# taz.de -- Geschichtsaufarbeitung | |
Deutsche Kolonialvergangenheit: Verschleppte Versöhnung | |
Die aktuelle Ausgabe der „Maro-Hefte“ analysiert die juristischen | |
Auseinandersetzungen der Ovaherero und der Nama mit der Bundesrepublik. | |
Streit um Gesetz in Spanien: „Diktatur“ kommt als Wort nicht vor | |
Spaniens Rechte laufen Sturm gegen Gesetze zur Demokratischen Erinnerung, | |
die den Umgang mit Opfern des Bürgerkriegs und der Franco-Diktatur regeln. | |
Aufarbeitung der NS-Zeit: In der Familie des Massenmörders | |
Lange ist die Großnichte des Kriegsverbrechers Hermann Göring vor ihrer | |
Familiengeschichte davongelaufen. Nun hat sie ein Buch darüber geschrieben. | |
Verlage im NS: Mäßige Aufarbeitung | |
Bertelsmann hat eine 20 Jahre alte Untersuchung über seine Rolle im NS | |
veröffentlicht – online. Das sagt viel aus über den Aufarbeitungswillen. | |
Rezension zu „The Lovers“: Über die Barrikaden | |
„The Lovers“ inszeniert gekonnt eine Liebesgeschichte vor dem Hintergrund | |
des Nordirland-Konflikts. Eine konfrontative Aussöhnung als Komödie. | |
Volksaufstand in der DDR: Es war ein Freiheitstag | |
Warum bekommt der 17. Juni so wenig Beachtung? Unser Autor sagt: Das Wissen | |
um die Vergangenheit kann bei den Kämpfen von heute helfen. | |
Misshandlungen in der Kinderverschickung: Viel zu späte Aufarbeitung | |
Unzählige Kinder haben Gewalt in Kurheimen erlebt. Die Bundespolitik | |
entzieht sich der Aufarbeitung. Nun konstituierte sich in NRW ein Runder | |
Tisch. | |
Petition der Woche: Wer übernimmt die Verantwortung? | |
Von den 50ern bis in die 80er wurden in BRD und DDR Millionen Kinder in Kur | |
geschickt, viele erfuhren dort Gewalt. Eine Petition fordert Aufarbeitung. | |
Universität in Tübingen: Empörender Name | |
Die Tübinger Eberhard Karls Universität ist eine angesehene Hochschule – | |
doch der Namensgeber war Antisemit. Die Umbenennung ist daher überfällig. | |
Lehrergewerkschaft und die NS-Zeit: Gründungsvorsitzender entthront | |
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) benennt ihre | |
„Max-Traeger-Stiftung“ um. Der Namensgeber war Mitglied im NS-Lehrerbund. | |
Urteil gegen KZ-Wachmann in Sachsenhausen: Fünf Jahre Haft | |
Der 101-jährige Angeklagte ist wegen Beihilfe zum Mord im KZ Sachsenhausen | |
zu fünf Jahren Haft verurteilt worden. Er bleibt zunächst auf freiem Fuß. | |
Magazin „Kicker“ im Nationalsozialismus: Mitgeschossen, mitgemacht | |
Eine Studie widmet sich dem Fußballblatt „Kicker“ im Nationalsozialismus. | |
Sie zeigt, dass der Ballsport immer schon ein politisches Umfeld hatte. | |
Jewish Welcome Service Wien: Versöhnung mit Wien | |
Der Jewish Welcome Service ließ sich in Wien auch durch Attentate nicht | |
aufhalten. Heute ist er eine wichtige Institution. | |
Kritik an Kaufhaus in Osnabrück: Die Arisierung übergangen | |
Das Kaufhaus L&T in Osnabrück wurde 1935 „arisiert“. Eine Gedenkskulptur | |
gegen Antisemitismus will es jedoch nicht mitfinanzieren. | |
Vergangenheit von Hertha BSC Berlin: Die NS-Zeit vor Augen | |
Hertha-Fans recherchieren die Geschichte des ermordeten Mitglieds Eljasz | |
Kaszke. Der Klub steht vor der Frage: Wie viel Positionierung gegen Rechts | |
darf es sein? | |
Ex-Stasi-Knast: Überwältigt statt informiert | |
AfD-Werbung, Holocaust-Relativierung: Die Gedenkstätte Hohenschönhausen | |
