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# taz.de -- Dystopie
Ansteckende Resignation: Der Dystopie trotzen
Erzählungen vom Untergang der Welt ziehen runter. Was hilft dagegen? Unter
anderem, keine Hiobsbotschaften über die sozialen Netzwerke zu verbreiten.
Dystopische Satire wird zur Realität: Die Demokratie stirbt mit einem Tippfehl…
Terry Gilliams Film „Brazil“ war eine Satire. Heute erscheint er wie die
Blaupause für Trumps Amerika, in dem Brutalität bürokratisch daherkommt.
Verfilmung von Graphic Novel „Eternauta“: Toxischer Schnee
Mit „Eternauta“ belebt Netflix Argentiniens berühmte Sci-Fi-Story neu, die
als Allegorie auf den Militärputsch gilt – düster, spannend, politisch.
Neue „Black Mirror“- Staffel: Abo aufs Hirn
„Black Mirror“ geht weiter. In der siebten Staffel gibt es die erste
Fortsetzungsepisode. Aber ist die Realität nicht düsterer als die Dystopie?
Neues Album von Anika: Hinterm Bühnenrand lauert ein Abgrund
Deutsch-Britin Anika veröffentlicht mit dem Album „Abyss“ knisternden
dystopischen Pop. Sound, Texte und Haltung spiegeln die prekäre Gegenwart
wider.
Spielfilm „The Assessment“ über Zukunft: Der Untergang ist schmucklos
Kinderkriegen nur mit staatlicher Erlaubnis: Fleur Fortunés Spielfilmdebüt
„The Assessment“ über den Alltag in einer nahen Zukunft ist bildgewaltig.
„Animal Farm“ am Staatstheater Hannover: Buckeln vor dem Schweinekönig
Von der unterwürfigen Natur des Menschen und seinem Machtinstinkt: Emre
Akal inszeniert George Orwells „Animal Farm“ in Hannover mit kalter
Präzision.
Das Gedicht zur Lage: das Schlimmste kommt noch
Wenn der große Horror sich offenbart, helfen vielleicht Verse. Dass nichts
bleibt, wie es ist, kann Drohung sein – aber auch Hoffnung machen.
Weltuntergang als Geschäftsmodell: Gegen das tägliche Gift
Weltuntergänge und Dystopie-Erzählungen sind die erfolgreichste Art der
Profitmaximierung. Dabei sollten vielmehr positive Utopien verkauft werden.
Ein Ausblick auf 2034: Die BuKI wird's schon richten
Wenn erst die Künstliche Intelligenz an der Regierung ist – dann steht uns
das Wasser wirklich bis zum Hals: aber ungegendert und mit N-Wort!
Neuer Kinofilm „Joker, Folie à deux“: Die Songs seiner Fantasie
Todd Phillips setzt seinen Erfolgsfilm „Joker“ fort. „Joker: Folie à deu…
mit Joaquin Phoenix und Lady Gaga empfiehlt sich als Superschurken-Musical.
Roman von Cormac McCarthy als Comic: Dreck und Mühsal
Zeichner Manu Larcenet adaptiert mit seinem lakonisch realistischen Comic
„Die Straße“ erfolgreich den Roman von Cormac McCarthy.
Thriller „The End We Start From“: Durch die Feuchtbiotope
Im Kino-Film „The End We Start From“ erzählt Regisseurin Mahalia Belo von
einer Flut. Dabei verändert sie die Dramaturgie von Katastrophen im Film.
Dystopischer Debütroman: Generation Stecklinge
Eine Begegnung mit der Kieler Schriftstellerin Zara Zerbe, ihrem
dystopischen, aber dabei wunderbar leichtfüßigen Debütroman – und ihrem
Hund.
Videospiel-Serie „Fallout“ bei Amazon: Leider mehr Moral
Gewalt und vorhersehbare Charaktere: Die Serie „Fallout“ handelt von einer
düsteren Welt nach dem Atomkrieg. Der Spielvorlage wird sie selten gerecht.
TV-Serie „Helgoland 513“: Nicht mehr als Stückwerk
Die ehrgeizige TV-Serie „Helgoland 513“ schafft es nicht, eine
abgeschlossene Geschichte zu erzählen. Dabei war die Grundidee
vielversprechend.
