# taz.de -- Jugendliche in Deutschland: Rechtssein zum Dazugehören | |
> Für immer mehr Jugendliche wird rechtes Gedankengut normal, viele wählen | |
> die AfD. Warum tun sie das? Und was sagen Pädagog*innen dazu? | |
Bild: Hunderte junge Rechtsextreme bei einem Aufmarsch gegen den CSD in Magdebu… | |
Cottbus/Eisenach/Eichwalde taz | Es herrscht eine aufgeheizte Stimmung in | |
Cottbus an diesem Samstagabend im Januar. Viele Fußballfans sind in der | |
Stadt, sie haben das Spiel Energie Cottbus gegen Dynamo Dresden besucht. Im | |
Bahnhof stehen Polizist*innen in Reihe. Jonas ist mit seiner Clique, | |
allesamt Dynamo-Fans, aus Radebeul angereist. Seinen gelb-schwarzen | |
Fanschal hat Jonas tief in die Jacke gesteckt, er und seine beiden Freunde | |
tragen schwarze Northface-Jacke und Jeans. | |
Gerade rechtzeitig ist Jonas 18 geworden – und damit einer von vielen | |
jungen Menschen, die bei der Bundestagswahl zum ersten Mal ihre Stimme | |
abgeben dürfen.Eine politische Meinung hat er sich schon gebildet. „Ich | |
würde wahrscheinlich die AfD wählen, weil die Migrationspolitik in | |
Deutschland nicht so das Optimalste ist“, sagt Jonas. „So seit ein, zwei | |
Jahren weiß ich das, vor allem durch meine Eltern.“ | |
Jonas macht eine Ausbildung zum Industriemechaniker, erzählt er, inzwischen | |
im dritten Lehrjahr. In der Berufsschule hätten fast alle eine ähnliche | |
Einstellung wie er. Ein, zwei fallen ihm ein, „die das mit der AfD und so | |
vielleicht ein bisschen anders sehen“. Aber sonst: niemand. „Aus der Ecke, | |
wo wir herkommen, ist das halt gefühlt normal so“, erklärt er. Sich selbst | |
bezeichnet er als konservativ – anders als die Familie seiner Mutter: „Die | |
wohnen in einem Zweihundert-Einwohner-Dorf und sind halt noch’n bisschen | |
sehr extremer. Die sagen zum Beispiel, dass man mal mit ’nem Sprengsatz in | |
den Bundestag fahren sollte, zu den netten überbezahlten Leuten.“ Das, | |
findet Jonas, müsse nicht sein. Aber: „Man nimmt schon was von den | |
Familiengesprächen mit.“ | |
Rechtssein ist nichts mehr für Außenseiter, es ist etwas zum Dazugehören | |
geworden. Bei der U16-Wahl vor den Landtagswahlen im vergangenen Sommer kam | |
die AfD in Brandenburg auf knapp 30 Prozent der Stimmen. Bei den U18-Wahlen | |
in Sachsen und Thüringen waren es 34,5 und 37,4 Prozent. | |
Dass immer mehr Jugendliche nach rechts driften, betrifft aber nicht nur | |
Ostdeutschland. In den vergangenen Monaten wurden [1][rechtsextreme | |
Vorfälle an Schulen] in Baden-Württemberg und Hessen bekannt. In Albstadt | |
hing im Herbst ein Plakat mit der Aufschrift „Sichere Schulen? Remigration“ | |
an einem Schulgebäude, in Weilburg wurden kürzlich Wolfsgruß und | |
White-Power-Zeichen bei einer Schülerparty gezeigt. Bundesweit stimmten | |
13,6 Prozent der teilnehmenden Jugendlichen bei den U16-Wahlen vor der | |
Europawahl für die AfD. Was bringt sie dazu? | |
Ein paar Meter weiter wartet an diesem Abend Lina, Cottbus-Fan in Trikot | |
und Schlaghose, auf ihren Zug nach Finsterwalde. „Ich kann dir eher | |
Parteien nennen, die ich nicht wählen würde“, sagt die Zehntklässlerin, | |
„Auf jeden Fall nicht SPD und Linke und auch nicht CDU und Grüne.“ Die AfD | |
vielleicht? „Die Ausländerpolitik von denen finde ich sehr gut, aber es | |
gibt auch viele Leute, die schlimme Sachen sagen.“ Ihr sei aufgefallen, | |
dass [2][AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel] bei Fernsehsendungen nie | |
ausreden dürfe, die anderen dürften das immer. „Das finde ich nicht gut.“ | |
Woher ihr Wissen über die Partei kommt? „Man wird schon sehr beeinflusst | |
durch Tiktok“, erklärt Lina. „Wenn man mehr Videos von einer Partei | |
anschaut, bekommt man noch mehr von der angezeigt, und dann macht man sich | |
