| # taz.de -- Gespräch mit der Zivilgesellschaft: „Wir sind Antreiber, ganz kl… | |
| > Verkehr, Klima, Umwelt – hier hat Rot-Grün-Rot einiges vor. Aber reicht | |
| > das? Nein, meinen VertreterInnen von Gruppen, die dem Senat Druck machen. | |
| Bild: Bald ein ganz normales Bild? Sturmwellen auf dem Tegeler See am Donnersta… | |
| taz: Herr Heuser, mit Bettina Jarasch hat Berlin seit knapp zwei Monaten | |
| eine neue grüne Verkehrs- und Umweltsenatorin. Wurden Sie als | |
| Geschäftsführer des BUND schon zum Gespräch eingeladen? | |
| Tilmann Heuser: Als BUND waren wir schon vorher mit ihr im Gespräch. Jetzt | |
| geht es uns darum, wie wir bei den wichtigen Themen – Klima, Naturschutz, | |
| Mobilität, Ressourcenschutz – neue Ansätze finden, gerade auch im Vergleich | |
| zur letzten Legislaturperiode. | |
| Der BUND hatte schon im vergangenen Sommer ein [1][Volksbegehren zum Erhalt | |
| von Berlins Frei- und Grünflächen] angekündigt, zum Jahreswechsel dann noch | |
| mal – wann geht es eigentlich los damit? | |
| Das ist nicht nur ein Vorhaben des BUND, sondern aller Naturschutzverbände. | |
| Jetzt hat es unsere zentrale Forderung – die Reduzierung der | |
| Neuversiegelung von Böden auf Nettonull bis 2030 – schon mal in den | |
| Koalitionsvertrag geschafft, und für uns geht es jetzt um die Frage, welche | |
| weiteren Maßnahmen das jetzt erfordert. Da sind wir gerade noch in der | |
| Diskussion. | |
| Ist es Ihre Strategie, die Politik mit der Ankündigung eines Volksbegehrens | |
| vor sich herzutreiben? | |
| Nein, es gibt sehr viele Menschen, die finden, dass es ein Volksbegehren | |
| braucht, um dem Grün in der Stadt mehr Bedeutung zu verleihen. Jetzt geht | |
| es noch darum, wie man das so ausrichtet, dass wir politischen Erfolg damit | |
| haben und das Berliner Grün tatsächlich wirksam geschützt wird. | |
| Frau Buchmann, Sie engagieren sich bei [2][Berlin autofrei], Herr Zimmer, | |
| Sie sind Initiator von [3][Klimaneustart Berlin]. Ihre Initiativen sind | |
| nicht so etabliert wie der BUND. Haben Sie schon Gehör bei der neuen | |
| Landesregierung gefunden? | |
| Lisa Buchmann: Wir hatten noch keinen direkten Kontakt, warten aber derzeit | |
| auf die Rückmeldung vom Senat, ob unser Volksbegehren rechtlich zulässig | |
| ist. Unser Ziel ist es, den Autoverkehr in der Stadt deutlich zu | |
| reduzieren. Wir gehen davon aus, dass wir in die nächste Stufe gehen und ab | |
| Sommer wieder Unterschriften sammeln. Dann wird der Kontakt unausweichlich | |
| sein. Und spannend. | |
| Stefan Zimmer: Wir fordern die Anpassung des Berliner Energiewendegesetzes | |
| an das verbleibende CO2-Budget und haben uns gefreut, dass wir Frau Jarasch | |
| in der vergangenen Woche endlich treffen konnten. Da ging es aber vor allem | |
| um den [4][Klimabürger:innenrat, den wir 2020 per Volksinitiative | |
| gefordert] hatten und der jetzt ins Rollen kommt. | |
| Dieser Rat aus 100 nach dem Zufallsprinzip ausgesuchten Personen soll der | |
| Politik Empfehlungen in Sachen Klimaschutz geben. | |
| Zimmer: Richtig. Uns ist wichtig, dass diese Empfehlungen in die konkrete | |
| Politik einfließen – und falls sie abgelehnt werden, dass dies begründet | |
| passiert. Wir hatten uns allerdings schon bei der Planung und Vorbereitung | |
| eine stärkere Beteiligung erhofft. Und ein gravierendes Problem ist, dass | |
