# taz.de -- Globale Energiewende: Wo klappt es mit dem grünen Strom? | |
> Der Solar- und Windausbau ist ein quälend langsames Projekt? Muss nicht | |
> sein. Ein neuer Datensatz zeigt, in welchen Ländern die Stromwende | |
> gelingt. | |
Bild: Liefern fast 14 Prozent des Stroms in Kenia: Windkrafträder | |
Es ist der Anfang vom Ende des fossilen Zeitalters, schreiben die | |
Analyst*innen. 2023 steht die Welt an einem historischen Wendepunkt. Die | |
Menge an Treibhausgasen, die für die Produktion von Strom entstehen, könnte | |
ab diesem Jahr dauerhaft sinken. Wir stehen an der Spitze, jetzt geht es | |
wohl abwärts. | |
Diese Einschätzung stammt aus dem [1][Global Electricity Review des | |
Thinktanks Ember], das jährlich die Stromerzeugungsdaten von mehr als 200 | |
Ländern und Territorien zusammenstellt. Die Daten geben einen tiefen | |
Einblick, wo die Energiewende in der Stromproduktion gelingt – und wo | |
nicht. Denn wie steil der Fall der Kohle-Gas-Kurve wird, an deren Peak wir | |
stehen, entscheidet auch darüber, wie lebenswert unsere Zukunft wird. | |
Die taz hat die Daten des Global Electricity Review ausgewertet und nach | |
Ländern analysiert, in denen in den letzten Jahren besonders viel passiert | |
ist. In welchen Staaten ist es gelungen, Solar- oder Windstrom auszubauen? | |
Wo gibt es nicht nur ein kontinuierliches Wachstum, sondern einen großen | |
Sprung? Vietnam, Dänemark, Kenia, Portugal und Chile etwa zeigen unter ganz | |
unterschiedlichen Bedingungen, dass Veränderung möglich ist. | |
In Vietnam zum Beispiel wurde in den letzten vier Jahren Erstaunliches | |
geschafft. Das Land war noch 2018 eines der Schlusslichter der solaren | |
Stromproduktion, nun stieg es innerhalb weniger Jahre in die Top 10 auf. | |
Inzwischen macht Solarenergie 10 Prozent des vietnamesischen Strommixes | |
aus. Gemeinsam mit einem großen Anteil Wasserkraft und einem sehr kleinen | |
Anteil an Windkraft war 2022 mehr als die Hälfte des Stroms in Vietnam aus | |
erneuerbaren Quellen. Und das, obwohl in dem Land immer mehr Strom | |
verbraucht wird. | |
Im globalen Vergleich liegt Vietnam damit deutlich über dem Durchschnitt. | |
Weltweit kommen 30 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Quellen und | |
Atomkraft, davon 12 Prozent aus Wind und Solar. | |
Grundsätzlich ist Strom eine der ersten Herausforderungen des globalen | |
Klimaschutzes. Er ist einer der größten Bereiche der Energienutzung. Etwa | |
ein Viertel der weltweiten CO2-Emissionen kommen aus der Stromerzeugung. | |
Und Elektrizität wird künftig eine viel größere Rolle spielen: etwa wenn | |
Autos künftig mit Batterien fahren, mit Elektrizität betriebene Wärmepumpen | |
Häuser heizen oder industrielle Prozesse auf Strom als Energiequelle | |
umstellen. Der Klimaschutz in all diesen Bereichen hängt an der Annahme, | |
dass der Strom aus emissionsfreien Quellen kommt. | |
Zugleich ist die gegenwärtige Bilanz schwierig. Die Stromproduktion wandelt | |
sich zu langsam, Kraftwerke wurden in der Vergangenheit für einen | |
jahrzehntelangen Betrieb gebaut. Weltweit steigt außerdem der | |
Stromverbrauch, weil in vielen Ländern der Lebensstandard steigt und zig | |
Millionen Menschen weltweit aus der Energiearmut, also dem zu geringen | |
Zugang zu Strom, aufsteigen. Weltweit ist der aus erneuerbaren Energien | |
produzierte Strom zwar stark gestiegen, aber auch der Stromkonsum hat sich | |
nahezu verdoppelt. Und so stiegen 2022 die Emissionen aus der | |
Stromerzeugung weiter. | |
„Man muss sich immer die Alternative vor Augen halten, dass der steigende | |
