# taz.de -- Rechtsruck in der Schule: „Zecke? Nehm ich als Kompliment“ | |
> Jette Poensgen ist 15 Jahre alt und hat eine klare Haltung: Wenn | |
> Mitschüler*innen Nazi-Sprüche reißen, dann darf man nicht schweigen. | |
Bild: Jette Poensgen in ihrer Heimatstadt Lauchhammer in Brandenburg | |
Lauchhammer liegt zwar nicht am Ende der Welt, aber gefühlt kann man es von | |
hier aus schon fast sehen. Besonders bei klarem Wetter. Genau hier lebe | |
ich. In einer Stadt im Süden Brandenburgs, die irgendwo zwischen | |
Vergangenheit und Stillstand steht. Wo vor einer Wahl die AfD-Plakate an | |
den Straßenlaternen unberührt bleiben, während die Aufsteller anderer | |
Parteien schon nach einer Nacht beschmiert, zerrissen oder ganz | |
verschwunden sind. | |
Wo bei [1][Anti-Nazi-Demos] nur eine Handvoll Leute auftauchen – und der | |
Bürgermeister jedes Mal fehlt. Wo viele alte Häuser leer stehen oder halb | |
zerfallen sind und keiner etwas daran ändert. Wo es ganz besonders still | |
ist und der letzte Bus schon um 19.19 Uhr abfährt, und zwar gestern. Wo es | |
sowieso kaum Orte gibt, an denen man sich als Jugendliche*r gerne | |
aufhalten will. | |
Hier wachse ich seit 15 Jahren auf. Mit Geschichten über „die guten alten | |
Zeiten“, die irgendwo zwischen Kohleabbau aus gigantischen Löchern und | |
großen, die Luft verpestenden Werken für Bagger, Briketts und | |
Badewannenguss spielen. Es riecht nach Bratwurst, Braunkohle und leider | |
auch nach braunen Parolen. | |
In vielen Gesprächen wird die DDR beschönigt, oft auch die NS-Zeit | |
verharmlost. „Früher war nicht alles schlecht“ – dieser Satz fällt häu… | |
als „Guten Morgen“. Und manchmal folgt ihm ein „Man konnte sich wenigstens | |
noch sicher fühlen“. Was die Leute selten sagen: für wen das galt und für | |
wen nicht. | |
Letztes Jahr schrieb ein*e Mitschüler*in jemand anderem „aus Spaß“ eine | |
KZ-Nummer auf den Arm. Die Reaktion? Ein müdes Stirnrunzeln, ein | |
halbherziges „Das gehört sich nicht“. Keine wirkliche Auseinandersetzung. | |
Immerhin mussten sie es abwaschen. Solche Momente brennen sich ein. | |
Nicht, weil sie besonders laut sind, sondern weil sie so still hingenommen | |
werden. Als sei es völlig normal, dass Jugendliche ihr Zimmer mit | |
abgerissenen AfD-Plakaten und Reichsflaggen dekorieren. Ironisch gemeint, | |
natürlich. Als sei es ein pubertärer Gag, wenn mehrere Personen | |
gleichzeitig das „White Power“-Handsymbol in die Kamera zeigen. „War doch | |
nur’n Scherz, chill doch mal.“ | |
Selbst Stromkästen werden mittlerweile mit den Farben der Reichsflagge | |
angesprüht: Schwarz-Weiß-Rot. So als ob Nationalismus die neue urban street | |
art wäre. Und wenn eine AfD-Politikerin unangekündigt das Schulgebäude | |
betritt und der Schulleiter sie abweist, machen Mitschüler*innen | |
trotzdem Fotos und posten Gruppenbilder mit ihr. Nicht weil sie inhaltlich | |
etwas zu sagen hatte, sondern einfach, weil es offenbar „cool“ ist, sich | |
mit ihr zu zeigen. | |
Als ich nach Corona auf die weiterführende Schule wechselte, hatte ich | |
gerade erst damit begonnen, mich richtig für Politik und [2][Klimaschutz] | |
zu interessieren. Ich verstand langsam, wie wichtig gesellschaftliches | |
Engagement ist und wie viel noch schiefläuft. Ich fing an, Flyer für | |
Fridays-for-Future-Demos zu verteilen, und hielt im Unterricht Vorträge | |
über den Klimawandel. Die Reaktionen? Komische Blicke, spöttische | |
Kommentare. | |
Das hat mich damals sehr verunsichert. Ich hatte noch nicht die Sicherheit, | |
mit Ablehnung umzugehen. Also habe ich angefangen, vorsichtiger zu sein mit | |
dem, was ich sage – und vor wem, oder meine Meinung für mich zu behalten. | |
