# taz.de -- Nachkriegszeit | |
75 Jahre Ende der Berlin-Blockade: Rettung mit dem Rückflug | |
Über die Luftbrücke gelangten 1948/49 Tausende, in Berlin gestrandete Juden | |
nach Westdeutschland und weiter. Eine bislang kaum beleuchtete Geschichte. | |
Geschichte der Psychoanalyse: Erfolg und Fluch | |
Dagmar Herzog hat in ihrem Buch die Entwicklung der Psychoanalyse | |
dokumentiert. Es ist außerdem ein packendes Zeitgeist-Panorama. | |
Kinotipp der Woche: Kein Denkmal | |
Mit „Fassbinder. Tausende von Spiegeln“ liefert Ian Penman weit mehr als | |
die Werkbiografie eines großen Regisseurs der deutschen Nachkriegszeit. | |
Betroffener über Kinderkur: „Schweigen statt Antworten“ | |
Engelbert Tacke war sieben Jahre alt, als er zur Kinderkur geschickt wurde. | |
Vor zwei Jahren stieß er auf die dunkle Vorgeschichte des | |
Verschickungsheims. | |
Der Maler Alexander Camaro in Berlin: Die Geister der Stille | |
Das „Hölzerne Theater“ von Alexander Camaro ist ein legendäres Werk der | |
frühen Nachkriegszeit. Die Camaro-Stiftung zeigt den Zyklus in Berlin. | |
Buch über westalliierte Soldatenclubs: Die Freiheit kam aus der Hüfte | |
Die Populärkultur der Westalliierten veränderte Deutschland stark. Wie das | |
geschah, zeigt Lena Rudeck in „Vergnügen in Besatzungszeiten“. | |
Roman aus dem Jahr 1960: Die Schuld der bequemen Ratlosigkeit | |
Christian Geisslers „Anfrage“ ist eine radikale Anklage gegen das Fortleben | |
nationalsozialistischen Denkens. Seine Neuauflage kommt zur rechten Zeit. | |
Andreas Maiers Roman „Die Heimat“: Ein Land vor der Sesamstraße | |
Der Schriftsteller Andreas Maier springt und hascht nach der verlorenen | |
Zeit. Sein Roman „Die Heimat“ beschreibt, was sich hier alles verändern | |
musste. | |
Der Sozialphilosoph Ulrich Sonnemann: Mehrstimmigkeit suchen | |
Der Sozialphilosoph Ulrich Sonnemann war ein Unruhestifter, Lagerdenken | |
ließ er nicht gelten. Seine Wiederentdeckung lohnt sich. | |
Autofahren als Freiheitsversprechen: Stets auf Achse | |
Die Mutter unseres Autors war immerzu Automobilistin. Sie lebt nun im Heim | |
und ihr Sohn reist am Steuer ihres letzten Wagens zurück in die | |
Vergangenheit. | |
Hannovers Kinovergangenheit: Die Stadt der deutschen Stars | |
Das Buch „Premierenfieber“ und eine gleichnamige Ausstellung erinnern | |
daran: Hannover war in den 1950er-Jahren Deutschlands Kinometropole. | |
Graphic Novel „Das Gutachten“: Im Schatten des Deutschen Herbstes | |
Süffisante Illustration der Bonner Republik: Jennifer Daniel erzählt eine | |
westdeutsche Nachkriegsgeschichte zwischen RAF, Crime und Kuriositäten. | |
Veit Harlan und „Nachkriegsantisemiten“: Festhalten an Vorurteilen | |
Ein Vortrag am Fritz-Bauer-Institut beschreibt am Beispiel von Regisseur | |
Veit Harlan die Genese des „Nachkriegsantisemiten“. Er sah sich als Opfer. | |
Kinotipp der Woche: Die Zeit danach | |
Die kleine Reihe „77. Jahre Kriegsende in Berlin“ im Kino Krokodil zeigt | |
Filme und Wochenschauen der frühen Nachkriegszeit in Ost und West. | |
Rafael Seligmanns Buch „Rafi, Judenbub“: Ein Wohnsitz, keine Heimat | |
Im abschließenden Teil seiner Trilogie über seine Familie beschreibt Rafael | |
Seligmann das Leben als jüdische Rückkehrer in München. | |
70. Todestag von Verleger Erich Lezinsky: Berliner Nachkriegspresse | |
Nach dem Zweiten Weltkrieg sortieren sich die Medien in Berlin. Dabei | |
werden JournalistInnen sichtbar, die nicht vereinnahmt werden wollen. | |
Filmschaffende im Kalten Krieg: Nicht jeder war, was er vorgab | |
Der deutsche Nachkriegsfilm „Wir Wunderkinder“ war ein globaler Erfolg. | |