| das [5][BEK, das Berliner Energie- und Klimaschutzprogramm], schon jetzt | |
| neu aufgesetzt wird, obwohl die Empfehlungen des Bürger:innenrats | |
| frühestens im Sommer kommen. Das geht so nicht zusammen. | |
| Die Grünen sagen immer, dass sie [6][den Druck der außerparlamentarischen | |
| Initiativen als Korrektiv ihrer Politik] brauchen. Wie sehen Sie selbst | |
| Ihre Position? | |
| Heuser: Wir verstehen uns als Korrektiv, aber für alle Parteien, wir wollen | |
| ja politische Mehrheiten finden für eine sozialökologische Transformation. | |
| Dabei sind wir nicht auf die Grünen fixiert. | |
| Zimmer: Wir wollen eine Plattform sein zwischen Bürger:innen, Politik und | |
| Wissenschaft. Wir haben zwei Volksinitiativen und nun das Volksbegehren auf | |
| den Weg gebracht und damit mehr als über 100.000 Unterschriften gesammelt | |
| für mehr Klimaschutz. Für jede Unterschrift haben wir vier, fünf Leute | |
| angesprochen, wir waren also mit gut 500.000 Menschen auf der Straße im | |
| Gespräch. Wir sind nah dran an der Bevölkerung. | |
| Buchmann: Wenn die rot-grün-rote Landesregierung die Verkehrswende | |
| ambitioniert angehen würde, müssten wir keinen Druck machen. Aber ja, so | |
| sind wir Antreiber, ganz klar. Politik ist immer nur so progressiv wie die | |
| Zivilgesellschaft, die hinter ihr steht. Und als Teil der Zivilgesellschaft | |
| sind wir agiler. Wir sind nicht eingebunden in starre Institutionen, müssen | |
| keine Kompromisse mit Koalitionspartnern schließen und können | |
| langfristig planen, statt in Legislaturperioden zu denken. | |
| Zu Ihrem Volksbegehren hat sich Bettina Jarasch schon in den Medien | |
| geäußert: [7][Eine weitgehend autofreie Innenstadt würde nur die Probleme | |
| in die Außenstadt verschieben], meint sie. Können Sie das nachvollziehen? | |
| Nein. Wenn der Verkehr insgesamt reduziert wird, gibt es auch weniger | |
| Pendelverkehr, und die Bereiche außerhalb des S-Bahn Rings werden ruhiger | |
| und weniger belastet. Damit lebenswerter Raum für alle statt Blechwüste | |
| bleibt, sollen Parkplätze ebenso in den Außenbezirken kostenpflichtig | |
| werden. Wir bekommen auch von Menschen dort Unterstützung, weil sie sicher | |
| mit dem Rad zur Arbeit wollen oder sich für eine bessere Anbindung mit dem | |
| ÖPNV einsetzen. | |
| Sie haben Ihren [8][Gesetzentwurf zuletzt abgeschwächt. Private | |
| Autofahrten], die sehr begrenzt noch möglich wären, müssten nun nicht mehr | |
| begründet werden. War Ihnen der eigene Entwurf zu radikal? | |
| Wir haben schlicht gemerkt, dass viele Menschen Kritik an diesem Punkt | |
| hatten, und haben diese Bedenken ernst genommen. | |
| Aber die Frage ist doch: Wie radikal muss man sein, um Veränderungen | |
| anzustoßen, und wie radikal darf man höchstens sein, um nicht zu viele | |
| Menschen zu verprellen? | |
| Die Vorstellung, gar nichts zu machen, finde ich viel radikaler – sprich, | |
| den täglichen Verkehrskollaps weiter hinzunehmen und auf die Klimakrise | |
| zuzurasen. Im Übrigen sind alle Ziele, die wir verfolgen, im Grunde schon | |
| im Mobilitätsgesetz festgeschrieben. Stichwort Vision Zero, Ausbau des | |
| Radwegenetzes, Reduzierung des Autoverkehrs. Wir zeigen jetzt auf, wie man | |
| die durch konkrete Maßnahmen umsetzen kann. Für wen ist das radikal? | |
| Zimmer: Die Mehrheit der Berliner Haushalte hat kein eigenes Auto. Wenn man | |