seine Meinung dazu“, erklärt die 16-Jährige. | |
In den sozialen Medien nimmt die Mehrheit der unter 20-Jährigen vor allem | |
die AfD wahr, das ergab die [3][Jugendwahlstudie der | |
Friedrich-Ebert-Stiftung] im Nachgang der Europawahl 2024. Über 60 Prozent | |
nannten weitestgehend unabhängig vom Grad formaler Bildung die AfD als | |
besonders sichtbare Partei. Unterschiede zeigten sich laut | |
Studienautor*innen beim Alter der Befragten: Bei den 15-Jährigen war | |
die AfD für fast 80 Prozent am präsentesten, bei den 18- bis 20-Jährigen | |
noch für knapp über 50 Prozent. Die Studie stellte auch heraus, dass die | |
jungen Menschen vor allem Social Media nutzen, um sich politisch zu | |
informieren. Eine Mehrheit der jungen Befragten gab an, Zeitungen und Radio | |
gar nicht zu nutzen, Fernsehen nur in geringem Umfang. | |
„Je nach Jugendstudie kommt man auf acht bis elf Prozent der Jugendlichen, | |
die ein gefestigtes rechtsextremes Weltbild haben“, erklärt Karin Böllert, | |
die an der Universität Münster Erziehungswissenschaft lehrt. Deutlich mehr | |
Jugendliche und junge Erwachsene stimmen rechtspopulistischen Aussagen zu, | |
je nach Studie sind es bis zu 30 Prozent. Das bedeutet nicht, dass sie für | |
andere Positionen nicht mehr offen sind. Wenn sie ihnen denn begegnen. | |
„Viele leben in einem Umfeld, in dem sie nicht viel Gegenpositionierungen | |
zu erwarten haben“, sagt Böllert. Die Jugendlichen träfen in ihren | |
Freundeskreisen auf Zustimmung, was sie bestärke. Hinzu kommt, wie präsent | |
etwa flüchtlingsfeindliche Argumente in der gesellschaftlichen Debatte | |
geworden sind. „Durch Aktionen wie das [4][gemeinsame Abstimmen von Merz | |
mit der AfD] fühlen sich diese jungen Menschen in ihren Positionen | |
legitimiert“, sagt Böllert. | |
Als das Fußballspiel in Cottbus noch läuft, steht Timo zusammen mit vier | |
Freunden auf der Fußgängerbrücke, von der man direkt auf die Tribüne des | |
Stadions schauen kann. Timo ist 16 Jahre alt. Die Kordhose über seinen | |
Lederschuhen ist ein bisschen zu groß. Er möchte Einzelhandelskaufmann | |
werden, und wenn er schon wählen dürfte, würde er dem „Dritten Weg“ seine | |
Stimme geben. [5][Der Dritte Weg] ist eine rechtsextreme Kleinpartei mit | |
völkisch-nationalrevolutionärem Programm, die vom Verfassungsschutz | |
beobachtet wird. | |
„Es gab eine Zeit, da hatte ich eine Freundin, die war sehr, sehr links“, | |
sagt Timo. „Aber dann hat man angefangen, sich eine eigene Meinung zu | |
bilden.“ Er wird noch öfter „man“ sagen, wenn er von sich spricht. Dass | |
sein Name in der Zeitung steht, möchte er nicht. Wie alle anderen | |
Jugendlichen, die in diesem Text zu Wort kommen, heißt er eigentlich | |
anders. | |
Timos Meinung ist: Grenzen zu, abschieben. Er hat gehört, dass es in Berlin | |
LGBTQ-Kindergärten gebe, „das geht gar nicht“. Dass man jetzt gendern | |
solle, „weil das irgendwelche Minderheiten wollen“, könne er nicht | |
verstehen. Vom Dritten Weg hat er durch einen Freund erfahren, das war vor | |
etwa zwei Jahren. Die Jugendorganisation der Partei ist in der Region | |
Cottbus besonders aktiv und versucht Jugendliche mit Sporttrainings für | |
sich zu gewinnen. | |
Den Abpfiff hört man bis auf die Brücke. „Ist vorbei?“, fragt einer der | |
Freunde, er trägt geschnürte Stiefel und Bomberjacke, seine blonden Haare | |
sind an den Seiten kurz rasiert. „Dann verpissen wir uns jetzt.“ Die | |
anderen folgen. Er scheint hier der Anführer zu sein, der Größte ist er | |
jedenfalls, und schon 18. „Das ist angekündigt, dass die sich jetzt hier | |
schlagen“, erklärt er, „also: krankenhausreif schlagen.“ Die Jugendlichen | |
gehen die Betontreppen herunter, durch den Fahrradparkplatz und an kahlen | |
Bäumen entlang, zusammen mit vielen andern, die weg sein wollen, bevor die | |
