# taz.de -- Kolumne Red Flag | |
Abschied von der taz: Pass auf dich auf, altes Haus! | |
Vor elf Jahren fing unsere Kolumnistin bei der taz an. Nun verlässt sie die | |
Zeitung – und merkt, wie sehr sie diese geprägt hat. | |
Sexualisierung von Frauenmode: Etwas bauchfrei, ein nuttiger Schuh | |
Frauen und ihre Kleidung werden ständig sexualisiert. Anstatt die Blicke | |
der Männer verantwortlich zu machen, müssen sich Frauen vor ihnen schützen. | |
Opioidkrise: Die Augen werden immer leerer | |
Fentanyl ist ein tolles Schmerzmittel und eine üble Droge. In Kanada hat | |
man lernen müssen, damit umzugehen. In Deutschland herrscht Ignoranz. | |
Kevin Spacey im „Zeit-Magazin“: Nach dem Canceln das Comeback | |
Wenn sie prominent sind, werden mutmaßliche MeToo-Täter schnell | |
rehabilitiert. Das zeigt nicht nur ein aktuelles Interview mit Kevin | |
Spacey. | |
Journalismus und sexualisierte Gewalt: Das Wagnis, zu sprechen | |
Wer über prominente Männer und sexualisierte Gewalt berichtet, erntet Hass. | |
Nicht die Fälle gelten als das Problem, sondern das Schreiben darüber. | |
Stichwahl in der Türkei: Wahlkampf gegen Geflüchtete | |
Auch die türkische Opposition hetzt gegen Geflüchtete. Kemal Kılıçdaroğlu | |
hofft auf diese Weise, in der Stichwahl besser abzuschneiden. | |
Debatte um Schauspieler Til Schweiger: Vom Arschloch zum Tyrannen | |
Die Vorwürfe gegen Schauspieler und Regisseur Til Schweiger zeigen | |
zumindest eines: Die millionenschwere staatliche Förderung hat ein Problem. | |
10 Jahre N-Wort-Debatte in der taz: Skandal und Dystopie | |
Vor zehn Jahren kam es auf dem taz lab zu einem Eklat um das N-Wort. | |
Proteste und Solidarität blieben überschaubar. Was hat sich seitdem getan? | |
Staat und Kanon: Wie wir zu lesen haben | |
In Deutschland und der Türkei stehen zwei Bücher zur Diskussion, oder | |
besser: wie wir sie lesen sollen. Dabei ist das von unserem Erlebten | |
geprägt. | |
Tiktok-Format „Unverlangt eingesandt“: Lustiger Literaturbetrieb | |
Ein Mensch schickt einen Text zur Veröffentlichung an einen Verlag – und | |
der stellt ihn dann öffentlich bloß. Humor ist immer so eine Sache. | |
Arbeitnehmer:innenrechte: Die Fesseln des Streikrechts | |
Es gibt Dinge, die in Deutschland nicht zum intuitiven Allgemeinwissen | |
gehören. Zum Beispiel der Fakt, dass Menschen mehr Geld verdienen sollten. | |
Erdbeben in Türkei und Syrien: Alleingelassen | |
Die türkische Regierung beschlagnahmt Hilfsgüter, die deutsche Regierung | |
macht Visa kaum erreichbar. Wie können wir den Menschen jetzt helfen? | |
Erdbeben und Verantwortung: Die Sache mit dem Schicksal | |
Höhere Gewalt entzieht sich der Einflussnahme. Doch das Ausmaß der | |
Erdbebenkatastrophe in der Türkei hat von Menschen gemachte Ursachen. | |
Beyoncés Konzert in Dubai: Ein Ständchen für Autokraten | |
Beyoncé sang bei einer Hoteleröffnung in Dubai. Dabei gab es olle | |
Liebesnummern und viel neoliberalen Girlboss-Feminismus. | |
Weihnachten und Pop-Musik: Carey ist der Weihnachtsmann | |
Mariah Carey ist nicht mehr nur eine Begleiterscheinung von Weihnachten. | |
Sie ist die popkulturelle Personifizierung des Feiertags. | |