Strombedarf durch fossile Energien gedeckt würde“, sagt Nicolas Fulghum, | |
Datenanalyst bei Ember. „Wenn es 2022 keine Solar- oder Windkraft gegeben | |
hätte, wären die Emissionen des Stromsektors 20 Prozent höher gewesen.“ Der | |
Mehrbedarf an Strom im vergangenen Jahr wurde zu 92 Prozent von | |
erneuerbaren Energien gedeckt. Embers Prognose ist, dass im laufenden Jahr | |
dieser Anteil auf mehr als 100 Prozent steigt, dass also auch fossile | |
Energieträger ersetzt werden. Das wäre der Wendepunkt, an dem die | |
Emissionen sinken. | |
Weltweit gibt es weiterhin Länder, die seit der Jahrhundertwende kaum | |
Fortschritte gemacht haben. In Saudi-Arabien, Libyen oder Turkmenistan | |
kommt nach wie vor 100 Prozent des produzierten Stroms aus fossilen | |
Quellen. Auf der anderen Seite gibt es auch Staaten, deren Strommix schon | |
seit Jahrzehnten fast komplett ohne fossile Quellen auskommt. Manche sind | |
immer wieder in den Schlagzeilen: Island, Costa Rica, Norwegen oder Bhutan. | |
Andere, wie Paraguay oder die Zentralafrikanische Republik, sind weniger | |
bekannt. | |
Gemeinsam ist ihnen, dass sie einen sehr großen Anteil ihres Stroms aus | |
Wasserkraft erzeugen. In drei Ländern – Schweden, Finnland und der Schweiz | |
– wird die Wasserkraft noch durch einen großen Anteil an Atomkraft ergänzt. | |
Frankreich ist mit einem Atom-Anteil von fast 70 Prozent weltweit singulär. | |
Deutschland ist eines der zehn größten Länder der Welt, wenn es um die | |
Stromproduktion geht – der Wandel hier ist also besonders wichtig. Mit etwa | |
45 Prozent erneuerbaren Energien im Strommix liegt Deutschland zwar über | |
dem weltweiten Durchschnitt, dieser Anteil [2][stagniert allerdings seit | |
einigen Jahren]. | |
Ember blickt vor allem auf Wind und Solar, um die Transformation von | |
Ländern zu beurteilen. Diese Energieformen seien bereit für einen | |
kometenhaften Aufstieg. Sie sind überall – mehr oder weniger – vorhanden | |
und gelten als [3][billigste Energiequelle in der Menschheitsgeschichte]. | |
Was den erfolgreichen Ländern bei der Energiewende oft gemeinsam ist: | |
politische Entschiedenheit und eine langfristige Perspektive. In Vietnam | |
bot die Regierung eine hohe Einspeisevergütung für Solarenergie, die 20 | |
Jahre lang garantiert wurde. Firmen bekamen Steuernachlässe, die Technik | |
wurde von Einfuhrzöllen ausgenommen. Die Bewegung dort zeigt, dass | |
Veränderung schnell gehen kann. | |
In Vietnam hat sich die Stromproduktion seit 2000 verzehnfacht. Für viele | |
der 97 Millionen Vietnames*innen bedeutete das einen Aufstieg in ein | |
angenehmeres Leben. Für den Klimaschutz heißt es, dass die Emissionen | |
Vietnams von zunächst 8 auf 112 Millionen Tonnen CO2 stiegen, dann | |
allerdings wieder auf 98 Tonnen sanken – dank des Solarbooms. | |
„In der Energiekrise im vergangenen Jahr war es für einige Länder sogar | |
billiger, die erneuerbaren Energien auszubauen, als alte Kohle- oder | |
Gaskraftwerke weiterzubetreiben“, sagt Nicolas Fulghum von Ember. In | |
Vietnam, wo fossile Brennstoffe vor allem importiert werden, wurde Ember | |
zufolge durch neu gebaute Solarkraft sogar Geld gespart. Das Land hat | |
Mehrkosten in Höhe von 1,6 Milliarden Euro vermieden, indem es auf die | |
Sonne setzte. | |
## Kenia: mehr Strom, weniger Emissionen | |
Es zischt und brodelt, wenn der 120 Grad heiße Wasserdampf aus dem Boden | |
schießt. Mitten im Hell’s Gate Nationalpark in Kenia, zwischen Zebraherden, | |
Büffeln und Touristen, wird der Wasserdampf aus dem Erdinneren über Rohre | |