| also die Spielregeln der Demokratie berücksichtigt, sollte die Politik die | |
| Interessen der Autolosen berücksichtigen. Aber die Umsetzung des | |
| Mobilitätsgesetzes hinkt wahnsinnig hinterher. Was also ist die Alternative | |
| zum Volksentscheid? Soll es so weiter gehen? Berlin wäre auch nicht der | |
| große Vorreiter, was autofreie Innenstädte angeht. Andere Städte in den | |
| Niederlanden und Dänemark sind viel weiter – ohne dass Bürgerkriege | |
| ausgebrochen sind oder die Wirtschaft zusammengebrochen ist. | |
| Heuser: Es braucht radikale Ideen, um zu zeigen, dass Alternativen möglich | |
| sind. Eine Stadt mit möglichst wenig Autos ist eine urbane Stadt mit hoher | |
| Lebensqualität. Deshalb gibt es auch sehr viele Menschen, die sagen: | |
| „Schmeißt endlich mal die Autos hier raus!“ | |
| Stimmen denn die Vergleiche mit anderen Städten? | |
| Die finde ich schwierig. Das jetzt oft erwähnte Paris ist beispielsweise | |
| nicht so weit wie Berlin: Da werden jetzt Autobahnen und große Straßen | |
| zurückgebaut, die in Berlin gar nicht erst entstanden sind – wegen | |
| Protesten wie gegen die Westtangente. Kopenhagen und andere Städte haben | |
| deutlich kleinere Zentren. Auch deshalb wird das in Berlin viel | |
| kontroverser diskutiert. | |
| Hat der BUND deshalb ein Problem mit Berlin Autofrei? | |
| Nein, wir unterstützen ganz klar die Ziele des Volksbegehrens, nur den | |
| Gesetzentwurf sehen wir kritisch. Wobei das Clevere an dem ja ist, dass er | |
| über das Straßenrecht die Spielräume des Landes nutzt und eine Kollision | |
| mit Bundesrecht vermeidet. Da werden rechtliche Handlungsmöglichkeiten | |
| ausgeschöpft, auf die bisher noch niemand so richtig aufmerksam geworden | |
| war. | |
| Und was finden Sie daran schwierig? | |
| Der Gesetzentwurf stützt sich auf die Maßnahmengesetzgebung des Bundes für | |
| die Planfeststellung von Straßen, damit haben wir als BUND ein Problem. Auf | |
| EU-Ebene etwa gehen wir gegen die Maßnahmengesetzgebung vor, weil sie | |
| Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung reduziert. Da geht es um Maßnahmen, die | |
| wir nicht haben wollen – aber was ist mit Gesetzen, die wir sinnvoll | |
| finden? Da müssen wir doch auch den Anspruch haben, dass sie diskutiert und | |
| weiterentwickelt werden können, und das ist hier so nicht gegeben. Es ist | |
| ein grundsätzliches Problem der Volksgesetzgebung, dass es kaum noch einen | |
| Diskurs über die eingebrachten Gesetze geben kann. Man kann nur minimal | |
| nachsteuern. | |
| Zimmer: Das ist ja ein Grund, weshalb wir 2020 den | |
| Klimabürger:innenrat gestartet haben. Wir denken, dass diese Räte | |
| eine ausgezeichnete Ergänzung der Volksgesetzgebung sein können, weil dabei | |
| Menschen aus allen gesellschaftlichen Schichten zusammenkommen und | |
| diskutieren – als ein Mini-Berlin sozusagen. Wichtig ist uns, dass ein | |
| solcher Rat nicht im stillen Hinterzimmer tagt. Wir sorgen uns, dass er | |
| medial nicht die Aufmerksamkeit bekommt, die wir uns erhofft hatten. | |
| Buchmann: Ich finde, sowohl Bürger:innenräte als auch Volksentscheide | |
| sind Ansätze, die die Demokratie wieder erlebbar machen, die Lust auf | |
| Demokratie machen. Ich habe das Gefühl, viele Menschen sind ein bisschen | |
| entfremdet von der Politik. Sie gehen alle vier Jahre an die Wahlurne, | |
