# taz.de -- Bühne | |
Kulturfestival in Wien: Die Kunst der Dauermobilisierung | |
Bei den Wiener Festwochen sammelt Milo Rau die Widersprüche der Zeit ums | |
Lagerfeuer. Einige Produktionen versuchen Klassiker im Theater neu zu | |
erfinden. | |
Puppenspiel Neville Tranters in Berlin: Selbst der Tod ist schlecht gelaunt | |
Von den letzten Tagen im Führerbunker erzählte Puppenspieler Neville | |
Tranter in „Schicklgruber“. Nikolaus Habjan inszeniert es am Deutschen | |
Theater neu. | |
Kulturkürzungen in NRW: Die vollmundigen Versprechen waren leer | |
Bei der Unterstützung der freien Theaterszene hatte Nordrhein-Westfalen | |
bisher Vorbildfunktion. Das könnte sich jetzt ändern. | |
Neue Holzinger Inszenierung: Frankenstein stelzt durch die Scheiße | |
Choreografin Florentina Holzinger provoziert an der Berliner Volksbühne in | |
ihrem neuen Stück mit dem ewigen Leben. Ist das wirklich erstrebenswert? | |
Tanzperformance in Berlin: „Lets keep playing, until we get it right“ | |
In ihrem Solo „GRIT“ verbindet Milla Koistinen Tanz, Sport und | |
gesellschaftliche Resilienz. Was trägt die konzentrierte Choreografie der | |
Ausdauer? | |
„Offene Wunde“ am Münchner Volkstheater: „Das sind keine Einzeltäter“ | |
Fast neun Jahre nach dem Attentat im Olympia-Einkaufszentrum (OEZ) haben | |
Christine Umpfenbach und Tunay Önder ein dokumentarisches Theaterstück | |
konzipiert. | |
Buch über Erwin Piscator: Die vierte Wand einreißen | |
Für den Regisseur Erwin Piscator, war Theater Ausgangspunkt politischen | |
Engagements. Ein Buch beleuchtet seine Arbeit aus Sicht einer Elevin. | |
FIND-Theaterfestival: Auch im Intimsten sitzt die Gesellschaft | |
Beim FIND-Festival für zeitgenössische Dramatik sind Stimmen von Menschen | |
zu hören, die sonst im Schatten der großen Ereignisse stehen. | |
Choreografin Constanza Macras: „Wir müssen uns verteidigen, vor allem vor un… | |
Die argentinische Choreografin Constanza Macras kam 1995 nach Berlin. Ein | |
Gespräch über die Stadt, die Welt und die Wiederaufnahme ihres neuen | |
Stücks. | |
Theatermacherin Rebekka David: Gewalt und Widerstand | |
Rebekka David schreibt Klassiker der Weltliteratur weiter und bringt sie | |
auf die Bühne. Ihr „Kohlhaas“ am Theater Bonn sprengt moralische Grenzen. | |
Simon Rattle dirigiert Leoš Janáček: Der Spießer im Weltall | |
Leoš Janáčeks „Die Ausflüge des Herrn Brouček“ ist an der Staatsoper B… | |
zu sehen. Robert Carsen inszeniert die satirische Oper herausragend. | |
Roman von David Safier im Theater Bremen: Ein Bündel Katastrophen | |
David Safier zeichnet den Werdegang seiner Eltern zwischen Holocaust und | |
Alltagsklippen nach. Das Theater Bremen setzt ihnen ein würdiges Denkmal. | |
Brecht am Berliner Ensemble: Entscheidend ist das Sein | |
Dušan David Pařízek inszeniert Brechts „Die heilige Johanna der | |
Schlachthöfe“. Es ist Stefanie Reinspergers letzte Premiere am Berliner | |
Ensemble. | |
„Mephisto“ in München: Beklemmendes Gewissensdrama | |
Jette Steckel inszeniert an den Münchner Kammerspielen Klaus Manns | |
„Mephisto“-Roman. Das Stück wirkt erschreckend aktuell, erst recht nach der | |
Wahl. | |
Sci-Fi-Komödie über Mutterschaft: Die Faustin | |
Die Hybris hat in „Wollstonecraft“ Folgen. Auf der Bühne des Theaters | |
Freiburg entspringt ein künstlicher Mensch dem 3D-Drucker. | |
Operette „Ab in den Ring!“: Zwischen Rave und Commedia dell’Arte | |
Die Operette hat eine subversive Vergangenheit. An der Deutschen Oper | |
Berlin holt das Kollektiv tutti d*amore sie aus der walzerseligen | |
Piefigkeit. | |
Kunstprojekt zu Verschwundenen in Mexiko: Kleidung gegen das Verschwinden | |
Laura Uribe und Sabina Aldana bespielen Hof und Kiosk des Berliner Gorki | |