Nicht, weil mir die Themen egal waren, sondern aus Selbstschutz. | |
Weil ich Angst hatte, ganz allein dazustehen. Weil ich nicht ständig der | |
„Problemfall“ sein wollte. Denn wer keine Deutschlandflagge oder einen | |
Adler im Instagramprofil hat und nicht die Sylt-Version von „L’amour | |
toujours“ auf Klassenfahrt mitgrölt, fällt mittlerweile auf. | |
## Osten – ein anderer Kosmos? | |
Mein Safe Space war und ist meine Familie. Bei uns wurde schon immer offen | |
über Politik gesprochen. Seit ich klein bin, haben mir meine Eltern | |
erklärt, wie unsere Gesellschaft funktioniert, warum Demokratie wichtig ist | |
und warum man nicht nur an sich selbst denken sollte, sondern andere | |
mitdenken muss. Sie haben mir geholfen, eine klare Haltung zu entwickeln | |
und gegen Widerstände an ihr festzuhalten. | |
Lange dachte ich, das sei überall so. Dass es normal ist, zu Hause über | |
Politik zu sprechen, Fragen zu stellen und sich mit Ungerechtigkeit | |
auseinanderzusetzen. Doch je älter ich wurde, desto öfter merkte ich, dass | |
das, was für mich selbstverständlich ist, für viele andere hier völlig | |
fremd erscheint. Also fing ich an, mich mit Jugendlichen aus anderen | |
Regionen Deutschlands auszutauschen: über Social Media, bei | |
Jugendveranstaltungen oder auf politischen Treffen. | |
Ich hörte von Schulen, an denen Fridays-for-Future-Aktionen | |
selbstverständlich unterstützt werden. Wo queere Schüler*innen offen | |
über ihre Identität sprechen können und rechte Parolen nicht als | |
„Jugendstreich“ abgetan, sondern konsequent thematisiert werden. | |
Mir wurde klar, dass ich mit meiner Haltung dort oft zur Mehrheit gehören | |
würde, nicht zur Ausnahme. Und dass sich der tiefe Osten nicht nur | |
geografisch, sondern auch gesellschaftlich manchmal wie ein anderer Kosmos | |
anfühlt. | |
Das bestärkte mich – und mit der Zeit wurde aus Angst Trotz. Und weil offen | |
gegen Nazis zu sein hier schon fast als radikale Position gilt, falle ich | |
auf. Ich falle auf, weil ich keine rechten Parolen durch den Schulflur rufe | |
und meine Freund*innen nicht mit „Heil Hitler“ begrüße. | |
Und ich falle auf, weil ich mich mittlerweile traue, Dinge auszusprechen: | |
zum Beispiel, dass jeder, der gegen Antifaschismus ist, ein Faschist sein | |
muss. Ich sage, dass jede*r lieben darf, wen sie oder er will. Dass der | |
Planet wichtiger ist als der nächste SUV und Demokratie mehr, als alle vier | |
Jahre ein Kreuzchen zu setzen. | |
Für manche bin ich damit offenbar die persönliche Apokalypse – was | |
Kommentare wie „Wärst du nicht links, wärst du eigentlich ganz okay“ | |
zeigen. Einmal wurde mir sogar Gewalt angedroht, mit dem Zusatz, dass ich | |
nur durch mein Geschlecht davor verschont bliebe. | |
Wenn im Klassenchat ein rassistischer Witz gemacht wird, außer mir niemand | |
widerspricht und meine Mitschüler*innen sich daraufhin von mir | |
distanzieren, dann kostet mich das Kraft. Aber ich habe für mich | |
entschieden, dass Schweigen keine Option mehr ist. Dass ich mich nicht | |
länger klein mache, nur weil die anderen lauter grölen. | |
Ich habe angefangen, die Bezeichnung „links-grün-versiffte Zecke“ nicht | |
mehr als Beleidigung zu empfinden, sondern sehe sie als unfreiwilliges | |
Kompliment. Als Auszeichnung dafür, dass ich mich offensichtlich besser mit | |
der Welt auskenne als andere in meinem Umfeld. | |
## Rechte Parolen als Rebellion | |
Oft habe ich das Gefühl, dass „Rechtssein“ bei vielen keine bewusste | |
Überzeugung ist, sondern aus der Familie übernommen wurde. Wie ein Dialekt | |
oder ein Rezept. Es wird einfach mitgegeben: über Gespräche am Küchentisch, | |
