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# taz.de -- taz-Korrespondentinnen im Podcast: Immer dem Wasser nach
> Ein Jahr haben Korrespondentinnen zu Wasserproblemen weltweit
> recherchiert. Hier berichten sie von Menschen, die sie getroffen und
> Ideen, die sie gefunden haben.
Bild: Die Korrespondentinnen sind an Orte mit massiven Wasserproblemen gereist,…
Berlin taz | [1][Verschmutztes Abwasser], [2][kippende Seen], [3][wachsende
Wüste] und [4][Wassermangel] – wie sind diese globalen Bedrohungen
vereinbar mit dem Recht auf sauberes Trinkwasser und
[5][Sanitärversorgung]? Ein Jahr lang haben taz-Korrespondentinnen zu
Wasserversorgung im globalen Süden recherchiert und versucht
herauszufinden, wie das [6][Menschenrecht auf sauberes Trinkwasser] trotz
Corona und Klimakrise umgesetzt werden kann. Außerdem sind sie den
[7][Geldströmen in der Entwicklungszusammenarbeit] nachgegangen.
In dem Podcast erzählen die Korrespondentinnen aus Kenia, Indien, Kolumbien
und dem Libanon von ihren Recherchen, Erlebnissen und Erfahrungen – aber
vor allem von Lösungen für den Wassermangel und wie Gesellschaften den
Herausforderungen rund um Schmutzwasser begegnen. Und wir erfahren von
taz-Redakteurin Eva Oer, wie deutsche Entwicklungsgelder helfen – oder
versiegen.
## Wo Wasser Frauensache ist
Kenia-Korrespondentin Ilona Eveleens spricht in der ersten Folge über die
[8][Situation der Maasai], ein Nomadenvolk, das von Viehzucht lebt und mit
austrocknenden Seen zu kämpfen hat. Bei den Maasai ist das Wasserholen
Frauensache – sie [9][benötigen es dringend zur Hygiene], verschmutzen es
aber gleichzeitig durch Seife und Waschmittel. Außerdem erzählt Ilona, wie
das Recht auf sauberes Trinkwasser vom Privatsektor und Korruption
untergraben wird – und ob Entwicklungsgelder mehr helfen oder schaden. Wie
kann es gelingen, dass es [10][in Kenia genügend Trinkwasser] gibt?
## Wo sich Reinheit und Schmutz bedingen
Indien-Korrespondentin Natalie Mayroth erklärt, wie die [11][Metropole
Mumbai] mit Wasser versorgt wird, warum der Zugang zu Wasser in informellen
Siedlungen ein Politikum ist und wie eine gerechtere Verteilung gelingen
kann. Außerdem nimmt sie uns mit an den Ganges – der Fluch und Segen
zugleich ist. In dem [12][heiligen Fluss der Göttin Ganga] können sich
Hindus reinwaschen, aber sie verschmutzen ihn auch. Wie wird das
Flusssystem bewahrt?
## Wo Männer mit Macheten die Wasserversorgung bedrohen
Kolumbien-Korrespondentin Katharina Wojczenko nimmt uns akustisch mit in
die [13][Sierra Nevada de Santa Maria]. Dort finden sich einzigartige
[14][Wälder und Wasserquellen]. Doch die Bäume werden nicht nur von Bauern,
sondern auch von der Landmafia gerodet. Katharinas Recherchen zeigen, dass
Wasser eine Machtfrage ist: Es befeuert nicht nur Konflikte, sondern ist
auch Quelle krimineller Machenschaften. Bei ihren Nachforschungen an der
[15][Trinkwasserquelle der Stadt Bogotá] mit einem Umweltschützer
benötigten sie Polizeischutz und begegneten Männern mit Macheten. Katharina
erzählt, wie sie aus dieser Situation herauskamen und welche Anstrengungen
unternommen werden müssen, um die Wälder und Quellen zu schützen.
## Wo Aktivismus siegt
Libanon-Korrespondentin Julia Neumann spricht mit Uganda-Korrespondentin
Simone Schlindwein über ihre [16][Recherche am Bisri-Fluss im Libanon].
Aktivist*innen haben es dort geschafft, ein umstrittenes
Staudamm-Projekt zu stoppen. Doch was ist überhaupt die Kritik an den
Talsperren? Sollten sie nicht eigentlich der Wasserversorgung dienen und
eine Lösung für den Mangel sein? Außerdem hören wir von Julia, wie eine
[17][Gemeinde im jordanischen Azraq] von einer Kläranlage überzeugt werden
musste und warum es wichtig ist, Communities in Entwicklungsprojekte
einzubeziehen.
## Wohin die Gelder fließen
In den vorherigen Folgen haben die Korrespondentinnen über die drängendsten
Probleme im Wassersektor im globalen Süden gesprochen – und mögliche
Lösungen. Doch welche Rolle spielen deutsche Gelder und Projekte darin?
taz-Redakteurin Eva Oer hat investigativ recherchiert, [18][wie die Gelder
in der Entwicklungshilfe fließen]. Was passiert mit den Steuergeldern, die
in Wasserprojekte im Ausland fließen? Sind die Projekte tatsächlich Hilfen
oder vielmehr Außenwirtschaftsförderung?
29 Oct 2021
## LINKS
[1] /Wasserversorgung-in-Addis-Abeba/!5796599
[2] /Victoriasee-in-Uganda/!5713745
[3] /Maasai-in-Kenia/!5741034
[4] /Trockenheit-in-Aethiopien/!5786642
[5] /Zum-internationalen-Welttoilettentag/!5725602
[6] /Sauberes-Wasser-weltweit/!5709864
[7] /Entwicklungshilfe-fuer-Wasserprojekte/!5808097
[8] /Mara-Fluss-in-Ostafrika/!5744129
[9] /Internationaler-Tag-der-Menstruation/!5775167
[10] /Trinkwassermangel-in-Kenia/!5713749
[11] /Trinkwasser-fuer-Mumbai/!5736514
[12] /Verschmutzung-des-Ganges-in-Indien/!5752472
[13] /Craft-Beer-in-Kolumbien/!5780226
[14] /Waldberater-ueber-Wasser-in-Kolumbien/!5780227
[15] /Zerstoerte-Schutzgebiete-in-Kolumbien/!5723085
[16] /Staudamm-im-Libanon/!5715776
[17] /Abwasser-in-Jordanien/!5760381
[18] /Entwicklungshilfe-fuer-Wasserprojekte/!5808097
## AUTOREN
Katharina Wojczenko
Simone Schlindwein
Ilona Eveleens
Julia Neumann
Natalie Mayroth
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