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# taz.de -- Deutschlands erfolgreichster Radaktivist: „Ich ein Robin Hood? Da…
> Ohne Heinrich Strößenreuther hätte Berlin kein Radgesetz bekommen. Der
> 50-Jährige über Engagement, seine narzisstische Ader und die
> Verkehrssenatorin.
Bild: „Die Bilanz auf der Straße ist sehr überschaubar“: Heinrich Ströß…
taz: Herr Strößenreuther, wieso haben Sie eigentlich keinen
Wikipedia-Eintrag?
Heinrich Strößenreuther (lacht): Ich habe mal einen geschrieben, bin aber
nicht dazu gekommen, ihn hochzuladen.
Als Kopf der Initiative Volksentscheid Fahrrad haben Sie für das bundesweit
erste Radgesetz gekämpft. Viel davon steckt im Berliner Mobilitätsgesetz,
das Rot-Rot-Grün am Donnerstag verabschiedet. In den kommenden Jahren
sollen Kfz-Fahrspuren und Parkplätze einer vorbildlichen Rad-Infrastruktur
weichen. Sind Sie ein Robin Hood? Der Mann, der es den Autofahrern nimmt
und den armen Radlern gibt?
Wenn Sie es so nennen wollen, passt das schon. Denn sichere Radwege
brauchen Platz. Das war tatsächlich immer die Kernfrage: Trauen sich
Politiker, den Autofahrern Flächen wegzunehmen? Natürlich handelt es sich
um eine Umverteilung, bei der es Verlierer gibt. Zurzeit haben wir
Radfahrer 3 Prozent der Straßenfläche und die Autofahrer 60. Wenn wir den
Autos3 Prozent wegnehmen, haben sie immer noch 57 Prozent. Ich denke, das
ist machbar.
Sind Sie also zufrieden?
(überlegt kurz) Doch, ja. Es geht beim Thema Radsicherheit auch um
ausreichend viele Planer in den Verwaltungen und um Geld. Durch unseren
Druck wurden mittlerweile 60 Planer eingestellt und Budgetzusagen über 51
Millionen Euro pro Jahr gemacht – das sind Größenordnungen, die zu verbauen
die Verwaltung 2018 und 2019 wohl nicht schaffen wird. Dazu kommt ein
breiter Konsens bei zweieinhalb der drei Regierungsfraktionen, dass sie
wirklich etwas verändern wollen. Selbst bei anderen – CDU, FDP, Industrie-
und Handelskammer – merkt man, dass sich ihre Position verändert, und zwar
pro Fahrrad.
Die halbe Fraktion ist die SPD?
In der SPD kämpft die Spitze gegen die Parteibasis. Die Basis will weit
mehr nachhaltige Mobilität als der Regierende Bürgermeister Michael Müller
und Fraktionschef Raed Saleh. Wovon ich übrigens wieder begeistert bin, ist
die lawinenartige Verbreitung unserer Idee in der ganzen Bundesrepublik.
Es gibt inzwischen in vielen Städten Initiativen, die Volksentscheide für
eine bessere Radinfrastruktur ansteuern.
Ich hatte auf ein paar Nachahmer gehofft, aber dass die Bewegung so schnell
so stark wird, habe ich nicht erwartet: Inzwischen gibt es in 15 Prozent
der Großstädte Radentscheid-Initiativen und in zwei Bundesländern
Landesinitiativen.
Auf dem Weg zu Ihrem Büro am Spreeufer hat es uns gut durchgeschüttelt, zum
Beispiel auf der Oranienstraße. Die Radwege – dort, wo es welche gibt –
sind eng und holprig. Da macht Rad fahren keinen Spaß.
Sie haben recht: Die Bilanz auf der Straße ist sehr überschaubar. Aber wo
Sie schon die Oranienstraße erwähnen: Da haben wir gerade eine Aktion gegen
Falschparker gemacht und jeden Morgen kleine Kärtchen mit der Aufschrift
„Ich bin hier, weil Sie uns ärgern“ verteilt. Am Ende der Woche war die
Zahl der Falschparker um 80 Prozent geschrumpft. Veränderung geht also. Und
da frage ich mich natürlich, warum ich Steuern zahle, wenn der zuständige
Stadtrat des Bezirks – ein SPD-Mann – weder Mitarbeiter des Ordnungsamts
hinschickt noch diese einplant, damit sie in der Straße aufräumen, die den
Spitznamen „Radfahrerhölle“ hat und die meisten Unfälle mit Radfahrern
aufweist.
Wir fragen uns bei solchen Sätzen, warum Sie noch kein Politiker sind.
