# taz.de -- Diskurs | |
Meisternarrativ zu Migration: Verlockend einfach | |
In Deutschland werden gängige Erzählungen zur Migration nicht gern infrage | |
gestellt. Ursache dafür ist das wirkmächtige Meisternarrativ. | |
Debatte um 7. Oktober: Vernunft statt falscher Gewissheit | |
Die Politologin Saba Nur-Cheema und der Historiker Meron Mendel haben in | |
Berlin über den 7. Oktober diskutiert – mit richtigen Argumenten. | |
Der deutsche Diskurs um Israel: Skandalös normal | |
Dem Thema „Israel in deutschen Augen“ ging eine prominent besetzte | |
Podiumsdiskussion an der Ludwig-Maximilians-Universität in München nach. | |
Repression propalästinensischer Proteste: Berlin demontiert den Rechtsstaat | |
In Berlin werden zwei Mädchentreffs geschlossen, weil deren Leiterin sich | |
propalästinensisch positioniert. Das ist einer Demokratie unwürdig. | |
Antisemitismus im Deutschrap: Er steht fast allein da | |
Antisemitismus im Deutschrap ist real. 2018 hat sich der frühere Rapper Ben | |
Salomo aus der Szene zurückgezogen. Nun sensibilisiert er Schüler. | |
Braunschweiger Kunstvereins-Chefin: Der richtige Zeitpunkt, um zu gehen | |
Jule Hillgärtners Zeit als Leiterin des Kunstvereins Braunschweig endet. | |
Sie hinterlässt ein bundesweit anerkanntes, vorbildlich aufgeräumtes Haus. | |
Kunst nach dem 7. Oktober: Im Notfall Trial and Error | |
Der Kulturbetrieb in Deutschland ist an einem Tiefpunkt. Es wird aggressiv | |
gestritten, verbal aufgerüstet, zum Boykott aufgerufen. Was tut not? | |
Judith Butler und ihr Werk: Intellektuell nackt | |
Die Philosophin Judith Butler hat jüngst mit Relativierungen der Massaker | |
vom 7. Oktober auf sich aufmerksam gemacht. War das überraschend? | |
Judith Butler und die Hamas: Oops, she did it again | |
Judith Butler feiert bei einem Auftritt in Paris die Hamas und die | |
Hisbollah als antiimperiale Kräfte. Von Antisemitismus will sie nichts | |
wissen. | |
Das Theater von René Pollesch: Der Tod irrt sich gewaltig | |
Gedankenreich, witzig und schnell waren die Inszenierungen von René | |
Pollesch. Nun ist der Dramatiker und Intendant mit 61 Jahren verstorben. | |
René Pollesch ist gestorben: Nichts ist okay | |
Er war Intendant der Berliner Volksbühne, vor allem aber Autor und | |
Regisseur: René Pollesch. Mit 61 Jahren starb der Virtuose des | |
Diskurstheaters. | |
Begleitprogramm zur Berlinale: Spaß mit Ernst | |
Die von der Berlinale unabhängige „Woche der Kritik“ feiert dieses Jahr | |
ihre zehnte Ausgabe. Und macht sich auf anspruchsvolle Weise locker. | |
Angriffe auf die Meinungsfreiheit: Unanfechtbares anfechten | |
Freiheit heißt, auch die Meinungen zu ertragen, die wir ablehnen. Verbote | |
und vorgeschriebene Bekenntnisse führen zur Entmündigung der Gesellschaft. | |
Rechtsruck im politischen Diskurs: Das Problem reicht bis in die Mitte | |
Beim Fokus auf die Demokratiefeindlichkeit der AfD wird übersehen, was in | |
der Mitte passiert. Dort imitieren Parteien zunehmend AfD-Rhetorik. | |
Diskursiver Jahresrückblick: Armageddon bis Zähne | |
Das Jahr 2023 war ein schlimmes Jahr. Das offenbart sich auch in der | |
Sprache: ein Abc des Weltuntergangs. | |
Palästinenser*innen in Deutschland: „Wir haben es mit Tabus zu tun“ | |
Palästinensische Stimmen fehlen im deutschen Diskurs, sagt die | |
Wissenschaftlerin Sarah El Bulbeisi. Das komme systematischer Gewalt gegen | |
sie gleich. | |
Nahost-Diskurs seit 7. Oktober: Die neue Logik der Einseitigkeit | |
Seit dem Massaker der Hamas am 7. Oktober hat sich der Diskurs zum | |