über bestimmte Witze, über das, was man sagt und was man eben nicht sagt. | |
Die Sprache, die Denkweise, das sitzt tief. Manchmal so tief, dass es den | |
Betreffenden nicht mal auffällt. Und ja, ich glaube, es ist auch ein Trend. | |
[3][Einer, der besonders unter Jugendlichen greift, weil er Zugehörigkeit | |
verspricht.] Rechte Parolen als Rebellion, Reichsflaggen als Stilmittel, | |
Provokation als Gruppencode. | |
Dass es in so einem Umfeld immer auch Mitläufer*innen gibt, kann ich | |
manchmal sogar verstehen. Ich kenne ja selbst die Angst davor, aufzufallen. | |
Die Sorge, ausgeschlossen zu werden, weil man nicht mitschwimmt. Gerade in | |
einer Umgebung, in der rechtes Gedankengut als „normal“ gilt, braucht es | |
Mut, sich abzugrenzen. Und nicht jede*r hat den Rückhalt, den ich durch | |
meine Familie habe. Aber mein Verständnis heißt nicht meine Zustimmung. Wer | |
mitläuft, macht sich mitverantwortlich, finde ich. | |
Doch auch wenn es bis zu dieser Stelle vielleicht so wirken könnte: In | |
[4][Lauchhammer] ist lange nicht alles düster. Es gibt sie, die hellen | |
Momente. Zum Beispiel, wenn an einem Sommerabend jemand mit drei Promille | |
auf seiner Simson am See auftaucht, in den Klamotten baden geht und dabei | |
irgendwie trotzdem eine gewisse Eleganz ausstrahlt. Oder wenn man auf einem | |
Feldweg steht, umgeben von Weite, und der Himmel in Farben leuchtet, die | |
kein Instagram-Filter besser aussehen lassen könnte. | |
Die Leute hier sind oft direkt, manchmal laut und nicht immer freundlich. | |
Sie sind ehrlich. Dafür ist ihre Grobheit mitunter schwer zu ertragen, aber | |
sie ist selten böse gemeint. Gerade in dieser Widersprüchlichkeit liegt | |
eine gewisse Wärme. Eine, die nicht sofort auffällt, aber da ist, wenn man | |
länger hinschaut. Und es ändert sich auch was. Ganz langsam, fast schon | |
heimlich. So wie wenn der Schnee taut und man plötzlich merkt: Ach, da war | |
ja ein Garten drunter. | |
Ich habe den Eindruck, dass sich gerade immer mehr Jugendliche um mich | |
herum gegen rechts positionieren. Vielleicht, weil es zunehmend Räume gibt, | |
in denen man sich sicher fühlen kann. Das können kleinere Freundeskreise | |
sein oder bestimmte Tiktok-Communities, Insta-Seiten oder Discord-Server, | |
wo man sich über Politik austauschen kann. | |
Auch einzelne Lehrer*innen und Jugendgruppen schaffen manchmal so einen | |
geschützten Raum, in dem man nicht sofort bewertet, sondern einfach erst | |
mal gehört wird. Alleine das macht schon einen Unterschied. | |
Vor meiner letzten Geburtstagsfeier habe ich ganz klar gesagt, dass bei mir | |
niemand willkommen ist, der rassistische, homophobe oder | |
verschwörungsideologische Ansichten vertritt. Die Reaktionen auf diese | |
Ansage waren zwar eher genervt-ironisch, aber niemand hat diskutiert. Am | |
Tag der Feier kamen meine Freund*innen zur Tür rein, schauten meine | |
Eltern zu Begrüßung an und betonten gleich: „Keine Sorge, wir sind nicht | |
rechts.“ Als wäre es das neue „Hallo, schön Sie kennenzulernen“. | |
Neonazis setzen inzwischen keinen Fuß mehr auf unser Grundstück, weil sie | |
wissen, dass sie bei uns nicht erwünscht sind. Vor ein paar Jahren kam es | |
durchaus vor, dass rechte Bekannte oder Freunde von Freunden vorbeikamen, | |
nicht um Ärger zu machen, sondern einfach zum Abhängen und weil ihnen | |
niemand deutlich widersprach. Damals war die Grenze noch nicht so klar | |
gezogen. | |
Es wurde geschwiegen, weggeschaut oder sich mit einem „Ist halt so hier“ | |
abgefunden. Aber mit der Zeit hat sich unsere Haltung verändert. Heute | |
wissen die Leute: Wer bei uns rassistische Parolen von sich gibt, braucht | |