Ich bin ja die letzten drei Jahre Politiker gewesen – nur nicht in der
klassischen Form. Denn die Berliner Verfassung sagt: Gesetzgebung geht von
Volksentscheiden oder vom Parlament aus. Von daher empfinde ich mich, was
die Themen Mobilität und Nachhaltigkeit angeht, als Vollblutpolitiker.
Haben Sie die Hoffnung, dass da noch der Ruf kommt, ein klassischer
Politiker zu werden?
Ich glaube, ich könnte bestimmte Aufgaben problemlos von heute auf morgen
übernehmen. Ich bin seit 1992 intensiv in Nachhaltigkeitsthemen drin, ich
war Mitarbeiter der Enquetekommission des Bundestags zum Thema, Campaigner
bei Greenpeace für Ökosteuern und bin seit 20 Jahren in der
Verkehrsbranche. In den letzten drei Jahren bin ich auf den Geschmack
gekommen, was politische Arbeit angeht.
Wissen Sie, wie viel Zeit und Geld Sie in den Radentscheid investiert
haben?
Es fing ja schon 2013 an mit der Crowdfundingkampagne für meine
Falschparker-App „Wegeheld“. In den fünf Jahren bis heute habe ich
schätzungsweise 500 Tage ehrenamtlich gearbeitet – den Löwenanteil für den
Radentscheid – und 30.000 bis 40.000 Euro dafür ausgegeben.
Sind Sie jetzt pleite?
Nee. Aber das Konto ist kräftig geschrumpft.
Erwarten Sie Anerkennung für Ihren Einsatz? Vielleicht einen
Heinrich-Strößenreuther-Weg?
Der darf ja erst so genannt werden, wenn man gestorben ist – da bleibe ich
der Politik doch lieber erhalten.
Vielleicht könnte man für einen Radweg eine Ausnahme machen …
Es klingt jetzt vielleicht ein bisschen pathetisch, aber ich hatte während
meines Studiums ein Stipendium, das letztlich die Steuerzahler finanziert
haben. Dabei war ich ein Jahr in Kanada und ’ne Woche im Urwald. Mein
Rad-Engagement war nur eine Art Payback dafür.
Ist Ihnen Anerkennung überhaupt wichtig?
Es macht schon Freude, wenn man in den Medien gut rüberkommt, wenn einem
Leute sagen: „Endlich spricht es mal jemand aus.“ Dagegen ist sicher keiner
gefeit. Auf der anderen Seite macht es nachdenklich, wie schnell sich eine
kleine narzisstische Ader entwickeln kann: „Steht mein Name heute wieder in
der Zeitung?“ Das war für mich auch ein Grund, mich zuletzt ein bisschen
rauszuziehen und mich selbst davor zu schützen.
Viele würden sagen: Ihre narzisstische Ader ist noch da!
Das hat mir noch keiner gesagt – aber es kann durchaus sein. Wenn diese
Ader das Wichtigste gewesen wäre, hätte ich noch eine viel umfassendere
Pressearbeit für meine Themen machen können. Ich habe in den letzten fünf
Jahren meist Aktionen gestartet oder Positionen vertreten – und die
Journalisten haben darüber berichtet, ohne dass ich sie extra darauf
gestoßen habe. Ich schätze, es war für die Medien interessant, weil sonst
nur wenige Verbände und Parteien klare Kante zeigen und sich eindeutige
Standpunkte bei Verkehrsthemen zutrauen.
Der ADAC hat doch eine klare Haltung zum Thema Autos. An dem haben Sie sich
doch immer gerieben.
Sehr gerne sogar, aber direkten Gesprächen hat sich der ADAC verweigert.
Schade eigentlich. Für die Verkehrswende brauchen wir mehr Gegenparte.
Den Berliner ADFC haben Sie ja dann auf Linie gebracht.
Der hat viel dazugelernt und spielt jetzt in der Bundesliga.
Die Initiative Volksentscheid Fahrrad war schon in der ersten Phase des
Volksbegehrens sehr erfolgreich: Statt der nötigen 20.000 gültigen
Unterschriften in sechs Monaten hat sie 90.000 in einem Zeitraum von drei
Wochen gesammelt. War das die Taktik: So viel Druck aufbauen, dass es gar
kein Volksbegehren mehr geben muss?