in Turbinen geleitet und betreibt so die sechs Olkaria-Erdwärmekraftwerke. | |
Bereits 2022 erzeugte Kenia [4][fast 90 Prozent des Stroms aus erneuerbaren | |
Quellen]. Die Hälfte davon entsteht aus ebenjener Erdwärme: Diese ist nicht | |
nur wetterunabhängig und somit verlässlicher als andere Energiequellen, | |
sondern in Kenia auch reichlich vorhanden. Die kenianische Regierung | |
schätzt, dass mit Geothermie fünfmal so viel Strom gewonnen werden könnte, | |
wie das Land derzeit verbraucht. | |
Neben Erdwärme gewinnt Kenia auch durch Wasserkraft und Windkraft Ökostrom. | |
Weil das Potenzial der Wasserkraft aufgrund der in Ostafrika immer häufiger | |
werdenden Dürren kontinuierlich abnimmt, setzt die Regierung umso mehr auf | |
Windkraft. In Turkana, einer Region im Norden Kenias, eröffnete die | |
Regierung – trotz der Proteste der indigenen Bevölkerung, die die | |
Rechtmäßigkeit des Landerwerbs infrage stellt – einen der größten Windpar… | |
des Kontinents. Dieser liefert inzwischen fast 14 Prozent des kenianischen | |
Stroms. | |
Seit Anfang des Jahrhunderts ist Kenias Bevölkerung von 31 auf 53 Millionen | |
Menschen angestiegen. Die Stromproduktion hat sich dabei verdreifacht und | |
liegt mittlerweile bei über 12 Milliarden Kilowattstunden. Im gleichen | |
Zeitraum halbierte sich der Strom aus fossilen Quellen. Die Konsequenz: | |
Kenia steigerte die Stromproduktion und senkte gleichzeitig die | |
Treibhausgasemission aus der Stromerzeugung. (mit epd) | |
## Dänemark: der Stromwende-Star | |
Dänemark ist der Energiewende-Star der Stromerzeugung. Seit Anfang der | |
2000er Jahre erhöhten die Dänen den Anteil der erneuerbaren Energien von | |
15 auf 84 Prozent. Damit gelang Dänemark eine fast einzigartige | |
Transformation. | |
Im Sommer 1991 installierten Ingenieure die ersten | |
Offshore-Windkraftanlagen weltweit vor der dänischen Küste. Die elf | |
Windräder versorgten 2.200 Haushalte mit Strom. 1998 führten die Dänen eine | |
Ökostromumlage ein, die alle Haushalte mit der Stromrechnung zahlten und | |
die genutzt wurde, um weitere Wind- und Solaranlagen zu fördern. So | |
erzeugte Dänemark nur zehn Jahre nach den ersten Offshore-Windkraftanlagen | |
bereits 12 Prozent des Strommixes aus der Windkraft. Inzwischen liefert | |
diese mehr als die Hälfte der jährlichen Stromproduktion. | |
Nun plant Dänemark zwei künstliche Inseln in der Nordsee, auf denen genug | |
Windräder stehen sollen, um alle dänischen Haushalte mit Strom zu | |
versorgen. Fast ein Viertel des dänischen Stroms stammt außerdem aus der | |
[5][Verbrennung von Biomasse], dafür importieren die Dänen massig | |
Holzpellets [6][aus dem Baltikum]. Solarenergie erzeugt hingegen nur etwa 6 | |
Prozent des dänischen Strommixes. | |
Auch die Zukunftsziele des Energiewendevorreiters lassen sich sehen: | |
Dänemark möchte die Stromerzeugung aus Wind und Solar vervierfachen und den | |
Überschuss in Nachbarländer wie Deutschland exportieren. Aus wenigen | |
zentralen Kraftwerken entstand in kurzer Zeit ein dezentrales | |
Kraftwerksnetz, in dem sich heute hunderte Heizkraftwerke, tausende | |
Windräder und zehntausende Solaranlagen tummeln. | |
## Chile: raus aus der fossilen Abhängigkeit | |
Der Schock, der in Chile zu einer 180-Grad-Stromwende führte, erfolgte | |
Mitte der 2000er Jahre. Argentinien reduzierte seine Gasexporte in das | |
Nachbarland drastisch, um sich auf den heimischen Markt zu konzentrieren. | |
Die Bevölkerung kämpfte plötzlich mit strengen Energierationierungen und | |