Ultras kommen. | |
Timo will sich nicht prügeln, sagt er. In seiner Freizeit hängt er viel bei | |
dem Freund mit den geschnürten Stiefeln zu Hause rum, in einem Dorf in der | |
Nähe von Cottbus. Einen anderen, der weiße Daunenjacke trägt und schon mit | |
der Schule fertig ist, kennt er schon seit dem Kindergarten. Timo hat noch | |
ein halbes Jahr Oberschule vor sich, dann klappt es hoffentlich mit Mathe | |
und er kann die Ausbildung beginnen. Seine Lieblingsfächer sind Sport, | |
Geografie und Politische Bildung. „Mit den Ukrainern hab ich kein Problem“, | |
sagt Timo. Dann zählt er verschiedene Nationalitäten von Menschen auf, die | |
er schlimm finde. Mit Personen of Color hat er „ein Problem“, und „dass m… | |
mit solchen Ansichten dann schnell als Nazi abgestempelt wird“. | |
„Es ist nicht so, als seien rechtsextreme Einstellungen vom Himmel | |
gefallen“, sagt Wissenschaftlerin Böllert. „Aber sie haben sich in den | |
vergangenen Jahren verstärkt und in Form von Stimmen für die AfD eine neue | |
Äußerungsform gefunden.“ Auf dem Land sind es tendenziell mehr als in der | |
Stadt, in Ostdeutschland mehr als im Westen. Wer dort in den Neunzigern, | |
den sogenannten Baseballschlägerjahren, Jugendlicher war, hat heute häufig | |
Kinder im gleichen Alter. „Teilweise haben wir es mit jungen Menschen zu | |
tun, die schon in einem rechtsextremen Umfeld aufgewachsen sind, die kaum | |
ein anderes Gedankengut kennengelernt haben“, sagt Böllert. | |
Die Wissenschaftlerin, unter deren Leitung der [6][17. Kinder- und | |
Jugendbericht] der Bundesregierung entstanden ist, sieht mehrere Gründe | |
dafür, dass Jugendliche momentan für rechtsextremes Gedankengut | |
empfänglicher sind. Die Einsamkeit etwa, denen viele während der | |
Coronapandemie ausgesetzt waren. „Einsamkeit beschleunigt die Hinwendung zu | |
politischen Akteuren, die einfache Lösungen versprechen“, erklärt sie. Auch | |
die multiplen Krisen beschäftigten die Jugendlichen, das wisse man aus | |
Studien. Die Klimakrise sei weiterhin ein zentrales Thema, aber auch der | |
Krieg in der Ukraine. | |
Viele Jugendliche hätten das Gefühl, dass Politik die aktuellen Probleme | |
nicht lösen könne und ihre Probleme und Perspektiven nicht ernst nehme. | |
„Insbesondere für junge Männer bieten rechtsextreme Jugendkulturen dann | |
einfache Lösungen, verbunden mit einem heteronormativen patriarchalen | |
Männlichkeitsverständnis“, sagt Böllert. „Wir müssen das dringend ände… | |
damit solche Tendenzen nicht zu einer Gefahr für die Demokratie insgesamt | |
werden.“ | |
Im Vergleich zu früheren Generationen fällt dem Team von | |
Wissenschaftler*innen um Karin Böllert zudem auf, dass die | |
Jugendlichen hinsichtlich persönlicher Lebensentscheidungen noch immer | |
optimistisch sind – etwa in Bezug darauf, dass sie eine Partnerschaft | |
finden. Aber das Vertrauen in soziale Absicherung haben sie verloren. | |
Böllert wundert das nicht. Viele erlebten in ihren Familien, dass Träume | |
von eigenem Wohnraum geplatzt sind, das Leben teurer wird und sie sich | |
selbst wegen hoher Mieten nicht aus einer beengten Wohnsituation | |
verselbstständigen können. „Die jungen Menschen nehmen durchaus wahr, dass | |
der Wohlfahrtsstaat an Selbstverständlichkeit verliert“, sagt sie. | |
Dieser Befund erinnert an das, was Jonas im Cottbusser Bahnhof gesagt hat. | |
Er mache sich Gedanken um seine Rente, es gebe „einem schon zu denken, wenn | |
man auf dem Weg zur Berufsschule Rentner beim Flaschensammeln sieht.“ Auch | |
der 16-jährige Timo erzählt von Menschen in seinem Dorf, die | |
weiterarbeiten, weil die Rente nicht reicht. | |
Im Humboldt-Gymnasium von Eichwalde, einem Ort im Berliner Speckgürtel, | |
findet an diesem Januartag der Tag der offenen Tür statt. Auf einer | |
