| # taz.de -- Anschläge auf Unterkünfte 2016: Es brennt in Deutschland | |
| > Im vergangenen Jahr gab es 141 Fälle von mutmaßlicher Brandstiftung auf | |
| > Unterkünfte von Geflüchteten. | |
| Bild: Nr. 1: Ruppertshofen am 1. Januar 2016 | |
| BERLIN taz | In Deutschland sind im Jahr 2016 nach Recherchen der taz 141 | |
| mutmaßliche Brandstiftungen auf Flüchtlingsunterkünfte verübt worden. Dabei | |
| wurden 106 Menschen verletzt, meist durch Rauchgasvergiftungen. In 20 | |
| Fällen ist bekannt, dass gegen Verdächtige ermittelt wird. | |
| Die taz führt in der untenstehenden Liste bestätigte Brandanschläge, | |
| mutmaßliche Brandanschläge und solche auf, bei denen nicht ausgeschlossen | |
| werden kann, dass es sich um Brandstiftung handelt. Verteilter, aber nicht | |
| entzündeter Brandbeschleuniger, Brandanschläge auf Objekte in unmittelbarer | |
| Nähe einer Unterkunft und Sprengstoffanschläge sind ebenfalls aufgeführt. | |
| Auch in der Liste enthalten sind Angriffe mit in Innenräumen der Unterkunft | |
| gezündeter Pyrotechnik, da von fahrlässiger Brandstiftung auszugehen ist. | |
| Sonstige Angriffe mit Feuerwerkskörpern, Rauchbomben, Schüsse und | |
| Wasserschäden werden nicht erfasst. | |
| Das Bundeskriminalamt nennt lediglich 66 Brand- und vier | |
| Sprengstoffanschläge für 2016. Warum unsere Zählung von den offiziellen | |
| Zahlen des Bundeskriminalamtes abweicht? Dem BKA werden nur jene Straftaten | |
| gemeldet, die seitens der zuständigen Landespolizei als politisch motiviert | |
| bewertet werden. | |
| Problematisch daran ist auch, dass lokale Behörden selbst von rechten | |
| Strukturen durchzogen sein können und deshalb Fälle nicht ordnungsgemäß | |
| bearbeitet werden oder die Ermittlungen der Polizei schlicht in eine | |
| falsche Richtung laufen und so Brandstiftung als Ursache ausgeschlossen | |
| wird oder die Bewohner_innen fälschlicherweise bezichtigt werden. | |
| ## 1. Januar | |
| Wetzlar, Hessen (bewohnt): Unbekannte werfen in der Silvesternacht einen | |
| Böller durch das offene Fenster der oberen Stockwerke einer Unterkunft. | |
| Eine Deckenlampe geht zu Bruch. Der Böller explodiert in unmittelbarer Nähe | |
| eines Bewohners. Die Polizei ermittelt wegen versuchter gefährlicher | |
| Körperverletzung sowie Sachbeschädigung. | |
| Ruppertshofen, Baden-Württemberg (bewohnt): Unbekannte legen in der Nacht | |
| ein Feuer in einer Garage neben einer Unterkunft für minderjährige, | |
| unbegleitete Geflüchtete. Das Feuer greift auf das Dach des Haupthauses | |
| über. Der Betreuer bringt die Geflüchteten in Sicherheit. Das Gebäude wird | |
| stark beschädigt, es entsteht ein Schaden von mehreren hunderttausend Euro. | |
| Die Polizei ermittelt. | |
| ## 2. Januar | |
| Eichstedt, Sachsen-Anhalt (bewohnt): Unbekannte zerstören den Briefkasten | |
| eines Syrers durch Pyrotechnik. Der Mann ist in einem Haus zusammen mit | |
| mehreren geflüchteten Familien untergebracht. | |
| ## 3. Januar | |
| Maisach, Bayern (keine Informationen): Aus der Antwort der Bundesregierung | |
| auf eine Kleine Anfrage der Partei die Linke geht hervor, dass die Polizei | |
| wegen explosionsgefährlicher Stoffe an oder in einer Unterkunft für | |
| Geflüchtete ermittelt und diesen Vorfall als „politisch motivierte | |
| Kriminalität – rechts“ einordnet. | |
| ## 4. Januar | |
| Bottrop, Nordrhein-Westfalen (unbewohnt): Unbekannte brechen einen der | |
| Wohncontainer einer geplanten Unterkunft auf. Anschließend verschütten sie | |
| auf dem Fußboden eine brennbare Flüssigkeit und zünden sie an. Das Feuer | |
| erlischt von selbst. Der Staatsschutz ermittelt. | |
| ## 5. Januar | |
| Rutesheim, Baden-Württemberg (bewohnt): Im Erdgeschoss eines | |
| Mehrfamilienhauses brechen in der Waschküche und im Abstellraum Feuer aus. | |
| In dem Haus wohnen zehn Personen, darunter auch eine aus Syrien geflüchtete | |
| Familie. Zwei Menschen kommen mit Anzeichen einer Rauchvergiftung in ein | |
| Krankenhaus. Die fünf Geflüchteten sind zum Zeitpunkt des Brandes nicht | |
| zuhause. Die Kriminalpolizei ermittelt. Am 11.01. brennt es erneut in dem | |
| Gebäude. | |
| ## 6. Januar | |
| Schöppenstedt, Niedersachsen (keine Informationen): Aus der Antwort der | |
| Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Partei die Linke geht hervor, | |
| dass die Polizei wegen Brandstiftung an einer Unterkunft für Geflüchtete | |
| ermittelt und diesen Vorfall als „politisch motivierte Kriminalität – | |
| rechts“ einordnet. | |
| ## 8. Januar | |
| Rossau, Sachsen (bewohnt): Unbekannte zünden in einem Zelt einer Unterkunft | |
| ein Feldbett an und lösen damit den Feueralarm aus. Ein 52-jähriger | |
| Mitarbeiter des DRK wird leicht verletzt. Die Beamten nehmen die | |
| Ermittlungen wegen schwerer Brandstiftung auf. | |
| ## 9. Januar | |
| Ascheberg, Nordrhein-Westfalen (bewohnt): Unbekannte entzünden etwa einen | |
| Meter von einer gemauerten Hauswand einer Unterkunft entfernt eine | |
| PET-Flasche mit brennbarer Flüssigkeit. Die Polizei löscht die rund 1,80 | |
| Meter hohen Flammen mit einem mitgeführten Feuerlöscher. Der Staatsschutz | |
| ermittelt. | |
| Erfurt, Thüringen (bewohnt): Ein 42-Jähriger meldet sich bei den Behörden, | |
| er habe eine brennende mit Benzin gefüllte Flasche in unmittelbarer Nähe | |
| einer Unterkunft gezündet. Ein Sicherheitsmitarbeiter kann den Brandsatz | |
| löschen. | |
| Frankfurt am Main, Hessen (bewohnt): Unbekannte zünden in einem | |
| Mehrfamilienhaus, in dem auch Geflüchtete leben, einen Kinderwagen an. Ein | |
| Anwohner bemerkt den aufsteigenden Rauch und zieht den brennenden | |
| Gegenstand vor die Haustür. Der Sachschaden im Eingangsbereich liegt nach | |
| ersten Schätzungen bei rund 15.000 Euro. Die Polizei ermittelt. | |
| ## 10. Januar | |
| Raesfeld, Nordrhein-Westfalen (unbewohnt): Unbekannte setzen kurz vor | |
| Mitternacht eine bezugsfertige Unterkunft in Brand. Anschließend schütten | |
| und entzünden sie Brandbeschleuniger in dem Gebäude. Der Sachschaden im | |
| Eingangsbereich liegt bei rund 20.000 Euro. Der Staatsschutz ermittelt. | |
| Bad Waldsee, Baden-Württemberg (bewohnt): Unbekannte werfen zwei | |
| Feuerwerkskörper durch ein geöffnetes Fenster einer Unterkunft. Ein | |
| Knallkörper trifft ein Bett und sengt das Bettlaken an. Der Bewohner des | |
| Zimmers löscht den Brand. Der zweite Feuerwerkskörper fällt auf den Boden | |
| und verursacht leichte Beschädigungen. Die Polizei ermittelt. | |
| ## 11. Januar | |
| Ulm, Baden-Württemberg (bewohnt): Ein Wachmann der Unterkunft wird | |
| verdächtigt, in einem unbelegten Raum in einem oberen Stockwerk Feuer | |
| gelegt zu haben. Fünf Menschen müssen wegen einer Rauchvergiftung ärztlich | |
| behandelt werden. Die Strafverfolger gehen nicht von einem | |
| fremdenfeindlichen Motiv aus, sondern von „Frustration“. „Der Mann war | |
| unzufrieden mit seinem privaten Umfeld“, sagt der Oberstaatsanwalt. | |
| Friedrichshafen, Baden-Württemberg (keine Informationen): Aus der Antwort | |
| der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Partei die Linke geht | |
| hervor, dass die Polizei wegen schwerer Brandstiftung an einer Unterkunft | |
| für Geflüchtete ermittelt und diesen Vorfall als „politisch motivierte | |
| Kriminalität – rechts“ einordnet. | |
| Rutesheim, Baden-Württemberg (unbewohnt): Unbekannte legen in einem | |
| Gebäude, in dem zuvor eine aus Syrien geflüchtete Familie untergebracht | |
| war, einen Brand. Sie öffnen die Hintertür des Gebäudes gewaltsam. Das | |