regelmäßigen Stromausfällen. | |
Auf der Suche nach einer Alternative [7][entdeckte Chile die Solarenergie | |
für sich]. Das Land verfügt über eine der stärksten und gleichmäßigsten | |
Sonneneinstrahlungen weltweit, vor allem in der Atacama-Wüste im Norden. | |
Die Chilen*innen investierten kräftig in Solar- und Windprojekte und | |
schrieben Elektrizitätsunternehmen einen Mindestanteil an erneuerbarer | |
Energie in ihrem Strommix vor. | |
In den vergangenen zehn Jahren erhöhte sich deshalb der Anteil von Wind- | |
und Solarkraft am chilenischen Strommix von 0,6 auf 28 Prozent, die | |
Emissionen sanken im gleichen Zeitraum deutlich. Wenn man die | |
Stromerzeugung aus Wasserkraft dazurechnet, lieferten die Erneuerbaren 2022 | |
mehr als die Hälfte des chilenischen Stroms. Das Ziel bis Ende des | |
Jahrzehnts lautet: 80 Prozent des Stroms aus Erneuerbaren. | |
Zugleich legte Chile einen anspruchsvollen Kohleausstiegsplan vor. Die | |
Regierung zog das Ausstiegsdatum kurzerhand von 2040 um zehn Jahre vor. | |
Dabei gingen 8 von 28 Kohlekraftwerken bereits 2022 vom Netz. Die | |
stillgelegten Kraftwerke wirken sich auch auf den Strommix aus: Der | |
Kohleanteil sinkt seit 2016 kontinuierlich, 2022 fiel er noch mal deutlich | |
herab und wurde dabei fast komplett durch Strom aus Erneuerbaren ersetzt. | |
(mit ap) | |
## Portugal: der vorgezogene Kohleausstieg | |
Den Kohleausstieg vollzog Portugal bereits Ende 2021, als das Kraftwerk | |
Pego nordöstlich der Hauptstadt Lissabon stillgelegt wurde. Den Portugiesen | |
gelang der Kohleausstieg somit acht Jahre früher als ursprünglich geplant. | |
Auf dem Gelände des ehemaligen Kohlekraftwerks entstehen zwar bis 2025 | |
Solar- und Windkraftanlagen, aber auch das dort angesiedelte | |
Erdgaskraftwerk soll noch bis 2035 weiterlaufen. | |
Mit 300 Sonnentagen im Jahr und der Lage an der Atlantikküste ist Portugal | |
prädestiniert für den Ausbau erneuerbarer Energien. So verzwanzigfachte | |
sich die Stromproduktion aus der Windkraft seit 2005. | |
Wie das so schnell gelang? Die Regierung förderte den Windkraftausbau bis | |
2017 mit hohen Einspeisevergütungen. Die Solarenergie hingegen wächst | |
langsamer. 2022 machte Solarstrom nur etwa 6 Prozent des portugiesischen | |
Strommixes aus. Wasserkraft erzeugte immerhin etwa 16 Prozent des Stroms, | |
der Anteil schwankt jedoch stark mit der Trockenheit. | |
2022 nahm eines der größten schwimmenden Solarkraftwerke Europas auf dem | |
Stausee des Alqueva-Wasserkraftwerks die Arbeit auf. Das ist durchaus eine | |
Innovation: Dort verbrauchen die Solarpanele keinen zusätzlichen Platz und | |
arbeiten durch die Kühlung des darunter plätschernden Wassers effizienter. | |
Zwei Jahre zuvor eröffnete Portugal außerdem einen der ersten schwimmenden | |
Windparks Europas. | |
Auch für die kommenden Jahre setzt sich die Regierung unter Premierminister | |
António Costa ehrgeizige Ziele: 2026 sollen 80 Prozent der Stromproduktion | |
aus erneuerbaren Energien kommen. Im Jahr 2040 möchte Portugal eine | |
komplett fossilfreie Stromerzeugung. (mit ap) | |
27 May 2023 | |
## LINKS | |
[1] https://ember-climate.org/insights/research/global-electricity-review-2023/ | |
[2] /Habecks-Plan-zur-schnellen-Energiewende/!5914219 | |
[3] /Energieversorgung-der-Zukunft/!5923357 | |
[4] /Bundeskanzler-in-Afrika/!5932564 | |
[5] /Stendal-und-sein-Biomassekraftwerk/!5898241 | |
[6] /Kritik-an-Daenemarks-Klimapolitik/!5705306 | |
[7] /Erste-Solaranlagen-in-Chile/!5093501 | |
## AUTOREN | |
Lalon Sander | |
