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# taz.de -- Tesla Gigafactory bei Berlin: Ufo im märkischen Sand
> Bald könnten in der Tesla Gigafactory in Grünheide die ersten Autos vom
> Band rollen. Wie gefällt das den Leuten vor Ort? Ein Besuch.
Bild: Wirkt wie falsch gelandet: die Tesla Gigafactory in Grünheide bei Berlin
Grünheide taz | Diesmal setzt sich Arne Christiani sogar auf einen Stuhl
für das Gespräch mit der Presse. Der [1][Bürgermeister der verschlafenen
Gemeinde Grünheide] südöstliche von Berlin wirkt ruhig, geordnet,
konzentriert. Er springt nicht mehr bei jeder Gelegenheit ans Telefon,
rennt beim Sprechen nicht mehr auf und ab. Die Tage, in denen Grünheide in
Aufruhr war, in denen die Bürger*innen für oder gegen die Ansiedlung des
amerikanischen Elektroautoherstellers Tesla auf die Straße gingen, sie
scheinen endgültig vorbei.
Es ist ein grauer Tag Ende November, auch tagsüber muss man Licht
anschalten im Rathaus. Die Erörterung von ungefähr 800 Einwendungen aus
drei Beteiligungsverfahren ist gerade zu Ende gegangen – und Arne
Christiani ist sichtbaƒr gelöst. „Die Genehmigung wird kommen“, glaubt er
und grinst. „Noch im Dezember werden bei Tesla die ersten Autos vom Band
rollen.“
Tatsächlich hat das Unternehmen begonnen, eine Belegschaft aufzubauen und
laut Medienberichten erste Testkarossen zu produzieren. Tesla rechnet
damit, so ein Pressesprecher gegenüber der taz, dass im Laufe des Jahres
2022 bis zu 12.000 Mitarbeiter*innen in Grünheide angestellt sein
werden. 500.000 Elektroautos für den europäischen Markt sollen dann
jährlich hier produziert werden. Das heißt: Wenn die Fabrik in den nächsten
Jahren weiter ausgebaut würde, könnten es sogar noch mehr werden.
## Alle Sorgen sind null und nichtig
Das klingt viel, aber nicht zu viel in den Ohren von Arne Christiani. Für
ihn sind die Kühe gut versorgt, die sich in den ersten Monaten nach der
Entscheidung von Tesla für seine Gemeinde noch eher auf dem Eis befanden.
Tesla kann kommen, alle Sorgen sind null und nichtig.
Jede Menge Autos und Lieferverkehr, die sich zu jedem Schichtwechsel durch
die Straßen der verschlafenen Gemeinde quälen werden? Christiani sagt: Vor
einer Woche hat Tesla eine eigene provisorische Autobahnabfahrt eröffnet.
Am Bahnhof Fangschleuse, zwei Kilometer südlich vom Ortskern, fährt der
Regionalexpress seit einem Jahr im Halbstundentakt. „Wir werden hier gar
nicht viel von Tesla merken.“
Tesla baut auf Basis von inzwischen 19 Einzelgenehmigungen, also ohne
endgültiges Go und auf eigenes Risiko in einem Wasserschutzgebiet, das hat
viele Naturschützer auf den Plan gerufen. Herr Christiani ist zufrieden,
denn Tesla hat den Wasserverbrauch um mehr als 30 Prozent gesenkt.
Und was ist mit dem Neubau, der Grünheide völlig umkrempeln könnte, den
Wohnungen, Kitas und Schulen, den Firmen, die sich dank Tesla ansiedeln
werden? Grünheide ist umgeben von Seen und Wäldern, viel davon steht unter
Naturschutz. Im Moment hat die Gemeinde 9.000 Einwohner, mehr als 13.000
können es nicht werden, sagt Christiani. „Grünheide wird kein zweites
Wolfsburg“, freut er sich ziemlich genau zwei Jahre nach der Nachricht,
dass Tesla nach Grünheide kommt und ein halbes Jahr, nachdem die
Tesla-Fabrik eigentlich schon hätte in Betrieb gehen sollen.