| Feuer bricht in einem Zimmer im oberen Stockwerk aus. Die Schadenshöhe des | |
| Brandes liegt bei rund 30.000 Euro. Die Kriminalpolizei zieht vorsätzliche | |
| Brandstiftung in Betracht und übernimmt die Ermittlungen. Bereits am 5. | |
| Januar hatte es in dem Gebäude gebrannt. | |
| Hemmoor, Niedersachsen (keine Informationen): Aus der Antwort der | |
| Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Partei die Linke geht hervor, | |
| dass die Polizei wegen Brandstiftung an einer Unterkunft für Geflüchtete | |
| ermittelt und diesen Vorfall als „politisch motivierte Kriminalität – | |
| rechts“ einordnet. | |
| ## 13. Januar | |
| Viersen, Nordrhein-Westfalen (bewohnt): Ein Brand bricht in einem Haus aus, | |
| das zur Unterbringung von Geflüchteten genutzt wird. In der Waschküche | |
| fangen Wäsche, alte Lappen und Unrat Feuer. Der Kellerraum ist zum | |
| Zeitpunkt des Brandes unverschlossen und frei zugänglich. Spuren von | |
| Brandbeschleunigern sind nicht erkennbar. Der Staatsschutz ermittelt. Das | |
| Haus ist aufgrund von Ruß- und Raucheinwirkung nicht mehr bewohnbar. | |
| ## 14. Januar | |
| Duisburg, Nordrhein-Westfalen (bewohnt): Unbekannte zünden Matratzen im | |
| Kellerbereich einer Unterkunft an. Das Gebäude ist trotz der durchgeführten | |
| Lüftungsmaßnahmen vorübergehend nicht mehr bewohnbar. Ein Mitarbeiter der | |
| Sicherheitsfirma atmet Rauchgase ein und wird ins Krankenhaus gebracht. Die | |
| Kriminalpolizei ermittelt. | |
| ## 15. Januar | |
| Soyen, Bayern (unbewohnt): Unbekannte dringen gewaltsam in eine noch | |
| unbewohnte Containerunterkunft für Geflüchtete ein und setzen dort mit | |
| Brandbeschleuniger den Holzboden in Brand. Das Feuer erlischt von selbst, | |
| mehrere Einheiten der Unterkunft sind stark verrußt. Der Schaden liegt nach | |
| Schätzungen bei rund 50.000 Euro. Die Kriminalpolizei ermittelt. | |
| Oberhausen, Nordrhein-Westfalen (unbewohnt): Unbekannte legen unter einem | |
| Gastank in der Nähe einer Unterkunft ein Feuer. Sie zünden Küchentücher und | |
| einen Holzstock an. Es entsteht ein geringer Sachschaden. Der Staatsschutz | |
| nimmt die Ermittlungen auf. | |
| ## 16. Januar | |
| Zschillichau, Sachsen (unbewohnt): Unbekannte stecken eine Tür und einen | |
| Stromkasten einer ehemaligen Unterkunft in Brand. Die Flammen erlöschen von | |
| selbst. Mehrere Räume, der Flur und der Keller des Gebäudes sind stark | |
| verrußt. In dem früheren Armeeobjekt wollte der Landkreis eine Unterkunft | |
| für 400 Flüchtlinge einrichten und dafür das Gelände der Gemeinde pachten. | |
| Der Gemeinderat von Großdubrau lehnte dies jedoch ab. Der Staatsschutz | |
| ermittelt. Der genaue Tatzeitpunkt ist unklar. | |
| Brunsbüttel, Schleswig-Holstein (bewohnt): Unbekannte setzen in einem | |
| Mehrfamilienhaus, in dem Geflüchtete aus Syrien leben, die Dekoration an | |
| einer Wohnungstür in Brand. Die Betroffenen können die Flammen selbst | |
| löschen. Die Wohnungstür und die Türschwelle werden durch die Flammen | |
| leicht beschädigt. Die Bezirkskriminalinspektion übernimmt die | |
| Ermittlungen. | |
| ## 17. Januar | |
| Gelsenkirchen, Nordrhein-Westfalen (bewohnt): Unbekannte entfachen einen | |
| Brand im Treppenhaus eines Gebäudes, in dem auch 35 Geflüchtete leben. Fünf | |
| Kinderwagen brennen. 15 Personen, darunter sechs Kinder, müssen mit | |
| Verdacht auf Rauchgasvergiftung im Krankenhaus behandelt werden. Die | |
| Polizei schließt eine Brandstiftung nicht aus. Der Staatsschutz ermittelt. | |
| Gescher, Nordrhein-Westfalen (bewohnt): Unbekannte dringen in eine | |
| Unterkunft ein und entzünden eine Feuerwerksbatterie in der Küche. Ein | |
| Bewohner, der sich im Obergeschoss aufhält, hört die Knallgeräusche und | |
| rennt ins Erdgeschoss. An den Schränken der Küche und der Deckenverkleidung | |
| entsteht Sachschaden in einer Höhe von rund 1.000 Euro. Der Staatsschutz | |
| übernimmt die Ermittlungen. | |
| ## 20. Januar | |
| Paderborn, Nordrhein-Westfalen (bewohnt): In einer Unterkunft in einem | |
| ehemaligen Baumarkt brennt es in der Nacht. Eine Schaumstoffmatratze steht | |
| in Flammen. Sie ist innerhalb eines Gebäudeteils untergebracht, der durch | |
| Holzpaletten abgetrennt ist. Der Wachschutz löscht das Feuer. Der | |
| Sachschaden beläuft sich auf unter 1.000 Euro. Zwei Trennwände sowie eine | |
| Bodenplatte müssen ausgetauscht werden. 170 Geflüchtete müssen die | |
| Notunterkunft für eine Stunde verlassen. Der Staatsschutz ermittelt. Ein | |
| Brandanschlag ist nicht auszuschließen. | |
| ## 21. Januar | |
| Marl, Nordrhein-Westfalen (unbewohnt): Unbekannte steigen durch ein Fenster | |
| des ehemaligen Vereinsheims des Fußballclubs SG Marl und entfachen ein | |
| Feuer. Das Gebäude war am Vortag mit fremdenfeindlichen Parolen beschmiert | |
| worden. Es sollte zukünftig als Unterkunft für Geflüchtete dienen. Nach dem | |
| Brand ist das Gebäude unbewohnbar. Den Schaden schätzt die Polizei auf rund | |
| 100.000 Euro. Nach Polizeiangaben wurde das Feuer vorsätzlich gelegt. | |
| ## 23. Januar | |
| Barsinghausen, Niedersachsen (unbewohnt): Unbekannte platzieren Gasflaschen | |
| in einer geplanten Unterkunft, die vermutlich durch einen Brand zur | |
| Explosion gebracht werden sollten. Der Feuerwehr gelingt es, die | |
| Gasflaschen ins Freie zu bringen und abkühlen zu lassen. Sowohl im | |
| Erdgeschoss als auch im Obergeschoss stößt die Feuerwehr auf brennendes | |
| Dämmmaterial. Außerdem werden im Erdgeschoss sämtliche Fenster | |
| eingeschlagen sowie ein Baucontainer aufgebrochen. Den entstandenen Schaden | |
| beziffert die Polizei mit rund 100.000 Euro. Die Kriminalpolizei geht von | |
| vorsätzlicher Brandstiftung aus. | |
| ## 24. Januar | |
| Bad Langensalza, Thüringen (unbewohnt): Unbekannte entfachen Feuer in einer | |
| Bäckerei. Neben den Hauseingang zur Backstube sprühen sie mit weißer Farbe | |
| den Schriftzug „Kein Asyl“. Der Schaden beläuft sich auf 100.000 Euro. Üb… | |
| der Bäckerei befinden sich vier leerstehende Wohnungen. Die Eigentümerin | |
| soll dem Landkreis angeboten haben, die Wohnungen für Geflüchtete zu | |
| nutzen. Das Angebot liege aber bereits ein halbes Jahr zurück. Im Dorf soll | |
| die Tatsache nicht bekannt gewesen sein. Die Landeseinsatzzentrale der | |
| Polizei spricht vom Verdacht auf Brandstiftung. | |
| ## 25. Januar | |
| Witten, Nordrhein-Westfalen (unbewohnt): Unbekannte entzünden in der Nacht | |
| ein als Unterkunft geplantes Holzhaus. Nach Angaben der Stadt ist kein Teil | |
| des Gebäudes mehr bewohnbar. Nach einer ersten Schätzung der Polizei liegt | |
| der Sachschaden bei rund 70.000 Euro. In die beiden Gebäude sollten 25 | |
| Geflüchtete einziehen. Nach den bisherigen Ermittlungen der Kriminalpolizei | |
| und eines Brandsachverständigen besteht der Verdacht der vorsätzlichen | |
| Brandstiftung. Auch der Staatsschutz ermittelt. | |
| Harsewinkel, Nordrhein-Westfalen (unbewohnt): Unbekannte versuchen an zwei | |
| Stellen ein unbewohntes Holzhaus anzuzünden, in dem Geflüchtete | |
| untergebracht werden sollten. Das Feuer erlischt von selbst. Entdeckt | |
| werden die Brandspuren von einem Mitarbeiter der Stadt. Der genaue | |
| Tatzeitpunkt ist unklar. Der Staatsschutz ermittelt wegen versuchter | |
| Brandstiftung. | |
| ## 28. Januar | |
| Schorndorf, Baden-Württemberg (bewohnt): Im Bereich eines Kellervorraums | |
| einer Unterkunft kommt es zu einem Schwelbrand. Die dort deponierten | |
| Kleidungsstücke glimmen aus unbekannter Ursache. Ein offenes Feuer und | |
| somit eine konkrete Gefahr für die etwa 50 Personen besteht jedoch nicht. | |
