| # taz.de -- Berlins Verkehrssenatorin zum Radgesetz: „Ich finde: Turbo!“ | |
| > Am Donnerstag wird nach zwei Jahren Kampf das Radgesetz verabschiedet. | |
| > Doch die härtere Arbeit kommt erst noch, sagt Senatorin Regine Günther. | |
| Bild: „Ich finde: Turbo!“: Laut Regine Günther ist das Radgesetz in Rek… | |
| taz: Frau Günther, am morgigen Donnerstag wird das Mobilitätsgesetz | |
| verabschiedet. Ist das ein Erfolg für die Initiative Volksentscheid Fahrrad | |
| oder für Sie? | |
| Regine Günther: Ich würde das nicht gegeneinander stellen. Der Impuls kam | |
| von der Initiative. Wir haben dafür gesorgt, dass er aufgegriffen und | |
| weitergetragen wurde, und nun mündet er in dieses Gesetz. Das ist ein | |
| großer Erfolg für die Zivilgesellschaft und die Stadtgesellschaft. | |
| Warum? | |
| Es bildet die Grundlage für viele Veränderungen in der Verkehrspolitik. | |
| Jetzt kommt es darauf an, das Erreichte auch umzusetzen, und da müssen wir | |
| alle wieder an einem Strang ziehen. | |
| Die Initiativen und Verbände waren auch am Gesetzgebungsprozess beteiligt. | |
| War das hilfreich oder hinderlich? | |
| Es war die Grundlage für den Erfolg. So etwas können nicht ein paar Leute | |
| in der Senatsverwaltung in ihrem Kämmerchen ausbrüten. Ich bin eine große | |
| Anhängerin breiter Beteiligung, das sehen Sie auch an meiner Biografie. Und | |
| in diesem Fall haben wir exemplarisch gezeigt, zu welch guten Ergebnissen | |
| das führen kann. Man muss nur genau schauen, wer ist Zivilgesellschaft und | |
| wer Lobbyist. | |
| Ist das nicht manchmal schwer zu trennen? Eine Initiative wie der | |
| Volksentscheid Fahrrad macht doch klar Lobbyarbeit. | |
| Das kommt auf die Perspektive an. Man muss sehen, ob es sich um | |
| Institutionen handelt, die dem Gemeinwohl verpflichtet sind, oder ob sie | |
| versuchen, Politik zu beeinflussen, weil es gut für den eigenen Geldbeutel | |
| ist. Die Initiative hat als Ziele weniger Verkehrstote und mehr Sicherheit | |
| für Radler formuliert, das ist kein profitorientiertes Interesse. | |
| Der ADAC ist auch kein Lobbyverband? | |
| Wir müssen schon alle Interessen einbeziehen. Als Verwaltung machen wir da | |
| ja auch einen Abwägungsprozess und übernehmen nicht alle Positionen eins zu | |
| eins. | |
| Es gab immer wieder Unstimmigkeiten zwischen Senat und Initiativen – | |
| vorsichtig formuliert. Gehört das dazu? | |
| Es war eben so. Wir haben das aber bewältigt und etwas Konstruktives | |
| gemacht. Das zählt am Ende. | |
| Aber den Fahrrad-AktivistInnen ging alles viel zu langsam. Konnten Sie das | |
| verstehen? Sie waren ja selbst viele Jahre leitend in einer NGO, der | |
| Umweltorganisation WWF, tätig. | |
| Natürlich ist es die Aufgabe von NGOs zu sagen: Alles geht zu langsam. Wenn | |
| es den Tatsachen entspricht. Wenn es das nicht tut, ist es auch meine | |
| Freiheit, meine Position zu vertreten. Wir haben zwei Monate nach der | |
| Vereidigung des Senats die erste große Runde einberufen, im August 2017 das | |
| Gesetz vorgelegt, das dann in die öffentliche Beteiligung ging. Im Dezember | |
| war es im Senat. Für ein wirklich neues Verfahren und für Inhalte, die es | |
| deutschlandweit bisher so nicht gibt, war das ein wahnsinnig schneller | |
| Prozess. Ich kenne kein Gesetz, das schneller war. | |
| Rekordzeit? | |
| Ich finde: Turbo! | |
| Denken Sie, die Komplexität des Themas Verkehr wird allgemein unterschätzt? | |
| Das weiß ich nicht. Was aber unterschätzt wird, ist die Zeitschiene, die es | |
| braucht, um Infrastruktur zu verändern. Die Gesetzgebung ist ja noch der | |
| vergleichsweise leichtere Teil: Jetzt kommen die langen Vorlaufzeiten, die | |