machte zuletzt negative Schlagzeilen. Aber das Problem geht noch tiefer. | |
Kommentar Schwulenverfolgung: Die Furcht ist noch da | |
Die Rede des Bundespräsidenten zur Verfolgung Homosexueller während und | |
nach der NS-Zeit ist richtig. Doch seine Aussagen greifen zu kurz. | |
Kommentar Geschichtszensur in Polen: Ein Gesetz als Sackgasse | |
Polens Regierung will kritische Geschichtsaufarbeitung per Gesetz | |
verhindern. Erfolg verspricht das nur auf kurze Sicht. | |
Geschichtszensur-Gesetz in Polen: Erinnern mit Einschränkungen | |
Polen und Israel streiten über ein geplantes polnisches Gesetz, das „Polens | |
guten Ruf“ schützen soll. Es verbietet etwa, von „polnischen KZs“ zu | |
sprechen. | |
Kommentar NS-Opfer in Tschechien: Sehr eingeschränktes Erinnern | |
Die Tschechen tun sich schwer mit dem Gedenken an die Nazi-Opfer. Als | |
solche sehen sie sich selbst, es gab unter ihnen aber auch viele | |
Kollaborateure. | |
Kolonialismus-Aufarbeitung in Bremen: „Greueltaten der Neger“ | |
Der Historiker Horst Rössler hat das Staatsarchiv nach Spuren von direkten | |
Verstrickungen hanseatischer Kaufleute in den Sklavenhandel durchsucht. | |
Berliner Aufarbeitung der Kolonialzeit: Wem gehört die Beute? | |
In Berlin eröffnet eine Kolonialismus-Ausstellung. Da stellt sich die | |
Frage: Wie sieht es eigentlich mit der Aufarbeitung in der Hauptstadt aus? | |
Aufarbeitung Nachkriegszeit: Gegen den Mythos der Stunde Null | |
Erfolgsnarrativ infragegestellt: In Berlin tauschten sich Historiker über | |
die Nazi-Präsenz in den Ministerien der Bundesrepublik nach 1945 aus. | |
Aufarbeitung von Nazi-Verbrechen: Weltweit Interesse für NS-Prozesse | |
Aktuell gibt es zwölf Vorermittlungsverfahren, sagt Chefermittler Jens | |
Rommel. Die Aufarbeitung habe auch Modellcharakter für Staaten wie | |
Südkorea. | |
Wanderausstellung: Zwangsarbeit in Deutschland: Gesamteuropäische Erfahrung | |
Historiker haben die Ausbeutung der Zwangsarbeiter des Zweiten Weltkriegs | |
erstmals umfassend recherchiert. Die Wanderausstellung ist derzeit in | |
Hamburg zu sehen. | |
Nachruf auf Holm Sundhaussen: Die Zwischentöne Sarajevos | |
Der Historiker Sundhaussen war prägend für die Debatten um Nationalismus | |
und Chancen in Exjugoslawien. Auch vor Provokantem scheute er nicht zurück. | |
Interview zum Projekt „digitalpast“: Mit Twitter in den Kriegsalltag | |
Charlotte Jahnz nutzt Tweets zur Geschichtsvermittlung. Sie erklärt, wie | |
sie mit vier weiteren Historikern die letzten Kriegsmonate 1945 | |
rekonstruiert. | |
Kommentar Geschichtsstreit im Kosovo: Opfer zu Tätern gemacht | |
Selbst der Genozid in Srebrenica wird von Serben immer wieder angezweifelt. | |
Das macht den interethnischen Dialog im Konsovo zunichte. | |
Bremen und das koloniale Erbe: Ein Nazifant lernt um | |
Viel zivilgesellschaftliche Initiative, wenig aus der Politik: Das | |
koloniale Erbe Bremens gleicht dem in Hamburg, nicht aber sein Umgang | |
damit. | |
50 Jahre Militärputsch in Brasilien: Das Erbe der Gewalt | |
Zum 50. Jahrestag des Militärputsches in Brasilien fordern Opferverbände | |
die Aufarbeitung der Geschichte. Doch viele Menschen schweigen lieber. | |
Michael Wolffsohn über NS-Täter-Jagd: „Sind die Toten nicht mehr wert?“ | |
Der Historiker Michael Wolffsohn kritisiert die Kopfgeld-Kampagne des | |
Simon-Wiesenthal-Zentrums. Er findet die Tätersuche „klamaukhaft“ und | |
„dilettantisch“. |