# taz.de -- Kolumne Großraumdisco | |
Drachenbootrennen in Berlin: Familiennachmittag mit Drachenkopf | |
Mit dem Blick aufs Wasser, wenn sich dort die Drachenboote zum Rennen | |
sammeln: so darf man sich selbst in Berlin wie am Mekong fühlen. | |
Wahlhelfer bei der Europawahl: Die Zettel in einem wirbelnden Tanz | |
Die einen geben ihre Stimme ab, und die anderen zählen sie. So funktioniert | |
Demokratie. Es ist ein Freiwilligendienst, der auch zur Demutsübung wird. | |
EU-Wahlkampf in Hamburg: Mobilisierung mit Meute | |
Die Hamburger Initiative „Klare Kante gegen Rechts“ will junge Menschen | |
musikalisch dazu ermutigen, wählen zu gehen. Ob das funktioniert? | |
Flashmob des Symphonie-Orchesters: Halleluja Unterhosen | |
Auch in der klassischen Musik will man dort hin, wo halt die Menschen sind: | |
Das Deutsche Symphonie-Orchester lud zum „Symphonic Mob“ in eine Mall. | |
Fred Frith im Konzert: Gut gebürstete Gitarrensaiten | |
Er kennt die Freuden der Geräuschmusik, mit einem Hang zur verschmitzten | |
Melodie. Fred Frith präsentierte sich gewohnt spieltriebig in Berlin. | |
Rückblick auf Himmelfahrt am Promilleweg: Friedliches Trinken | |
Am Jabeler See wurde der „Herrentag“ wie stets mit Bier begangen, der große | |
Exzess blieb aber aus. Der Herrentag ist zum Familientag geworden. | |
Suzi Quatro im Konzert: Miss Suzi Q | |
Sie ist ein Star der Boomer, die auch noch mit Rollator zu ihr ins Konzert | |
kommen. Suzi Quatro sprüht vor Energie. | |
Fliegenfischer-Treffen in Hamburg: Männer, die Fake-Insekten basteln | |
In Hamburg kommt die Fliegenfischerszene in einem Strandbad zusammen – | |
initiert von der CDU. Ein Tag voll Glitzer, Currywurst und Oppossumfell. | |
Rough Trade-Laden in Berlin: Ein neuer Spielplatz für Vinyl | |
Rough Trade ist ein berühmter britischer Plattenladen und prominentes | |
Label. Nun hat eine Dependance in Berlin eröffnet. Die Musik gibt es da nur | |
auf Vinyl. | |
Mandala-Aktion im Bremer Überseemuseum: Über Mittag im Nirwana | |
Im Bremer Überseemuseum ist ein Mönch beim Streuen eines Sandmandalas zu | |
besichtigen. Es ist unerwartet kompliziert, dabei entspannt zuzugucken. | |
Erinnerung an den Palast der Republik: Phantomschmerzen mit Pauken | |
Im Berliner Schloss wurde just zu Ostern mit dem Gedanken an Auferstehung | |
dem Ort gehuldigt, der ihm einst weichen musste: der Palast der Republik. | |
Grass-Ausstellung in Lübeck: Tanz den Literaturnobelpreisträger | |
Günter Grass und das Tanzen ist das Thema einer Ausstellung in Lübeck. Da | |
ist eine Mini-Love-Parade zur Eröffnung doch nur folgerichtig. Oder? | |
Schokoladen-Festival in Berlin: Tacos mit Schokosauce | |
Berlin feierte das erste „Chocolate Festival“. Hier erfährt man, wie man | |
echtes Schokogelato erkennt. Und ob sich Tacos mit Schoki lohnen. | |
Swans-Konzert in Berlin: Auf die Fresse im Krematorium | |
Krawalllegende Michael Gira bespielt mit den Swans das Silent Green in | |
Berlin: vielleicht etwas friedlicher als sonst – aber trotzdem sehr, sehr | |
laut. | |
Improvisationsmusik in Berlin: Im Impro-Tempel | |
Im Berliner Club Ausland pflegt man seit 22 Jahren experimentelle Musik, | |
die auch ohne Melodien zurechtkommt. Und manchmal gönnt sie sich doch | |
welche. | |
Kneipen-Transplantation: Neue Mitte mit Bratkartoffeln | |
Die Hamburger Kneipe Blaue Blume ist vom Rand mitten hinein in die schicke | |
Neue Mitte Altona gezogen. Macht das was? Ein Besuch. | |
Premiere im Schweriner Theater: Die Erfindung des Wilden Ostens | |
Milan Peschel bringt in Schwerin einen Westerndiskurs auf die Bühne. Die | |
