# taz.de -- Kolumne Alles getürkt | |
Meine Reise zur EM nach Dortmund: Sehnsuchtsort Westfalenstadion | |
Live im Stadion wollte ich die türkische Nationalmannschaft zu einem Sieg | |
gegen Georgien schreien. Doch dann ging etwas schief bei der Anreise. | |
Telefon von der Telekom: Der Schwiegermutterfilter | |
Ich musste ein neues Telefon kaufen, weil meine Schwiegermutter uns nicht | |
mehr erreichen konnte. Also ging ich in den Telekomladen. Das war ein | |
Fehler. | |
Ausländerfeindlichkeit in der AfD: Die tun nur so | |
Die AfD hat eine spezielle Einstellung zu Ausländern: russische Patrioten | |
stellt sie an, alle anderen sollen verschwinden. Ein Verständnisversuch. | |
Mein Nachbar von der AfD: Thorsten, der Brüller von Sylt | |
Unser AfD-Nachbar Thorsten schreit immer „Ausländer raus“, wenn er mich | |
sieht. Wie ich meiner Tochter Hatice erkläre, woran das liegt. | |
Wahlkampf auf dem Wochenmarkt: Mit Hundefutter gegen die AfD | |
Der AfD-Stand auf dem Wochenmarkt versaute mir den Appetit. Ich beschloss, | |
etwas zu unternehmen und kegelte die AfD aus dem Europäischen Parlament. | |
Diskriminierung in der Schule: Die kleinen Biester | |
Meine kleine Tochter Hatice ist mitsamt ihrem ausländischen Namen und ihren | |
schwarzen Haaren eingeschult worden. Ich befürchtete das Schlimmste. | |
Besuch in der Rassistenstadt: Chemnitz ist einfach überall | |
Ich muss an der Uni Chemnitz lesen – in der denkbar ungünstigsten Stadt für | |
einen Osman. Werder Bremen gegen Bayern sehe ich in einer Fascho-Kneipe. | |
Osman und die Erziehung: Das undankbare Kind | |
Eigentlich wollte Osman seine Tochter Hatice ja nur von der Schule abholen. | |
Aber das ist komplizierter als gedacht. | |
Osman in der Midlife-Crisis: Der neue Mieter | |
Die Midlife-Crisis hat mich erwischt und ich fühle mich mies. Niemand weiß, | |
was hilft. Nur meine Frau hat ein Gegenmittel wenn sie an der Reihe ist. | |
Was Ausländerhass mit mir macht: Der Sozialschmarotzer-Effekt | |
Im Warteraum des Finanzamts las ich ein Zitat eines AfDlers und mein | |
Ausländerhass-Gedankenkarussell ging los. Zum Glück stoppte es der | |
Sachbearbeiter. | |
Im Kaufhaus mit der Tochter: Terrorwarnung für Hatice | |
Neuerdings tritt meine Tochter ständig wütend gegen ihren Staubsauger und | |
kreischt: „Du verfluchter Terrorist!“ Das liegt natürlich nicht an mir. | |
Schnee auf dem Rollfeld in Diyarbakir: Der verhinderte Abflug | |
Unser Flugzeug nach Bremen konnte nicht starten, weil es schneite. Die | |
Passagiere waren dabei, die Nerven zu verlieren. Da hatte der Pilot eine | |
Idee. | |
Als meine Frau eine neue Küche wollte: Verpflegung für Fortgeschrittene | |
Eine neue Küche kostet richtig Geld. Meine Frau wollte trotzdem eine – und | |
verfolgte damit einen besonders ausgefuchsten Plan. | |
Im Skiurlaub mit meiner Frau: Das verhängnisvolle Dinner | |
Meine Frau hat mich zu einem Skiurlaub in den Alpen bei | |
Garmisch-Partenkirchen überredet. Es wurden vierzehn schlimme Tage. | |
Integration im Fußballstadion: Gemeinsam auf der richtigen Seite | |
Im Stadion kann ich mich endlich als vollwertiges Mitglied der deutschen | |
Gesellschaft fühlen. Von den Nazis neben mir lasse ich mir das nicht | |
versauen. | |
Karneval als sexuelle Ausschweifung: Die Orgie der 20 Millionen | |
Karneval ist eine Perversion, bei der ein ganzes Bundesland zum | |
Swinger-Club wird. Warum unternimmt niemand etwas dagegen? Ein Brief an | |
Onkel Ömer. | |