Wir hatten nicht das Ziel, eine bestimmte Anzahl von Unterschriften zu
sammeln – da bin ich vom Team überstimmt worden. Das hat gesagt: Die
Stimmung auf der Straße ist so klar für Veränderung, da können wir uns voll
auf „so viel wie möglich“ konzentrieren. Wir hatten ein Team, das sich voll
auf die Sammellogistik konzentriert hat. Es ging darum, in die Verteiler
von Leuten und Gruppen zu kommen, die unsere Ziele unterstützen. Zwischen
70 und 80 Prozent der Unterschriften haben wir tatsächlich durch wildfremde
Sammlerinnen und Sammler über den Download der Listen im Netz bekommen,
nicht durch das eigene Sammeln auf der Straße.
Das war alles sehr gut vorbereitet.
Es war eine wichtige Voraussetzung. Und kurz nach Weihnachten 2015 bekamen
wir einen guten Gegner geschenkt. Der damalige SPD-Verkehrssenator Andreas
Geisel erklärte: „Wir dürfen nicht die Fehler der autogerechten Stadt mit
der fahrradgerechten Stadt wiederholen. Alle müssen gleichberechtigt sein.“
Gleichberechtigt waren wir Radler aber nie. Das hat der Kampagne richtig
Schwung gegeben. Ich muss Geisel eigentlich noch nachträglich einen
Blumenstrauß zum Dank schicken.
Sie konnten so erfolgreich polarisieren.
Ja, aber uns war immer klar: Auch Autofahrer müssen letztlich Ja sagen zum
Radgesetz. Wir mussten also vermitteln, dass dies eine angemessene
Verkehrspolitik ist, gut für Berlin und für alle, sozusagen Deutschlands
bestes Antistauprogramm. Denn jeder Autofahrer, der umsteigt, reduziert
Stau und Parkplatzsorgen und tut was gegen den Klimawandel.
So ausgeglichen kommen Sie gar nicht rüber.
Manchmal nicht. Aber wenn ich bei der CDU oder der IHK bin, läuft das
Gespräch meist so: „Jedes Jahr werden 20.000 Autos mehr zugelassen, schon
jetzt ist es ein Hauen und Stechen auf dem Asphalt. Wenn wir auf 4
Millionen Einwohner wachsen, sind das 150.000 Autos. Dafür braucht es eine
Parkplatzfläche, so groß wie das Tempelhofer Feld. Ein ‚Weiter so‘ geht
also nicht.“ Dann wird da erst mal tief durchgeatmet. Und anschließend ist
man schnell bei der Tatsache, dass viele Leute gern Rad fahren würden, es
sich aber nicht trauen. Führende Verkehrspolitiker sowohl von CDU wie SPD
haben mir persönlich gesagt, dass sie sich in Berlin nicht trauen, Fahrrad
zu fahren, weil sie Angst vor dem Autoverkehr haben. Ein Skandal.
Von Politikern wurden Sie aber auch schon extrem scharf angegangen, und
nicht ganz von ungefähr. Nach dem tödlichen Unfall eines Radfahrers haben
Sie dem damaligen Verkehrsstaatssekretär vorgeworfen, daran persönlich
schuld zu sein.
Nicht persönlich, aber sehr wohl funktional: Wer ist sonst politisch
verantwortlich für Dutzende von Verkehrstoten, Hunderte von
Schwerverletzten, Tausende von Leichtverletzten und Hunderttausende, die
Angst haben?!
Können Sie trotzdem verstehen, dass man das persönlich nimmt?
Ich kann das nachvollziehen. Es hängt ja auch damit zusammen, dass wir in
Deutschland dieses Tabu haben, das uns überhaupt erst erlaubt, Straßen zu
bauen, auf denen mit hohen Geschwindigkeiten gefahren wird, und alles zu
tun, dass der Kfz-Verkehr fließt. Dieses Tabu heißt: Verkehrspolitik muss
keine Verantwortung für Verletzte und Tote übernehmen. Wenn man anfängt,
dieses Tabu zu brechen, gibt es jede Menge Reaktionen, viel Zustimmung und
viel Ablehnung.
In Berlin sind dieses Jahr bereits sechs Radler tödlich verletzt worden,
zuletzt zwei Kinder und ein 88-Jähriger.
Seit ich mich für den Volksentscheid engagiere, bin ich zunehmend näher
dran an Opferfamilien. Ich habe drei oder vier Telefonate mit Angehörigen
geführt, danach hatte ich Tränen in den Augen. Und wenn ich dann auf einer
Mahnwache sitze und die Politiker so reden höre, ist bei mir Schluss mit
lustig. Wir instrumentalisieren mit unseren Aktionen nicht den Tod. Genau
andersherum wird ein Schuh draus: Der Tod hat uns längst im Griff und
treibt uns Tag für Tag an, für mehr Sicherheit zu kämpfen, denn wir wollen
einfach nur sicher und entspannt Rad fahren können.