| wollen aber eigentlich ihr Lebensumfeld aktiver mitgestalten. | |
| Glauben Sie, dass die Menschen tatsächlich von sich aus so radikale | |
| Veränderungen ihrer Lebensweise anstoßen würden, wie Ihr Gesetzentwurf sie | |
| voraussetzt? | |
| Zimmer: Ganz ehrlich: Wäre die Abstimmung jetzt, im Februar 2022, könnte | |
| ich mir vorstellen, dass wir mit unserer Forderung scheitern. Aber unser | |
| Ziel ist ja auch, die Notwendigkeit einer radikalen Klimawende wieder auf | |
| die Agenda zu heben. Das hatte schon Fridays for Future getan, die | |
| Coronapandemie hat das Thema leider wieder verdrängt. Aber wir müssen den | |
| Leuten noch einmal klar machen: Die 2020er Jahre sind das entscheidende | |
| Jahrzehnt, das sagen alle wissenschaftlichen Studien. In zehn Jahren sind | |
| viele Kipppunkte im globalen Klimasystem schon erreicht. Wir müssen jetzt | |
| die Wende einleiten, die Weichen stellen. | |
| Kann das gelingen? | |
| Wenn man sich Bürger:innenräte anschaut, die schon stattgefunden | |
| haben, in Irland oder in Frankreich, dann waren die meisten Empfehlungen | |
| überraschend weitreichend – obwohl durch die Zufallsauswahl Menschen aller | |
| politischen Richtungen drinsitzen. Wenn Menschen wirklich gefordert sind, | |
| konkrete Lösungen zu entwickeln, können sie nicht einfach sagen: „Nein, ich | |
| will weiter mein Auto fahren und billigen Strom aus Kohle“, sondern sie | |
| kommen zu relativ radikalen Ansätzen. | |
| Sie sagen „Weichen stellen“, aber Sie fordern doch, dass Berlin in acht | |
| Jahren schon klimaneutral sein muss. Da müsste man im Grunde sofort | |
| jegliche Bautätigkeit einstellen, die ja auch einen großen CO2-Fußabdruck | |
| hat. | |
| Diese Fragen sind uns ganz oft auf der Straße begegnet: Wie soll das | |
| überhaupt funktionieren? Wie wollt ihr in so kurzer Zeit irgendwelche | |
| 20-Geschosser in Spandau klimaneutral beheizen? Ganz ehrlich: Wir sind | |
| keine Ingenieure, wir sind keine Klimawissenschaftler. Wir sind Menschen, | |
| die seit über drei Jahren zum allergrößten Teil ehrenamtlich arbeiten. Wir | |
| gehen nur vom wissenschaftlich Notwendigen aus. | |
| Während schon Ihre Ziele vielen als zu radikal gelten, kleben sich jetzt | |
| Menschen auf die Autobahn und sagen: Wir haben nicht mal mehr acht Jahre | |
| Zeit, sondern überhaupt keine. Wie positionieren Sie sich einem solchen | |
| Aktivismus gegenüber? | |
| Als Gruppe haben wir keine einheitliche Meinung zum „Aufstand der Letzten | |
| Generation“. Ich persönlich verstehe die jungen Menschen, die vielleicht | |
| vorher bei Fridays for Future aktiv waren und für die das Klimagesetz der | |
| Bundesregierung wie eine Watsche ins Gesicht war. Die werden das Jahr 2080, | |
| 2090 oder sogar 2100 erleben, wenn wir vielleicht tatsächlich bei drei bis | |
| sechs Grad Erderwärmung angekommen sind. | |
| Buchmann: Diese jungen Menschen sehen offensichtlich keinen anderen Weg, | |
| Gehör zu finden. Sie fühlen sich trotz der riesigen Protestbewegungen, die | |
| sie organisiert haben, nicht genug gehört. Hinzu kommt, dass Menschen mit | |
| 16 oder 17 heute in der Klimabewegung oder anderswo sehr aktiv sind, aber | |
| nicht mal für einen Volksentscheid unterschreiben können. Deswegen | |
| plädieren wir dafür, das Wahlalter herunter zu setzen. | |
| Zimmer: Wir werden dieses Jahr auch noch eine Initiative starten, um das | |