Sky-Serie „Helgoland 513“: Reagenzglas Helgoland
Mochten Sie „Sløborn“ und „Lost“? Dann werden sie „Helgoland 513“ …
Denn die Serie versagt trotz aller Stilmittel erzählerisch.
Serie über Alieninvasion: Die Physik macht, was sie will
In der Serie „3 Body Problem“ steht die Physik Kopf. Sehenswert, obwohl es
keine werkgetreue Umsetzung des Bestsellers „Die drei Sonnen“ ist.
Ausstellung zum Transmediale-Festival: Heulende Influencer
Die Ausstellung der Transmediale im Berliner Kunstraum Kreuzberg sieht
tiefschwarz. Aber immerhin ist dieses mit Einhörnern und Glitzer dekoriert.
Neuer Roman aus Irland: Der Irrglaube an Beherrschbarkeit
Notstandsgesetze werden verabschiedet, Irland wird ein Polizeistaat. In
Paul Lynchs „Prophet Song“ bricht die bürgerliche Gesellschaft zusammen.
Mystery-Horror-Thriller: Eingeschlagen wie ein Komet
In „Leave the world behind“ dient ein Ferienhaus als Bastion gegen den
Untergang. Ein Endzeitfilm für die Familie – und dabei erstaunlich radikal.
Ausblick zu Silvester: Böllerpflicht
Früher wollten alle wissen, was sie erwartet, heute haben die meisten schon
von der Gegenwart genug. Trotzdem: ein vorsichtiger Blick in die Zukunft.
Theaterstück „1984“ am Berliner Ensemble: Dystopie als Singspiel
Regisseur Luk Perceval adaptiert George Orwells Klassiker „1984“. Am
Berliner Ensemble kreiert er eine auf Raum und Klang setzende
Bühnenversion.
Roman „Die Privilegierten“: Schuldlos Schuldige
Aktuell reiht sich Krise an Krise. Wer würde das nicht gerne verdrängen?
Thomas von Steinaecker erzählt von einem Mann, der groß darin ist.
Neuer Roman von Bov Bjerg: Gefühle in Überdosis
Heute erscheint Bov Bjergs neuer satirisch-dystopischer Roman. „Der
Vorweiner“ erzählt von einer medial und emotional kontrollierten
Klassengesellschaft.
Neue Staffel „Black Mirror“ auf Netflix: Dämonen streamen
Dystopie reiht sich auch in der sechsten Staffel „Black Mirror“ an
Dystopie. Die Botschaft dahinter: So geht es nicht weiter.
Game in dystopischer Welt: Wie ChatGPT im All
Im Remake von „System Shock“ irren die Spieler:innen im Kampf gegen eine
Mörder-KI durch eine Raumstation. Es ist das Spiel zur rechten Zeit.
Dystopischer Roman „Wie die Fliegen“: Der Humor im Anthropozän
SciFi, Öko-Thriller, Liebesgeschichte: Samuel Hamen fragt in seinem Roman
„Wie die Fliegen“, wie viel Leid ein Mensch und eine Menschheit ertragen
kann.
Dystopische Serie „Black Knight“: Wenn man die Luft nicht atmen kann
Es ist 2071, die Welt ist eine lebensfeindliche Wüste. Alle Menschen leben
in Bunkern – und Lieferanten sind nicht mehr unterbezahlt, sondern Helden.
Buchautor Glukhovsky über Selbstzensur: „Eine erlernte Hoffnungslosigkeit“
In seinem Roman „Outpost – Der Aufbruch“ beschreibt Dmitry Glukhovsky ein
dystopisches Russland. Er hat schon vor dem Krieg begonnen zu schreiben.
Neue Science-Fiction-Serie „Silo“: 144 Stockwerke unter der Erde
In der dystopischen Serie „Silo“ geht es um viele genretypische Narrative,
doch sie überrascht mit einer ungewöhnlichen Dramaturgie.
Vergebliche Suche nach etwas Harmlosen: Wir Zombies
Die Nachrichtenlage führt zu Sehnsucht nach etwas Harmlosen. Aber meine
Freundin findet, dass selbst Nasebohren geeignet ist, im Untergang zu
enden.
Performance „KLITTERN (aesopica)“: Im Wald der Ausgestoßenen
Zwischen Theater und Lecture: Im Ballhaus Ost war eine Performance zu Gast,
die den Nachwuchspreis des Körber Studios gewonnen hat.
