im | |
Hamburg der mittleren 1980er spielt, wird eine DIY-Musikszene wieder | |
lebendig. | |
Roman „Die Kellertänzer“: Wild, atonal, tragisch | |
Nils Jockel machte eine Dachboden-Entdeckung. Entstanden ist daraus ein | |
Roman über die Ausdruckstänzerin Lavinia Schulz, die 1924 ihren Mann | |
erschoss. | |
„Buddenbrooks“ als Oper in Kiel: Mit der Kartoffelpresse püriert | |
Der Veroperung von Thomas Manns erstem Roman sind Ironie und Feinsinn | |
fremd. Ludger Vollmers rasante Musik kann das plumpe Libretto nicht | |
überspielen. | |
Autorin über Genozid-Aufarbeitung: „Es geht darum, Hass zu verhindern“ | |
Laura Cwiertnia beschäftig sich in ihrem Roman „Auf der Straße heißen wir | |
anders“ mit dem Umgang mit einem Trauma. Nun kommt das Buch auf die Bühne. | |
Autor Evan Tepest über queere Signale: „Wonach wir greifen, entzieht sich“ | |
Im Debütroman von Evan Tepest hadert eine queere Autor:in mit ihrer | |
Mutter. Mit essayistischen Passagen wird der Raum der Reflektion | |
ausgeweitet. | |
Autorin über den Êzîden-Genozid 2014: „Vor den Augen der ganzen Welt“ | |
Ronya Othmann versuchte, die Wahrheit über Genozid an den Êzîden im Irak | |
2014 herauszufinden. Aus ihrer Recherche entstand der Roman | |
„Vierundsiebzig“. | |
Huckleberry-Finn-Neuerzählung „James“: Die umgedrehte Perspektive | |
Der afroamerikanische Autor Percival Everett erzählt im Roman „James“ eine | |
Abenteuergeschichte. Es geht auch um Mark Twains Blick auf die Sklaverei. | |
100 Jahre „Der Zauberberg“: Die große Gereiztheit | |
Thomas Manns Roman „Der Zauberberg“ steht 2024 im Zentrum der Aktivitäten | |
von Lübecks Thomas-Mann-Gesellschaft. Aktuelle Bezüge gibt es reichlich. | |
Dystopie-Roman „Doktor Garin“: Russland ist zerfallen | |
In Vladimir Sorokins „Doktor Garin“ ist der Krieg zum Alltag in Europa | |
geworden. Der Roman ist ein drastisches Sinnbild für das heutige Russland. | |
Roman über Kosovo-Geflüchtete: Kein Identitätskitsch | |
Im Roman „Meine Katze Jugoslawien“ erzählt Pajtim Statovci die Geschichte | |
Geflüchteter aus dem Kosovo. Eine Erkundung zeitgenössischer Gefühlswelten. | |
Neuer Roman von Kerstin Hensel: „So lebten sie glücklich dahin“ | |
Kerstin Hensels neuer Roman „Die Glückshaut“ jongliert mit Märchenmotiven. | |
Mit leichter Ironie zeigt er, wie Glücksvorstellungen sich ändern. | |
Roman „Ich stelle mich schlafend“: Liebe im Korsett | |
In „Ich stelle mich schlafend“ lässt Deniz Ohde ihre Protagonistin in eine | |
toxische Liebesbeziehung schlittern. Ein Roman über Selbstauflösung und | |
Gewalt. | |
Irischer Roman „Der Stich der Biene“: Eine schrecklich normale Familie | |
Paul Murrays Familienroman „Der Stich der Biene“ spielt in einer heilen | |
irischen Kleinstadtwelt. Bis alles in der Finanzkrise zusammenbricht. | |
Die Mutterrolle im Theater: Die Angst, nie zu genügen | |
Für das Nationaltheater Mannheim hat Laura Linnenbaum den großartigen Roman | |
von Daniela Dröscher „Lügen über meine Mutter“ auf die Bühne gebracht. | |
Wiederauflage Peter Flamms Roman „Ich?“: Schwer zu erklärende Gefühle | |
Der Erzähler in Peter Flamms Roman von 1926 „Ich?“ irrt durch sein | |
beschädigtes Leben nach dem Ersten Weltkrieg. Eine Wiederauflage vom | |
Fischer Verlag. | |
Roman: Krise einer Übersetzerin | |