| konkreten Planungen und die umfassenden Beteiligungsverfahren – ein Umbau, | |
| wie wir ihn uns vorgenommen haben, geht schließlich nicht von heute auf | |
| morgen. Deswegen ist es absurd, wenn es jetzt heißt: „Man sieht ja noch gar | |
| keine Veränderungen!“ In 15 Monaten kann man eine Stadt nicht umbauen. | |
| Drei Jahre bleiben noch bis zum nächsten Wahlkampf. Spätestens dann sollte | |
| etwas von den Veränderungen zu sehen sein. | |
| Bis zum Ende der Legislatur werden deutliche Veränderungen zu bemerken | |
| sein. Jetzt haben wir das Fundament gelegt: Der Doppelhaushalt steht, wir | |
| haben das Geld. Wir haben Planer eingestellt im Senat, in den Bezirken wird | |
| zum Teil noch gesucht. Wir haben Gespräche mit den Bezirken aufgenommen, | |
| denn letzten Endes bauen sie. Und jetzt geht es los. | |
| Wo denn? | |
| Etwa an der Holzmarktstraße und der Karl-Marx-Allee. Dort wird man die | |
| ersten geschützten Radstreifen sehen. Und wir haben schon Maßnahmen | |
| umgesetzt, die vielleicht nicht direkt ins Auge springen: Radwege | |
| asphaltiert, Radbügel aufgestellt, Planungen für die Radschnellwege | |
| konkretisiert, die Planungen für die Fahrradparkhäuser vorangetrieben. Das | |
| erste entsteht am S-Bahnhof Zehlendorf. | |
| Wie viele Kilometer neue Radwege sollen es denn werden bis 2021? | |
| Wir haben dafür keine Kilometerzahl, das kann auch nicht ohne Abstimmung | |
| mit den Bezirken entschieden werden. Aber wir werden es auf einer Karte | |
| abbilden, und dann kann jeder sehen, was sich am Ende der Legislaturperiode | |
| verändert hat. | |
| Für viele Menschen wäre ein Leuchtturmprojekt eine tolle Sache. Was ist | |
| denn mit den lang angekündigten geschützten Radwegen an der Hasenheide? | |
| Da hatte die Feuerwehr Bedenken angemeldet. Aber im Herbst wird gebaut, das | |
| ist mit dem Bezirk abgesprochen. | |
| Die Bedenken sind ausgeräumt? | |
| Es wird für die Feuerwehr keine Verschlechterung zum vorherigen Zustand | |
| geben. | |
| Was ist mit der Karl-Marx-Allee? | |
| Da haben wir am letzten Dienstag angefangen zu bauen. Der Umbau der Straße, | |
| der insgesamt zwei Jahre dauert, war aber sehr lange geplant. Mir war | |
| wichtig: Wenn dort schon gebaut wird, dann nur mit den neuen Radwegen. So | |
| haben wir in einem Kraftakt die existierenden Planungen noch in letzter | |
| Minute verändern können. Es wird jetzt einen deutlich breiteren geschützten | |
| Radstreifen geben. Das ist bei einer solchen Straße gerechtfertigt. | |
| Ist das die Strategie: erst mal dort neue Radwege anlegen, wo sowieso | |
| Straßen umgebaut werden? | |
| Nein, das hat sich in diesem Fall angeboten. Wir warten nicht, bis wir eine | |
| Straße komplett sanieren müssen. Übrigens auch nicht in der Hasenheide. | |
| Sie heben sich auch nicht die schweren Fälle für den Schluss auf? | |
| Nein. | |
| Bauen Sie zuerst dort, wo Unfallschwerpunkte sind? | |
| Unfallträchtige Kreuzungen werden umgebaut – laut neuem Gesetz in diesem | |
| Jahr zehn, im nächsten Jahr 20, danach je 30. Aber das ist etwas anderes, | |
| als die Radwege neu aufzuziehen. | |
| Nutzen Sie da Erkenntnisse Ihrer Vorgänger? Ende 2013 gab es ein | |
| Partizipationsverfahren der Verkehrsverwaltung, bei dem RadlerInnen Orte | |
| nennen konnten, wo sie sich besonders unsicher fühlen. 3.000 Menschen haben | |
| sich beteiligt, Folgen hatte das unseres Wissens bisher nicht. | |
| Wir werden uns diese Vorschläge noch einmal anschauen. Aber viel hat sich | |
| seit 2013 schon wieder verändert. Deswegen erstellen wir aktuelle Listen | |
| mit gefährlichen Kreuzungen. Der Ausbau der Radinfrastruktur geht erst | |
| jetzt richtig los, denn jetzt sind das Geld und das Personal vorhanden. | |