Doch viele Mitspielende mussten ihre Vergangenheit vertuschen. | |
Spielfilm „Plan A“ im Kino: Nakam bedeutet Rache | |
„Plan A – Was würdest du tun?“ erzählt von einer jüdischen Organisatio… | |
die 1945 in Deutschland Anschläge plante. Nicht nur die Figuren | |
enttäuschen. | |
Kinotipp der Woche: Prekäre Existenzen | |
Der Filmkenner Jan Gympel hat in der Reihe „Schon wieder Wohnungsnot!“ | |
Berlin-Filme aus 100 Jahren zusammengestellt. | |
Film über NS-Minister Albert Speer: Schönfärben einer Nazikarriere | |
In ihrem Film „Speer Goes to Hollywood“ erzählt Vanessa Lapa, wie der | |
ehemalige NS-Rüstungsminister sich in der Nachkriegszeit reinwaschen | |
wollte. | |
Nachruf auf Gerd Ruge: Einer der Wichtigsten | |
Der Journalist Gerd Ruge ist im Alter von 93 Jahren in München gestorben. | |
Er war Chronist von der unmittelbaren Nachkriegszeit bis heute. | |
Kunst und Ideologie in der jungen BRD: Spätere Karriere inbegriffen | |
In der Nachkriegszeit waren auch Künstler erfolgreich, die schon die Nazis | |
hofiert hatten. Das Deutsche Historische Museum geht dem nun nach. | |
Mirko Bonnés Roman „Seeland Schneeland“: Vermeintlich heroisch | |
Mirko Bonnés Roman „Seeland Schneeland“ erzählt von den Schrecken der Lie… | |
und der Ich-Suche. Von einem müden Helden nach einer Extremreise. | |
Wolfgang Borchert-Gedenken in Hamburg: „Allesversucher und Nichtskönner“ | |
Im Mai wäre der Schriftsteller Wolfgang Borchert 100 Jahre alt geworden. In | |
seiner Heimatstadt Hamburg widmen sich diverse Veranstaltungen dem Autor. | |
Neuer Roman „The German Girl“: Ein Jahrzehnt auf Speed | |
Ulrike Sterblich erzählt von deutsch-amerikanischen | |
Amphetamin-Freundschaften. Und liefert eine eigens kuratierte Playlist zu | |
ihrem Roman. | |
Vera Tschechowa über den Paragraf 218: „Schrecklich, dass das normal war“ | |
Vera Tschechowa war Schauspielerin, dann Regisseurin. Und auf dem berühmten | |
„Stern“-Cover „Wir haben abgetrieben“. Ein Gespräch. | |
Forschungsprojekt zu Arbeitsmigration: „Weißer Schnee und schwarzes Brot“ | |
Die Wilhelmshavener Schreibmaschinenfirma Olympia avancierte einst Dank | |
griechischer Arbeitsmigranten zum Weltmarktführer. Wie war deren Leben? | |
Nachkriegsmoderne zu verkaufen: Was tun mit still gelegten Kirchen? | |
Vielerorts denken die Kirchen über die Verwendung jener Gotteshäuser nach, | |
die in der Nachkriegszeit gebaut wurden. | |
Historiker über Professoren nach 1945: „70 Prozent waren Nazis“ | |
Michael Jung hat erforscht, wie viele der Professoren, die nach 1945 an der | |
Uni Hannover eingestellt wurden, NS-belastet waren. Es waren viele. | |
Briefroman der Nachkriegstzeit: Hoffnung auf die Atlasameise | |
70 Jahre nach ihrem Tod erscheint ihr letzter Roman: Susanne Kerkhoffs | |
Roman „Berliner Briefe“ berichtet von den Dämonen der Nachkriegszeit. | |
Dreiteiler „Unsere wunderbaren Jahre“: Ihrer Zeit voraus | |
Die ARD möchte die Nachkriegszeit aus weiblicher Perspektive erzählen. Es | |
geht auch darum, dass man die eigene Geschichte nicht verdrängen kann. | |
Fotoausstellung in Berlin: Verlust und Versehrung | |
Johanna Diehls Einzelausstellung „In den Falten das Eigentliche“ im Haus am | |
Waldsee. Oder: die falschen Bilder der westdeutschen Nachkriegszeit. | |
Überfälliger Denkmalssturz: Ein Profiteur der Nazis | |
Ludwig Erhard wird bis heute gefeiert – dabei hat er eng mit Gauleitern und | |
NS-Behörden kooperiert. Und bestens daran verdient. | |
Berlin-Blockade vor 70 Jahren: Als die Bomber Rosinen brachten | |