Nahostkonflikt zugunsten von Terroristen verschoben. Ein schrecklicher | |
Zustand. | |
Kunst in Krisenzeiten: Wie sie trösten kann | |
Kunst ist ein wichtiges Instrument. Sie stößt Diskussionen an, verbindet | |
Menschen miteinander und hilft uns dabei, Erfahrungen zu verarbeiten. Aber | |
Kunst zu schaffen, ist nicht einfach. | |
Kampfbegriffe der Rechten: „Wokeness“ gibt es nicht | |
Es ist eine leere Worthülse und ein rechter Kampfbegriff, um Minderheiten | |
kleinzuhalten: „Woke“. Aber es ist kein ernstzunehmender Beitrag zum | |
Diskurs. | |
Abschied von „Nafrichten“: Genug Meinung! Zeit für Recherche | |
Nach 79 Folgen „Nafrichten“ ist Schluss – hoffentlich folgt jetzt eine | |
Stärkung von neugierigem, analytischen Old-School-Journalismus. | |
Impulstanz Festival in Wien: Das Unbewusste tanzt wieder mit | |
Das Impulstanz Festival in Wien gleicht einem Blick in die Glaskugel der | |
Branche. Viele Künstler:innen suchen nach posthumanistischen Konzepten. | |
Ausstellung „Ghosting“ in Hohenlockstedt: Bleibende Verluste | |
Zack, aus, plötzlich weg: „Ghosting“ kennen wir vom Online-Dating. Der | |
gleichnamigen Ausstellung zufolge erklärt das Phänomen aber so manches | |
mehr. | |
Spaltungen in der Politik: Der Aktivismus-Liebeskummer | |
Wenn politische Gruppen sich spalten, fühlt sich das oft an wie eine | |
Scheidung. Nicht nur wegen der bürokratischen Fragen – auch das Herz | |
leidet. | |
Identitätspolitik in der Kunst: Kunst braucht Eigensinn | |
Im Zangengriff von Kapital und Identitätspolitik. Aktuelle Diskurse und | |
Wokeness sind nicht zwingend maßgebend für autonom arbeitende | |
Künstler*innen. | |
Begleitprogramm zur Berlinale: Die Welt aus der Sicht eines Pilzes | |
Die Woche der Kritik verbindet zum achten Mal Kino und Diskurs in Berlin. | |
Im Programm sind erfreulich viele Genrefilme und historische Entdeckungen. | |
Festivalgründer über „Fluctoplasma“: „Bei uns knallt es relativ häufig… | |
Das Festival „Fluctoplasma“ will in Hamburg Wege erkunden, zu einem | |
pluralen und demokratischen Wir zu kommen. Das soll auch Widersprüche | |
zulassen. | |
Neues Buch von Jürgen Habermas: Diskurs oder Barbarei | |
Jürgen Habermas skizziert die Gefahr, die digitale Medien für Demokratien | |
bedeuten. Die These ist nicht neu, die begriffliche Schärfe faszinierend. | |
Identitätspolitik an Unis in UK: Weiße Arbeiterkinder unerwünscht | |
Was ist in Großbritannien an den Universitäten los? Zwischen Wokeness und | |
der Sicherung alter Pfründen. Notizen aus Academia. | |
Theatertage in Berlin: Vorwärts nimmer, blutig immer | |
Das Theater stellt sich vielen Problemen, lösen kann es sie nicht. Das wird | |
deutlich bei den Autor:innentheatertagen in Berlin mit neuen Stücken. | |
Deniz Yücel und der PEN: Rückendeckung für Neuanfang | |
Fatal wäre, wenn der PEN in die Zeit vor Yücels Präsidentschaft | |
zurückfiele. Nötig ist eine Auffrischung seiner Strukturen und internen | |
Kultur. | |
Harald Welzers Auftritt bei „Anne Will“: Ganz präsente Arroganz | |
Es ist in einem demokratischen Diskurs wichtig, den Russlandkurs der Nato | |
zu kritisieren. Doch Haralds Welzers Versuch ging voll nach hinten los. | |
Fazit zum taz lab 2022: Noch mehr Streit austragen | |
Linke Konsensthemen werden immer rarer. Nun braucht es eine gute | |
Streitkultur. Wie das geht, hat das diesjährige „taz lab“ vorgemacht. | |
Projekt zum Wettermachen: Außer Kontrolle geraten | |
Das Projekt „Weather Engines“ in Athen beschäftigt sich mit Wetter, Klima | |
und der Frage, was Daten damit zu tun haben – in Lectures und | |
Ausstellungen. | |