Backsteinwand neben dem Eingang hängt ein Banner, das Schüler*innen | |
selbst gestaltet haben. „Humboldt gegen Extremismus“ steht darauf, und „No | |
Racism“. Darum gruppieren sich eine hochgereckte Faust, eine | |
Regenbogenfahne, ein Megafon und eine Weltkugel. Im ersten Stock stellt die | |
AG „Schule ohne Rassismus“ ihre Arbeit vor, die Hendrik Küpper gemeinsam | |
mit einer Kollegin leitet. Die Schule ist Teil des gleichnamigen | |
bundesweiten Netzwerks. | |
In Eichwalde unterrichtet der Referendar Politische Bildung. „Wir haben es | |
hier nicht mit plumpem Rechtsextremismus zu tun, sondern mit | |
Schüler*innen, die ganz genau wissen, was sie sagen dürfen und ihre | |
Positionen meistens auch begründen können“, sagt Küpper. Die Schule stehe | |
für Vielfalt, das wüssten auch die Schüler*innen, die mit rechtsextremer | |
Ideologie oder Fragmenten sympathisierten – und hielten sich zurück. Aber | |
dann seien da die Hakenkreuze, die auf der Unterseite der Schultische | |
eingeritzt würden, Hitlerbilder und rassistische Aussagen insbesondere in | |
den Klassenchats jüngerer Jahrgänge. Küpper weiß, dass manche seiner | |
Schüler*innen Eltern haben, die bei der AfD aktiv sind, andere | |
verbringen mit Anhänger*innen des Dritten Wegs ihre Freizeit. „Wenn man | |
mit offenen Augen durch die Schule läuft, sieht man, dass Verbindungen zu | |
rechtsextremen Netzwerken bestehen“, sagt Küpper. | |
Die AG-Teilnehmenden haben die erste Stolpersteinverlegung in Eichwalde | |
mitorganisiert, einen Antidiskriminierungskodex für die Schulverfassung | |
erarbeitet und geben für die jüngeren Klassenstufen Workshops, zum Beispiel | |
zu Sexismus in der Musik und Antidiskriminierung. Die AG sei für sie aber | |
auch wichtig als Ort, an dem sie sich sicher sein können, auf andere | |
Schüler*innen mit einer ähnlichen politischen Haltung zu stoßen, | |
erzählen zwei Schülerinnen, die die Arbeit der Gruppe vorstellen. Im | |
Unterricht sei das anders: „Da sind schon sehr unterschiedliche Extreme, | |
die sich die Meinung sagen.“ Sobald es um politische Positionen geht, gebe | |
es zwei Fronten. „Manche Sachen will ich auch einfach nicht mehr | |
diskutieren“, sagt eine der Schülerinnen. „Zum Beispiel wenn einige Leute | |
sagen, dass Frauen weniger wert sind und schön zu Hause bleiben sollten.“ | |
Auf dem Heimweg komme es vor, dass die Schüler*innen der AG als „linke | |
Zecken“ beschimpft werden, das hat auch AG-Leiter Küpper mitbekommen. | |
Eines der ersten Male hellhörig wurde der junge Lehrer im Januar | |
vergangenen Jahres, bei einer Klassenexkursion in den Bundestag zur | |
SPD-Abgeordneten für den Wahlkreis Dahme-Spreewald. Manche seiner | |
Schüler*innen echauffierten sich, was der Abgeordneten einfiele, die AfD | |
als rechtsextreme Partei zu bezeichnen, schließlich sitze die ja im | |
Bundestag. | |
Küpper beschloss, auch auf Wunsch von Schüler*innen, dem Thema | |
[7][AfD-Verbotsverfahren] eine Unterrichtsreihe zu widmen. Leitfrage | |
der Reihe sei allerdings nicht gewesen, ob man die Partei verbieten solle | |
oder nicht, sondern ob es sich bei ihr um eine demokratische oder eine | |
rechtsextreme Partei handle. „Die AfD-sympathisierenden Schüler*innen | |
waren irritiert, dass ich darüber diskutieren will, wie demokratisch die | |
AfD ist“, berichtet Küpper. Nach der Unterrichtsreihe seien ein paar dieser | |
Schüler*innen auf ihn zugekommen. „Sie haben gesagt, dass sie nun | |
zumindest besser nachvollziehen können, warum viele ihrer | |
Mitschüler*innen die AfD so gefährlich finden“, erzählt Küpper. | |
Auf dem historischen Karlsplatz in der Eisenacher Innenstadt sind die | |
Wahlplakate von Grünen, SPD und Linken noch intakt. Annalena Baerbock | |
prangt groß auf einem Plakat, auf dem „Zusammen“ steht. Johannes und seine | |