Hauptfigur kommt zwar nicht, dafür gewinnt ein Hund die Herzen des | |
Publikums. | |
Kinder-Konzert „Unter meinem Bett“: Verwandte im Geiste | |
Das Kindermusikprojekt „Unter meinem Bett“ gibt es nicht nur auf CD, | |
sondern auch als Konzert. Ein Nachmittag mit modernen Familien in Hamburg. | |
Kammermusik zum Mittag: Romantische Hotelpool-Atmosphäre | |
Die Laeiszhalle lockt mit Kammermusik zur Mittagszeit. Der Eintritt ist | |
frei. Und schon wird Hamburgs Konzerthaus zum Spielfeld für Platzbesetzer. | |
Jagdszenen im Berliner Hinterhof: Es geht um die Maus | |
Mit dem Fenster zum Hof hat man in Berlin einen guten Platz für | |
Ermittlungen. Wie in einem Hitchcock-Film geht es da draußen um Leben und | |
Tod. | |
Militärmusikfestival in Bremen: Tschingdada Bumbum | |
Mit klingendem Spiel demonstrieren Streitkräfte beim „Bremen Tattoo“ ihre | |
Friedensliebe. Sie setzen dabei die Militärmusiktradition der Stadt fort. | |
Ultraschall-Festival für Neue Musik: Zerrissenes Stückwerk | |
Zeitgenössische Musik sollte sich auch der Zeitgeschichte stellen. Beim | |
Berliner Ultraschall-Festival für Neue Musik ist davon einiges zu hören. | |
Performance im Selbstversuch: Wahrheit oder Pflicht? | |
Das Museumsquartier Osnabrück hat zu einer interaktiven Performance mit | |
Spielkarten geladen. Ein Selbstversuch in Sachen Mut und Ehrlichkeit. | |
Last-Christmas-Geschenk: Musikalische Offenbarung auf Vinyl | |
Letztes Weihnachten sorgt eine geschenkte Platte von King Gizzard & The | |
Lizard Wizard für wahre Begeisterung. Und eine Reise nach Luxemburg. | |
Kunstprojekt zum Zuhören: Der Sound der vermessenen Arktis | |
Eine Performance im ehemaligen Krematorium in Wedding zeigt, wie schwierig | |
es ist, Datenströme hörbar zu machen. Über Töne und Daten. | |
Unterwegs zum Jazzfestival in Wien: „Da muss man flexibel bleiben“ | |
Ein Norddeutscher fährt nach Wien fürs Kick-Jazz-Festival. Das präsentiert | |
„vielversprechende heimische Jazzformationen“. Ein akustischer Rundgang. | |
„Heimatlieder“ im Theater: Wo ist zu Hause, Mama? | |
Im Berliner Schillertheater waren musikalisch doppelte Staatsbürgerschaften | |
zu hören. Mit dabei: entrückter Swing und auch die Frage nach dem Eigenen. | |
Ausstellung über Untote: Offene Rechnung mit den Lebenden | |
Von heutigem Unterhaltungsgrusel der Zombies bis zur existenziellen Angst | |
christlicher Eltern: Eine Ausstellung in Stade spürt dem Untoten nach. | |
Nahostkonflikt in Berlin: Propaganda mit Spinnerparolen | |
Ein Abend unter Antiimperialisten: In einem Berliner Stadtteilladen scheint | |
man bei einem „Soliabend für Gaza“ Israel einfach wegzaubern zu wollen. | |
Konzert von Wolvennest und E-L-R: Selbst die Blumen sind tot | |
Im Berliner Privatclub beweisen Wolvennest und E-L-R, wie Teufelszeug, | |
Hokuspokus und Brachialmusik heutzutage für Ruhe sorgen können. | |
Die Lieder von Nico mit Streichern: Die Sehnsucht und die Einsamkeit | |
Nico ist auch deutsches Kulturgut. In einem Allerseelen-Programm | |
interpretieren Kaleidoskop und Anika ihre wehen und todessehnsüchtigen | |
Lieder. | |
Freundliche Übernahme bei Jazz-Festival: Die Bandleaderin muss improvisieren | |
Das „Enjoy Jazz Festival“ in der Rhein-Neckar-Region gibt nichtwestlichen | |
Musiker*innen eine Bühne. Zumindest, wenn die einreisen dürfen. | |
Zu Besuch beim Maskentanz: Eine breite Unterlippe riskieren | |
Die Inuit-Performerin Elisabeth Heilmann Blind teilt ihr Wissen über den | |
traditionellen grönländischen Maskentanz mit anderen. Ein Selbstversuch. | |
Konzert von The National in Berlin: Wie Magnetspäne in der Petrischale | |