| Wie viel Geld steht insgesamt für alle Umbauten und neuen Radwege zur | |
| Verfügung? | |
| 200 Millionen Euro für die gesamte Legislaturperiode. | |
| Können Sie das alles ausgeben? | |
| Wir werden auf jeden Fall so viel Geld verbauen wie möglich. | |
| Sind die Bezirke kooperativ? | |
| Das ist unterschiedlich. Aber wir merken, dass in der Bevölkerung ein | |
| großer Bedarf nach neuer Infrastruktur herrscht. Und wenn die ersten Wege | |
| gebaut sind, werden viele fragen: Warum haben wir so etwas nicht in unserem | |
| Bezirk? Letzten Endes werden alle Bezirksämter verstehen, dass Radwege eine | |
| gute Investition sind. | |
| Parkplätze werden wegfallen für die Radwege, auch Bäume müssen wohl gefällt | |
| werden. Erwarten Sie schwerwiegende Konflikte? | |
| In einer Metropole, in der Grund und Boden knapp sind, ist der öffentliche | |
| Straßenraum per se sehr begehrt. Die große Debatte der nächsten Jahre wird | |
| sein: Wie verteilen wir diesen Raum? Wenn es mehr (Miet-)Fahrräder gibt: | |
| Stellen wir die auf dem Gehweg ab oder auf der Straße? Können private Autos | |
| künftig so viel Raum einnehmen wie derzeit? Da wird es unbequeme Antworten | |
| geben, ab und zu wird auch ein Baum gefällt werden müssen – obwohl das die | |
| Ausnahme sein soll und es Kompensation geben wird. | |
| Gibt es Kompensationsangebote für Autofahrer, deren Parkplätze wegfallen? | |
| Ganz klar: Wir bieten gute Alternativen, also den Ausbau des öffentlichen | |
| Nahverkehrs. Da sind wir noch nicht zufrieden mit dem aktuellen Stand. Wir | |
| werden mehr S-Bahn- und U-Bahn-Wagen kaufen, das Tramnetz erweitern und die | |
| Barrierefreiheit deutlich verbessern. Es geht nicht um Verbote. | |
| Welche Verbote? | |
| Es geht nicht darum, großflächig den Zugang mit dem Auto in die Innenstadt | |
| zu verbieten. Es geht uns darum, sehr gute Alternativen zum Auto | |
| anzubieten. | |
| In den Innenstädten anderer Metropolen parken kaum noch Autos am | |
| Straßenrand. | |
| Stimmt. Wenn wir eine wachsende Stadt bleiben und mehr Menschen, auch mehr | |
| Pendler, nach Berlin kommen, brauchen wir neue Konzepte. | |
| Brauchen wir mehr Parkhäuser? | |
| Derzeit werden die bestehenden ja nicht richtig genutzt, viele stehen leer. | |
| Solange das so ist, müssen keine neuen gebaut werden. Es wäre auch ein | |
| falscher Anreiz. Wir wollen lieber Angebote machen, dass die Menschen gar | |
| nicht mehr mit dem Auto in die Stadt fahren möchten. | |
| Stichwort Parkraumbewirtschaftung: Dabei kommen Anwohner heute noch | |
| ziemlich billig weg. Muss sich das ändern? | |
| Perspektivisch wird die Ausgestaltung der Parkraumbewirtschaftung ein Thema | |
| sein müssen. Unsere Prioritäten sind jetzt erst einmal andere. | |
| In der Innenstadt werden Autos damit zum teuren Gut. | |
| Ein Auto zu besitzen ist per se teuer. Wir gehen jetzt aber erst mal den | |
| Weg, den ÖPNV deutlich attraktiver zu machen und zu verbilligen. Erste | |
| Schritte wurden mit dem Sozial- und SchülerInnenticket schon gegangen. | |
| Weitere werden folgen. | |
| Die Stadt hat einen Vertrag mit einem Bikesharing-Anbieter. Planen Sie so | |
| etwas auch für Carsharing? | |
| Wenn man will, dass dieses Angebot auch in den Außenbezirken angeboten | |
| wird, muss man über eine finanzielle Förderung oder sonstige | |
| Vergünstigungen nachdenken. | |
| Wollen Sie das? | |
| Wir schauen jetzt erst mal, wie es läuft. Derzeit haben wir keine | |
| Förderprogramme für Car-Sharing aufgelegt. Das heißt nicht, dass die für | |
| alle Zeiten ausgeschlossen sind. | |
| Auch nicht ausgeschlossen sind Fahrverbote für Dieselfahrzeuge – wegen zu | |
| hoher Stickoxidwerte an vielen Hauptstraßen. Drohen die in Berlin? | |
