# taz.de -- Der Hausbesuch | |
Der Hausbesuch: „Mich interessieren keine Opfernarrative“ | |
Früher war Nairi Hadodo Goth und Punk, heute spielt sie Kim Kardashian am | |
Maxim-Gorki-Theater. Sichtbarkeit wird in dem Stück zur | |
Überlebensstrategie. | |
Hausbesuch: Ganz schön Platt | |
Johanna Bojarra ist zweisprachig aufgewachsen, mit Hochdeutsch und Platt. | |
Letzteres wurde der Rostockerin zur Leidenschaft – und zum Beruf. | |
Der Hausbesuch: Max macht Platte | |
Max war reich, jetzt lebt er auf der Straße. Im Winter konnte er in einer | |
Wohnung wohnen – er versucht den Absprung, doch es ist verdammt schwer. | |
Der Hausbesuch: Im Zwiegespräch mit Puppen | |
Sie lernte Dekorateurin, noch in der DDR. Später widmete sich Simone Dietl | |
„Sachen, die eine Geschichte haben“. Vor allem Puppen haben es ihr angetan. | |
Der Hausbesuch: Zu Lebzeiten unbekannt | |
Für Katharina Kranichfelds lüsterne Priester und Vogelfrauen scheint die | |
Kunstwelt noch nicht bereit. Ihr Galerist prophezeit ihr posthumen Ruhm. | |
Der Hausbesuch: Das Haus auf dem Rücken | |
Delal Atmaca wächst als Halbnomadin in den anatolischen Bergen auf – bis | |
ihre Familie nach Deutschland zieht. Über die zwei Leben einer Frau. | |
Der Hausbesuch: Das Huhn ist ein Freigeist | |
Lasse Brandt ist Hühnerbeauftragter. Über die eigensinnigen Tiere weiß der | |
32-Jährige so gut wie alles. Zum Beispiel, dass sie gerne Radio hören. | |
Der Hausbesuch: Den Berg des Lebens besteigen | |
Solomon Wija war noch sehr jung, als er 1980 in die DDR kam, um Kunst zu | |
studieren. Es war ihm zu kalt in dem Land. Trotzdem ist er geblieben. | |
Der Hausbesuch: Das B in Plan B steht für Backen | |
Laura Skandy schließt ihr Abitur mit 1,0 ab, studiert dann Jura und | |
Philosophie. Heute backt sie Schoko-Tahin-Halva-Torten in ihrem eigenen | |
Café. | |
Der Hausbesuch: Für gute Nachrichten sorgen | |
Stefan Maier berichtete jahrelang aus Kriegsgebieten in Afrika, | |
Zain-Alabidin Al-Khatir floh 2013 aus dem Sudan. Nun tun sie gemeinsam | |
Gutes. | |
Der Hausbesuch: Farben, Filme, Fernweh | |
Bolivien hat Ute Gumz nie ganz losgelassen. Zurück in Berlin umgibt sie | |
sich mit traditionellem Kunsthandwerk und vertreibt Alpakaprodukte. | |
Der Hausbesuch: Den Schrecken in Verse packen | |
Der britische Ex-Offizier David Conlin war auf Zypern im Einsatz, später | |
arbeitete er im Alliiertengefängnis in Berlin. Heute ist der 82-Jährige | |
Vogelschützer und Poet. | |
Der Hausbesuch: Mit dem Stift die Zukunft gestalten | |
Zeichnen ist politisch, sagt Chiara Jacobs. In Buchprojekten erzählt sie | |
vom Schicksal der Verfolgten und Ignorierten, damit man sie nicht vergisst. | |
Der Hausbesuch: Vom Leben genährt | |
Ausprobieren, was möglich ist – das hat die Schriftstellerin Ingeborg | |
Middendorf immer getan. Sie blickt zurück auf viele Jahre voller Hingabe. | |
Der Hausbesuch: Tätig sein, leben | |
Er war 30 Jahre lang Verleger, inzwischen ist Edmund Budrich 92 und | |
arbeitet immer noch. Ein Besuch in Leverkusen. | |
Der Hausbesuch: Der sesshafte Nomade | |
Armin Hasert war in vielen Ländern unterwegs. Heute betreibt er ein Hostel | |
in Leipzig und bringt dort im Winter wohnungslose Menschen unter. | |
Der Hausbesuch: Abhängig von Büchern | |