| Die polizeilichen Ermittlungen ergeben, dass der Schwelbrand fahrlässig | |
| oder vorsätzlich verursacht wurde. Das Schwelen sei nicht dazu geeignet | |
| gewesen, den Kellerraum in Brand zu setzen. In dem betroffenen Kellerraum, | |
| aber auch in weiteren Kellerräumen werden zahlreiche Zigarettenkippen | |
| gefunden. | |
| ## 29. Januar | |
| Leipzig-Holzhausen, Sachsen (bewohnt): [1][Unbekannte dringen in der Nacht | |
| in eine Unterkunft ein.] Sie verteilen ein Kraftstoffgemisch auf mehreren | |
| Etagen und versuchen es anzuzünden. Das Feuer erlischt jedoch nach | |
| Polizeiangaben bereits auf der Fußmatte im Eingangsbereich. Die Beamten | |
| ermitteln wegen versuchter Brandstiftung. | |
| ## 30. Januar | |
| Leipzig-Meusdorf, Sachsen (unbewohnt): [2][Unbekannte versuchen, einen | |
| selbst gebauten Sprengsatz vor der Fassade einer zukünftigen Unterkunft zu | |
| zünden.] Der Bausatz aus Spraydosen, Grillanzünder und Papier verursachte | |
| laut Polizei allerdings keinen Schaden. | |
| Oelsnitz, Sachsen (bewohnt): Unbekannte schieben in der Grundstückseinfahrt | |
| einer Unterkunft für minderjährige Flüchtlinge mehrere Müllcontainer | |
| zusammen und stecken diese in Brand. Eine Polizeistreife bemerkt das Feuer | |
| vor dem Tor der Jugendherberge und schiebt nicht betroffene Behälter zur | |
| Seite. Die Feuerwehr löscht die Flammen. Die Kriminalpolizei ermittelt. | |
| ## 2. Februar | |
| Barntrup, Nordrhein-Westfalen (unbewohnt): Unbekannte versuchen, | |
| Stoffballen in einem leer stehenden Gebäude einer Zigarrenfabrik in Brand | |
| zu setzen. Die Ermittler_innen stoßen in zwei Etagen des Gebäudes auf | |
| entsprechende Spuren. Ein Fenster ist eingeschlagen. Die Stadt Barntrup | |
| hatte zuletzt untersucht, ob sich die ehemaligen Fabrikräume als Unterkunft | |
| für Geflüchtete eignen. Die Polizei geht von Brandstiftung aus. Der | |
| Staatsschutz ermittelt. | |
| Oberhausen, Nordrhein-Westfalen (unbewohnt): Unbekannte legen Feuer an | |
| einer geplanten Unterkunft. Die Brandstelle befindet sich außerhalb des | |
| Bauzaunes, etwa 40 bis 50 Meter von dem Gebäude entfernt. Die Feuerwehr | |
| findet auf einem brennenden Stapel Holzpaletten auch eine Gasflasche. Den | |
| Brand kann die Feuerwehr schnell löschen, die Gasflasche wird mit Wasser | |
| gekühlt. Zur Aufklärung der Brandstiftung richten die Polizei und der | |
| Staatsschutz eine Ermittlungskommission ein. | |
| ## 4. Februar | |
| Warburg, Nordrhein-Westfalen (bewohnt): Unbekannte legen einen Brand vor | |
| einer ehemaligen Obdachlosenunterkunft. Die Polizei stellt Brandspuren, | |
| einen offenen Benzinkanister und ein angekokeltes Feuerzeug sicher. | |
| Bewohner_innen aus dem durch eine Brandschutzmauer getrennten hinteren Teil | |
| des Gebäudes entdeckten die verdächtigen Gegenstände. Die Eingangstür ist | |
| brandgeschwärzt. Am 8. Februar wird erneut versucht, Feuer zu legen. Der | |
| Staatsschutz ermittelt wegen eines möglichen Brandanschlags. | |
| ## 7. Februar | |
| Kaufbeuren, Bayern (unbewohnt): Unbekannte brechen in ein ehemaliges | |
| Vereinsheim ein und legen im Dachstuhl Feuer. Das dreigeschossige Gebäude | |
| wird gerade für die Unterbringung von Geflüchteten vorbereitet. Der Schaden | |
| beläuft sich auf mehrere hunderttausend Euro. Die Polizei geht bei ihren | |
| Ermittlungen von vorsätzlicher Brandstiftung aus. | |
| Bedburdyck, Nordrhein-Westfalen (unbewohnt): Vier Jugendliche werfen einen | |
| brennenden Gegenstand in den Getränkezulieferschacht einer leer stehenden | |
| Gaststätte, die künftig zur Unterbringung für Geflüchtete genutzt werden | |
| soll. Im Keller bricht Feuer aus. Noch am selben Abend melden sich die | |
| Jugendlichen bei der Polizei und geben an, für den Brand verantwortlich zu | |
| sein. Der Staatsschutz ermittelt. | |
| Hirschau, Bayern (bewohnt): Ein 25-Jähriger wirft eine mit brennbarer | |
| Flüssigkeit gefüllte Flasche durch ein Fenster einer Unterkunft. Als Motiv | |
| gibt der Mann Ärger über die Geflüchteten an, teilt die Polizei mit. In | |
| seiner Wohnung werden belastende Hinweise für den Bau des Molotowcocktails | |
| gefunden. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm versuchten Mord vor. | |
| ## 8. Februar | |
| Salzwedel, Sachsen-Anhalt (unbewohnt): Unbekannte dringen am Abend in ein | |
| frisch saniertes Haus ein. Sie sprühen im Treppenhaus ein laut Polizei | |
| „asylfeindliches“ Graffito und legen im Dach Feuer. Der Schaden soll rund | |
| 100.000 Euro betragen. Laut Polizei ist das Haus gar nicht als künftige | |
| Unterkunft vorgesehen, möglicherweise haben die Täter das aber angenommen. | |
| Warburg, Nordrhein-Westfalen (unbewohnt): Unbekannte schütten eine | |
| brennbare Flüssigkeit durch eine gelockerte Fensterverkleidung ins Innere | |
| einer Unterkunft und zünden eine Spanplatte an. Die Holzverkleidung eines | |
| Fensters gerät in Brand. Es ist bereits der zweite Brandanschlag auf das | |
| Gebäude innerhalb einer Woche. Die Polizei schaltet den Staatsschutz ein, | |
| der bereits beim ersten Vorfall die Ermittlungen führt. | |
| Bielefeld, Nordrhein-Westfalen (unbewohnt): Unbekannte legen Feuer im | |
| Dachstuhl einer Gaststätte. Die Feuerwehr kann den Brand löschen. Die | |
| Polizei geht von vorsätzlicher Brandstiftung aus, die Kripo übernimmt die | |
| Ermittlungen. Das Gebäude sollte abgerissen werden, um Platz für einen | |
| Containerbau zu machen, der drei Jahre lang als Unterkunft für 160 | |
| Geflüchtete dienen soll. | |
| ## 9. Februar | |
| Bruchmühlbach-Miesau, Rheinland-Pfalz (bewohnt): Unbekannte entzünden | |
| Mülltonnen im Innenhof eines Mehrfamilienhauses, das unter anderem von | |
| Geflüchteten bewohnt wird. Die Feuerwehr kann den Brand schnell löschen. | |
| Durch das Feuer wird die Hausfassade beschädigt, die Polizei schätzt den | |
| Sachschaden auf 15.000 Euro. Staatsanwaltschaft und Polizei gehen von | |
| Brandstiftung aus. | |
| Essen, Nordrhein-Westfalen (unbewohnt): Unbekannte zünden im Keller eines | |
| Hauses Unrat an. In dem Gebäude waren vor Jahren Geflüchtete untergebracht | |
| worden. Die Stadt plant, auf dem Gelände neue Unterkünfte für 250 | |
| Geflüchtete zu bauen. Die Polizei geht von Brandstiftung aus. | |
| ## 14. Februar | |
| Bocholt Nordrhein-Westfalen (bewohnt): Unbekannte entzünden im Flur einer | |
| Unterkunft für Minderjährige ein Stück Papier. Die Bewohner_innen der | |
| Unterkunft können die Flammen löschen. Die Bearbeitung des Falls übernimmt | |
| die Kriminalpolizei. | |
| ## 16. Februar | |
| Bocholt Nordrhein-Westfalen (bewohnt): Unbekannte entzünden im Flur einer | |
| Unterkunft für Minderjährige eine Unterhose. Die Bewohner_innen der | |
| Unterkunft können die Flammen löschen. Die Bearbeitung des Falls übernimmt | |
| die Kriminalpolizei. | |
| Obersulm, Baden-Württemberg (bewohnt): Neben einer Unterkunft brennen eine | |
| oder mehrere Matratzen. Das Feuer kann von Bewohner_innen gelöscht werden. | |
| Zunächst geht die Polizei nicht von Brandstiftung aus. Laut Polizeibericht | |
| gibt es später Erkenntnisse, wonach der Brand möglicherweise absichtlich | |
| ausgelöst wurde. | |
| ## 18. Februar | |
| Unterensingen, Baden-Württemberg (unbewohnt): In einer für 60 Geflüchtete | |
| geplanten Unterkunft bricht ein Schwelbrand aus. Das Feuer in einem Zimmer | |
| des Erdgeschosses der Unterkunft wird von der Feuerwehr schnell gelöscht. | |
| Geschätzter Schaden: 15.000 Euro. Es können Spuren eines | |
| Brandbeschleunigers festgestellt werden. Die Kriminalpolizei nimmt die | |
