# taz.de -- Kolumne Der Wirt | |
Strukturwandel im Weinbau: Wo das Rebenmeer zum Friedhof wird | |
In Franken sinkt die Zahl der Winzer und die Größe der Weinanbauflächen. | |
Ein großer Kulturverlust? Nicht unbedingt, sagt unser Autor. | |
Hotelgäste mit E-Bikes: „Mein Fahrradcomputer darf nicht in der Sonne stehen… | |
Auch Gäste mit E-Bikes kann unser Autor regelmäßig in seinem Gasthof | |
beherbergen. Und die haben oft ein recht inniges Verhältnis zu ihrem | |
Gefährt. | |
Mehrwertsteuersenkung in der Gastronomie: It's not the economy, stupid! | |
„Die Gastronomie stirbt“: Das ist ein Narrativ, das den Leuten immer | |
schwerer auszureden ist. Die hohe Politik fördert diese Erzählung. | |
Kollateralschaden der E-Mobilität: Menschen, die in Autos sitzen | |
Während der Akku eines E-Autos laden muss, ist man zum Warten verdammt. | |
Unser Autor hat ein paar Ideen, wie diese Zeit angenehmer werden könnte. | |
Mitfahrgelegenheit per Bank: Hier hinsetzen? Abgefahrene Idee! | |
Vor der Gaststätte unseres Autors steht eine Mitfahrbank. Sie soll Trampen | |
vereinfachen. Das Problem ist nur: Das will ohnehin kaum jemand. | |
Der Gasthof als Sozialstation: Diese Tür ist niemals zu | |
In den Gasthof unseres Autoren kommen immer wieder Überraschungsbesucher. | |
Manche suchen Hilfe, manche nur eine Toilette. Willkommen sind sie alle. | |
Kesselfleisch: Bis es fast zerfällt | |
Früher landete bestimmtes Fleisch bei Hofschlachten sofort in heißem | |
Wasser, weil es verderblich war. Heute macht unser Wirt daraus eine | |
Delikatesse. | |
Schlafgewohnheiten: Manche brauchen Ritze | |
Schlafen ist eine höchstpersönliche Angelegenheit. Als Betreiber eines | |
Gasthofs kann man sich da noch so viel Mühe geben – irgendwer liegt immer | |
wach. | |
Karpfensaison in Franken: Die Monsterfritteuse | |
Unser Autor hat in seinem Leben als Wirt schon so einiges erlebt. Aber | |
Karpfen zu frittieren, das lag jenseits seiner Vorstellungskraft. | |
Höflichkeitsformen im Hotelgewerbe: Tausendmal Du | |
Auf einmal duzen alle, das kann auch unser Autor in seinem Gasthof | |
beobachten. Doch auch dabei kommt es auf den richtigen Tonfall an. | |
Neues Küchengerät: Was ist Ihr liebstes Versateil? | |
Plötzlich entdeckt unser Kolumnist überall Multifunktionswerkzeuge. Eins | |
liebt er besonders: den Deichschabba. | |
Beschädigte Weinstöcke: Hoffen auf den goldenen Herbst | |
Der Frost hat Spuren hinterlassen, viele Weinstöcke sind beschädigt. Für | |
Winzer ist das schlimm, für unseren Autor hat es zumindest einen Vorteil. | |
Vokabeln aus der Restaurantkritik: Präzise, präziser, am präzisesten | |
Schmeckt der Kritiker wirklich, ob der Spargel exakt 3.000 Sekunden in 87,5 | |
Grad heißem Wasser gezogen ist? So oder so: „Präzise“ ist keine | |
Geschmacksrichtung. | |
Feministische Weinprinzessin: Weg vom hübschen Maskottchen | |
Unser Kolumnist fand die Tradition der weiblichen Wein-Repräsentation bis | |
vor Kurzem fragwürdig. Doch jetzt hat sich etwas verändert. | |
Zu viel des Guten im Restaurant: Hassgeliebte Küchengrüße | |
Der Gruß aus der Küche sollte keine Verzweiflungstat sein, sondern Genuss. | |
Ein Sorbet zwischendurch aber reinigt und begeistert als Kontrapunkt. | |
Essen ästhetisch präsentieren: Balsamico-Spritzer sind Firlefanz | |
Mahlzeiten anzurichten, ist eine Disziplin für sich. Restaurantlogos aus | |
Kakaopulver und Erbsensprossen auf dem Steak gehen unserem Autor zu weit. | |
Fränkisches Glasgefäß: Platte Flasche für sauren Wein | |
Der Bocksbeutel gehört zu Franken wie der Maßkrug zu Bayern. Doch wer was | |
