# taz.de -- Kolumne Fernsicht | |
Fischsterben in der Oder: Intransparenz und Verharmlosung | |
Zu spät und zu spärlich klärte die Regierung in Warschau über die | |
Verseuchung der Oder auf. Für das deutsch-polnische Verhältnis ist das | |
verheerend. | |
Verhältnis von Deutschland zu Israel: Kapituliert vor rechtem Narrativ | |
Vor dem Hintergrund des Holocaust meidet das offizielle Deutschland die | |
Konfrontation mit Israel. Damit begeht es Verrat an den eigenen Werten. | |
Politik und Krisen: Auf Konfuzius hören | |
Politik handelt oft kurzsichtig. Denn: Wir nehmen Alltagssorgen ernster als | |
Menschheitsbedrohungen. Das ist in China nicht anders als in Deutschland. | |
Recht auf Abtreibung in den USA: Der Friedhof linker Bewegungen | |
Die US-Demokraten machen gern auf Vorkämpfer für Frauenrechte. Nur: Für den | |
konsequenten Schutz beim Recht auf Abtreibung stehen auch sie nicht. | |
Kaum Touristen: Der Krieg verändert Polen | |
Die Beskiden sind eine besondere Landschaft. Wegen des nahen Krieges ist es | |
noch leerer als sonst – der Eindruck der Zerbrechlichkeit kommt auf. | |
Vertreibung von Indern aus Uganda: Teure Verbannung | |
Vor 50 Jahren vertrieb Idi Amin die Inder aus seinem Land. Damit führte er | |
Uganda ins ökonomische Verderben und die politische Stagnation. | |
Nach den Anhörungen zum Kapitol-Sturm: Kein zweites Watergate | |
Trumps üble Machenschaften rund um Bidens Wahlsieg sind mittlerweile | |
belegt. Trotzdem dürfte das dem amtierenden Präsidenten kaum nützen. | |
Deutschland und der Krieg in der Ukraine: Ziemlich viel Irritation | |
Drei Exil-Chinesen tauschen sich aus über die Politik Berlins und den | |
Krieg. Aus New York, aus Stockholm und vom Weg nach Berlin aus. | |
Polen zur Bundeswehr-Aufrüstung: Alte Ängste sind nicht weg | |
Deutschlands Aufrüstungspläne lösen in Polen ambivalente Gefühle aus. Ganz | |
ist die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg noch nicht in den Hintergrund | |
gerückt. | |
Ölförderung in Ostafrika: Papst statt Pipeline | |
Uganda und Tansania wollen eine Ölleitung bauen. Klimaaktivisten versuchen, | |
das Projekt zu verhindern – mit Rückendeckung aus Rom. | |
Deutschland und Katar: Auf einen liberaleren Kurs lenken | |
Der Besuch des Emirs von Katar wurde im Nahen Osten mit Skepsis beobachtet. | |
Und mit der Hoffnung, Berlin werde positiv auf Doha einwirken. | |
Wahlen zum US-Senat: Ein unechter Hillbilly | |
Der Schriftsteller J.D. Vance kandidiert im November für den US-Senat. Er | |
gibt sich als Kämpfer gegen „die Elite“, hat selbst aber in Yale studiert. | |
Europa und Ukraine-Krieg: Wettbewerb der Arroganz | |
Die Bürger sind solidarischer und vernünftiger als die Staaten. Unter denen | |
herrscht ein unguter Wettbewerb darüber, wer moralisch überlegen ist. | |
Der Präsidentensohn von Uganda: Die Krönungsparty | |
In Uganda ist Präsident Museveni seit 36 Jahren an der Macht. Dass jetzt | |
sein Sohn übernehmen soll, deutete unlängst eine rauschende Party an. | |
Terror im Heiligen Land: Zwei, die auszogen, um zu morden | |
Für eine Nacht wirkt Tel Aviv wie eine Szene aus der Serie „Der Report der | |
Magd“. Was den Täter trieb, ist Frustration und blinder Hass. | |
China und der Krieg in der Ukraine: Übersetzer gegen Fake News | |
Peking stellt sich offiziell hinter Wladimir Putin. Die „Große | |
Übersetzungsbewegung“ chinesischer Expats versucht, der Propaganda | |
entgegenzuwirken. | |
Rolle der USA im Ukrainekonflikt: Die Kriegsmaschinerie läuft | |
In den USA ist der Hass auf Putin groß. Dabei wird vergessen, welche teils | |
unrühmlichen Rollen die US-Regierungen in der Welt gespielt haben. | |
Kongo wird EAC-Mitglied: Ostafrika wächst bis zum Atlantik | |
Der Beitritt der Demokratischen Republik Kongo zur EAC verspricht wenig | |
Veränderung. Die Staatengemeinschaft ist pleite, die Mitglieder | |
zerstritten. | |
Flucht mit dem Berlin-Warschau-Express: Der Zug der Frauen | |
Von Kiew über Warschau nach Berlin fliehen Tausende aus der Ukraine. | |
Deutsche und polnische Freiwillige helfen den Flüchtenden gemeinsam. | |
Haltung Israels zum Ukrainekrieg: Sei einfach ein Mensch | |