| Ermittlungen wegen Verdachts auf Brandstiftung auf. | |
| Löbau, Sachsen (bewohnt): Ein 16-Jähriger und ein 26-Jähriger werfen am | |
| Abend zwei Molotowcocktails auf eine Unterkunft. Zum Tatzeitpunkt halten | |
| sich 305 Personen dort auf. Einer der Brandsätze trifft die Eingangstür, | |
| der andere ein Fenster im Erdgeschoss. Einer erlischt von selbst, die | |
| Flammen des anderen löscht der Sicherheitsdienst. Den Sachschaden am | |
| Gebäude beziffern Landkreis und Polizei auf wenige Hundert Euro. Die Täter | |
| flüchten, werden jedoch wenig später gefasst. Der 26-Jährige wird dem | |
| rechten Spektrum zugeordnet. Der 16-Jährige räumt seine Tatbeteiligung ein | |
| und legt ein Geständnis ab. Der zuständige Richter erlässt gegen die Männer | |
| Haftbefehl. | |
| ## 19. Februar | |
| Winsen, Niedersachsen (unbewohnt): Unbekannte legen in der Nacht in einem | |
| leer stehenden Appartement im ersten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses | |
| Feuer. In dem kommenden Tagen sollten dort Geflüchtete einziehen. | |
| ## 21. Februar | |
| Bautzen, Sachsen (unbewohnt): Unbekannte entfachen Feuer in einer geplanten | |
| Unterkunft für 300 Geflüchtete. Fast das gesamte Dach des großen Hauses ist | |
| zerstört. Noch während der Löscharbeiten rufen Schaulustige rechte Parolen | |
| und applaudieren. Ermittler_innen finden später Spuren von | |
| Brandbeschleuniger. Die Behörden gehen davon aus, dass das Feuer durch | |
| vorsätzliche Brandstiftung ausgelöst worden ist. | |
| ## 26. Februar | |
| Rendsburg, Schleswig-Holstein (bewohnt): Unbekannte zünden einen mit | |
| Zeitungen gefüllten Wäschekorb aus Plastik vor der Wohnungstür im | |
| Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses an. Hier leben vier Geflüchtete aus | |
| Eritrea. Ein Nachbar trägt den Korb ins Freie und tritt die Flammen aus. | |
| Die Kriminalpolizei ermittelt wegen versuchter schwerer Brandstiftung. | |
| ## 27. Februar | |
| Eschede, Niedersachsen (bewohnt): [3][Ein Restmüllsack, der in einem | |
| Holzverschlag neben mehreren Mülltonnen abgelegt war, brennt.] Der | |
| Holzverschlag grenzt unmittelbar an die Außenwand des Wohnhauses, in dem | |
| sich die Räume eines Jugendtreffs und vier Wohnungen von Geflüchteten | |
| befinden. Es entsteht ein geringer Sachschaden an der Holzkonstruktion. Die | |
| Polizei ermittelte wegen fahrlässiger oder vorsätzlicher Brandstiftung. | |
| Genthin, Sachsen-Anhalt (bewohnt): Unbekannte setzten eine Matratze und ein | |
| Regal in einem Mehrfamilienhaus, in dem auch Geflüchtete leben, in Brand. | |
| Nach weiteren Bränden am 4. und 16. März ermittelt der Staatsschutz auch in | |
| diesem Fall. | |
| Sülzetal, Sachsen-Anhalt (bewohnt): [4][Unbekannte versuchen mit | |
| Brandbeschleuniger eine Tür in Brand zu setzen.] Laut Polizei erlischt das | |
| Feuer von selbst. In dem betroffenen Gebäude wohnen sieben Geflüchtete aus | |
| Syrien. Ermittelt wird wegen versuchter schwerer Brandstiftung. | |
| Merzalben, Rheinland-Pfalz (unbewohnt): Unbekannte versuchen, eine geplante | |
| Unterkunft anzuzünden. Laut Polizei stecken der oder die Täter_innen eine | |
| Fassade aus Holzschindeln in Brand. Die unbewohnte Wohnung, die zu dem | |
| Zeitpunkt renoviert wird, soll an Geflüchtete vermietet werden. Die | |
| Kriminalpolizei und die Staatsanwaltschaft ermitteln wegen schwerer | |
| Brandstiftung. | |
| ## 28. Februar | |
| Sonneberg, Thüringen (bewohnt): [5][Am Abend brennt es in einem Wohnhaus, | |
| in dem auch eine geflüchtete Familie lebt.] Eine Frau aus dem Irak erleidet | |
| eine Rauchvergiftung. Der Sachschaden beträgt mindestens 50.000 Euro. Die | |
| Ermittler_innen schließen einen technischen Defekt aus, auch werden keine | |
| Spuren von Brandbeschleunigern gefunden. Vorsätzliche Brandstiftung ist | |
| nicht auszuschließen. | |
| Kirchhundem, Nordrhein-Westfalen (unbewohnt): In einer geplanten Unterkunft | |
| für drei geflüchtete Familien brennen die Stufen einer Holztreppe. Die | |
| Feuerwehr ist schnell vor Ort und kann den Brand löschen. Die Polizei geht | |
| von Brandstiftung aus. Bereits nach dem jüngsten Wasserschaden im Januar | |
| hatte der Staatsschutz eine Ermittlungskommission eingesetzt. | |
| ## 29. Februar | |
| Braunschweig, Niedersachsen (bewohnt): [6][Unbekannte umwickeln das | |
| Heizungsthermostat im Flur einer Unterkunft mit Stoffen und entzünden | |
| dieses.] Dabei schmilzt das Ventil und eine Holzfensterbank gerät in Brand. | |
| Bewohner_innen können das Feuer löschen. Die Polizei ermittelt wegen | |
| schwerer Brandstiftung. | |
| Pfaffenhofen, Baden-Württemberg (keine Informationen): Aus der Antwort der | |
| Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Partei die Linke geht hervor, | |
| dass die Polizei wegen schwerer Brandstiftung an einer Unterkunft für | |
| Geflüchtete ermittelt und diesen Vorfall als „politisch motivierte | |
| Kriminalität – rechts“ einordnet. | |
| ## 1. März | |
| Hohenheim, Baden-Württemberg (bewohnt): Unbekannte zünden am Abend in einer | |
| Unterkunft Schuhe an und lösen ein Feuer aus. Die Polizei ermittelt und | |
| geht von Brandstiftung aus. | |
| ## 3. März | |
| Schleswig, Schleswig-Holstein (bewohnt): Unbekannte zünden am späten Abend | |
| mit Brandbeschleuniger das Wohnzimmerfenster einer Wohnung an, in der eine | |
| aus Syrien geflüchtete Familie lebt. Die Bewohner_innen können die Flammen | |
| mit einer Decke löschen. Ein Kleinkind stürzt und erleidet leichte | |
| Schürfwunden. Die Polizei sucht nach zwei jungen Männern, die als | |
| Tatverdächtige gelten. Der Staatsschutz übernimmt die Ermittlungen. | |
| ## 4. März | |
| München, Bayern (unbewohnt): Zwei 16-Jährige und ein 17-Jähriger werfen | |
| zwei Molotowcocktails auf ein Baustellengelände, auf dem eine Unterkunft | |
| entstehen soll. Die Molotowcocktails explodieren nicht. Daraufhin versuchen | |
| die drei Tatverdächtigen, einen Heizungsschlauch anzuzünden. Als auch das | |
| misslingt, versuchen sie in der folgenden Nacht erneut das Gebäude in Brand | |
| zu stecken. Die Polizei nimmt die drei Jugendlichen fest. Nach der | |
| Festnahme geben sie an, dass sie durch den Brand den Bau verzögern wollten. | |
| Nach Angaben der Polizei gibt es bislang keine Hinweise, dass die | |
| Verdächtigen der rechten Szene angehören. Der Ermittlungsrichter setzt sie | |
| auf freien Fuß. In dem Stadtbezirk wurden zuvor schon zwei Mal Baumaschinen | |
| beschädigt, die auf Baustellen für zukünftige Unterkünfte eingesetzt | |
| werden. | |
| Genthin, Sachsen-Anhalt (bewohnt): Unbekannte entzünden ein Sofa und einen | |
| Stromverteiler eines Mehrfamilienhauses, in dem auch Geflüchtete leben. | |
| Durch den Brand erleiden drei Personen leichte Rauchgasvergiftungen. Durch | |
| die starke Rauchentwicklung und Verrußung entsteht ein Schaden von etwa | |
| 10.000 Euro. Der Staatsschutz ermittelt nach wiederholter Brandstiftung. | |
| ## | |
| ## 8. März | |
| Döbeln, Sachsen: Aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine | |
| Anfrage der Partei die Linke geht hervor, dass die Polizei wegen schwerer | |
| Brandstiftung an einer Unterkunft für Geflüchtete ermittelt und diesen | |
| Vorfall als „politisch motivierte Kriminalität – rechts“ einordnet. | |
| Sülzetal, Sachsen-Anhalt (bewohnt): Unbekannte sprengen den Briefkasten von | |
| einem Haus, indem auch ein syrischer Geflüchteter wohnt, mit Pyrotechnik. | |
| Die Polizei prüft, ob es einen Zusammenhang mit einer versuchten | |
| Brandstiftung an demselben Haus von Ende Februar gibt. | |
| ## 9. März | |