Wie wichtig ist Ihnen Provokation?
Wenn ich keine großen Budgets habe, ist es eines der wenigen Stilmittel,
die eine NGO hat. Mit 100.000 Euro für eine PR-Agentur kann ich ganz andere
Kampagnen mache. Mit einer gelungenen Provokation erreiche ich aber, dass
sich die Gegenseite dazu verhalten muss – wenn es ein Thema ist.
Regine Günther ist nach Ansicht der CDU die „Anti-Auto-Senatorin“, beim WWF
war sie lange für Klimaschutz zuständig. Zwischen Ihnen müsste eine enge
politische Verbundenheit bestehen.
(lacht) Im Geiste, ja. Der Rest ist eher schwierig gelaufen. Wir waren im
Januar 2017 bei ihr zu Besuch und haben gefragt: Kämpfen wir Rücken an
Rücken, stehen Sie zu unseren Zielen? Eine Aussage bekamen wir da nicht.
Dann wollten wir über das Rechtsgutachten zu unserem Gesetzentwurf
sprechen, und wurden vertröstet – eine Stunde später hat die taz den Inhalt
veröffentlicht. Das war nicht so schön, auch wenn Frau Günther es wohl
nicht veröffentlicht hat.
Haben Sie sich gefragt, warum sie sich so verhält?
Mich wundert das ja auch sehr. Eines halte ich ihr aber zugute: Sie hat
eine Verwaltung mit einem Sammelsurium an Themen übernommen und musste
vieles gleichzeitig abarbeiten. Das Thema Verkehr zu übernehmen, ohne viel
Ahnung davon zu haben, da muss ich sagen: Chapeau!
Wenn das Gesetz jetzt beschlossen wird, machen Sie dann Party?
Ja, ich habe Frau Günther und die grüne Fraktionschefin Antje Kapek auch
schon eingeladen. Abends gibt’s ’ne große Party, und mittags im
Abgeordnetenhaus wird wohl auch was steigen. Auch wenn wir uns nicht mit
Samthandschuhen angefasst haben, ist das ein Grund zum Feiern für alle
Beteiligten, denn alle haben zu dem Ergebnis beigetragen.
Schwamm drüber, das Ziel ist erreicht?
Für einen Tag auf jeden Fall (lacht).
Wird es mit der Umsetzung des Gesetzes nicht erst richtig spannend?
Auf jeden Fall. Ich glaube aber: Die Basis, auch bei den Grünen, will jetzt
Performance von der Spitze sehen. Frau Günther muss liefern, sonst hat sie
noch drei extrem ungemütliche Jahre vor sich. Wie beim Fußball: Nach dem
Spiel ist vor dem Spiel!
Und bleiben Sie auf dem Feld? Sie hatten sich ja vor einem Dreivierteljahr
zurückgezogen, und viele dachten, jetzt ist er wahnsinnig geworden – das
Ding war ja noch nicht in trockenen Tüchern!
Ich werde mich nicht mehr wie in den zwei Jahren davor 70, 80 Stunden in
der Woche um den Radverkehr kümmern – und auch nicht mehr 500 Tage
ehrenamtlich.
Aber ein bisschen mehr schon?
Kann gut sein.
Wieso gehen Sie, der sich nach eigenem Bekunden kaum traut, auf der Straße
Rad zu fahren, eigentlich in der Spree schwimmen?
Ich traue mich, aber es geht ja nicht um mich, auch wenn ich sorgloser Rad
fahren will: Aus Klimaschutzgründen müssen wir mehr Menschen fürs Rad
gewinne, mit sicheren Radwegen, sonst lockt man keine hinterm Lenkrad vor.
Und was die Spree angeht: Die Verkehrsdichte ist hier überschaubar. Wenn
mal ein Schiff kommt, kann man rechtzeitig wegschwimmen. Das Baden kostet
als Verstoß gegen die Wasserstraßenverordnung 40 Euro Bußgeld. Aber ich bin
noch nie erwischt worden, und gefährdet hab ich da auch noch keinen.
Aber es ist nicht sauber.
Deshalb trinke ich es ja auch nicht. Nach offiziellen Messungen hat die
Spree sogar EU-Badegewässer-Qualität. Ich habe auch noch nie Probleme mit
Haut oder Haaren bekommen. Keine Angst, ich bleib erhalten.
23 Jun 2018
## AUTOREN
Claudius Prößer
Bert Schulz
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