| Niemand wünscht sich Fahrverbote, aber alle wünschen sich saubere Luft, | |
| auch ich. Politiker müssen das im Rahmen ihrer Möglichkeiten sicherstellen. | |
| Das Thema Stickoxide ist sehr komplex: Betroffen sind die Anwohnerinnen und | |
| Anwohner, die den Dreck einatmen, aber auch jene, die einen Diesel gekauft | |
| haben, ja geradezu animiert wurden, das zu tun. | |
| Er galt als besonders sauber. | |
| Sie wurden betrogen: Das Auto stößt mehr Stickoxide aus, als in den | |
| Papieren stand. Die sinnvollste Maßnahme wäre jetzt eine Nachrüstung der | |
| Hardware. Das kann aber nur die Bundesregierung anordnen. | |
| Was sie nicht tun wird. | |
| Zumindest ist es nicht erkennbar. Es ist beispiellos, wie die | |
| Bundesregierung einen Betrug am Verbraucher nicht ahndet. | |
| Was können Sie tun? | |
| Berlin hat im Bundesrat auf meine Initiative einen Antrag eingebracht, der | |
| die Bundesregierung auffordert, die Hardwarenachrüstung auf Kosten der | |
| Hersteller durchzusetzen. Ich bin sehr gespannt, wie sich die | |
| Landesregierungen dazu positionieren. In Berlin habe ich gesagt: Wir lassen | |
| erst mal alle Autos auf der Straße und schauen, was wir mit | |
| Geschwindigkeitsbegrenzungen und einer Verstetigung des Verkehrs erreichen. | |
| Mit Verstetigung meinen Sie zum Beispiel Grüne Wellen? | |
| Genau. Wenn wir damit die Stickoxid-Belastung reduzieren können, bauen wir | |
| Tempo 30 und Verstetigung weiter aus. | |
| Laut ersten Messungen, die der RBB veranlasst hat, tut sich aber nichts. | |
| Das haben wir auch nicht erwartet nach dieser kurzen Zeit. Wir brauchen | |
| einen längeren Untersuchungszeitraum. | |
| Und wenn es am Ende wirklich nichts bewirkt? | |
| Es ist schon jetzt absehbar, dass wir an sehr hoch belasteten Straßen nicht | |
| unter die Grenzwerte kommen werden. Wenn sich das bewahrheitet, werden wir | |
| zusätzlich über Fahrverbote nachdenken. | |
| Für die entsprechenden Dieselfahrzeuge. | |
| Das ist die Herausforderung: Welche Autos sind betroffen? Welche Ausnahmen | |
| gibt es? Wohin weicht der Verkehr aus? Wenn ich die einen Anwohner schütze, | |
| darf ich ja nicht andere der gleichen Gefahr aussetzen. | |
| Ärgert es Sie, wenn die CDU Sie „Anti-Auto-Senatorin“ nennt? | |
| Das stört mich nicht (lacht). Ich würde mich so nicht bezeichnen – aber ich | |
| bin mir gar nicht sicher, ob das im heutigen Mainstream überhaupt noch ein | |
| Makel ist. International ist es so, dass Berlin der Entwicklung im Verkehr | |
| eher hinterherläuft. Die Veränderungen, die wir jetzt anschieben, die gibt | |
| es weltweit, weil alle vor dem gleichen Problem stehen. | |
| Deutschland ist ein Autoland – nur so ist die zögerliche Haltung der | |
| Bundesregierung zu verstehen. | |
| Ich verstehe das nicht. Eine Regierung, der die Entwicklung der | |
| Autoindustrie am Herz liegt, müsste diese zu Innovationen drängen und | |
| entsprechende Anreize setzen. Im Energiesektor hieß es 2006: Wir müssen die | |
| Energieversorger vor den Kosten schützen, die sollen auf gar keinen Fall | |
| mehr in erneuerbare Energie investieren müssen. RWE und EON durften schön | |
| weitermachen mit Kohle und ab 2010 dann auch noch kurze Zeit mit Atom. Das | |
| war irre! Ich habe damals gewarnt: Diese Unternehmen werden bald nicht mehr | |
| wettbewerbsfähig sein. Und was ist von den großen, stolzen | |
| Energieversorgern übrig? Alle sind kollabiert und zerstückelt worden. | |
| Was heißt das für die Autoindustrie? | |
| Dort werden wir das Gleiche sehen, befürchte ich – und zwar ganz ohne | |
| Schadenfreude, es hängen wirklich viele Arbeitsplätze dran. | |
| 26 Jun 2018 | |
| ## AUTOREN | |
| Bert Schulz | |
| Claudius Prößer | |
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