| Nauen, Brandenburg (unbewohnt): [7][Neben einer künftigen Unterkunft wird | |
| ein verrußtes Holzstück gefunden.] Der Staatsschutz prüft, ob es einen | |
| Zusammenhang mit einem Anschlag auf eine geplante Unterkunft in der | |
| Nachbarschaft Ende August 2015 gibt. | |
| ## 12. März | |
| Burgthann, Bayern (keine Informationen): Aus der Antwort der | |
| Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Partei die Linke geht hervor, | |
| dass die Polizei wegen explosionsgefährlicher Stoffe an oder in einer | |
| Unterkunft für Geflüchtete ermittelt und diesen Vorfall als „politisch | |
| motivierte Kriminalität – rechts“ einordnet. | |
| Wallenhorst, Niedersachsen (keine Informationen): Aus der Antwort der | |
| Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Partei die Linke geht hervor, | |
| dass die Polizei wegen explosionsgefährlicher Stoffe an oder in einer | |
| Unterkunft für Geflüchtete ermittelt und diesen Vorfall als „politisch | |
| motivierte Kriminalität – rechts“ einordnet. | |
| ## 15. März | |
| Sankt Andreasberg, Niedersachsen (keine Informationen): Aus der Antwort der | |
| Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Partei die Linke geht hervor, | |
| dass die Polizei wegen Brandstiftung an einer Unterkunft für Geflüchtete | |
| ermittelt und diesen Vorfall als „politisch motivierte Kriminalität – | |
| rechts“ einordnet. | |
| ## 16. März | |
| Genthin, Sachsen-Anhalt (bewohnt): Unbekannte verüben einen Brandanschlag | |
| auf ein Mehrfamilienhaus, in dem auch Geflüchtete leben. Es ist bereits der | |
| dritte Brand in dem Gebäude innerhalb von vier Wochen. Dieses Mal wird in | |
| einem Verschlag Pappe entzündet. Ein Kellerbrand ist die Folge. Die | |
| Feuerwehr kann den Brand löschen. Der Staatsschutz nimmt nach der | |
| wiederholten Brandstiftung die Ermittlungen auf. | |
| ## 17. März | |
| Lauta, Sachsen (unbewohnt): Unbekannte versuchen zwei Fensterrahmen in | |
| Brand zu setzen. Die Fenster befinden sich im Erdgeschoss eines Gebäudes, | |
| das als Unterkunft für Geflüchtete geplant ist. Die Flammen erlöschen von | |
| selbst, ohne größeren Schaden anzurichten. Der Staatsschutz ermittelt. | |
| ## 19. März | |
| Eslohe, Nordrhein-Westfalen (bewohnt): Unbekannte entzünden einen | |
| vermutlich mit Brandbeschleuniger befüllten Behälter vor dem Zugang einer | |
| Unterkunft, in dem eine geflüchtete Familie mit fünf Kindern lebt. Der | |
| Brand wird sofort entdeckt und gelöscht. Ein Täter randalierte zuvor vor | |
| dem Haus und riss dabei einen Briefkasten ab. Der Staatsschutz ermittelt. | |
| ## 20. März | |
| Steinhagen, Nordrhein-Westfalen (bewohnt): Ein Müllcontainer unter dem | |
| Carport einer Unterkunft gerät aus ungeklärter Ursache in Brand. Zwei | |
| Mülltonnen brennen durch das Feuer komplett aus. Das Carportdach aus | |
| Plastik, die Außenfassade des Wohnhauses unter dem Dach und ein Pkw eines | |
| Nachbarn werden beschädigt. Der Staatsschutz ermittelt. | |
| ## 22. März | |
| Pfaffenhofen, Baden-Württemberg (unbewohnt): Im Dach einer Scheune wird ein | |
| erloschener Brandsatz gefunden. Das Gebäude ist direkt mit einem Wohnhaus | |
| verbunden, in dem eine siebenköpfige syrische Familie wohnt. Die | |
| Ermittlungen der Kriminalpolizei ergeben, dass Unbekannte am Dach der | |
| Scheune einige Biberschwanzziegel entfernten und den Brandsatz zwischen die | |
| Dachlatten stellten. Die Dachlatten brannten in dieser Stelle teilweise | |
| durch. Die Kriminalpolizei ermittelt. | |
| Potsdam, Brandenburg (keine Informationen): Aus der Antwort der | |
| Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Partei die Linke geht hervor, | |
| dass die Polizei wegen explosionsgefährlicher Stoffe an oder in einer | |
| Unterkunft für Geflüchtete ermittelt und diesen Vorfall als „politisch | |
| motivierte Kriminalität – rechts“ einordnet. | |
| ## 27. März | |
| Ildehausen, Niedersachsen (unbewohnt): Unbekannte brechen in der Nacht die | |
| Tür eines unbewohnten Fachwerkhauses auf. Im Dachgeschoss legen sie mit | |
| Paraffinwürfeln, die als Grillanzünder verwendet werden, Feuer. Die | |
| Brandstellen werden gelöscht. An der Hausfassade findet die Polizei ein | |
| Hakenkreuz und den Schriftzug „Keine Asylanten“. Es entsteht ein | |
| geschätzter Schaden von 15.000 Euro. Eine Unterbringung von Geflüchteten | |
| war nach bisherigem Ermittlungsstand in dem Haus nicht geplant. Jedoch soll | |
| es im Vorfeld diesbezüglich Gespräche zwischen dem Besitzer und dem | |
| Landkreis Goslar gegeben haben. | |
| ## 31. März | |
| Ilmenau, Thüringen (keine Informationen): Aus der Antwort der | |
| Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Partei die Linke geht hervor, | |
| dass die Polizei wegen explosionsgefährlicher Stoffe an oder in einer | |
| Unterkunft für Geflüchtete ermittelt und diesen Vorfall als „politisch | |
| motivierte Kriminalität – rechts“ einordnet. | |
| ## 7. April | |
| Aurich, Niedersachsen (keine Informationen): Aus der Antwort der | |
| Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Partei die Linke geht hervor, | |
| dass die Polizei wegen Brandstiftung an einer Unterkunft für Geflüchtete | |
| ermittelt und diesen Vorfall als „politisch motivierte Kriminalität – | |
| rechts“ einordnet. | |
| ## 15. April | |
| Lohne, Niedersachsen (unbewohnt): Unbekannte brechen in ein Haus ein, in | |
| das am Folgetag eine aus Syrien geflüchtete Familie einziehen soll. Sie | |
| drehen alle Heizplatten eines Elektroherdes in der Küche auf und legen | |
| entzündliches Material aus dem Haus auf die Platten. Das Gebäude wird | |
| weitgehend zerstört. Der Sachschaden beträgt 100.000 Euro. Der Staatsschutz | |
| ermittelt. Die Staatsanwaltschaft spricht von Brandstiftung. | |
| Lindlar, Nordrhein-Westfalen (keine Informationen): Aus der Antwort der | |
| Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Partei die Linke geht hervor, | |
| dass die Polizei wegen Brandstiftung an einer Unterkunft für Geflüchtete | |
| ermittelt und diesen Vorfall als „politisch motivierte Kriminalität – | |
| rechts“ einordnet. | |
| ## 19. April | |
| Chemnitz, Sachsen (bewohnt): [8][Unbekannte verüben einen Brandanschlag auf | |
| eine Unterkunft, in der 100 Geflüchtete leben.] Sie werfen insgesamt drei | |
| Molotowcocktails in Richtung der aus mehreren Gebäuden bestehenden Anlage. | |
| Die Behälter fallen drei bis vier Meter vor den Häusern auf eine Grünfläche | |
| und richten keinen Schaden an. Es wird wegen versuchter schwerer | |
| Brandstiftung ermittelt. | |
| ## 23. April | |
| Pirna, Sachsen (keine Informationen): Aus der Antwort der Bundesregierung | |
| auf eine Kleine Anfrage der Partei die Linke geht hervor, dass die Polizei | |
| wegen schwerer Brandstiftung an einer Unterkunft für Geflüchtete ermittelt | |
| und diesen Vorfall als „politisch motivierte Kriminalität – rechts“ | |
| einordnet. | |
| ## 24. April | |
| Neustadt, Brandenburg (bewohnt): Unbekannte entzünden ein Zeitungsbündel, | |
| das in einem Türrahmen steckt. In dem Gebäude leben vier geflüchtete | |
| Familien. Ein Zeuge löscht das Feuer. Es entsteht ein Sachschaden von 1.500 | |
| Euro. | |
| ## 26. April | |
| Kerken, Nordrhein-Westfalen (bewohnt): Ein 24-jähriger Mann und eine | |
| 36-jährige Frau werden verdächtigt, in einer als Unterkunft genutzten | |
| Gaststätte einen Teppich angezündet zu haben. Noch vor dem Eintreffen der | |
| Feuerwehr können Bewohner_innen der Unterkunft den Brand löschen. Zwei 31- | |
| und 32-jährige Bewohner und ein vierjähriges Kind werden aufgrund des | |