Theaters. „Backyard“ widmet sich den 115.000 Verschwundenen in Mexiko. | |
Theaterstück „Kriegsspiele“: Frieden spielen | |
Im Unterhaus des Schauspiels Düsseldorf geht Gernot Grünwald der | |
menschlichen Lust am Krieg nach. Zu Wort kommen waffenliebende | |
Laiendarsteller. | |
„Bülowstraße“ im Grips-Theater Berlin: Das Leben ist ein U-Bahnhof | |
Das Grips schickt drei FreundInnen um die „Bülowstraße“ auf Selbstsuche. | |
Als Textgrundlage diente Autor Juri Sternburg das gleichnamige Album von | |
LEA. | |
Neuer Intendant an der Volksbühne Berlin: Der, der Widerstand aushält | |
Unter Frank Castorf war er Chefdramaturg und stellvertretender Intendant | |
der Volksbühne. Nun soll Matthias Lilienthal die dortige Leitung | |
übernehmen. | |
Comedy-Duo über deutschen Irrsinn: „Ein Mittel dieser Zeit ist, die Herrscha… | |
Querdenker und Grillkohle: Ein Gespräch mit Thorsten Mense und Thomas | |
Ebermann, die sich auf der Bühne des deutschen Irrsinns annehmen. | |
Familientragödie im Deutschen Theater: Das Stück mit den Flaschen | |
Eugene O’Neills „Eines langen Tages Reise in die Nacht“ wird in Berlin | |
gezeigt. Es ist in kurzer Zeit die vierte Inszenierung des Klassikers. | |
Theaterstück am Wiener Schauspielhaus: In der Sprache der Großeltern | |
Der argentinische Autor Guido Wertheimer schreibt in „Die Realen Geister“ | |
über das Trauma der Schoah, das bis in die dritte Generation reicht. | |
Inklusion und performative Künste: Lob der Langsamkeit | |
Das Netzwerk making a difference setzt sich für die Inklusion behinderter | |
Künstler*innen ein. Die Berliner Kulturpolitik gefährdet schon | |
Erreichtes. | |
Immersives Theater: Über die Lüge als Instrument des Krieges | |
Beschädigt und betrogen sind am Ende alle. In „Trojan Horse“ spielt das | |
Post Theater Szenarien der Manipulation in kriegerischen Zeiten durch. | |
„Die Tüten aus der Verwaltung“: Leben für die Kaffeepause | |
Deutsche Bürokratie wird zum Musical. Die Musiktheatercombo glanz&krawall | |
nimmt am inklusiven Theater Thikwa „Die Tüten aus der Verwaltung“ aufs | |
Korn. | |
Yael Ronen an der Berliner Schaubühne: In der Wiederholungsschleife | |
Das Leben, die Konflikte, die Geschichte. Alles verläuft in Zyklen in Yael | |
Ronens neuem Stück. „Replay“ läuft an der Berliner Schaubühne. | |
Portrait von Regisseurin Pınar Karabulut: „Ohne Kultur gibt es keine Demokra… | |
Pınar Karabulut steht für pompös-kitschige Theater- und | |
Operninszenierungen. Hier spricht sie über ihren Werdegang und die Gefahren | |
der Kulturkürzung. | |
Michael Kohlhaas am Theater Osnabrück: Auf sie mit Durcheinandergebrüll! | |
Allzu plakativ: Am Theater Osnabrück wird die Geschichte des Gerechtigkeit | |
suchenden Michael Kohlhaas zur Krawallnummer. | |
Theater von Leila Hekmat: Dekadenz und Orgasmen | |
Leila Hekmats schräg-absurder Theaterabend „Gloriette“ läuft seit Freitag | |
im Berliner HAU. Es ist ein wilder Mix, die Commedia dell'Arte lässt | |
grüßen. | |
Disability & Performance Festival Berlin: Die „Cripolution“ | |
Das „No Limits“-Festival setzt auf Neurodivergenz und die Wertschätzung | |
individueller Bedürfnisse. Die Performances finden über Berlin verteilt | |
statt. | |
Komische Oper zeigt „Sweeney Todd“: The Bloody Horror Opera Show | |
Lakonisch und mit schwarzem Humor: Zur gruseligsten Jahreszeit bringt die | |
Komische Oper „Sweeney Todd“ im Berliner Schillertheater auf die Bühne. | |
Theater übers Erben in Wiesbaden: Arbeitest du noch oder erbst du schon? | |
Das Hessische Staatstheater bringt im geldigen Wiesbaden Kapitalismuskritik | |
auf die Bühne. Das Stück zeigt: Eigentum verpflichtet – zu gar nichts! | |