Freundin spazieren an diesem Februarwochenende durch die Stadt. Sie können | |
damit nichts anfangen. „Wir wollen AfD wählen, einfach weil die gut sind“, | |
sagt der 20-Jährige, und stellt klar: „Wegen der ganzen Ausländer.“ In der | |
thüringischen Kleinstadt ist der Anteil von Menschen mit ausländischer | |
Staatsbürgerschaft seit 2015 von 2,3 auf mehr als 10 Prozent gestiegen. | |
„Es ist hier einfach nicht mehr so wie früher“, sagt Johannes’ Freundin, | |
die in Eisenach aufgewachsen ist, mit Bedauern in der Stimme. Die Gewalt | |
gegenüber Linken und Menschen mit Migrationsgeschichte meint sie damit | |
nicht. Dabei ist die hier besonders präsent: 2019 gründete sich die | |
[8][rechtsextreme Kampfsportgruppe Knockout 51]. Die Mitglieder | |
patrouillierten in den vergangenen Jahren durch die Eisenacher Weststadt | |
und griffen Menschen an, die nicht in ihr Weltbild passten: „Assis“, | |
„Ausländer“, „Zecken“. | |
Johannes ist zugezogen, arbeitet als Sanitäter. „Es wird ja auch erzählt, | |
dass die Löhne dann besser werden, wenn die AfD regiert“, sagt er, und | |
findet es gut: „Am Ende des Monats ist nicht mehr viel übrig, gerade mit | |
einer Familie.“ Seine Freundin schuckelt die gemeinsame Tochter in der | |
Trage unter der Winterjacke, drei Monate ist sie jetzt alt. | |
Davon, dass die AfD wirtschaftsliberal ist, hat er nicht gehört. „Ich hatte | |
jetzt keine Zeit zum Nachrichten schauen“, erklärt er sich. Politisch | |
wichtig ist ihm aber noch ein anderes Thema: Geschlechtervielfalt. | |
„Absoluter Schwachsinn“, sagt Johannes. „Wir sind Christen. Damals hat Go… | |
auch nur zwei Geschlechter erschaffen und keine 500 anderen.“ Seine | |
Freundin pflichtet ihm bei: „Man bekommt es ein Leben lang so beigebracht, | |
dass es zwei Geschlechter gibt, und ich finde es wichtig, dass man es so | |
beibehält und auch unseren Kindern so beibringt.“ | |
Was Johannes und seine Freundin äußern, begegnet Peter Anhalt in seiner | |
Arbeit regelmäßig. Bei ihm landen die jungen Menschen, die nicht nur | |
rechtsextrem daherreden wie Jonas, Timo und das christliche Paar, sondern | |
auch Gewalt ausüben. Anhalt ist Theologe, in Mecklenburg-Vorpommern | |
aufgewachsen und Fachbereichsleiter für Rechtsextremismus beim Violence | |
Prevention Network in Berlin. In einem unscheinbaren Wohnhaus im Norden | |
Berlins hat die NGO, die mit rechtsextremen Jugendlichen arbeitet, ihre | |
Beratungsräume. Das Schild über dem Ladenlokal hat das Team kürzlich | |
abgenommen. „Aus Sicherheitsgründen“, sagt Anhalt, „Die Zeiten haben sich | |
geändert.“ Anhalts Klient*innen sind in der Schule oder bei der Polizei | |
auffällig geworden, einige der Älteren sitzen in U-Haft. In Einzelsitzungen | |
versuchen die Mitarbeiter*innen mit ihnen herauszuarbeiten, was sie in | |
ihrem Leben noch sein wollen außer gewaltaffin und rechtsextrem. Auch mit | |
dem Ziel, dass sie dann weniger gefährlich sind für Menschen, die sie zu | |
ihrem Feindbild erklärt haben. | |
Das sei neuerdings die queere Bewegung, berichtet Anhalt. „Jugendgruppen | |
tun sich relativ hierarchiearm zusammen und reisen durch Ostdeutschland, um | |
CSDs anzugreifen.“ Das zivilgesellschaftliche Forschungsinstitut CeMAS | |
zählt allein für den vergangenen Sommer 27 Anti-CSD-Demonstrationen, | |
teils mit gewaltbereiten Besucher*innen. Insbesondere Transfeindlichkeit | |
eignet sich als verbindendes Ideologiefragment von fundamental-christlichen | |
Kreisen bis hin zu organisierten Neonazis. Die antiqueeren Narrative, die | |
von Russland aus gezielt via Social Media im Westen gestreut werden, | |
dürften ihr Übriges tun. | |
In den vergangenen Jahren hat das Violence Prevention Network vor allem mit | |
Erwachsenen gearbeitet. „Jetzt bekommen wir, wie in den nuller Jahren, ganz | |