| Verdachtes einer leichten Rauchgasvergiftungen ins Krankenhaus gebracht. | |
| Der Staatsschutz ermittelt. | |
| ## 27. April | |
| Münster, Nordrhein-Westfalen (unbewohnt): [9][Ein 23-Jähriger und ein | |
| 25-Jähriger schlagen mehrere Fenster einer noch im Bau befindlichen | |
| Unterkunft ein.] Im Gebäude verschütten die Männer Brennpaste und stecken | |
| damit Tapetenrollen in Brand. Nach einem zweiten Anschlag des 23-Jährigen | |
| im Juni kann die Polizei beide Täter stellen. Vor Gericht gestehen sie. Der | |
| 23-Jährige erhält fünf Jahre Haft. Der 25-Jährige wird zu zwei Jahren und | |
| neun Monaten verurteilt. | |
| ## 3. Mai | |
| Berlin-Marzahn (unbewohnt): Unbekannte setzen Baumaterialien auf dem | |
| Gelände einer geplanten Unterkunft in Brand. Es brennen mehrere dort | |
| gelagerte Plastikrohre. Neben dem Gelände in der Rudolf-Leonhard-Straße | |
| befindet sich bereits eine bewohnte Unterkunft für Geflüchtete. Der | |
| Staatsschutz ermittelt wegen Brandstiftung. | |
| Hamburg-Lohbrügge (bewohnt): In einem Lager der Erstaufnahmereinrichtung | |
| geraten mehrere Matratzen in Brand. 300 Geflüchtete müssen evakuiert | |
| werden. Sie werden in angrenzenden Gebäuden auf dem Gelände untergebracht. | |
| Zwei Hallen sind durch das Feuer vollkommen verraucht und werden | |
| durchgelüftet. Ein Brandanschlag ist nicht auszuschließen. | |
| ## 12. Mai | |
| Wißmar, Hessen (bewohnt): Unbekannte setzen einen Stapel Zeitungen vor | |
| einem Zelt in Brand, in dem 31 Geflüchtete aus Afghanistan untergebracht | |
| sind. Die Bewohner_innen können den Brand selbst mit Feuerlöschern | |
| bekämpfen. Ein Kind klagt aufgrund der Rauchentwicklung über | |
| Atembeschwerden und wird ärztlich versorgt. Die Tür der Unterkunft wird | |
| beschädigt. Es entsteht ein Sachschaden von 5.000 Euro. Bereits in der | |
| vorherigen Nacht hatten Unbekannte die Unterkunft und einige Fahrräder mit | |
| Farbe beschmiert und Bauschaum in einen Briefkasten gesprüht. Die | |
| Kriminalpolizei übernimmt die Ermittlungen. | |
| ## 13. Mai | |
| Kaufbeuren, Bayern (bewohnt): Im Keller einer Unterkunft für Geflüchtete | |
| bricht ein Brand aus. Mehrere Geflüchtete müssen aus ihren Wohnungen | |
| gerettet werden. Drei Bewohner_innen werden zur weiteren Beobachtung vom | |
| Rettungsdienst ins Klinikum gebracht. Die Geflüchteten können später wieder | |
| in ihre Wohnungen zurückkehren. Der Sachschaden beläuft sich auf 15.000 bis | |
| 20.000 Euro. Die Kriminalpolizei ermittelt. | |
| Weißenthurm, Rheinland-Pfalz (bewohnt): Unbekannte setzen mehrere Müllsäcke | |
| vor zwei Gebäuden, in denen Geflüchtete untergebracht sind, in Brand. Die | |
| Fassade eines der Gebäude wird durch Ruß verschmutzt. Die Kriminalpolitzei | |
| übernimmt die Ermittlungen. | |
| ## 22. Mai | |
| Berlin-Marzahn (unbewohnt): Unbekannte werfen zwei Brandsätze über den Zaun | |
| einer Baustelle für eine geplante Unterkunft für Geflüchtete. Ein Stapel | |
| Styroporplatten wird durch Flammen beschädigt, auch der Bauzaun fängt | |
| Feuer. Der Staatsschutz ermittelt wegen Brandstiftung. | |
| Zwickau Sachsen (bewohnt): [10][Ein 32-Jähriger wird beschuldigt, zwei | |
| Molotowcocktails in den Flur einer Unterkunft für Geflüchtete geworfen zu | |
| haben.] Vier weitere Brandsätze werden vor der Tür und an einem Zaun | |
| gefunden. Die Geflüchteten löschen den Brand mit einem Feuerlöscher. Die 15 | |
| Bewohner_innen können die Unterkunft weiter nutzen. Einer der Bewohner | |
| verletzt sich beim Verlassen des Hauses an der Hand. Es entsteht geringer | |
| Sachschaden. Die Polizei nimmt einen Berufskraftfahrer fest, der die Tat in | |
| Teilen gesteht. Ihm werden versuchter Mord und versuchte schwere | |
| Brandstiftung vorgeworfen. | |
| ## 23. Mai | |
| Schloß Holte-Stukenbrock, Nordrhein-Westfalen (bewohnt): Ein Brand bricht | |
| in einem Hauswirtschaftsraum einer Unterkunft für Geflüchtete aus. Alle 13 | |
| Bewohner_innen sowie zwei Besucher_innen können sich selbstständig ins | |
| Freie retten. Drei Geflüchtete klagen über Atemwegsbeschwerden und werden | |
| mit Rettungswagen in ein Krankenhaus nach Bielefeld gebracht. Der | |
| Sachschaden wird auf rund 10.000 Euro geschätzt. Ein Brandanschlag ist | |
| nicht auszuschließen. Die Polizei übernimmt die Ermittlungen. | |
| ## 29. Mai | |
| Weißenberg, Sachsen (bewohnt): Unbekannte werfen einen Böller durch ein | |
| gekipptes Fenster einer Unterkunft für Geflüchtete. Der Böller fällt in ein | |
| Zimmer im Erdgeschoss des Gebäudes, das gerade saniert wird und verursacht | |
| einen Sachschaden von 100 Euro. Der Staatsschutz kann keinen Täter | |
| ermitteln und stellt das Verfahren ein. | |
| Bremen-Vegesack (bewohnt): Unbekannte entfachen in einem Lagerraum der | |
| Unterkunft Feuer. Die Unterkunft selbst nimmt keinen Schaden. Die Polizei | |
| ermittelt. Im vergangenen Jahr hatte es mehrere mutmaßliche Brandstiftungen | |
| auf das Gebäude gegeben. | |
| ## 30. Mai | |
| Aue Sachsen (bewohnt): Unbekannte werfen Molotowcocktails auf eine | |
| Unterkunft. Sie landen fünf Meter vor dem Haus und erlöschen von selbst. | |
| Die Täter fliehen mit Fahrrädern. Die Polizei ermittelt. | |
| ## 3. Juni | |
| Kirchdorf, Niedersachsen (keine Informationen): Aus der Antwort der | |
| Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Partei die Linke geht hervor, | |
| dass die Polizei wegen schwerer Brandstiftung an einer Unterkunft für | |
| Geflüchtete ermittelt und diesen Vorfall als “politisch motivierte | |
| Kriminalität – rechts“ einordnet. | |
| ## 4. Juni | |
| Münster, Nordrhein-Westfalen (unbewohnt): [11][Ein 23-Jähriger bricht in | |
| eine Unterkunft ein und legt im Technikraum mit Bioethanol als | |
| Brandbeschleuniger Feuer.] Es entwickelt sich ein Großbrand mit massivem | |
| Sachschaden. „Mindestens 650.000 Euro“, heißt es später in der | |
| Anklageschrift. Die Unterkunft muss abgerissen werden. Der Täter wird | |
| festgenommen und gesteht vor Gericht die Tat. Es war sein zweiter Anschlag | |
| innerhalb von zwei Monaten. Er erhält fünf Jahre Haft. | |
| ## 9. Juni | |
| Rückmarsdorf, Sachsen (bewohnt): Unbekannte schlagen ein faustgroßes Loch | |
| in die Trennwand eines aus Containern gebauten Sanitärtraktes einer | |
| Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete und entzündet dort eine | |
| Toilettenpapierrolle. Das Feuer erlischt von selbst. Es entsteht geringer | |
| Sachschaden. Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung. | |
| ## 10. Juni | |
| Neunkirchen-Seelscheid, Nordrhein-Westfalen (unbewohnt): Unbekannte | |
| schlagen ein Fenster eines noch unbewohnten Wohncontainers für Geflüchtete | |
| ein und werfen einen Molotowcocktail ins Innere. Der Brand verrußt eine | |
| Wand. Der Staatsschutz ermittelt. | |
| ## 11. Juni | |
| Leverkusen, Nordrhein-Westfalen (keine Informationen): Aus der Antwort der | |
| Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Partei die Linke geht hervor, | |
| dass die Polizei wegen schwerer Brandstiftung an einer Unterkunft für | |
| Geflüchtete ermittelt und diesen Vorfall als “politisch motivierte | |
| Kriminalität – rechts“ einordnet. | |
| Köln, Nordrhein-Westfalen (bewohnt): Der 17-jährige Täter zündet mehrere | |
| Gegenstände in einem Pfarrhaus an, das von einer aus dem Irak geflüchteten | |
| Familie bewohnt wird. Die acht Familienmitglieder befinden sich zum | |
| Tatzeitpunkt nicht in dem Haus, das völlig ausbrennt. Es entsteht hoher | |
| Sachschaden. Die eingesetzte Ermittlungsgruppe kommt dem jungen Mann durch | |