auf seinen Wein hält, füllt ihn lieber in Burgunderflaschen. | |
Hunde im Hotel: Gelassenes Tier an der Rezeption | |
Verhaarte Teppiche, Pfotenabdrücke auf der Bettdecke oder übelriechende | |
Futterdosen im Papierkorb: Wie schlimm sind Hotelgäste mit Hund wirklich? | |
In der Kühlkammer: Von brunftelnden Rotwildbullen | |
Spontan bestellt unser Autor 200 Kilogramm Hirschfleisch und die | |
kulinarische Herausforderung beginnt. | |
Design im Fränkischen Gasthof: Schick, aber unpraktisch! | |
Es hat ein wenig gedauert. Aber jetzt weiß auch unser Autor, dass es bei | |
der Einrichtung seiner Gästezimmer nicht nur auf die Ästhetik ankommt. | |
Bayerische Biergarten-Spezialität: Steckerlfisch, lecker und frisch | |
Dank seines Wirtshauses entdeckt unser Autor kulinarische | |
Kindheitserinnerungen wieder. Und bereitet sie auf einem drei Meter langen | |
Grill selber zu. | |
Überpünktliche Hotelgäste: Der frühe Vogel nervt den Wirt | |
Check-out-Zeiten stecken im Biorhythmus jedes Hotelgastes, hat unser Autor | |
festgestellt. Bei Check-in-Zeiten aber, da herrscht Anarchie. | |
In der Spülküche: Mr Hobart und der eingebrannte Topf | |
Die beiden „Mitarbeiter des Monats“ sind ein Mensch und eine Maschine. Ohne | |
dieses Dreamteam würde unser Gastwirt in schmutzigem Geschirr versinken. | |
Vertreter für Hygienedinge: Immer schön sauber bleiben | |
Als Gastwirt hat man es schnell mit Vertretern zu tun. Sie bieten Waren | |
oder Dienstleistungen vor allem für die Hygiene, analog und digital. | |
Billardturnier auf dem Dorf: Heute ein König | |
Zu Jahresbeginn trifft sich Castell zum Königsbillard. Lange war dafür auch | |
Trinkfestigkeit vonnöten. Wie ist das heute? Ein Erfahrungsbericht. | |
Fränkische Esskultur: Hier geht es immer um die Woorschd | |
Ob dick oder dünn, ob grob gewolft oder fein gekuttert: Gebratene Wurst ist | |
in Franken ein Grundnahrungsmittel. Doch woran erkennt man eine gute? | |
Beerdigung in Castell: Abschied vom Willi | |
Zeit seines Lebens hatte Willibald Lösch lange Tage, arbeitete im Gasthaus, | |
auf dem Feld und im Weinberg. Und nicht nur dort. Nun ist er gestorben. | |
Reservierung im Gasthaus: „Aber das steht im Internet“ | |
Finden sich einmal Öffnungszeiten auf einer Webseite, ist das in Stein | |
gemeißelt. Als Gastwirt kann man davon ein Lied singen. | |
Umgang mit Stammgästen: Eine spezielle Spezies | |
Stammgäste zu haben ist eine Freude – man kennt ihre Angewohnheiten und | |
Vorlieben. Schwieriger wird es, wenn der Gast daraus Sonderrechte ableitet. | |
Zeitmanagement als Gastwirt: Auch Wirte kennen Murphys Gesetz | |
Gastwirtschafts- und Landwirtschaftsbetriebe haben einiges gemeinsam. Und | |
doch gibt es Unterschiede. Etwa der, dass Tiere keine Bewertungen abgeben. | |
Wasserknappheit in Franken: Regenquartett beim Frühschoppen | |
Das Wasser ist knapp, auch in Franken, wo unser Autor einen Gasthof | |
betreibt. Glücklich ist da, wer einen eigenen Brunnen unterm Gemüsegarten | |
hat. | |
Geschichten der Gäste: Sie ist Holmes, ich nur Watson | |
Seit unser Autor weiß, dass jede Zimmerfrau eine forensische Detektivin | |
ist, wird er seinen Müll nie wieder im Hotel liegen lassen. | |
Obstsalat im Gasthaus: Klimakiller Obstsalat | |
Obstsalat ist ein Superhit des Hotelfrühstück-Angebots. Dabei ist es ein | |
Gericht ohne Konzept – und ein Klimakiller noch dazu. | |
Wie man Wirt wird: Eine Rote Karte nach nur 13 Minuten | |
Unser Autor hängt den Journalistenberuf an den Nagel und will als Gastwirt | |
in Franken neu anfangen. Der Weg dahin führt ihn ins Gesundheitsamt. |