viele Anfragen zu 15- und 16-Jährigen, wir kommen kaum hinterher“, sagt | |
Anhalt. Inzwischen müsse man priorisieren: „Wen nehmen wir, wen nicht? Je | |
gewaltbereiter, desto dringender.“ Ein Großteil der Jugendlichen käme aus | |
desolaten Verhältnissen. „Sie nehmen massiv Drogen, konsumieren Alkohol und | |
brauchen ihre Feindbilder“, sagt Anhalt. | |
Schulleiter*innen wandten sich an die NGO, weil sie plötzlich | |
Hasspostings entdeckten oder es an der Schule zu Fällen von Gewalt komme. | |
„Es ist jetzt eben wieder cool, rechts zu sein“, sagt Anhalt, „so richtig | |
Jugendkultur.“ Anhalts Arbeit macht das ungleich schwieriger. Druck von der | |
Familie, von Ermittlungsbehörden oder Antifas habe in der Vergangenheit | |
dabei geholfen, die jungen Menschen zum Umdenken zu bewegen. Aber | |
inzwischen sind Anhalts Klient*innen keine Außenseiter mehr, sondern | |
empfinden sich als Teil eines Mainstreams. „Wir können die jungen Menschen | |
ja nicht aus den Verhältnissen rausholen, in denen sie leben“, sagt Anhalt. | |
Auch in den Ministerien herrscht diese Ratlosigkeit. Die politische Bildung | |
und Demokratiebildung wurden in den vergangenen Jahren in vielen | |
Bundesländern ausgebaut. Bislang fruchten die Maßnahmen kaum. | |
Bildungsexpert*innen nennen mehrere Gründe dafür. Zum einen sei | |
politische Bildung als Teil der Gesellschaftsfächer mit nur wenigen | |
Unterrichtsstunden ausgestattet. Zum anderen werde sie oft von Lehrkräften | |
vermittelt, die eigentlich andere Schwerpunkte hätten. Auch die Anbindung | |
an aktuelle Debatten gelinge nicht immer. | |
Lehrer Hendrik Küpper versucht in Eichwalde genau das: aktuelle Diskurse | |
aufgreifen. Seine Schüler*innen kämen aus privilegierteren | |
Verhältnissen, sagt der Lehrer. Wichtig sei für ihn, die | |
vielfaltsorientierten Schüler*innen in ihrem demokratischen Engagement | |
zu stärken, zugleich aber die Kommunikationskanäle zu rechtsextremen | |
Schüler*innen „nicht ganz zu versperren, indem man moralisierend | |
auftritt“. | |
Toxische Männlichkeitsbilder etwa, die auch im Rechtsextremismus präsent | |
sind und die vor allem Schüler äußerten, sind für Küpper nicht Ausdruck | |
einer gefestigten rechtsextremen Weltanschauung. „Vielmehr geht es dabei um | |
Identität und Halt, was ja vollkommen legitim und nachvollziehbar ist.“ | |
Fündig würden sie allerdings häufig bei Influencern „mit einem ganz | |
merkwürdigen Geschlechterverständnis“, die häufig rechtsextremen Netzwerken | |
zuzuordnen seien. „Echte Männer sind rechts“, verkündete etwa | |
[9][AfD-Politiker Maximilian Krah] im vergangenen Jahr auf Tiktok und ging | |
damit viral. Die Plattform hat seine Reichweite inzwischen gedrosselt. | |
Küpper ist überzeugt, dass die meisten seiner Schüler*innen für | |
Argumente zugänglich sind – wenn man versucht zu verstehen, welches | |
Anliegen hinter einer Äußerung liegt, im Einzelgespräch, ohne sie vor der | |
Klasse bloßzustellen. Im Unterricht nimmt Küpper sich dann Zeit, mit den | |
Schüler*innen zu besprechen, wie Diskriminierung funktioniert, was | |
rechtspopulistische Angebote plausibel erscheinen lässt und wie sie | |
rechtsextreme Symbole erkennen können, „eher mit einer soziologischen | |
Herangehensweise, ohne Bewertung“. „Sich an der Lebenswelt von | |
Schüler*innen zu orientieren ist für die politische Bildung ohnehin | |
wichtiger, als den Rahmenlehrplan chronologisch abzuarbeiten“, sagt Küpper. | |
„Wir alle kennen demütigende Situationen aus unserer eigenen Schulzeit, wo | |
zum Beispiel gerade die aufgerufen und vorgeführt wurden, die eine Frage | |
nicht beantworten können“, sagt er. „Das ist das Gegenteil von einer | |
Lernsituation, in der man selbst mitbestimmen kann, wie man sie gestalten | |
will.“ Die Institution Schule habe viel nachzuholen, bis sie ein Ort sei, | |