Stiftung Oper in Berlin: Die Traumfabrik der Bühnen | |
Beim Bühnenservice Berlin fertigen Handwerker:innen mehrerer Berliner | |
Opernhäuser gemeinsam Kostüme und Kulissen. Auch hier drohen Kürzungen. | |
Stück „Bühnenbeschimpfung“: Vom Niedergang und der Auferstehung des Theat… | |
Die Landesbühne Niedersachsen Nord inszeniert „Bühnenbeschimpfung“ von | |
Sivan Ben Yishai. Das Stück seziert humorvoll die Krise des Theaters. | |
Berliner Volksbühne: Nur Pollesch inszeniert Pollesch | |
Bis die Rechte an seiner Arbeit freigegeben sind, kann es dauern. Ein Stück | |
ihres verstorbenen Intendanten hat die Volksbühne aber noch im Repertoire. | |
Theaterstück über Mutterschaft: Amnesie als Rettung | |
Anna Gschnitzer sucht in ihrem neuen Stück nach einer Neudefinition der | |
Mutterrolle. „Die Entführung der Amygdala“ läuft an der Berliner | |
Schaubühne. | |
Ibsen-Preis für Lola Arias: Mehr als nur Zeugnisse anderer | |
Lola Arias wurde im Nationaltheater in Oslo der Ibsen-Preis überreicht. Die | |
argentinische Regisseurin steht für engagiertes, dokumentarisches Theater. | |
Komödie am Berliner Ensemble: Theater im Theater | |
„Der nackte Wahnsinn“ ist seit vierzig Jahren eine beliebte | |
Boulevardkomödie. Jetzt hat sie Oliver Reese am Berliner Ensemble | |
inszeniert. | |
Ideen für nachhaltigeres Theater: Eine neue Logik | |
Wie wäre es mit einem bundesweiten Fundus für Kostüme? Das nun startende | |
„Fragile“-Festival in Wuppertal fordert Nachhaltigkeit für die Bühnen. | |
Jux-Krimireihe im Altonaer Theater: Ein schlichtes Vergnügen | |
Karsten Dusses Spaß-Krimi-Reihe „Achtsam morden“ ist ein Bestseller. Der | |
zweite Teil im Altonaer Theater funktioniert, bleibt aber inhaltlich dünn. | |
Frank Castorf am Berliner Ensemble: Aus Rot wird Braun | |
Frank Castorf inszeniert Hans Falladas Roman „Kleiner Mann – was nun?“ am | |
Berliner Ensemble – und zieht Parallelen von den Dreißigern zu heute. | |
Lola Arias am Maxim Gorki Theater Berlin: Tausend Tage in Freiheit | |
Die argentinische Regisseurin Lola Arias inszeniert „Los días afuera“ mit | |
Ex-Häftlingen am Gorki. Das Projekt knüpft an ihren jüngsten Film „Reas“ | |
an. | |
Theaterstück zu Hotels der DDR: Erinnerung und Aufruhr | |
Das Eisenbahntheaterprojekt „Hotel Einheit“ erzählt von Edelhotels der DDR. | |
Es befördert auch eine Wiederbelebung der oft verfallenen Objekte. | |
Eröffnung der Bayreuther Festspiele 2024: Tod in der Rumpelkammer | |
„Tristan und Isolde“ machen den Auftakt in Bayreuth. Düster inszeniert der | |
isländischen Regisseurs Thorleifur Örn Arnarsson die Wagner-Oper. | |
Theaterstück über den Donbass: „Wie konnten wir nur so naiv sein?“ | |
„DONEZK.UA“ vermittelt eindringlich, was für die Menschen in Donezk Krieg | |
und Okkupation seit 2014 bedeuten. Der TD Berlin zeigte das Theaterstück. | |
Theaterfassung von „Enjoy Schatz“: Die Perle aus der Metamuschel | |
Authentizität ist kein Stilmittel, sondern Kernelement. Sarah Kohm | |
inszeniert Jovana Reisingers Roman „Enjoy Schatz“ in der Berliner | |
Schaubühne. | |
Theaterstück „Rohtko“ über Kunstmarkt: Die Garküche der Moderne | |
Łukas Twarkowski untersucht das Verhältnis von Kunst und Geld, Original und | |
Fälschung. Das Theaterstück „Rohtko“ lief bei den Wiener Festwochen. | |
„Ada Kaleh“ von Die Ordnung der Dinge: Es bleibt bei Andeutungen | |
Sie existiert nur noch in der Erinnerung. Die Berliner Theatergruppe Die | |
Ordnung der Dinge erzählt im Theater Delphi von der Donauinsel „Ada Kaleh“. | |
Die Wahrheit: Ebbe in Walhalla | |
Auf Wagners Bayreuther Hügel herrscht 2024 Geldmangel. Besuch bei Proben, | |
die am Hungertuch nagen, selbst Til Schweiger muss ran. |