Weltbild eines Autokraten: Putins Spiel mit dem Westen | |
Putin bespielt verschiedene Diskurse und nutzt ganz verschiedene mit ihnen | |
verbundene Emotionen für sich. Das beherrscht er gut. | |
Politische Debattenkultur in Deutschland: Diskursive Unfähigkeit | |
Die deutsche Öffentlichkeit verliert sich gern im Klein-Klein. Bis sich in | |
Krisen zeigt: Auf komplexere Fragen ist niemand vorbereitet. | |
Veranstaltungsreihe in Hamburg: Gespräche übers Sprechen | |
Ist der Liberalismus in Not? Eine Hamburger Veranstaltungsreihe | |
thematisiert Streitkultur, Meinungs- und andere Freiheiten. | |
Linksliberales Debattenklima: In der Diskursbrühe | |
Es ist eng und stickig im Bassin derer, die Kultur für die ökoliberale | |
Mittelschicht machen. Bademeister wachen darüber, dass niemand ausschert. | |
Geschichte der Pädophilie: Der letzte Perverse | |
Geschichte einer sexuellen Störung: Die Kulturwissenschaftlerin Katrin M. | |
Kämpf legt eine deutsche Diskursgeschichte der Pädophilie vor. | |
Konzert von Fehler Kuti und die Polizei: Wenn Rollen kollidieren | |
Am Donnerstag spielte die Münchner Diskursband Fehler Kuti und die Polizei | |
im Berliner HAU. Trotz Coronabedingungen war es eindrucksvoll. | |
Politik und Diskurs in der Coronakrise: Im ständigen Alarmmodus | |
Eine strengere Testpflicht für Reiserückkehrer ist zumutbar. Doch die | |
Maßnahme steht sinnbildlich für eine gefährliche Neigung, in der Krise zu | |
spät zu reagieren. | |
Hannöversche Fabrikanten-Fantasien: Pharaonen-Träume in der Leinestadt | |
Ägypten im Fiebertraum: Im frühen 20. Jahrhundert wollte der Keks-Tycoon | |
Hermann Bahlsen eine fantastische Fabrikstadt errichten lassen. | |
Sozialismus und Religion: Weniger Befremden – mehr Respekt | |
Lange herrschte unter Linken der Irrglaube, die Religion werde bald | |
überholt sein. Tatsächlich gewinnt sie an gesellschaftlicher Bedeutung. | |
Grenzen der Debattenkultur: Kampf den Diskurswächtern | |
Immer enger werden die Grenzen für den politischen und kulturellen Diskurs. | |
Doch Debatten sind immer dann gut, wenn eigene Zwänge überwunden werden. | |
Corona-Essay von Hamburgs Kultursenator: Schock und Zusammenhalt | |
Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda hat nachgedacht über „notwendige | |
Debatten nach Corona“ – und ein Buch geschrieben. | |
Matthias Mohr über Empathie: „Mehr Dialog als Umarmung“ | |
Der künstlerische Leiter des Berliner Radialsystems setzt in seiner Arbeit | |
auf Empathie gegen gesellschaftliche Spaltung. | |
Saisonstart Volksbühne Berlin: Bewaffnete Thesen | |
Ab Samstag spielen die Theater wieder. Die Volksbühne machte den Aufschlag | |
mit dem „Kaiser von Kalifornien“ von Alexander Eisenach. | |
Politischer Diskurs ums Benehmen: Anstandtifa ist Handstandarbeit | |
Sachliche oder höfliche Kritik lässt sich leicht ignorieren. Aber | |
emotionale Betroffenheitsbeiträge mag man auch nicht leiden: zu weinerlich. | |
Postkolonialer Kunstdiskurs: Traumageplagt in der Postapartheid | |
In der Ausstellung „Dynamische Räume“ im Museum Ludwig in Köln werden die | |
blinden Flecke der Kunstgeschichte angesteuert. | |
Pop und Corona: Der Sieg der puren Vernunft | |
Fortschrittlicher Pop tut sich schwer mit der Coronakrise. Denn rebellische | |
Gesten sind heute von rechts okkupiert. Versuch einer Einordnung. | |
Berliner Bühnen in der Corona-Krise: Arbeit hinter geschlossenen Türen | |
An Vorstellungen, was inhaltlich notwendig ist, mangelt es den Theatern in | |
der Corona-Schließzeit nicht. Wie sich drei Häuser in Berlin positionieren. |