an dem junge Menschen Demokratie und Mitbestimmung erleben. Dabei seien | |
positive Selbsterfahrungen wichtig, gerade für Kinder aus rechtsextremen | |
Familien, die aber selbst anders denken oder für andere Denkweisen | |
zumindest offen sind. „Wir können nichts an ihrem Elternhaus ändern, aber | |
dafür sorgen, dass sie hier einen Raum finden, in dem sie sich als | |
selbstbestimmte Akteure spüren und ein positives Verhältnis zu sich selbst | |
entwickeln können“. | |
Hendrik Küpper ist auch deshalb Lehrer geworden, weil er es reizvoll | |
findet, sich mit Rechtsextremismus an der Schule auseinanderzusetzen. „In | |
die Schule müssen alle gehen“, sagt er, „Das ist eine Chance.“ Dass ein | |
Siebtklässler in seiner Zeit als Vertretungslehrer noch vor dem | |
Referendariat ein Schild mit dem Slogan „Stoppt die Genderideologie“ | |
hochgehalten habe, findet er eher soziologisch interessant als | |
abschreckend. Küpper kann sich darauf verlassen, dass sein Direktor hinter | |
ihm steht, falls es zum Konflikt mit Schüler*innen oder Eltern kommen | |
sollte. Und es gibt an seiner Schule keine systematisch etablierten | |
rechtsextremen Netzwerke. | |
Das sollte eigentlich die Regel sein, ist es aber nicht. [10][In Burg im | |
Spreewald] etwa wurden 2023 Lehrer*innen bedroht und angefeindet, die | |
Hitlergrüße und Hakenkreuzschmierereien öffentlich gemacht hatten, bis sie | |
die Schule verließen. Beide sahen keine andere Möglichkeit, als zur | |
Sicherheit für ihre Familien auch die Stadt zu verlassen. | |
„An vielen Schulen herrscht eine Angst, Fälle von Rechtsextremismus zur | |
Sprache zu bringen“, sagt Erziehungswissenschaftlerin Böllert. „Wir | |
brauchen aber eine Schulkultur, die klarstellt: Wir stehen an eurer Seite, | |
wenn ihr Fälle öffentlich macht.“ In der Bearbeitung mit den | |
Schüler*innen sei dann wichtig, anstelle von Verboten mit ihnen ins | |
Gespräch zu gehen, ohne das Gefühl zu geben, dass man ihre Position teilt – | |
so wie Hendrik Küpper das macht. | |
Ähnliches gelte für die offene Kinder- und Jugendarbeit. Böllert beobachtet | |
„eine falsche Sorge vor dem Neutralitätsgebot“, das es in der Jugendhilfe | |
gar nicht gäbe. Trotzdem seien Sozialarbeitende zögerlich, rechtsaffinen | |
Jugendlichen zu widersprechen. | |
Das „Neutralitätsgebot“ bei staatlichen Institutionen wird von | |
rechtsextremen Kräften immer wieder bewusst falsch ausgelegt, um den | |
kritischen Umgang mit der AfD zu torpedieren. Aber selbst die Ministerien | |
betonen, dass Unparteilichkeit nicht bedeute, keine Haltung zu zeigen. | |
Überdies soll politische Bildung auf der freiheitlich-demokratischen | |
Grundordnung fußen, ist also sogar explizit aufgefordert, | |
verfassungsfeindliche Tendenzen in Parteien anzusprechen. | |
Dabei macht das Finanzierungsmodell von Jugendklubs und anderen | |
Einrichtungen die Arbeit mit AfD-sympathisierenden Jugendlichen schwerer. | |
Viele Angebote sind weiterhin als Projekte mit begrenzter Laufzeit und | |
damit auch mit befristeten Arbeitsverträgen für Sozialarbeiter*innen | |
finanziert. „In einer solchen Konstellation ist es sehr schwierig, | |
Vertrauen aufzubauen, was aber nötig ist, wenn man die Jugendlichen aus | |
rechtsaffinen Kontexten herauslösen will“, sagt Karin Böllert. Wenn dann | |
Einrichtungen geschlossen würden, füllten rechtsextreme Akteure die | |
Leerstellen mit Freizeitangeboten, die Jugendliche zunächst gar nicht als | |
politisch wahrnehmen. | |
Ab dem zwölften Lebensjahr beginnen junge Menschen in der Regel, sich | |
politisch zu positionieren. Böllert ist davon überzeugt, dass spätestens | |
dann auch politische Bildung beginnen sollte. „Dabei reicht es nicht, nur | |
wissensmäßig zu lernen, wie das demokratische System funktioniert, was im | |