Arne Christiani hat oft gehört, er habe Tesla den roten Teppich ausgerollt.
In einer Talkshow hat er vor wenigen Wochen gesagt, er sei „nicht der
größte Verfechter der Demokratie“, um sich gleich darauf dafür zu
entschuldigen. Trotzdem ist das, was sich dieser Bürgermeister für
Grünheide erhofft, echt. Für ihn wird Tesla möglich machen, dass junge
Leute auch in der Region arbeiten können.
Aber gilt das tatsächlich für alle Menschen in Grünheide?
Drei Kilometer Luftlinie vom Rathaus in Grünheide entfernt steht
[2][Steffen Schorcht] vor dem werdenden Werk von Tesla und holt sein
Fernglas aus der Manteltasche.
## Personenverkehr auf Luftkissen
Man sieht dieser gerade wohl berühmtesten Baustelle des Landes an, dass sie
von einem Mann dirigiert wird, der es eilig hat. Elon Musk, das einprägsame
Gesicht von Tesla, will die Welt vom Verbrennungsmotor befreien,
[3][Menschen auf dem Mars ansiedeln] und den Personenverkehr auf Luftkissen
verlegen, die in Röhren über 1.200 Kilometer pro Stunde schaffen. Im
Februar 2020 rodete sein Unternehmen in Grünheide, wo heute riesige Hallen
stehen, 92 Hektar Kiefernwald. Im Juni 2020 erfolgten die ersten Gründungs-
und Fundamentarbeiten, fünf Monate später die Rodung von weiteren knapp 83
Hektar Wald, trotz Protesten.
Die Baustelle, vor der Schorcht nun steht und auf der angeblich rund um die
Uhr bis zu 3.500 Menschen arbeiten, ist gewaltig. Schorcht betont, dass sie
noch immer nicht genehmigt ist – und doch stehen da auf mehr als 420
Fußballfeldern große Hallen, der Rohbau eines Batteriewerkes, das 2022 in
Betrieb gehen soll, Tanker, Laster, Krane. Ein Ufo im märkischen Sand, und
das eine halbe Stunde entfernt vom Berliner Flughafen BER, der Jahrzehnte
geplant und 14 Jahre lang gebaut wurde.
## Wie in der Wüste von Australien
Von Anfang an kämpfte Schorcht, der einen Kilometer von der Baustelle
entfernt wohnt, gegen ein solches Werk mitten im Wasserschutzgebiet. Noch
immer fordert er mit der Bürgerinitiative Grünheide den Baustopp. Auch, als
Tesla versprach, weniger Wasser zu verbrauchen, knickte er nicht ein.
Brandenburg ist eine der trockensten Regionen Deutschlands, es gibt
Prognosen, nach denen es hier 2050 aussehen wird wie in der Wüste von
Australien. Selbst heute, wo nach knapp zwei Jahren Kampf für Wald,
Artenschutz, Wasser und Luft viele Naturschützer müde geworden sind, wo
sich kaum mehr einer auf Presseanfragen zurückmeldet: Schorcht ist da, wenn
man Fragen hat.
Und er hat zahlreiche Antworten. Schorcht, ein freundlicher, aber
bestimmter Mann mit leichtem Thüringer Akzent, berichtet, dass es Anfang
November Starkregen gegeben hat. Die Feuerwehr und das THW mussten kommen,
um Wasser abzupumpen. Nun weiß keiner ganz genau, was da im Grundwasser
ankommen ist und weiter Richtung Brunnenanlage fließt.
Dann steigt Schorcht in sein Auto, er will noch etwas weiter südlich, zu
einer Reihe zu diesen Brunnen, die 70.000 Menschen in der Region mit Wasser
versorgen. Da kann er gut erklären, dass Grundwasserspiegel sinken, wo
gebaut wird – und dass der Trichter zum Brunnen immer größer wird, wenn das
der Fall ist. „Der Trinkwasserbedarf ist nicht gesichert, wenn das Werk
noch größer wird und Ansiedlungen mit weiterem Wasserbedarf folgen“, sagt
er.