Inspiration beim Schreiben zu Hause: K wie Karneval | |
Draußen ist Karneval und meine kleine Tochter muss das Alphabet lernen. Ich | |
brauchte einen Moment und merkte dann: Da steckt eine Geschichte drin. | |
Umgang mit den Deportationsfantasien: „Remigrier dich selber, aefde!“ | |
Was tun, wenn in den Nachrichten nur noch über die AfD und | |
ausländerfeindliche Übergriffe geredet wird? Da gibt es einen ganz | |
einfachen Trick. | |
Ich und der Lauf der Welt: Die AfD geht auf meine Kappe | |
Der 6. Februar 2013 ist ein denkwürdiger Tag in meinem Leben: Damals war | |
ich im Bremer Rathaus und hätte fast die Gründung der AfD verhindert. | |
Ich bei der AfD: „Schwule Türken!“ | |
Als politisch interessierter Mensch besuchte ich eine Veranstaltung der | |
AfD. Erst lief es gut. Doch dann musste ich rennen. (Achtung: Satire! die | |
Red.) | |
Skinheads im Dönerladen: Das sich selbst lösende Problem | |
Unterwegs in Sachsen traf ich zwei Nazis im Dönerladen. Fast hätte ich | |
ihnen ein Bier über die Glatze geschüttet. Aber dann kam alles anders. | |
Jahreswechsel mit Hürden: Der unheimliche Silvester-Fluch | |
Wir wollten Silvester in Hamburg-Harburg feiern. Es gibt Orte, an denen man | |
noch schöner feiern kann. Aber irgendwann wollte ich nur noch ankommen. | |
Weihnachten mit meiner Familie: Das Geschenkestillstandsabkommen | |
Meine Frau und ich haben ausgemacht, uns an Weihnachten nichts zu schenken. | |
Das fühlte sich anfangs sehr friedvoll an – und endete im Fiasko. | |
Geschenke an Weihnachten: Das ungeschriebene Gesetz | |
An Weihnachten muss ein Geschenk mit Überraschungseffekt unter dem | |
Tannenbaum liegen. So will es meine Frau – und treibt mich damit in den | |
Wahnsinn. | |
Brief an den Weihnachtsmann: Dichtung und Wahrheit | |
Meine Tochter Hatice hat dem Weihnachtsmann geschrieben. Ich habe den Brief | |
auch zu lesen bekommen und war sprachlos. | |
Raus aufs Land: Der Traum vom ruhigen Leben | |
Mein Arbeitskollege Wolfgang hatte genug vom Stadtleben und ist mit Kind | |
und Kegel aufs Land gezogen. Seine Rechnung ist nicht ganz aufgegangen. | |
In die Sauna mit Freund Nedim: Kostenlos schwitzen | |
Es war kalt und ich wollte schwitzen, um abzunehmen. Also ließ ich mich | |
überreden, ohne Eintritt in die Sauna zu gehen. Eine gute Idee? Leider | |
nein. | |
Schnäppchenkauf bei eBay: Jennifer Lopez’ Fahrrad | |
Meine Frau brauchte ein neues Fahrrad und machte ein Schnäppchen bei eBay. | |
Das Ganze wurde ein teuerer Spaß und griff tief in die Familienplanung ein. | |
Kinobesuch mit meiner kleinen Tochter: Die Popcorn-Lektion | |
Polternde Jugendliche waren drauf und dran, den Kinobesuch mit meiner | |
Tochter Hatice zu versauen. Doch sie hatten die Rechnung ohne Hatice | |
gemacht. | |
Ehre, wem Ehre gebührt: Das Verdienstkreuz und ich | |
Endlich wollten sie mir das Bundesverdienstkreuz verleihen. Also fuhr ich | |
nach Berlin – und kam in Schloss Bellevue zu einer unschönen Erkenntnis. | |
Auf der Suche nach Hilfe im Haushalt: Das Putzfrauen-Dilemma | |
Meine Frau wollte, dass ich auch mal putze, aber ich wollte nicht. Also | |
versuchte ich, eine Putzfrau zu finden – und scheiterte kläglich. | |
Eine muslimisch-christliche Hochzeit: Das Familienglück | |
Wie es gelang, dass mein muslimischer Sohn Recep Engin die katholische | |
Christin Helga Schulz heiratete und alle glücklich wurden. Ein Märchen. | |
Was Deutsche zum Strahlen bringt: Die Glücksformel | |
Seit ich in Deutschland bin, frage ich mich, wie ich die Deutschen | |