| Ermittlungen nach einem Raubüberfall auf die Spur. Er muss sich wegen | |
| schwerer Brandstiftung und versuchten schweren Raubes verantworten. | |
| ## 14. Juni | |
| Dippoldiswalde, Sachsen: Aus der Antwort der Bundesregierung auf eine | |
| Kleine Anfrage der Partei die Linke geht hervor, dass die Polizei wegen | |
| explosionsgefährlicher Stoffe an oder in einer Unterkunft für Geflüchtete | |
| ermittelt und diesen Vorfall als “politisch motivierte Kriminalität – | |
| rechts“ einordnet. | |
| ## 15. Juni | |
| Fintel, Niedersachsen (keine Informationen): Aus der Antwort der | |
| Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Partei die Linke geht hervor, | |
| dass die Polizei wegen einer Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion an | |
| oder in einer Unterkunft für Geflüchtete ermittelt und diesen Vorfall als | |
| “politisch motivierte Kriminalität – rechts“ einordnet. | |
| ## 19. Juni | |
| Volkmarsen, Hessen (unbewohnt): Ein Brand bricht in einem von drei | |
| Wohncontainern für Geflüchtete aus und zerstört die Unterkunft völlig. Die | |
| Polizei entdeckt ein Loch in einem Zaun, der das Gelände sichert, auf dem | |
| die Container stehen. Sie beziffert den Schaden auf 15.000 Euro. Eine Woche | |
| zuvor haben Unbekannte auf ein Hinweisschild in unmittelbarer Nähe der | |
| Container Hakenkreuzschmierereien gesprüht. | |
| Driedorf, Hessen (unbewohnt): Ein Brand bricht in einer Mehrzweckturnhalle | |
| neben einer Unterkunft für Geflüchtete aus. Die Halle wird von der | |
| Feuerwehr kontrolliert abgebrannt. Ein Brandanschlag ist nicht | |
| auszuschließen. | |
| ## 27. Juni | |
| Düsseldorf, Nordrhein-Westfalen (bewohnt): Aus Mitarbeiterkreisen heißt es, | |
| eine brennbare Flüssigkeit sei in einem Sanitärraum im dritten Stockwerk | |
| des Gebäudes entzündet worden. Ein Sprecher der Feuerwehr sagt hingegen, | |
| man habe vor Ort keine Hinweise auf einen Brand entdeckt. Dass ein | |
| DRK-Mitarbeiter wegen Verdachts auf Rauchvergiftung im Krankenhaus | |
| behandelt werden muss, bestätigt die Stadtverwaltung. | |
| ## 12. Juli | |
| Premnitz, Brandenburg (bewohnt): Unbekannte zünden vor zwei | |
| Parterrewohnungen, die von Geflüchteten bewohnt werden, Gartenmöbel und | |
| einen Teppich an. Die Bewohner_innen könnten die Brände löschen. Der | |
| Staatsschutz ermittelt. | |
| ## 14. Juli | |
| Kaufbeuren, Bayern (bewohnt): Unbekannte zünden im Keller einer Unterkunft | |
| Kleidungsstücke an. Die Bewohner_innen löschen den Brand. In | |
| Kaufbeuren-Neugablonz ist das die dritte Brandstiftung zum Nachteil | |
| Geflüchteter in diesem Jahr. | |
| ## 18. Juli | |
| Leipzig, Sachsen (bewohnt): Ein Brand bricht im dritten Stock einer | |
| Unterkunft für Geflüchtete aus. Die Bewohner_innen werden evakuiert. Die | |
| Etage wird versiegelt und die Bewohner_innen auf die restlichen Zimmer | |
| verteilt. Ein Brandanschlag ist nicht auszuschließen. | |
| ## 1. August | |
| Duisburg, Nordrhein-Westfalen (bewohnt): In einem Badezimmer einer | |
| Unterkunft bricht ein Brand aus. Zehn Menschen werden verletzt. Das Feuer | |
| sei mutwillig oder fahrlässig gelegt worden, sagt die Polizei. Sie | |
| ermittelt. | |
| ## 8. August | |
| Berlin-Buch (bewohnt): [12][Ein Verdächtiger wird beschuldigt, im | |
| Abstellraum des Erdgeschosses einer Unterkunft ein Feuer gelegt zu haben.] | |
| Der Brand breitet sich auf die darüber liegenden Stockwerke aus. Ein | |
| Großteil der 185 Bewohner_innen wird vorübergehend in eine andere | |
| Notunterkunft verlegt. Sechs Bewohner_innen erleiden leichte | |
| Rauchgasvergiftungen und müssen von Rettungskräften behandelt werden. Der | |
| Staatsschutz des Landeskriminalamts ermittelt. Am Nachmittag nach dem Brand | |
| hängen NPD-Mitglieder direkt vor der Unterkunft Wahlplakate auf. Einige | |
| werden sofort von den Bewohner_innen wieder heruntergerissen. Es kommt zu | |
| verbalen Auseinandersetzungen zwischen Anwohner_innen und den | |
| Wahlhelfer_innen der NPD. Schon im vergangenen Jahr brüllten Neonazis am | |
| Bauzaun „Heil Hitler!“ und griffen Wachleute an. Knappe zwei Monate später | |
| nimmt die Polizei einen Verdächtigen fest und leitet ein | |
| Ermittlungsverfahren wegen schwerer Brandstiftung ein. | |
| Berlin-Adlershof (bewohnt): [13][Unbekannte werfen Pyrotechnik durch ein | |
| offenes Fenster in ein Zimmer einer Unterkunft für Geflüchtete.] Ein | |
| Teppich im Zimmer eines 17 Jahre alten Geflüchteten wird beschädigt. Der | |
| Geflüchtete hält sich zur Tatzeit in dem Zimmer auf, wird aber nicht | |
| verletzt. Der Staatsschutz ermittelt. | |
| ## 10. August | |
| Witzenhausen, Hessen (bewohnt): [14][Ein 59-jähriger Obdachloser legt Feuer | |
| im Keller eines Mehrfamilienhauses, das als Unterkunft für Geflüchtete und | |
| Obdachlose genutzt wird.] 22 Menschen erleiden leichte Rauchvergiftungen | |
| und werden in Krankenhäuser eingeliefert. Der Täter ist selbst Bewohner des | |
| Hauses. Er gesteht die Tat und lässt sich freiwillig in eine psychiatrische | |
| Einrichtung einweisen. Die Polizei geht von einem Sachschaden von 15.000 | |
| Euro aus. | |
| ## 23. August | |
| Vilsbiburg, Bayern (bewohnt): Unbekannte zünden einen Kinderwagen an, der | |
| vor dem Bahnhof steht. Das Gebäude dient als Unterkunft für Geflüchtete. | |
| Die Gebäudefront wird durch den Ruß leicht verschmutzt. Die Feuerwehr | |
| löscht das Feuer. Es entsteht geringer Sachschaden. Die Kriminalpolizei | |
| übernimmt die Ermittlungen. | |
| ## 31. August | |
| Weil am Rhein, Baden-Württemberg (bewohnt): Unbekannte zünden ein Sofa | |
| unter einem Balkon einer Unterkunft an. In dem Haus leben 16 Geflüchtete. | |
| Die Anwohner_innen werden durch einen Rauchmelder alarmiert. Helfer_innen | |
| können die Flammen löschen, bevor die Polizei eintrifft. Die | |
| Holzverkleidung des Balkons und die Fassade des Gebäudes werden beschädigt. | |
| Es entsteht ein Sachschaden von rund 4.000 Euro. An dem Gebäude hatte es | |
| bereits Anfang Oktober vergangenen Jahres eine ähnliche Brandstiftung | |
| gegeben. | |
| ## 1. September | |
| Meiningen, Thüringen (bewohnt): Unbekannte fahren mit mehreren Autos vor | |
| eine bewohnte Unterkunft, skandierten rassistische Parolen und werfen | |
| mindestens einen Brandsatz in Richtung des Hauses. Der Brandsatz landet auf | |
| der Wiese vor der Unterkunft und entzündet sich nicht. | |
| ## 8. September | |
| Wilnsdorf, Nordrhein-Westfalen (bewohnt): Ein 35 Jahre alter Mann wird | |
| beschuldigt, eine Scheibe einer Unterkunft zerschlagen zu haben und eine | |
| brennbaren Flüssigkeit anzünden zu wollen. Der Versuch misslingt jedoch. In | |
| dem Gebäude leben 14 Menschen, darunter zwei Familien mit Kindern. Das | |
| Amtsgericht erlässt Haftbefehl gegen den 35-Jährigen wegen versuchten | |
| Mordes und versuchter schwerer Brandstiftung. Kriminaltechnische und | |
| molekulargenetische Untersuchungen führten zu seiner Festnahme. | |
| ## 9. September | |
| Genthin, Sachsen-Anhalt (keine Informationen): Aus der Antwort der | |
| Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Partei die Linke geht hervor, | |
| dass die Polizei wegen Brandstiftung an einer Unterkunft für Geflüchtete | |
| ermittelt und diesen Vorfall als “politisch motivierte Kriminalität – | |
| rechts“ einordnet. | |
| ## 12. September | |
| Dieburg, Hessen (bewohnt): Unter dem Balkon eines Hauses, in dem auch | |
| Geflüchtete wohnen, brennt der zur Abholung gelagerte Sperrmüll. An der | |
| Fassade und am Balkon entsteht durch das Feuer ein Sachschaden von 10.000 | |
| Euro. Die Kriminalpolizei ermittelt. | |