Es geht weiter zu einem Ortsteil, wo einige Leute im Sommer kein Wasser
mehr in ihren Hausbrunnen hatten. Vorbei an einem Wald, wo jetzt ein Teil
der Eidechsen, Nattern und Ameisen vom Tesla-Gelände wohnen. Und dann
steigt Schorcht an der Löcknitz aus, stapft entschlossen durch den Matsch,
zeigt auf das klare Wasser des gewundenen Flusses.
Das Naturschutzgebiet Löcknitztal beginnt östlich von Grünheide. Hier
brüten sogar seltene Fischadler. Die Löcknitz fließt in die Spree und die
Spree fließt in Berlins größten See, den Müggelsee, weiß Schorcht. Und der
ist als Reinwasserspeicher unentbehrlich für die Wasserversorgung der
Hauptstadt. Unter anderem deshalb gibt es gerade viel Stunk um den Standort
eines neuen Klärwerks für Tesla, denn auch in gereinigtem Wasser bleiben
Spuren der Abwässer, besonders von nicht abbaubaren organischen Substanzen.
## Zweifel hegen, Fragen stellen
Schorcht hört nicht auf zu erklären, er fährt immer weiter. Doch eigentlich
ist es gar nicht nur die Frage nach dem Wasser, die ihn so aufregt. Wie
kann es sein, meint er, dass Land und Gemeinde hinter geschlossenen Türen
mit Tesla verhandelt – und dass Viele in der Region die Neuigkeit aus der
Zeitung erfahren haben? Tesla, weiß er, hat hier in Brandenburg die
verlässlichen Mühlen der deutschen Bürokratie einfach übersprungen. Die
Firma konnte sofort loslegen, von Null auf Hundert. Und trotzdem haben
viele Menschen in Schorchts Umfeld nicht getan, was man in der Demokratie
in solchen Fällen tun kann: Zweifel hegen, Fragen stellen, den Leuten auf
die Finger sehen.
Dass da einfach so ein [4][Elon Musk in den Medien laut lacht], wenn er
nach dem Wasser gefragt wird, das ist Schorch unbegreiflich. Und noch
unbegreiflicher ist es ihm, dass er trotzdem noch wie ein Popstar gefeiert
wird. Schorcht war mal für die SPD, mal für die Linken in der
Stadtverordnetenversammlung. Als sich am Anfang der Proteste auch Leute um
die AfD herum zu den Demos kamen, hat er sich wie auch die BI Grünheide
schnell distanziert.
Steffen Schorcht weiß genau, wie schlecht die Fabriken von Tesla in den USA
oft bei Nachhaltigkeitsberichten abgeschnitten haben. „Das E-Auto ist nicht
der Heilsbringer für die grüne Zukunft“, weiß er. Tatsächlich wird bei
seiner Produktion nicht weniger C02 produziert. Und: „Da werden knallhart
reine Kapitalinteressen durchgesetzt“.
Steffen Schorcht ist weiter davon entfernt denn je, die Politik und die
Wirtschaft einfach machen zu lassen.
Aber sieht das die Mehrheit der Menschen in Grünheide ebenso? Hat sie
dasselbe Standvermögen?
Arne Christiani meint, mindestens 80 Prozent seiner Gemeindemitglieder
begrüßen die Ansiedlung von Tesla.
Ist das wirklich so?
Man muss zurück zum zugigen Marktplatz von Grünheide, um Näheres zu
erfahren. Viele, die man dort auf dem rosa Betonpflaster oder unter den
Arkaden, im Asia Bistro oder beim Feierabendeinkauf trifft, sagen: Tesla
ist ein tolles Unternehmen.
## Endlich ein Job nach der Ausbildung
„Vielleicht findet mein Sohn jetzt nach der Ausbildung einen Job in
Grünheide“, sagt eine große, schlanke Frau um die Vierzig, die gerade in
den Blumenladen will.
„Ich finde es toll, dass hier frischer Wind rein kommt“, sagt ein Teenager
im schwarzen Dufflecoat, der mit ein paar Büchsen Cola aus dem Edeka
schlurft, auch wenn es ihm damals leid getan habe um den Kiefernwald.