Klimaschutz als Privileg: Lieber Schamflüge und Extra-Scheine | |
Züge sind teurer als Billigflieger und brauchen länger. Deshalb können sich | |
nicht alle Menschen leisten, klimafreundlich zu reisen. | |
Bombenanschlag in Istanbul: Wenn Schwurbler Popcorn essen | |
Die blitzschnelle Aufklärung des Istanbul-Anschlags lässt Fragen offen. | |
Wenn die Realität zum Blockbuster verkommt, braucht es kein Geschwurbel | |
mehr. | |
Erdoğans Wahlkampf: Am besten, es bleibt in der Familie | |
Präsident Erdoğan möchte die Familie gesetzlich schützen. Der Wahlkampf ist | |
also eröffnet, auf dem Rücken von Frauen und Queers. | |
Elitärer Literaturkanon: Kein „bok“ auf Faust I | |
Es wird viel über diversere Literatur im Schulunterricht diskutiert. Aber | |
das Problem ist der Kanongedanke an sich. | |
Proteste in Iran: Abschieben und Tee trinken | |
Regimekritiker_innen werden in Iran gefoltert und getötet. Die | |
Bundesregierung bleibt dazu erschreckend still – und schiebt Menschen | |
dorthin ab. | |
Proteste für Frauenrechte in Iran: Wer hat Angst vom freien Kopf? | |
In Iran protestieren Frauen gegen die Zwangsverschleierung als | |
Unterdrückungswerkzeug. Die Linke sollte nicht zögern, ihr Anliegen zu | |
unterstützen. | |
Die deutsche Nüchternheit: Von Protz und Pathos | |
Deutsche Führungsfiguren kleiden sich bevorzugt wie Sparkassen-Azubis. Was | |
das mit der verinnerlichten Abneigung gegen Protz und Pathos zu tun hat. | |
Polizeigewalt in Deutschland: Fehler im System | |
Vier Tote durch Polizeigewalt in einer Woche. Solange es keine neutralen | |
Ermittlungen gibt, kann man sich nicht sicher fühlen, findet unsere | |
Autorin. | |
Urlaub zwischen Pandemie und Krieg: Ehe die Welt untergeht | |
Immer häufiger stellt sich die Frage: Wer kann sich eigentlich noch einen | |
Urlaub leisten? Und was macht fehlende Erholung mit einer Gesellschaft? | |
Umgang mit sexualisierter Gewalt: Täter outen, Betroffenen glauben | |
Ein linker Aktivist soll heimlich aufgenommene Nacktfotos einer Frau | |
geteilt haben. Seine Genoss_innen outen ihn. Zu Recht? | |
Nach Angriff auf Schwulen-Bar in Oslo: Der große Fehlschluss | |
Den Kampf gegen Islamismus darf man nicht den Rechten überlassen. Denn | |
besonders muslimische Queers sind von islamistischer Gewalt betroffen. | |
Debattenkultur der Documenta: Deutsche Gastfreundschaft | |
Der Umgang der Documenta mit ihren Kurator_innen wirft eine Frage auf: Wozu | |
ruft man Gäste, die man nicht hosten kann? | |
Johnny Depp vs. Amber Heard: Am Rande des Nervenzusammenbruchs | |
Der Fall Heard vs. Depp sprengt gängige Schablonen, die für Betroffene | |
vorgesehen sind. Dabei sind Menschen immer mehr als bloß Opfer oder bloß | |
Täter. | |
Diskussion über Menstruationsbeschwerden: Bloody Mary am Pool | |
„Menstruationsurlaub“ ist ein absurdes Wort. Als würde man auf Kosten des | |
Arbeitgebers mit einem Cocktail am Pool liegen, statt furchtbare Schmerzen | |
zu haben. | |
Förderprogramme in der Literatur: Schreiben als Zauberkraft | |
Kulturinstitutionen wollen diverser werden und ein neues Publikum | |
erreichen. Doch sie geben sich keine Mühe, auch alle gleich zu fördern. | |