Am 12. Mai vor 70 Jahren endete die Berliner Blockade. Auf dem Tempelhofer | |
Feld wird das am Sonntag mit dem „Fest der Luftbrücke“ gefeiert. | |
Zum Jubiläum der Universität Hamburg: Die Kraft der Mitbestimmung | |
Die Uni Hamburg ist 100 Jahre alt. Seit 50 Jahren wird sie von allen | |
Gruppen der Hochschule geführt: ein Erfolgsmodell. Ein Gastbeitrag. | |
Film „Niemandsland – The Aftermath“: Romanze in Trümmern | |
Der Spielfilm „Niemandsland – The Aftermath“ erzählt trotz vorhandenem | |
Erfahrungswissen nur eine seichte Dreiecksgeschichte im Nachkriegs-Hamburg. | |
Der Hausbesuch: Mit Fernweh und Heimweh | |
Sie spielte mit Uwe Seeler Fußball, speiste mit Ivan Illich, protestierte | |
gegen die Nato und schreibt Bücher gegen Konsumterror. | |
Geschichte der „Neuen Heimat“: An ihrer Radikalität gescheitert? | |
Der ehemals größte Baukonzern Europas begann als sozialdemokratische | |
Utopie. Eine Schau beleuchtet die Geschichte der „Neuen Heimat“. | |
Preis der Leipziger Buchmesse: Sieg über die Angst | |
Harald Jähner erhält den Leipziger Buchpreis für seine Studie „Wolfspreis�… | |
Das Sachbuch erzählt anekdotenhaft über Nachkriegsdeutschland. | |
Film über Österreich der Nachkriegszeit: Die Verklärung des Mordens | |
Der Spielfilm „Murer – Anatomie eines Prozesses“ zeigt Abgründe der | |
Nachkriegspolitik. Die Ahndung von NS-Verbrechen wurde politisch behindert. | |
Debatte um neuen Gesellschaftsvertrag: Rendezvous mit der Ungleichheit | |
Fehlende Gerechtigkeit und Solidarität: Der Gesellschaftsvertrag wird | |
ernsthaft infragegestellt. Linke müssten für einen neuen streiten. | |
Rechtes Denken und Architektur: Alle an ihren Platz | |
Besorgte und betuchte Bürger haben ein neues Hobby: Bauen. Auf der | |
Frankfurter Tagung „Altstadt 2.0“ bejubelten sie sich. | |
„Manhattan Beach“ von Jennifer Egan: Mit mitfühlender Unerbittlichkeit | |
In ihrem neuen Roman taucht Jennifer Egan historisch ab. Sie erzählt mit | |
allen Taschenspielertricks aus dem New York des Zweiten Weltkriegs. | |
Arte-Themenabend zu Artur Brauner: Zwischen Trash und Anspruch | |
Brauner ist der wohl bedeutendste Filmproduzent der deutschen | |
Nachkriegsgeschichte. Arte feiert seinen 100. Geburtstag mit einem | |
Themenabend. | |
Historiker über Euthanasie-Verbrecher: „Die Verfahren wurden eingestellt“ | |
Christof Beyer erforschte personelle Kontinuitäten in den psychiatrischen | |
Anstalten nach 1945. Das Ergebnis: Viele der Euthanasie-Verbrecher*innen | |
machten Karriere. | |
Unkonventioneller Erinnerungsroman: Als Leichen durch Paris schwammen | |
Algerienkrise, Mitterrand, Feminismus: Annie Ernaux schreibt | |
Gedächtnisliteratur – bei der die persönliche zu kollektiver Geschichte | |
wird. | |
Ausstellung zur Zeitschrift „Sibylle“: Kultivierte Randständigkeit | |
In Rüsselsheim hat die Schau „Sibylle – die Fotografen“ eröffnet. Die | |
Zeitschrift war viel mehr als eine alltags-praktische Frauenzeitschrift. | |
Kunst-Ausstellung „Postwar 1945-65“: Die Bilder der Anderen | |
Das Münchner Haus der Kunst fungiert noch bis März als globales Museum. Die | |
Ausstellung trägt den Untertitel „Kunst zwischen Pazifik und Atlantik“. | |
Kommentar Nazis im Justizministerium: Im Kern braun | |
Dass Nazis nach 1945 nicht einfach aus dem öffentlichen Leben verschwanden, | |
ist bekannt. Aber wie stark sie weiter wirkten, ist erschreckend. | |
Aufarbeitung der NS-Zeit: Die tiefbraune Akte Rosenburg | |
Ex-NSDAP-Mitglieder nahmen bis lange nach 1945 aktiv Einfluss auf die | |
bundesdeutsche Politik. Das bekamen unter anderem Homosexuelle zu spüren. |