nicht auf Verständnis zu hoffen. | |
Nicht lange nach meiner Geburtstagsfeier gestand mir jemand im persönlichen | |
Gespräch, dass er oder sie vielleicht doch eher die SPD wählen würde. | |
Jemand, der sonst bei rassistischen Witzen mitlacht und schweigt, wenn | |
rechte Sprüche fallen. Es gibt sie also mitunter auch dort noch, wo man sie | |
nicht unbedingt vermutet hätte, die demokratischen Überzeugungen. Zwar | |
zaghaft und leise, aber nicht komplett verschwunden. | |
Vielleicht vertraut man sich mir auch an, weil ich nicht das Stereotyp | |
einer typisch linken Jugendlichen verkörpere. Denn ich liebe Mode und achte | |
eventuell ein bisschen mehr auf mein Äußeres, als mir gut tut. Ich | |
verbringe länger vor dem Spiegel als mit einer Zeitung und besitze mehr | |
Lipgloss als Schriften von Marx. | |
Aber genau das zeigt ja, dass man sich für politische Themen interessieren | |
und für Gerechtigkeit kämpfen kann, ohne den Dresscode | |
„Second-Hand-Vintagepulli und Jutebeutel“ zu erfüllen oder auf Beyoncé zu | |
verzichten. Dass man stylisch sein und Haltung haben kann. | |
## Make-up lieben, „Nie wieder Faschismus“ sagen | |
Man muss nicht jede linke Theorie auswendig erklären können oder | |
superbelesen sein, um gegen rechts zu sein. Oft reicht es, klar zu sagen, | |
was man nicht okay findet, und nicht mitzumachen, wenn andere es tun. Für | |
mich ist Demokratie kein langweiliger Infostand, sondern eine bunte | |
Mischung aus Eigensinn, Neugier und Widerstand. Das alles musste ich auch | |
erst lernen. | |
Am Anfang hatte ich oft das Gefühl, nirgends so richtig dazuzugehören. Für | |
die politisch Aktiven war ich manchmal zu eitel, zu oberflächlich, nicht | |
„radikal“ oder „ernst“ genug. Und für die anderen war ich mit meinen k… | |
Positionen zu laut, zu anstrengend, zu „links“. | |
Ich habe etwas gebraucht, bis ich verstanden habe, dass ich mich nicht | |
entscheiden muss. Dass man nicht in eine Schublade passen muss, um | |
glaubwürdig zu sein. Dass Haltung nicht vom Outfit abhängt – und Rebellion | |
nicht immer schwarz gekleidet ist. Inzwischen sehe ich meine angeblichen | |
Widersprüche nicht mehr als Schwäche, sondern als Stärke. | |
Vielleicht braucht es genau das: neue Bilder davon, wie linke Jugendliche | |
aussehen, denken und leben können. Es sind nicht nur Demonstrant*innen | |
mit bunten Haaren, sondern auch wir: Die, die Make-up lieben, Quatsch auf | |
Social Media schauen und trotzdem „Nie wieder Faschismus“ sagen. | |
Tiktok und andere Plattformen haben mich politisiert. Nicht unbedingt durch | |
lange Erklärvideos, sondern durch Alltagsmomente, Humor und Beobachtungen, | |
die ich aus meinem eigenen Leben wiedererkenne. Plötzlich sehe ich, dass es | |
anderswo Jugendlichen genauso geht. Dass sie auch in kleinen Städten | |
sitzen, sehen, wie die Rechten die Straßen plakatieren, und trotzdem den | |
Mut finden, dagegenzuhalten. Diese digitale Vernetzung hat mir gezeigt, | |
dass ich nicht allein bin. | |
Und manchmal reicht schon ein einziger Kommentar unter einem Video – so was | |
wie „Same here“ oder „Du sprichst mir aus der Seele“ –, um ein Gefüh… | |
Gemeinschaft zu schaffen, das offline oft fehlt. Aber wie gesagt, ich | |
spüre, dass sich auch im „echten Leben“ etwas tut. Dass manche meiner | |
Mitschüler*innen mich beobachten – nicht unbedingt mit Applaus, aber | |
mit Interesse. Dass Fragen gestellt werden wie: „Wie traust du dich, so was | |
zu posten?“ oder „Wie hältst du das aus, immer dagegen zu sein?“ | |
Ich glaube, dass es möglich ist, laut zu bleiben, auch wenn alle anderen | |
leise sind. Und dass man aufrecht durch den Schulflur gehen kann, auch wenn | |