Nationalsozialismus passiert ist, wofür Auschwitz steht. Wichtiger ist, | |
dass sie Demokratie miterleben können“, findet Böllert. Jugendliche | |
bräuchten Mitspracherechte zu Themen, die sie betreffen. | |
Eigentlich wäre Brandenburg – das Bundesland, in dem Hendrik Küpper lehrt �… | |
ein gutes Beispiel für die Beteiligungsrechte von Kindern und Jugendlichen. | |
In der Kommunalverfassung ist verankert, dass sie in allen sie betreffenden | |
Gemeindeangelegenheiten Beteiligungs- und Mitwirkungsrechte haben – zum | |
Beispiel, wann der Bus fährt und welche Spielgeräte auf den Pausenhof der | |
neuen Schule sollen. Doch in der Praxis würden die Interessen dann doch | |
häufig wenig berücksichtigt, heißt es aus dem Kompetenzzentrum Kinder- und | |
Jugendbeteiligung in Brandenburg. Oder die Mitwirkungsformate – | |
Jugendparlamente etwa – richteten sich an Jugendliche mit vergleichsweise | |
vielen Ressourcen. Das Fazit: Die Jugendlichen hätten recht mit ihrem | |
Eindruck, dass ihre Perspektive für die Politiker*innen am Ende wenig | |
zählt. | |
Langfristig, sagt Erziehungswissenschaftlerin Böllert, treibt sie um, wie | |
Jugendliche besser geschützt werden können, deren Lebensentwurf von | |
rechtsextremen und rechtspopulistischen Akteuren abgelehnt wird, die von | |
Diskriminierung betroffen sind oder sich für den Erhalt der Demokratie | |
einsetzen. Bislang würden sie vielerorts allein gelassen, von | |
Kommunalpolitiker*innen wie von Lehrer*innen, aber manchmal auch | |
von der Kinder- und Jugendhilfe. Dem Schutz dieser jungen Menschen wird sie | |
ihr nächstes Forschungsprojekt widmen. | |
15 Feb 2025 | |
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[4] /Merz-Anbiederung-an-die-AfD/!6061889 | |
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gestaltet wird. | |
Präventionsberaterin über junge Neonazis: „Wir bekommen mit, wie sich 13-J�… | |
Immer häufiger driften Jugendliche in die rechte Szene ab, sagt Elisabeth | |
Hell vom Violence Prevention Network. Der Einstieg erfolge oft über Tiktok | |
und Telegram. | |
Rechter Angriff auf Jugendclub: Aufruf zum Zusammenstehen | |
Nach dem rechtsradikalen Überfall auf einen Jugendclub in Senftenberg | |
versprechen Politiker Solidarität. Der Staatsschutz ermittelt. | |
Sozialwissenschaftlerin über das Gendern: „Ein Feindbild, das Ängste vor Ve… | |
Juliane Lang erklärt die Angst vor gendergerechter Sprache: Wenn die einen | |
ihre Identität leben dürfen, fürchten die anderen, ihre zu verlieren. | |
Kinder und Jugendliche: Die vernachlässigte Minderheit | |
Die Bundesrepublik ignoriert junge Menschen. Diese Politik ist nicht | |
zukunftsfähig, sagt der Soziologe Aladin El-Mafaalani. | |
Maßnahmenkatalog vor der Bundestagswahl: Grünen-Spitze will „Bildungswende�… | |
Die Parteivorsitzenden Brantner und Banaszak fordern einen „nationalen | |
Bildungspakt“. Sie planen Milliarden-Investitionen ins Bildungssystem. | |
U18 Wahl in Berlin und Brandenburg: Mit den Jugendlichen wäre ein Linksruck zu… | |
Die noch-nicht-Wahlberechtigten stimmen bei der Wahl für Minderjährige | |
mehrheitlich für die Linkspartei. In Berlin sogar deutlich mehr als | |
bundesweit. | |
Überraschung bei U18-Wahl: Die Linke ist stärkste Kraft | |
Bei der U18-Wahl stimmten 20,8 Prozent der Jugendlichen für die Linke. Die | |
AfD landet bei nur 15,5 Prozent – hinter SPD und Union. | |
Umgang mit AfD an Schulen: Storch soll Abflug machen | |
Vor jeder Wahl müssen sich Schulen überlegen: Laden wir die AfD zu einer | |
Podiumsdiskussion ein? An einem Berliner Gymnasium kam es zu Protesten. | |
Rechte Jugend in Ostdeutschland: An der Grenze | |
Nirgendwo erhielt die AfD so viele Stimmen wie im Landkreis Görlitz. Viele | |
junge Menschen wählten hier rechts. Wie geht es denen, die sich | |
dagegenstemmen? |