Beim „stern“ war Barbara Beuys eine der ersten Frauen in der Redaktion, | |
doch ihre größere Berufung hat sie als Autorin gefunden. | |
Der Hausbesuch: Burn-out in Brandenburg | |
Als linker Pfarrer in Brandenburg wird es für Lukas Pellio manchmal | |
ungemütlich. Wie er mit Anfeindungen umgeht, musste er erst lernen. | |
Der Hausbesuch: Sie ist doppelt betroffen | |
Maya Grossmann ist in Charkiw geboren und jüdisch. Nach dem 24. Februar | |
2022 erfuhr sie viel Solidarität in Deutschland, nach dem 7. Oktober 2023 | |
nicht. | |
Der Hausbesuch: Der Wahrheit auf der Spur | |
Wolfgang Schorlaus Kriminalromane sind immer politisch – und genau | |
recherchiert. Für sein neues Buch hat er auch mit Windkraftgegnern | |
gesprochen. | |
Der Hausbesuch: Die Stationen seines Lebens | |
Wie schon sein Opa und sein Vater war Daniel Abend bei der Eisenbahn. 2006 | |
erkrankte er an Multipler Sklerose und lebt heute in einem | |
Generationenhaus. | |
Der Hausbesuch: Erst war der Wille, dann der Weg | |
Dass es in Deutschland einen Meister des Blaudruckhandwerks gibt, grenzt an | |
ein Wunder. Holger Starcken heißt er. Er arbeitet immer nur mit Indigo. | |
Der Hausbesuch: Gemeinschaft macht Mut | |
Fotografieren hat Kati Wendel gezeigt, dass sie mehr kann als arbeiten und | |
Mutter sein. Dann bekam sie Krebs und verbündete sich mit Betroffenen. | |
Der Hausbesuch: Sie nutzt die Kraft der Farben | |
Galina Böttcher protestiert gegen die Repressionen in Belarus – mit ihrem | |
Look, ihrem Wesen, ihrem Wirken. Ihr Zuhause ist ein kleines | |
Belarus-Museum. | |
Der Hausbesuch: Das Glück ist aus Holz | |
Gestalterische Berufe sind in der Familie von Bernhard Scharnick tief | |
verankert. Er wurde Tischler – und kam so an eine der raren Wohnungen in | |
Berlin. | |
Der Hausbesuch: Von Schildkröten lernen | |
Die Krankenschwester Jane Mey hadert mit der Ökonomisierung der | |
Pflegeberufe. Unterkriegen lässt sie sich davon jedoch nicht. | |
Der Hausbesuch: Bloß nicht den Kopf in den Sand stecken | |
Als Politikerin der Linken erlebte Cornelia Ernst im EU-Parlament ihre | |
größte Niederlage – und ihren größten Erfolg. | |
Der Hausbesuch: Sie macht immer ihr eigenes Ding | |
In einer eigenen Wohnung zu leben, nach der Förderschule zu studieren, eine | |
Festanstellung zu finden – um all das musste Viktoria Eckert kämpfen. | |
Der Hausbesuch: Sichtbar und sicher sein | |
In Stuttgart leitet Alisha Soraya Principe mit dem „Utopia Kiosk“ einen | |
Kulturort für queere Menschen – in dem alles in Lila getaucht ist. | |
Der Hausbesuch: 100 Prozent Kalkowski | |
Der Malermeister Kalle Kalkowski hat sein Leben dem Rock ’n’ Roll gewidmet. | |
Heute lebt der „Neuköllner Hendrix“ am Rand von Berlin. | |
Der Hausbesuch: Künstler der gehobenen Gastlichkeit | |
In den Krimis von Wolfgang Schorlau hat der Ermittler einen Freund: Mario, | |
der in seiner Wohnung ein Restaurant hat. Diesen Mario gibt es wirklich. | |
Der Hausbesuch: Sie bringt den Propheten zum Berg | |
Manchmal hängt Ulrike Bruinings eine Kirche an ihr Auto. Damit tourt sie | |
durch die evangelische Diaspora im Hochschwarzwald. | |
Der Hausbesuch: Göttinnen der Straße | |
Am 1. September wird den „Omas gegen rechts“ der Aachener Friedenspreis | |
verliehen. Zu Besuch bei den Leipziger „Krawall-Omas“ in Connewitz. | |