Er kennt sogar einen, der am 9. Oktober auf der [5][County Fair] war, sagt
er, beim Volksfest auf dem Werksgelände. „Da waren tausende Gäste und sogar
Elon Musk persönlich!“ Es gibt sie also wirklich, die jungen Fans, die
jeden Tweet von Elon Musk verfolgen und manchmal sogar Drohnen über der
Baustelle fliegen lassen.
Für sie ist Tesla eine Chance, eine echte Perspektive, denn während laut
Verband der Automobilindustrie in Deutschland rund 800.000 Menschen für
Autohersteller arbeiten, waren es in Brandenburg bislang nur 7.000. Auch
wenn die Herstellung eines Elektroautos die Umwelt nicht weniger belastet
als die eines Verbrenners: Im Juni überstieg in Deutschland die Zahl der
Neuanmeldungen von Elektroautos erstmals die von Verbrennern. Bis vor
Kurzem schaffte es Brandenburg vor allem in die Presse, wenn es dort düster
aussah: Im Spreewald die Pleite von Cargolifter, in Frankfurt (Oder) das
Scheitern der Chip-Herstellung und die Schließung von First Solar – und in
der Lausitz der Kohleausstieg.
In letzter Zeit aber überwiegen die Medienberichte, die von Brandenburg als
neuem Forschungsstandort berichten. Ein großes Thema ist beispielsweise die
Wasserstoffindustrie – auch, wenn noch nicht ganz klar ist, ob diese
Technologie das Klima wird retten können oder ob es sich eher um eine
Mogelpackung handelt.
## Aufbruchstimmung in Brandenburg
So oder so: Seit der Ansiedlung von Tesla herrscht bei großen Teilen in der
Bevölkerung Aufbruchstimmung in Brandenburg. Vor allem die jungen
Brandenburger freut es irgendwie, dass die Automobilindustrie in
Deutschland durch Tesla einen Tritt in den schlaffen Hintern bekommt. Sie
finden es einfach cool, wenn Musk in Grünheide auftaucht.
„Ich finde es gut, dass Musk so kreativ ist“, sagt auch Christine de
Bailly, die nur wenige Meter neben dem Eingang vom Edeka in ihrem Büro
sitzt, gleich neben ihrem Netz-Werk-Laden auch, den sie 2017 mit ihrem Mann
vor allem für geflüchtete junge Leute gegründet hat. Der Netz-Werk-Laden
erfüllt bis heute die Funktion eines Dorfgemeinschaftshauses: Man trifft
sich, diskutiert, lebt Gemeinschaft, bastelt, singt zusammen, es gibt
ausgewählte Filme und Vorträge. Seit 2020 nutzt Tesla den Raum für zwei
Stunden in der Woche, um Bürger*innen zu beraten.
Wie beim ersten Besuch der taz Anfang 2020 ist de Bailly ganz die
sympathische, weltoffene Frau, die ihrem Gegenüber beim Gespräch gern in
die Augen sieht. Betriebswirtschaft und Sozialenwissenschaften hat sie
studiert, als Journalistin gearbeitet. Hier im Büro ist sie Coach im
Bereich Personalentwicklung und für Privatpersonen, sie hat sogar ein
Diplom als Beraterin in Sachen Liebeskummer. Sie sucht, sagt sie, eher nach
dem, was Menschen verbindet als nach dem, was sie trennt.
De Bailly weiß ziemlich genau, wie es den Menschen in Grünheide geht, und
im Moment, findet sie, „ist die Stimmung gut.“ Einer der drei jungen Leute
aus Syrien und Afghanistan, denen sie seit 2015 hilft, hat sich bei Tesla
beworben, berichtet sie. Sie kennt auch sonst einige im Ort, die gerne ein
Stück abhätten vom Glanz, der auf die Gemeinde fällt, von Menschen, die
sich bewerben, von Firmen, die ihre Ideen vortragen wollen, von Vereinen,
die nach Unterstützung suchen.
„Elon Musk ist einer, der vorneweg läuft“, sagt sie, und berichtet von
ihrem neuen Elektroauto, das sie neuerdings statt des alten, geliebten
Diesels fährt – und vom neu gegründeten Verein Grünheide Netzwerk e.V., mit
dem sie Carsharing in der Gemeinde einführen wollen.