## TAGS | |
Lesestück Recherche und Reportage | |
Energiewende | |
Schwerpunkt Klimawandel | |
Solarenergie | |
klimataz | |
Chile | |
Windkraft | |
Vietnam | |
GNS | |
Dänemark | |
Kenia | |
Portugal | |
Strompreis | |
Stromverbrauch | |
Schwerpunkt Klimawandel | |
Energiewende | |
Schwerpunkt Korruption | |
Energiewende | |
Energiewende | |
Wasserkraft | |
Robert Habeck | |
Zukunft | |
Green Deal | |
Schwerpunkt Klimawandel | |
Schwerpunkt Genmais | |
Seltene Erden | |
Erneuerbare Energien | |
Robert Habeck | |
## ARTIKEL ZUM THEMA | |
Stand der weltweiten Stromproduktion: Emissionen erneut gestiegen | |
Weltweit wurde 2023 mehr Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt. Wegen der | |
wachsenden Nachfrage stiegen auch die Emissionen. | |
Stromproduktion in der EU: Wind und Sonne führen zum Rekord | |
Im Jahr 2023 sind in der EU fast 44 Prozent des Stroms aus erneuerbaren | |
Energien erzeugt worden – ein Rekord. Kohle und Gas brachen deutlich ein. | |
Portugals Regierungschef tritt zurück: Verdacht auf schmutzige Geschäfte | |
Es kam schnell: António Costa, der amtierende Ministerpräsident Portugals, | |
ist zurückgetreten. Die Justiz ermittelt wegen Korruptionsverdachts. | |
Energiewendepionier über den Fortschritt: „Wir sind weiter, als ich erwartet… | |
Der Physiker Amory Lovins entwarf in den siebziger Jahren eine Vision für | |
die Energiewende, die besonders in Deutschland verfing. Was sagt er heute? | |
Geothermie in Bayern: Das Risikokraftwerk | |
Eine kanadische Firma will bei München ein neuartiges Erdwärmeprojekt | |
realisieren. Wissenschaftler äußern Bedenken gegen die Technik. | |
Wasserkraft in Bosnien: Wie rettet man einen Fluss? | |
In Bosnien kämpfen Umweltschützer gegen Staudämme, die vermeintlich grüne | |
Wasserkraft erzeugen, aber das Ökosystem des Flusses Neretva bedrohen. Kann | |
die Weichmaulforelle helfen? | |
Betrieb von Solaranlagen wird einfacher: Strom ohne Papierkram | |
Photovoltaikanlagen auf dem Dach oder am Balkon anzubringen soll schon bald | |
mit weniger Bürokratie verbunden sein. Das sieht Habecks Solarpaket vor. | |
Grüne Politiker über Wandel der Stadt: „Das knirscht ordentlich“ | |
Uwe Schneidewind schrieb ein Buch darüber, wie Transformation funktioniert. | |
Seit 2020 ist der Grüne Oberbürgermeister von Wuppertal. Wie läuft's? | |
Verhandlung zu Batterien im EU-Parlament: Neue Regeln für Batterien | |
Am Dienstag soll das EU-Parlament über eine neue Batterieverordnung | |
abstimmen. Die soll den Lebenszyklus von Akkus nachhaltiger machen. | |
Indigene protestieren gegen Windpark: 600 Tage Stillstand in Norwegen | |
Die Windanlage wurde für illegal erklärt, doch Norwegens Regierung blieb | |
untätig. Die indigene Bevölkerung will ihr das nicht durchgehen lassen. | |
Gerichte stoppen Präsident Rutos Vorstoß: Kein Genmais für Kenia | |
Kenias Präsident wollte mit genverändertem Saatgut aus Südafrika die | |
Ernährungskrise lindern. Er durfte aber das Importverbot nicht aussetzen. | |
Metalle werden knapp: Rohstoffhunger für Energiewende | |
Solarpaneele und Windräder brauchen mehr Metalle als das herkömmliche | |
Energiesystem. Das könnte die Energiewende verzögern. | |
Bundeskanzler in Afrika: Scholz beim „Klimachampion“ | |
In Kenia besucht der Kanzler Afrikas größtes Erdwärmekraftwerk. Von dort | |
könnte in Zukunft grüner Wasserstoff für Deutschland kommen. | |
Die Erklärung: Neue Windräder braucht das Land | |
Das Wirtschaftsministerium will die Energiewende beschleunigen – und will | |
die Solar- und Windkraftbranche stärker bezuschussen. Ein Überblick. |