Der Hausbesuch: Ein Hausarzt für alle Fälle | |
Vor zehn Jahren zog Benjamin Pfefferkorn in den östlichsten Osten | |
Deutschlands. Dort rettet er Jugendstil-Villen vor dem Abriss. | |
Der Hausbesuch: Es sollte allen gut gehen | |
Helga Gerofke hat in vielen Staatsformen gelebt: Weimarer Demokratie, | |
NS-Diktatur, DDR-Sozialismus. Die Kommunistin wird bald 100 Jahre alt. | |
Der Hausbesuch: In Freiheit | |
Maryam Majd war Irans erste Sportfotografin. Das Mullah-Regime steckte sie | |
dafür ins Gefängnis. Heute lebt sie in Berlin. | |
Der Hausbesuch: Der Ruhestand war ihr Neuanfang | |
Sie will nicht, dass die AfD der Gesellschaft den Stempel aufdrückt. | |
Deshalb ist Barbara Siebert bei den „Omas gegen Rechts“. Ein Besuch. | |
Der Hausbesuch: Glücklich gescheitert | |
Alles ist eine Frage der Balance, sagt Felix Adumatta Donkor aus Berlin. Er | |
ist Künstler und Galerist – und putzt, um von etwas zu leben. | |
Der Hausbesuch: Sie tanzt weiter | |
Ende Juni jährt sich der Tod von Pina Bausch zum 15. Mal. Die Tänzerin | |
Thusnelda Mercy war das erste Baby in Bauschs Kompanie. | |
Der Hausbesuch: Ringen um das, was richtig ist | |
Felix Oldenburg studierte Philosophie, aber sein Magistervater meinte, er | |
sei „eher ein Managertyp“. Mit seinem Start-up will er jetzt Sinnvolles | |
tun. | |
Der Hausbesuch: Alles an ihr ist politisch | |
Ihre Mutter wollte Freiheit, und verließ dafür mit ihrer kleinen Tochter | |
den Iran. Heute ist Nasim Ebert-Nabavi Anwältin, mit Trotz und | |
Leidenschaft. | |
Die Wahrheit: Die Beinharte aus Beinhorn | |
Ein spontaner Hausbesuch bei der faszinierenden obersten Europäerin Ursula | |
von der Leyen kurz vor der Europawahl – mit einem Wolf im Bus. | |
Der Hausbesuch: Sie sucht nach den richtigen Fragen | |
Christiane Schulz organisiert als Pfarrerin und Aktivistin Demos für | |
Demokratie in Neuruppin mit. Sie will Verständigung, über Gräben hinweg. | |
Der Hausbesuch: Er gab ihr das Eis und sein Herz | |
In einem alten Bauernhaus in Brandenburg stellen die Belmontes 30 Eissorten | |
her. Der Verkauf auf dem Land läuft anders als in der Stadt. | |
Der Hausbesuch: Wenn es permanent von innen klopft | |
Fast ihr gesamtes bisheriges Leben hatte Greta Bollig Fragen an sich. Nun, | |
mit Mitte 60, ist endlich Stille in ihr eingekehrt. | |
Der Hausbesuch: Die Demokratie bewegt sie | |
Eleonore Kujawa war als Frau eine Pionierin im Schuldienst und bei der | |
Gewerkschaft. Auch mit 94 Jahren engagiert sie sich noch gegen rechts. | |
Der Hausbesuch: Robuste Eleganz | |
Ronja Mende und Augusto Talpalar stellen Schmuck her, der nicht gefällig | |
sein soll. Aus dem Handwerk ziehen sie Lehren fürs Leben. | |
Der Hausbesuch: Sie hat den Sog in sich | |
In den 70er, 80er Jahren fotografiert Gundula Schulze Eldowy in Ost-Berlin | |
und wird berühmt. Es ist nur eine Facette der Arbeit dieser Weltreisenden. | |
Der Hausbesuch: Angesteckt mit Lindy Hop | |
Die Begeisterung für den Paartanz ist von der Tochter auf die Eltern | |
übergesprungen. Familie Kirchner schöpft Kraft aus den schnellen Schritten. | |
Der Hausbesuch: Probleme lösen ist Ehrensache | |
Hafsa Özkan hat sich Selbstbestimmung schwer erkämpft. Hart ist sie dadurch | |
nicht geworden. Voller Empathie setzt sie sich für andere Menschen ein. |