Weltuntergang am Schauspielhaus Hamburg: Mensch, mach mal Pause
In „Der lange Schlaf“ soll sich die Natur ihren Lebensraum zurückerobern.
Regisseur Philipp Stölzl inszeniert diese Dystopie Finnegan Kruckemeyers.
Neuer Horrorfilm von David Cronenberg: Vom Zwang, sich neu zu erfinden
David Cronenberg philosophiert in seinem dystopischem Film „Crimes of the
Future“ über den Menschen als Herrn und Opfer seiner Schöpfung.
Roman „Wir doch nicht“: Aufstand der Gebärmaschinen
Nora Burgard-Arps „Wir doch nicht“ spielt in Hamburg um das Jahr 2050. In
dem dystopischen Roman steckt mehr Gegenwart, als einem lieb ist.
Film „Wir könnten genauso gut tot sein“: Der böse Blick im Badezimmer
Natalia Sinelnikovas Debütfilm „Wir könnten genauso gut tot sein“
verdichtet soziale Missstände. Er erzählt von einer isolierten
Hochhausgemeinschaft.
Futuristische Hörspiele von RB und NDR: Klänge der Düsterwelten
Dystopien sind gerade hoch im Kurs. Radio Bremen und der NDR haben mit
„Cryptos“ und „Miami Punk“ zwei neue Romane hörbar gemacht.
Sky-Serie „DMZ“: Zeit des Umbruchs
Die Comicverfilmung „DMZ“ erzählt von einer dystopischen Welt. Das
Endzeitszenario wird hier gespickt mit Familiendramen.
Neues Album von Yr Lovely Dead Moon: Die Vielfalt dystopischer Momente
Erst bestellte sie Saatgut für Gemüse, dann entdeckte sie das Potential von
Szenen des Untergangs. So entstand das neue Album von Rachel Margetts.
Dystopie aus dem Jahr 2054: Botschaft killt Filmkunst
Mit „Everything Will Change“ verfolgt Marten Persiel ein Anliegen, das ihm
allzu wichtig ist: So bleibt der Film frei von Tempo und Witz.
Dystopische Serie „Station Eleven“: Überleben allein reicht nicht
In der Pandemie eine Serie über eine Pandemie zu machen, ist gewagt. Doch
„Station Eleven“ überzeugt, auch weil Platz für Humor und Leichtigkeit is…
Das Jahr 2022 und die Dystopien: Die überleben wollen
Im Jahr 2022 kommt die Handlung des Science-Fiction-Films „Soylent Green“
(1973) im Heute an. Dystopien handeln oft von Pandemien, Corona ist anders.
Postapokalyptische Arte-Serie „Anna“: Nur Kinder überleben
Eine tödliche Seuche, die nur die Erwachsenen befällt – das ist die Vorgabe
von Niccolò Ammanitis Serie „Anna“. Sie ist so dystopisch wie sehenswert.
Theaterstück über gezüchtete Menschen: Todgeweihte in der Pubertät
Die Braunschweiger Adaption des Romans „Alles, was wir geben mussten“
erzählt höchst intensiv von humanen Klonen, die medizinisch ausgebeutet
werden.
„Zero“ in der ARD: Weltrettung, oldschool
„Zero“ ist eine Journalismus-Dystopie mit viel Platz für Heike Makatsch.
Was sich sonst noch Interessantes sagen lässt? Leider nicht viel.
Sängerin Mogli über die Klimakrise: „Die Dystopie hat begonnen“
Die Sängerin Mogli blickt pessimistisch auf die Zukunft in der Klimakrise.
Doch auch im Kleinen könne man etwas verändern, sagt sie.
Axel Prahl über die Zukunft: „Keine Zeit zum Nachdenken“
Aktuell ist Prahl in einem Hörspiel zu Dystopien zu hören. Ein Gespräch
über Klimakrise und das politische Potenzial von Unterhaltung.
Roman „Every“ von Dave Eggers: Die große Gleichschaltung
Dystopische Satire mit Realitätsbezug: In der Fortsetzung von „Der Circle“
unterwandert eine Frau einen fiktiven globalen Internetkonzern.
Diskussionsreihe zum Untergang: Man muss schon auch Angst haben
Die Katastrophe ist nicht mehr aufzuhalten, das Ende unserer Zivilisation
ist nah, sagt die Kollapsologie. Im Brecht-Haus wird darüber diskutiert.
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