In Israel gibt es viele, die Putin unterstützen, auch in Erinnerung an | |
Pogrome in der Ukraine. Aber historische Rechnungen sind dumm. | |
China im russisch-ukrainischen Krieg: Mit allen gut Freund | |
Peking will sich nicht entscheiden. Die chinesische Führung buckelt vor | |
Moskau wie vor Washington. | |
Amerikaner und der Krieg: „Weckt mich, wenn's vorbei ist“ | |
Viele US-Bürger fragen sich, ob Trumps Unterwürfigkeit oder Bidens Schwäche | |
Putin motivierte. Manche wollen nichts vom Krieg hören. | |
EU-Begeisterung in Osteuropa: Berlins Soft Power schmilzt | |
Nicht nur in Kiew, auch in Tallinn, Prag und Warschau sind Fragen nach | |
unserer kollektiven Sicherheit mit voller Wucht zurückgekehrt. | |
Feministische Bewegung in Argentinien: Feminismus macht keine Pause | |
Die feministische Bewegung in Argentinien schläft nicht. Ihre Kämpfe sind | |
während der Pandemie nötiger denn je. | |
Israelischer Geheimdienst: Die tapferen Jungs vom Mossad | |
Das Image des legendären Geheimdienstes bekommt Risse. Grund dafür ist eine | |
Reihe von Misserfolgen, aber auch das unkoschere Verhalten des Ex-Chefs. | |
Pandemie in Afrika: Keine Hochzeiten, keine Großeltern | |
Die Maßnahmen gegen Corona zerstören in Afrika gewachsene Traditionen. | |
Durch Zoom-Konferenzen lassen diese sich nicht ersetzen. | |
Spionage und Paranoia: Pegasus und andere Schnüffler | |
Das Ausgespähtwerden war mal eine kollektive Angst. Heute nutzen | |
Regierungen wie die polnische Pegasus, und viele zucken nur mit den | |
Schultern. | |
Ein Jahr nach der Attacke aufs Kapitol: Mär vom gestohlenen Land | |
Die Attacke auf das Kapitol war Ausdruck einer Verbitterung. Noch immer | |
wirken die, die sich ihr Land zurückholen wollen, als disruptive Kraft. | |
Argentinische Krisen: 20 Jahre nach 2001 | |
Gleichzeitigkeit und Distanz: Wenn die Krise damals ein Ausbruch auf der | |
Straße war, dann gibt es heute eine Implosion in den Häusern. | |
Christen im Heiligen Land: Dialogisch bis fanatisch | |
Die Kirchen in Jerusalem protestieren gegen die Attacken von | |
national-religiösen Jugendlichen. Die israelische Öffentlichkeit reagiert | |
darauf kaum. | |
Handelsbilanz in China: Demokratie auf Chinesisch | |
Wie demokratisch China ist, definiert man in Peking entsprechend der | |
Handelsbilanz. Aktuell wiegt der europäische Kunde schwer. | |
Uganda und China: Ein dubioser Kredit | |
Mit ganzen 200 Millionen US-Dollar sicherte sich China breite Befugnisse | |
über den Flughafen Entebbe. Verlierer des Vertrags ist nur Uganda. | |
Critical race theory in den USA: Dieser Kampf ist nicht zu gewinnen | |
Die Republikaner arbeiten sich auf unredliche Weise an einem Begriff ab. | |
Liberale und Progressive reagieren überheblich und defensiv. | |
Israel und Iran: Einfach mal Frieden ausprobieren | |
Peu à peu melden sich in Israel Stimmen, die sagen, ein Atomstaat Iran sei | |
nicht aufzuhalten. Verbale und militärische Attacken erreichten bislang | |
wenig. | |
Chinesischer Kriegsfilm: Nationalistische Stimmungsmache | |
Die Schlacht vom Chosin-Reservoir ist in China verfilmt worden. Der | |
Streifen spielt Höchstgewinne ein. Und er soll das Volk patriotischer | |
stimmen. | |
Feminismus in Argentinien: Streik gegen Patriarchat und Gewalt | |
Die feministische Streikbewegung „Ni una menos“ vereinte Kämpfe gegen | |
machistische Gewalt und ökonomische Ausbeutung. | |
Präsidentin „Mama Samia“ in Tansania: Afrikas Angela Merkel | |
Samia Suluhu Hassan ähnelt in ihrem Stil der scheidenden Kanzlerin. | |
Womöglich kann Tansania mit ihr eine Führungsrolle in Afrika einnehmen. | |
Gentrifizierung in den USA: Verdrängt durch die Mittelklasse | |
Früher lebten in der US-Hauptstadt Washington, D.C., viele | |
Arbeiterklassenfamilien und Schwarze. Zuzügler treiben sie aus ihren | |
Stadtteilen. | |
Polnisch-belarussische Grenze: Auf der Reise nach Europa | |
Europa muss sich an der Ostgrenze seiner selbst vergewissern. Und die Krise | |
an der polnisch-belarussischen Grenze angehen. | |
Kontroverse um Israels Innenministerin: Die rechte Femme fatale | |
Israels Linke ist verängstigt und fasziniert von Innenministerin Ajelet | |
Schaked. Der Gegenseite gilt sie als „Licht in der Dunkelheit“. |