| ## 14. September | |
| Petershagen, Nordrhein-Westfalen (bewohnt): Unbekannte stellen einen | |
| Sessel, der neben einem angrenzenden Möbellager stand, vor die hölzerne | |
| Eingangstür einer ehemaligen Schule und setzten ihn in Brand. Die Flammen | |
| greifen auf die Tür über. Im Obergeschoss des Gebäudes lebt seit Kurzem | |
| eine aus Armenien geflüchtete Familie. Die Familie und ein ebenfalls in dem | |
| Gebäude lebender 50-Jähriger können sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. | |
| Es entstand ein Sachschaden von rund 10.000 Euro. Der Staatsschutz | |
| ermittelt. | |
| ## 17. September | |
| Erbach, Baden-Württemberg (bewohnt): [15][Ein 24-Jähriger, der sich | |
| zunächst als Entdecker des Feuers ausgegeben hatte, wird beschuldigt, im | |
| Hausflur einer Unterkunft Papier, Pappe und Kleidung in Brand gesetzt zu | |
| haben.] Alle 26 Bewohner_innen können das Gebäude vor dem Eintreffen der | |
| Rettungskräfte verlassen. Neun Geflüchtete werden mit Verdacht auf | |
| Rauchgasvergiftung in umliegende Krankenhäuser gebracht. Es entsteht ein | |
| Sachschaden in Höhe von rund 2.500 Euro. Der Tatverdächtige wird nach einem | |
| weiteren Brand in einer Scheune festgenommen. | |
| ## 19. September | |
| Medebach, Nordrhein-Westfalen (unbewohnt): Eine Matratze in einem leer | |
| stehenden Hotel brennt. Unbekannte haben fremdenfeindliche Parolen an die | |
| Wände gesprüht. Das Gebäude war kurzzeitig als Unterkunft im Gespräch | |
| gewesen. Der Staatsschutz ermittelt. | |
| ## 20. September | |
| Bremen-Huchting (unbewohnt): Unbekannte werfen Brandsätze auf eine geplante | |
| Unterkunft. Neun Wohncontainer brennen aus, zwölf weitere werden | |
| beschädigt. Ein Wohncontainer kostet nach Schätzung von Experten | |
| durchschnittlich rund 10.000 Euro. Die Polizei ermittelt wegen | |
| Brandstiftung und geht von einem politischen Hintergrund der Tat aus. | |
| ## 28. September | |
| Köthen, Sachsen-Anhalt (bewohnt): Unbekannte setzen die Tür eines Hauses in | |
| dem unbegleitete minderjährige Geflüchtete wohnen durch einen angezündeten | |
| Lappen in Brand. Ein Fenster wird mit einem Stein eingeworfen. Mitarbeiter | |
| der Unterkunft können das Feuer löschen. Der Staatsschutz ermittelt. | |
| ## 1. Oktober | |
| Jüterborg, Brandenburg (bewohnt): [16][Ein 20-Jähriger wirft zwei | |
| Brandsätze gegen das Fenster einer Unterkunft für Minderjährige.] Verletzt | |
| wird niemand. Die Schadenssumme beläuft sich nach Polizeiangaben auf rund | |
| 1.500 Euro. Nach einer Wohnungsdurchsuchung und seiner Festnahme gesteht | |
| der Verdächtige. Bereits vergangenes Jahr gab es in der Stadt einen | |
| größeren Anschlag. Im November 2015 detonierte in Jüterbog ein Sprengsatz | |
| in einem Gemeindezentrum, das auch Geflüchtete nutzen. | |
| ## 2. Oktober | |
| Neubrandenburg, Mecklenburg-Vorpommern (bewohnt): Unbekannte entzünden | |
| einen Sperrmüllhaufen vor der Wohnungstür einer syrischen Familie. Das | |
| Feuer greift auf zwei Wohnungseingangstüren über. Starker Qualm verrußt das | |
| Treppenhaus. Ein 60-jähriger Mann und drei Kinder müssen ins Krankenhaus | |
| gebracht werden. Der Sachschaden wird auf 10.000 Euro geschätzt. Die | |
| Kriminalpolizei ermittelt wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung. | |
| Naumburg, Sachsen-Anhalt (bewohnt): Unbekannte werfen zwei Böller durch das | |
| offene Fenster in die Gemeinschaftsküche einer Unterkunft, während sich ein | |
| Bewohner in dem Zimmer aufhält. Schäden gibt es nicht. | |
| ## 10. Oktober | |
| Scharbeutz, Schleswig-Holstein (unbewohnt): Unbekannte zünden eine leer | |
| stehende Unterkunft an. Teile des Dachstuhls stürzen ein. Zwischenzeitlich | |
| wurde ein Teil des Einfamilienhauses bereits für einige Tage zur | |
| Unterbringung von Geflüchteten genutzt. Die Polizei geht von Brandstiftung | |
| aus. Die Kriminalpolizei ermittelt. | |
| ## 25. Oktober | |
| Döbeln, Sachsen (bewohnt): Ein 56-Jähriger wird beschuldigt, im Hausflur | |
| vor der Wohnungstür einer syrischen Familie einen abgestellten Kinderwagen | |
| angezündet zu haben. Elf Hausbewohner_innen, darunter auch ein zehn Monate | |
| altes Baby, kommen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung zur Untersuchung ins | |
| Krankenhaus. Die Polizei nimmt den Verdächtigen vorläufig fest. Er wohnt | |
| selbst in dem Mehrfamilienhaus und soll sich gegenüber anderen | |
| Hausbewohner_innen als Reichsbürger bezeichnen. Gegen ihn wird Haftbefehl | |
| erlassen. | |
| ## 17. November | |
| Pfedelbach, Baden-Württemberg (unbewohnt): Unbekannte legen in einer | |
| geplanten Unterkunft Feuer. 40 Geflüchtete sollten dort einziehen. Die | |
| Ermittler_innen entdecken Einbruchsspuren. Das Gebäude ist unbewohnbar. Der | |
| Schaden berträgt rund 150.000 Euro. Das Haus muss abgerissen werden. | |
| Oschersleben, Sachsen-Anhalt (unbewohnt): Unbekannte legen Feuer in einer | |
| ehemaligen Unterkunft. Die Spurensicherung entdeckt mehrere Brandorte und | |
| Brandbeschleuniger. Beim Eintreffen der Beamten gibt es eine Detonation, | |
| die Hauswand an der Rückseite des Gebäudes stürzt ein. Das Gebäude ist | |
| unbewohnbar. Der Sachschaden beträgt rund 300.000 Euro. Das | |
| Landeskriminalamt ermittelt. | |
| ## 22. November | |
| Raublingen, Bayern (bewohnt): Vier Container einer Unterkunft geraten in | |
| Brand. Das Feuer wird schnell gelöscht. Ein Bewohner muss wegen einer | |
| leichten Rauchvergiftung im Krankenhaus behandelt werden. Der Sachschaden | |
| beträgt rund 200.000 Euro. Die Polizei prüft, ob ein technischer Defekt | |
| oder eine Fahrlässigkeit zu dem Brand geführt hat. Fremdeinwirkung schließt | |
| die Behörde aus. | |
| ## 24. November | |
| Baesweiler, Nordrhein-Westfalen (unbewohnt): Unbekannte zünden Matratzen in | |
| einer ehemaligen Sporthalle an, die bis April als Notaufnahmelager diente. | |
| Die Stadtverwaltung von Baesweiler schätzt den Sachschaden nach Auskunft | |
| eines Sprechers im sechsstelligen Bereich. Die Polizei geht von | |
| Brandstiftung aus. | |
| ## 13. Dezember | |
| Bautzen, Sachsen (bewohnt): Drei Männer im Alter von zwischen 19 und 23 | |
| Jahren haben vier Molotowcocktails auf ein ehemaliges Hotel geworfen. Einer | |
| der Brandsätze brennt ab, ohne Schaden anzurichten. Ein zweiter Brandsatz | |
| erlischt schnell, zwei Glasflaschen bleiben unbeschädigt liegen, eine | |
| fünfte Flasche wird vor einem Zaun abgestellt. Die Verdächtigen sind | |
| geständig und stehen auch noch wegen anderer Straftaten in Verdacht. | |
| ## 17. Dezember | |
| Düsseldorf, Nordrhein-Westfalen (bewohnt): Unbekannte legen Feuer in einem | |
| Hotel, welches bis vor einigen Monaten als Unterkunft genutzt wurde. Zwei | |
| Menschen werden verletzt. Weitere Hotelgäste erleiden Rauchgasvergiftungen. | |
| Staatsschutz und Kriminalpolizei ermitteln. | |
| ## 23. Dezember | |
| Bad Salzungen, Thüringen (bewohnt): Im Keller einer Gemeinschaftsunterkunft | |
| kommt es zu einem Brand. Es entsteht ein Sachschaden von rund 10.000 Euro. | |
| Zur Brandursache werden keine Angaben gemacht. Die | |
| Kriminalpolizeiinspektion ermittelt. | |
| ## 24. Dezember | |
| Haldensleben, Sachsen-Anhalt (bewohnt): Unbekannte werfen in der Nacht | |
| einen Brandsatz in eine Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber in | |
| Haldensleben. Es entsteht ein Schaden von 1.000 Euro durch Verrußung. Die | |
| Polizei ermittelt nach eigenen Angaben wegen schwerer Brandstiftung. | |
| 2 Jan 2017 | |
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