glücklich machen kann. Die Lösung entdeckte ich im Zug nach Hamburg. | |
Neulich auf Lesereise: Kulturgenuss auf ostfriesisch | |
Auf Lesereise in Ostfriesland durfte ich feststellen: Ein kluges Publikum | |
habe ich – auch wenn es klein ist und erst zusammentelefoniert werden muss. | |
Teetrinken in Istanbul: Der Panzer-Flirt | |
Bei jedem Besuch in der Türkei habe ich einen Riesenbammel davor, grundlos | |
verhaftet zu werden. Besonders, wenn Panzer unter meinem Balkon auffahren. | |
Autofahren mit Eminanim: Wer bremst, verliert | |
Mal wieder soll ich mich integrieren, sagt meine Frau Eminanim – und hat | |
allerhand Vorschläge, wie ich bei unserer Reise Autofahren soll. | |
Urlaubszeit in Halle 4: Vorsicht mit der Schwiegermutter! | |
Meinem Kumpel Ismail ist Politik völlig egal. Aber alle Jahre wieder wird | |
er in der Sommerzeit in Ankara in Untersuchungshaft genommen. Warum nur? | |
Straßenverkehr in der Türkei: Der Auto-Knigge | |
Mit Onkel Ömer fuhr ich in der Türkei zum Lammschnitzel-Kaufen. Doch auf | |
dem Weg zum Bazar musste ich meinen Plan ändern. | |
Mein Auftritt im türkischen Fernsehen: Der Stolz der Nation | |
Leider gelingt es mir nicht recht, auf die Türkei stolz zu sein. Der | |
Moderator im türkischen Fernsehen fand das gar nicht lustig. Eine Satire. | |
Wegbeschreibung von Onkel Ömer: Rücken an Rücken mit Atatürk | |
Onkel Ömer ist umgezogen. Kurz vor unserer Reise in die Türkei erklärt er | |
mir seine neue Adresse. Jetzt kann nichts mehr schief gehen. | |
Flugangst positiv genutzt: Mein Sommerglück | |
Wenn ich fliegen muss, schleppe ich mich zum Schalter wie zu meiner eigenen | |
Hinrichtung. Mit meiner neuen Strategie wird daraus eine Quelle des Glücks. | |
Proviant einsacken am Hotel-Buffet: Das Milchflaschen-Debakel | |
Meine Frau und ich wollten uns am Frühstücksbuffet des Hotels mit ein | |
bisschen Proviant für den Tag eindecken. Fast wäre es gut gegangen. | |
Die Nachricht des Tages: Hitler lebt noch! | |
In Deutschland darf man keine Witze über Hitler machen. Das wollte mein | |
Sohn auch gar nicht, als er diese ungeheuerliche Nachricht vom Stapel ließ. | |
Mein Sohn wirkt, als wolle er zu DSDS: Mehmets Song für die AfD | |
Mein Sohn will Süperstar werden – aber was echtes Gefühl ist, muss ich ihm | |
erst noch beibringen. | |
Unser Opferfest am Rande der Stadt: Der Schweine-Deal | |
Die Organisation unseres Opferfestes habe ich diesmal meinem | |
kommunistischen Sohn Mehmet überlassen. Das hätte ich nicht tun dürfen. | |
Hilfe bei der Steuererklärung: Der Selbstanzeige-Trick | |
Steuererklärung leicht gemacht: Wie ich kürzlich ganz legal 1.200 Euro | |
Honorar für den Steuerberater gespart habe. | |
Mein erster Spaziergang im Watt: Nordsee ist Mordsee | |
Verglichen mit dem Mittelmeer oder der Ägäis ist die Nordsee eine | |
hinterhältige Zicke. Ich erwarte eine persönliche Entschuldigung. | |
Mein Sohn und sein neuer Job: Das Demo-Business | |
Mein kommunistischer Sohn Mehmet hat ein neues Geschäftsmodell entdeckt: Er | |
mischt Nazis auf und verdient gut dabei. | |
Viel Geld verdienen mit Schreiben: Die Bestseller-Formel | |
Reich werden durch ein Buch, das wäre schön. Warum ich einmal keinen | |
Bestseller schrieb und stattdessen den Müll runterbrachte. | |
Wahlen hier und in der Türkei: Die Zombie-Wähler | |
Hierzuland darf jeder wählen gehen, wenn er alt genug und kein Migrant ist. | |
In der Türkei läuft das anders: Dort wählen auch tote Migranten mehrfach. |