Läuterungsvideo von Xavier Naidoo: Der bröckelnde Beton | |
Naidoos Entschwörungsvideo reicht nicht aus, um seine rechte Hetze | |
wiedergutzumachen. Aber es könnte ein guter Anfang sein für einen Ausstieg. | |
Entschuldigung von Politiker:innen: Die politische Nonpology | |
Karl Lauterbach und Frank-Walter Steinmeier wurden dafür gelobt, dass sie | |
Fehler eingestanden haben. Dabei ist das selbstverständlich. | |
Ausladung wegen „Dreadlocks“: Verkürzt und verspottet | |
„Fridays for Future“ lädt eine Musikerin wegen ihrer Dreadlocks aus und | |
Twitter läuft heiß. Dabei braucht es eine konstruktive Auseinandersetzung. | |
Auswirkungen des Ukraine-Kriegs hier: Rau gegen Russlanddeutsche | |
Die Hilfsbereitschaft gegenüber Ukrainer_innen geht hier mit Ignoranz und | |
Gewalt gegen andere Minderheiten einher. Das sagt viel über Deutschland | |
aus. | |
Mitgefühl auf Social Media: Das Leiden anderer betrachten | |
Wenn Leid im politischen Kontext steht, ist mehr als Empathie gefragt. Sie | |
muss in Taten übersetzt werden. | |
Rechtsextremismus und Hufeisen: Gegen den rechten Konsens | |
Bald jährt sich der rechtsextreme Anschlag von Hanau. In Berlin wird eine | |
17-Jährige rassistisch angegriffen. Doch kollektiv wird weiter weggeschaut. | |
Rote Fahnen gestern, heute und morgen: Revolution und Rückzug | |
Red Flags gibt es inzwischen in Massen. Früher standen sie für Hoffnung, | |
heute sind sie eher Warnsymbol. Wichtig bleibt, das richtige Lied zu | |
singen. | |
Debatte um Parlamentspoet_in: Wenn eine Idee ein Land triggert | |
Drei Autor_innen haben ein_e Parlamentspoet_in für Deutschland gefordert. | |
Das mag Quatsch sein, aber noch viel quatschiger ist die Debatte darum. | |
Tod von Joan Didion: Das Spiel ist aus | |
Joan Didion ist tot, unsere Autorin ist geknickt. Halt findet sie in den | |
Alltagsbeobachtungen von Didion selbst. | |
Hetze gegen Selbstbestimmungsgesetz: Gruselgeschichten vom Mädchenklo | |
Die Ampel verspricht trans-inklusive Gesetzesänderungen. Ein Anlass für | |
Konservative Stimmung gegen eine systematisch bedrohte Minderheit zu | |
machen. | |
Geplantes Archiv zu Rechtsterrorismus: Die klaffende Lücke | |
Die Ampel möchte ein Archiv unter anderem mit NSU-Akten einrichten. Damit | |
es kein Symbol bleibt, müssen endlich Aufklärungslücken geschlossen werden. | |
Solidarität mit Enissa Amani: Der öffentliche Kampf | |
Um junge Menschen vor rechter Ideologie zu schützen, müssen Idole | |
solidarischen Protest vorleben. Enissa Amani tut das, verpasst aber eine | |
Chance. | |
Abtreibungen in Deutschland: Ein ideologisches Kampffeld | |
Abtreibungsverbote wirken aus der Zeit gefallen, doch sie bestehen | |
weiterhin, nicht nur in Polen. Selbst wenn sie das Leben der Schwangeren | |
gefährden. | |
Deutsch-türkische Beziehungen: 60 Jahre Komplizenschaft | |
Das Verhältnis zwischen Deutschland und der Türkei war unter Kanzlerin | |
Angela Merkel toxisch. Auch nach ihrer Amtszeit wird es wohl so | |
weitergehen. | |
Schwerpunkte der nächsten Koalition: Dasselbe in Grün | |
Im Wahlkampf spielten Polizeigewalt und rechtsextreme Netzwerke kaum eine | |
Rolle. Auch mit der nächsten Regierung dürfte sich das nicht ändern. |