Friede, Freude, Mutterkuchen: Unglückliche, einsame Erzähler gibt es viele | |
in der Literatur. Slata Roschal mutet dies jetzt einer Erzählerin zu. | |
„La Storia“ als TV-Serie: Elsa Morante ist zurück | |
Seit auf Rai eine Adaption von Elsa Morantes „La Storia“ läuft, ist der | |
Roman wieder auf den Bestsellerlisten. Er passt erschreckend gut in die | |
Zeit. | |
Zwei Bücher über den Tod: Der geteilte Raum des Erzählten | |
Autorin Eva Schörkhuber und Journalistin Birgit Fuß denken in Büchern über | |
Trauer nach. Sie beschäftigt, wie man dafür eine Sprache finden kann. | |
Romane vom Niederländer J. J. Voskuil: Clash zwischen Neu und Alt | |
Berühmt ist J. J. Voskuil für sein Mammutwerk „Das Büro“. Auf Deutsch | |
erschien nun auch sein sehr lesenswerter Roman „Die Nachbarn“. | |
Autorin über Debütroman: „Drei starke, eigensinnige Frauen“ | |
Autorin Elena Fischer erzählt in „Paradise Garden“ vom prekären Leben in | |
einer Hochhaussiedlung. Ihre Protagonistinnen lassen sich nicht | |
unterkriegen. | |
Schriftsteller Elias Hirschl: Malochen und dabei absaufen | |
In dem irren Roman „Content“ geht es um Klimawandel, digitale | |
Selbstauflösung und prekäre Arbeit im 21. Jahrhundert. Wer ist der Autor | |
dahinter? | |
Roman der US-Autorin Sigrid Nunez: Im Lockdown mit Papagei | |
In einer unfreiwilligen WG bekommt das Älterwerden eine neue Dynamik – | |
darum geht es im Roman „Die Verletzlichen“ von Sigrid Nunez. | |
Regisseurin über Science-Fiction-Theater: „Ein Mehr an Wirklichkeit“ | |
Ehrliche Frage nach einem realen Problem: Regisseurin Alina Sobotta über | |
die Theatertauglichkeit von Stanisław Lems Science-Fiction-Roman „Solaris“. | |
Roman des Booker-Prize-Trägers: Die Bilder der toten Fotografen | |
Shehan Karunatilakas epischer Roman „Die sieben Monde des Maali Almeida“ | |
erzählt vom Bürgerkrieg in Sri Lanka. Er wurde mit dem Booker Prize | |
ausgezeichnet. | |
Roman über Islamismus: Grenzen des Verstehens | |
Ein Vater versucht nachvollziehen, warum seine Tochter Dschihadistin wurde. | |
Sherko Fatahs Roman „Der große Wunsch“ ist wie ein Thriller erzählt. | |
Roman über Trauernde: Was nicht zu ertragen ist | |
Marlen Pelny erzählt vom Umgang mit trauernden Menschen. In „Warum wir noch | |
hier sind“ begegnet sie dem Thema mit liebevollem Witz. | |
Neuer Roman aus Irland: Der Irrglaube an Beherrschbarkeit | |
Notstandsgesetze werden verabschiedet, Irland wird ein Polizeistaat. In | |
Paul Lynchs „Prophet Song“ bricht die bürgerliche Gesellschaft zusammen. | |
Romane mit Spice und Happy End: Die Liebe gewinnt | |
Während es auf dem Buchmarkt sonst höchstens mittelgut lief, feierte die | |
literarische Romance-Sparte im Jahr 2023 Rekordumsätze. Über Booktok und | |
Liebesgeschichten, die süchtig machen. | |
Geschichte eines Wehrmachts-Deserteurs: Langer Blick auf ein kurzes Leben | |
Der Wehrmachts-Deserteur Heinrich Börner gehörte zu keiner der klassischen | |
Verfolgten-Gruppen. Bodo Dringenbergs Romanbiografie ist deshalb | |
lesenswert. | |
Paul Austers neuer Roman „Baumgartner“: Nach Halt suchen, ins Leere greifen | |
Solange es wehtut, ist die Gestorbene noch da: Paul Austers neuer Roman | |
„Baumgartner“ ist ein Buch über die Trauer. | |
Buch über Russland nach Putin: Postsowjetische Dämonen | |
In „Titan oder die Gespenster der Vergangenheit“ erzählt Sergei Lebedew von | |