man weiß, dass hinter dem eigenen Rücken gelacht wird. Vielleicht braucht | |
es manchmal genau das – nicht eine ganze Bewegung, sondern jemanden, der | |
irgendwo den Anfang macht. Und vielleicht ist es gerade dieses „nicht ganz | |
Reinpassen“, das am Ende die Dinge ins Rollen bringt. | |
Ich überlege schon seit Längerem, nach der Schule in eine Großstadt zu | |
ziehen. Raus aus dem Dorf, raus aus dieser Enge, in der man ständig | |
beobachtet wird. In der jede Meinung sofort auffällt und jedes Anderssein | |
laut zurückhallt. Ich sehne mich nach einem Ort, an dem ich nicht ständig | |
gegen etwas ankämpfen muss, sondern einfach ich sein kann. Aber bis dahin | |
mache ich weiter. | |
Nicht, weil es einfach ist, sondern weil es wichtig ist. Weil dieser Ort | |
nicht aufgegeben werden darf und weil ich glaube, dass Wandel möglich ist. | |
Auch und gerade in Regionen, die viele längst abgeschrieben haben. Ich | |
mache weiter, weil ich zeigen will: Man kann aus Lauchhammer kommen und | |
trotzdem für Toleranz, Vielfalt und Menschlichkeit stehen. Denn manchmal | |
beginnt Veränderung nicht mit lauten Parolen, sondern mit leisen Gesprächen | |
auf einer Gartenparty. Oder mit einem schüchternen „Ich bin übrigens auch | |
nicht rechts“ beim Geburtstagskuchen. | |
Jette Poensgen war im Juni 2025 Schülerpraktikantin im Inlandsressort der | |
taz. In dieser Zeit entstand der Wunsch, einen Text über ihren Alltag in | |
Lauchhammer zu veröffentlichen. Ihre Eltern haben zu Text und Fotos ihr | |
Einverständnis gegeben. | |
23 Aug 2025 | |
## LINKS | |
[1] /Rechtsextremismus-in-Brandenburg/!6104862 | |
[2] /Aktivistin-ueber-mangelndes-Interesse/!6099259 | |
[3] /Jugendliche-in-Deutschland/!6066748 | |
[4] /Kommunalwahlen-in-Brandenburg/!6013335 | |
## AUTOREN | |
Jette Poensgen | |
## TAGS | |
Rechtsextremismus | |
Nazis | |
Schwerpunkt Ostdeutschland | |
Jugendliche | |
GNS | |
Reden wir darüber | |
Politisches Buch | |
Schulstart | |
Rechtsruck | |
Schwerpunkt AfD | |
wochentaz | |
Rechtsextremismus | |
Lesestück Recherche und Reportage | |
## ARTIKEL ZUM THEMA | |
Michel Abdollahi über den Rechtsruck: „Die demokratischen Parteien haben ihr… | |
NDR-Moderator Michel Abdollahi will Deutschland den Rechten streitig | |
machen. Sein neues Buch „Es ist unser Land“ kämpft für Demokratie und | |
Vielfalt. | |
Schulstart in Berlin: Back to Personalmangel | |
Pünktlich zum Schulstart steht fest: Der Personalmangel an Schulen ist | |
weiterhin dramatisch. Der Senat will trotzdem beim Lehramtsstudium kürzen. | |
Rechtsruck bei aktuellen Debatten: Gesellschaftspolitisch rückwärtsgewandt un… | |
Was die Nach-Merkel-Mitte aufbietet, ist derzeit dürftig bis verlogen. Was | |
sie nicht klarmacht: Auf welcher Seite sie im Zweifel steht. | |
Enquete-Kommission im Bundestag: Corona-Betrüger soll für die AfD Pandemie au… | |
Die AfD will den Abgeordneten Kay-Uwe Ziegler in die Enquete-Kommission | |
schicken. Der ist wegen Corona-Betrugs verurteilt. | |
Rassistische Ausschreitungen in Erfurt: Vom Verschwinden des 10. August | |
Vor 50 Jahren jagten mehrere hundert Menschen algerische Vertragsarbeiter | |
durch Erfurt – doch aus dem öffentlichen Bewusstsein ist das wie | |
ausradiert. Was erzählen die Männer, die sich damals wehrten? | |
Influencen gegen rechts: Von den Schlechtesten lernen | |
Der Influencer Marcant geht hin, wo es wehtut, um Jugendliche aus | |
rechtsextremen Kreisen herauszuholen. Damit hat er Erfolg auf Social Media. | |
Jugendliche in Deutschland: Rechtssein zum Dazugehören | |
Für immer mehr Jugendliche wird rechtes Gedankengut normal, viele wählen | |
die AfD. Warum tun sie das? Und was sagen Pädagog*innen dazu? |