| Beteiligungsalter bei Volksbegehren auf 16 herabzusetzen und vor allem auch | |
| Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft die Teilnahme zu ermöglichen. 25 | |
| Prozent der BerlinerInnen haben keinen deutschen Pass und dürfen nicht mit | |
| abstimmen, obwohl sie hier leben und Steuern zahlen. | |
| Heuser: Ich finde bei den Protesten die Verknüpfung zwischen einem | |
| Lebensmittel-Rettungsgesetz und dem Festkleben auf der Autobahn schwierig. | |
| Das ist ja kein anlassbezogenes Blockieren wie bei einem Castortransport. | |
| Aber letztlich geht es um die Frage: Wie kriegt man es hin, tatsächlich mal | |
| ganz neu zu denken? Da braucht es immer wieder den Anschub von außen. Das | |
| Grundproblem, das wir als Umweltverband selbst kennen, ist der Gang durch | |
| die Institutionen, wo man irgendwann gnadenlos mit Einzelproblemen | |
| beschäftigt ist und Gefahr läuft, das ganz große Ziel nicht mehr mit der | |
| entsprechenden Power zu verfolgen. | |
| Oft dringen soziale Bewegungen ja gar nicht zur etablierten Politik durch. | |
| Wie groß ist die Chance, dass es bei dieser neuen Regierung anders ist – | |
| werden Sie im Rot-Grün-Roten Senat Gehör finden? | |
| Das ist nicht das Problem. Die einzelnen Akteure, auch wir, sind immer im | |
| bilateralen Dialog mit der Politik, aber es gelingt derzeit nicht, | |
| übergreifende Debatten zwischen den verschiedenen Akteuren hinzubekommen. | |
| Die mobilitätspolitische Diskussion in Berlin dreht sich seit 10 oder 20 | |
| Jahren im Kreis. Wir haben inzwischen eine breite Überzeugung bis hin zum | |
| ADAC und zur IHK, dass es sinnvoll ist, weniger Autos in der Stadt zu | |
| haben. Trotzdem gelingt es nicht, den Diskurs in die Stadt hinzubekommen. | |
| Die Diskussionen finden primär innerhalb der jeweiligen Blasen statt, mit | |
| gegenläufigen Interessen wird sich kaum ernsthaft auseinandergesetzt. | |
| Buchmann: Ich finde schon, dass es eine gute, auch initiativenübergreifende | |
| Vernetzung und Zusammenarbeit gibt. In der Mobilitätswende-Bewegung findet | |
| viel Dialog statt und man unterstützt sich. Aber entgegen | |
| wissenschaftlicher Erkenntnisse denkt unsere Bürgermeisterin Franziska | |
| Giffey weiterhin autozentriert. Nur mit Dialog kommt man da nicht weiter. | |
| Wir brauchen auch Druck auf der Straße und praktische Beispiele, wie Berlin | |
| zukunftsfähig und lebenswerter werden kann. Und da ist viel passiert: Vor | |
| zwei Jahren hat noch niemand von autofreien Oasen gesprochen, vor allem | |
| nicht auf der politischen Führungsebene, jetzt ploppen überall Kiezblocks | |
| auf. | |
| Heuser: Ja, die initiativenübergreifende Vernetzung ist gut, aber das | |
| Problem ist, die Akteure der unterschiedlichen gesellschaftlichen Schichten | |
| ins Gespräch zu bringen. Es gibt etwa zu wenig Dialog zwischen | |
| AktivistInnen für Mobilität auf der einen und AutofahrerInnen sowie | |
| Wirtschaft auf der anderen Seite. | |
| Buchmann: Aber noch mal zurück zur Frage: Was Rot-Grün-Rot angeht, sind wir | |
| gar nicht unbedingt auf die Unterstützung der politischen Spitze | |
| angewiesen. Wir sind im Gespräch mit Jugendverbänden, mit den lokalen | |
| Verbänden. Wenn die Basis der Parteien uns unterstützt, ist schon sehr viel | |
| gewonnen. | |
| 18 Feb 2022 | |
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