einem Russland nach Putin. Er setzt auf Vergangenheitsbewältigung. | |
Neuer Roman von Marion Poschmann: Nichts ist dem Zufall überlassen | |
Wo die Vernunft nicht weiterweiß, kann vielleicht der Mythos helfen. | |
Schwindelerregend erzählt Marion Poschmann den Roman „Chor der Erinnyen“. | |
Roman „Die Privilegierten“: Schuldlos Schuldige | |
Aktuell reiht sich Krise an Krise. Wer würde das nicht gerne verdrängen? | |
Thomas von Steinaecker erzählt von einem Mann, der groß darin ist. | |
Mutterschaft zum Gruseln: Diese Wut in ihrer Brust | |
Eine Mutter mit sechs Zitzen? Der Roman „Nightbitch“ der jungen | |
US-amerikanischen Autorin Rachel Yoder stellt das Mutterbild auf den Kopf. | |
Roman über die 1980er Jahre: Zwischen Westberlin und Nicaragua | |
In „Liebe und Revolution“ schildert Jörg Magenau ein politisiertes Milieu. | |
Es ist ein Biotop, dem auch die taz entsprungen ist. | |
Navid Kermani „Das Alphabet bis S“: Lesen als Therapie | |
In „Das Alphabet bis S“ erzählt Navid Kermani aus weiblicher Perspektive. | |
Die frisch getrennte Erzählerin will alle Romane alphabetisch abarbeiten. | |
Roman über Freundschaft im Kulturbetrieb: Rettung in die Kunst | |
Die Dramatikerin Olga Bach erzählt von drei hochbegabten Außenseitern im | |
Berliner Kulturbetrieb. Ihr Roman „Kinder der Stadt“ ist unsentimental. | |
Orhan-Pamuk-Ausstellung in Dresden: Das Treffen der Engel | |
Bildlichkeiten dies- und jenseits des Bosporus: Autor Orhan Pamuk | |
rekonstruiert sein „Museum der Unschuld“ in Istanbul für die Dresdner | |
Sammlungen. | |
Neuer Roman von Daniel Kehlmann: Mensch ohne Moral | |
Daniel Kehlmanns „Lichtspiel“ porträtiert den Regisseur Georg Wilhelm | |
Pabst. Der Roman will eine Parabel über das Künstlertum in der Nazizeit | |
sein. | |
Roman „18 Kilometer bis Ljubljana“: Ordentlich, sauber und trist | |
Der Roman von Goran Vojnović erzählt vom Leben in der postjugoslawischen | |
Metropole Sloweniens. Das Land ist Gastland der Frankfurter Buchmesse. | |
Berliner Schriftsteller Klaus Kordon: „Talent ist Interesse“ | |
Ein Pionier des modernen Kinder- und Jugendbuchs wird 80. Klaus Kordon über | |
Literatur, die Eckkneipe seiner Mutter und Verhöre im Stasi-Gefängnis. | |
Amir Gudarzi „Das Ende ist nah“: Asyl, Ohnmacht, Pizza | |
Geflüchtete in Österreich kämpfen mit Hunger und Ausbeutung. Davon erzählt | |
der Exiliraner Gudarzi in seinem Debütroman. | |
Roman „Kleine Probleme“: Schöpfungsakte mit Ikea-Bett | |
Wenn auf der To-do-Liste „Du sollst dein Leben ändern“ steht. Nele | |
Pollatschek hat eine Mischung aus Bekenntnis- und Schelmenroman | |
geschrieben. | |
Yves Ravey „Taormina“ Kurzroman: Fahrerflucht in Strandnähe | |
Ein Paar versucht mit einem Urlaub seine Beziehung zu kitten. Es ist ein | |
beklemmender Ausflug in das Innenleben eines notorischen Vermeiders. | |
Debütroman von Özge İnan: Revolutionsträume in der Türkei | |
In „Natürlich kann man hier nicht leben“ erzählt İnan von der Zeit um den | |
dritten türkischen Militärputsch. Besonders stark: die aufgeworfenen | |
Fragen. | |
Debütroman von Eva Reisinger: Endlich keine Angst mehr | |
Wenn weibliche Rachefantasien ausgelebt würden: Im Roman „Männer töten“ | |
geht es um einen fiktiven Ort in Österreich, in dem genau das passiert. |