Der Sänger der Indierock-Größe The National, Matt Berninger, lässt sich | |
nicht aus der Ferne anbeten, sondern Menschen nah herankommen. | |
Robotermusik: Keine Angst vor der KI | |
In der Tischlerei der Deutschen Oper Berlin ließen die Roboterpioniere | |
Gamut Inc ihre lärmenden, lustig blinkenden Maschinen auftreten. | |
Abschlusskonzert beim Musikfest: Nur mal eben kurz die Welt retten | |
Dass man mit dem „Weiter so“ nicht mehr weiterkommt, ist klar. Die Wende | |
muss her, auch im Konzertsaal. Beim Musikfest Berlin hat man es versucht. | |
DFB-Pokalspiel St. Pauli gegen HSV: Die Ultras zum Derby | |
Zu Hamburgs größtem Frauenfußballspiel aller Zeiten kommen fast 20.000. Am | |
Millerntor sind wie stets Pyros im Spiel, nur ohne Testosteronüberschuss. | |
Science-Fiction-Convention im Tropenhaus: Reise ins Morgen von gestern | |
Das grüne Science-Center Botanika hat Science-Fiction-Fans mit und ohne | |
Kostüm eingeladen, in tropischer Atmosphäre ihre Freude am Unsinn zu | |
feiern. | |
Hamburger Gängeviertel feiert Geburtstag: Das gallische Dorf lässt bitten | |
Gehackte Algen und twerkende Hintern. Die Geburtstagsfeier des Hamburger | |
Gängeviertels ist nach wie vor frei von Routinen. | |
Tennismode wird pink: Machos mit rosa Fingernägeln | |
Bei einem Tennisverein im Berliner Osten hat die umfassende Pinkisierung | |
schon lange vor dem aktuellen „Barbie“-Film eingesetzt. | |
Queeres Feiern im Park: Spektakulär unspektakulär | |
Queer sein heißt auch, Bratwurst zu essen und zu Allerweltsmusik zu tanzen. | |
Aber was ist schon normal beim LesBiSchwulen Parkfest in Friedrichshain? | |
Poe, gelesen an dämmrigen Lübecker Ufern: Wenn die Krähen den Raben übertö… | |
„Düsterlesen“ in Lübecks pittoresker Wakenitz-Badeanstalt: Der Grusel-Aut… | |
Edgar Allan Poe kommt schon zu Wort, bevor die Dämmerung hereinbricht. | |
Friedensmusiktheater in Münster: Blutiges Gemetzel bei Käsespießchen | |
Die Tanztheater-Compagnie Bodytalk führt in Münster ein „Westfälisches | |
Friedensballett“ auf. Der Titel klingt harmlos – der Abend ist umso wilder. | |
Neulich in einer Berliner Buchhandlung: „Es gibt eben keine Zufälle“ | |
Begegnung der lebensbejahenden Art: Ein älterer Herr gibt Tipps für ein | |
Geburtstagsgeschenk und Lebensweisheiten von sich. Superb! | |
60s-Grafikdesign im Hamburger Umland: Es gibt nur ein Schaf auf Hawaii | |
Die Babyboomer werden alt, ihre kulturellen Errungenschaften stehen | |
zunehmend im Museum. Aber hippes Londoner Grafikdesign im Hamburger | |
Speckgürtel? | |
Neues Theater in Hamburg: Hochrot über Altona | |
Mit „Effi, Ach“ zeigt das neu eröffnete Hamburger Theater im Alten | |
Heizkraftwerk seine erste größere Inszenierung. Man muss nur den Eingang | |
finden. | |
Chorsingen im Berliner Schloss: Eine emotionale Ansprache | |
Im Humboldt Forum im Berliner Schloss durfte man sich, wo man singt, ruhig | |
niederlassen. Schließlich ist Singen eine vertrauensbildende Maßnahme. | |
Familienkonzert im Theater Bremen: Unter uns | |
Das jüngste Stück der musikpädagogischen Reihe war höchst unterhaltsam – | |
sobald man damit klarkam, zu einer bescheuerten Blase dazuzugehören. | |
Kostümverkauf in der Komischen Oper: Gern auch mal was Römisches | |
Die Komische Oper Berlin steht vor der Sanierung und zieht deswegen um. Bei | |
einem Kostümverkauf wird vorher noch einmal kräftig ausgemistet. | |
Elbjazz im Hamburger Hafen: Jetzt geht es in Richtung Kreuzfahrt | |
Der Hüftschwung unterm Hafenkran: Beim Hamburger Elbjazz-Festival treffen | |
sich die Best Ager, ohne dabei von zu viel Jugendlichkeit gestört zu | |
werden. |