## 80 Prozent aus Deutschland
Beim letzten Besuch der taz war bei den Menschen in Grünheide mehr
Misstrauen zu spüren. Die Angst vor einer Marsstation aus einem Land, wo
weder Umweltschutz noch gute Arbeit viel gelten, war groß. Aber seitdem
sind viele Nachrichten durchgesickert.
Nachrichten wie diese: 80 Prozent der bereits angestellten
Mitarbeiter*innen kommen aus Deutschland, sagt Tesla gegenüber der
taz. Es gibt Spekulationen, dass die meisten von ihnen aus Berlin kommen.
Das Arbeitsamt des Landkreises in Frankfurt (Oder) hat bislang etwa 1.000
Bewerber*innen mit Tesla in Kontakt gebracht. Es ist bekannt, dass
Tesla schon jetzt Lehrstellen geschaffen hat.
Michael Völker von der Industrie- und Handelskammer Ostbrandenburg lobt
gegenüber der taz, dass das Unternehmen sogar die duale Berufsausbildung in
Betrieb und Berufsschule fördern will – eine Idee, die deutsche Firmen nach
Amerika brachten und die sich dort erst in den letzten Jahren etabliert
hat. Am 26. November teilte Tesla mit, dass es auf die mögliche Förderung
fürs Batteriewerk verzichten wird: Bis zu 1,14 Milliarden Euro
Steuergelder. Am 29. November wurde bei Tesla ein Betriebsrat gegründet, so
dass sich selbst die [6][strenge IG Metall] positiv äußerte.
## Es wird dunkel in Grünheide
Grünheide ist ein Idyll, das sich beschaulich zwischen den Werlsee und den
Peetzsee schmiegt. Unweit vom Marktplatz gibt es einen Blumenhändler und
einen Fußpflege, eine Bücherbox und ein Heimatmuseum. Am schwarzen Brett
kann man nachsehen, wann das Weihnachtskonzert ist und wo man sein Handy
zum Recycling bringen kann. Die Gemeinde im Speckgürtel Berlins ist reich,
Immobilien waren schon lang vor Tesla so rar wie unerschwinglich.
Im Moment sieht es nicht so aus, als könnte eine Autofabrik das ändern, als
könnte Grünheide so werden wie Wolfsburg – oder gar wie Reno in Nevada, das
sich seit Ansiedlung des Unternehmens 2016 von der Casinostadt zur
Tech-Oase entwickelt hat und wo sich nun kaum mehr jemand die Mieten
leisten kann. Vielleicht ist hier wirklich die Ruhe nach dem Sturm
eingekehrt.
Es wird dunkel im kleinen Ort mit dem rosa Marktplatz, inzwischen ist nur
noch alle zehn Minuten jemand unterwegs. Plötzlich steigen zwei junge
Männer Ende Zwanzig aus einem Auto. Sie wirken beschwingt, gestikulieren
wie wild und lachen viel. Schwarze Overalls und Schirmmützen tragen sie,
mit Tesla-Aufdruck.
Das Asia Bistro verwandelt sich binnen Sekunden zum Hotspot. Dort bestellen
sie nämlich irgendwas zum Mitnehmen. Wie alle, die bei Tesla arbeiten,
haben auch sie unterschrieben, dass sie der Presse nichts über ihren neuen
Arbeitgeber sagen dürfen.
Nur so viel vielleicht: Überarbetet wirken die nicht. Sie sagen: „Es macht
echt Spaß da.“
4 Dec 2021
## LINKS
[1] /Tesla-und-die-Megafabrik-und-Corona/!5669156
[2] /Tesla-in-Brandenburg/!5747448
[3] /Richard-Branson-fliegt-ins-All/!5784847
[4] /Kolumne-Frau-ohne-Menstruationshintergrund/!5792264
[5] /Besuch-von-Elon-Musk-in-Brandenburg/!5772675
[6] /Gewerkschafterin-ueber-die-Klimafrage/!5815489
## AUTOREN
Susanne Messmer
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