| # taz.de -- Forscherin zu Gender und Kolonialismus: „Es wird aber niemals rei… | |
| > Patricia Purtschert ist Schweizerin, Forscherin – und Bergsteigerin. Sie | |
| > spricht über Rassismus, feministische Nervensägen und Verneinung. | |
| Bild: Patricia Purtschert ärgert sich oft. Lachen mag sie aber auch – nur ni… | |
| Ein Café am Limmatquai in der Zürcher Altstadt: italienische | |
| Kaffeehauskultur in modernem Design. Die Kellner tragen Schwarz, Patricia | |
| Purtschert eine klassische Hemdkragen-V-Pullover-Hosen-Kombination. Sie ist | |
| freundlich und präzise, wägt ihre Antworten mit Bedacht. | |
| taz.am wochenende: Frau Purtschert, warum sind Sie Genderforscherin | |
| geworden? Was treibt Sie an? | |
| Patricia Purtschert: Die Frage nach Gerechtigkeit. Und die hat immer mit | |
| Macht zu tun: Wie werden über Geschlechterrollen und -bilder Hierarchien | |
| hergestellt, die sich auf das Leben sehr unterschiedlicher Menschen | |
| auswirken? | |
| Sie wollen also verstehen, warum die Welt ungerecht ist. | |
| Ja, um dann einen Hebel zu finden, um die Verhältnisse zu ändern. Für mich | |
| war dieser Hebel der Feminismus. Wobei ich schnell gemerkt habe, dass ich | |
| mich auch mit anderen Perspektiven auf Ungleichheit auseinandersetzen will | |
| und muss. Etwa mit dem Rassismus als zentralem Element der modernen | |
| Gesellschaftsordnung. | |
| Also zunächst die Erkenntnis, in einem Patriarchat zu leben. Und dann die, | |
| in einer von Kolonialismus geprägten Welt zu leben. | |
| Ja, für mich war das so. Das Buch, das in mir den Wunsch nach dem Verstehen | |
| struktureller Ungerechtigkeit ausgelöst hat, war übrigens Simone de | |
| Beauvoirs „Das andere Geschlecht“. | |
| Ein Klassiker! | |
| Ich war jung und lebte eine Zeit lang in Berlin – auch ein Klassiker, | |
| vermutlich. Da bin ich auf das Buch gestoßen. Es ist ein sehr schönes Buch | |
| für den Einstieg. Die Analyse Beauvoirs ist geprägt von ihrer Erfahrung des | |
| Zweiten Weltkriegs, von Rassismus und Antisemitismus. In ihrem Buch steht | |
| dieser Strang parallel zur feministischen Analyse, aber beim Lesen merkt | |
| man, dass in eine gesellschaftliche Analyse beides mit einfließen muss, | |
| dass beides untrennbar miteinander verbunden ist. Bis heute sind das die | |
| Gebiete, die mich am stärksten interessieren – zusammen mit den Queer | |
| Studies, also der Frage nach Sexualität, die ja eng verschränkt ist mit | |
| derjenigen nach Geschlecht. | |
| Queer- und Postkolonialismus-Studien geraten immer wieder unter | |
| Hysterie-Verdacht. In deutschen Medien kursieren Geschichten über eine | |
| ausufernde Überempfindsamkeit an amerikanischen Uni-Campi. Sie haben bei | |
| Judith Butler in Berkeley studiert – haben Sie das auch so wahrgenommen? | |
| Nein. Was mir in Berkeley aber auffiel, war, dass dort die verschiedenen | |
| Diskriminierungsfragen viel stärker zusammen verhandelt wurden. In diesem | |
| Kontext fiel mir erst auf, wie wenig wir in der Schweiz darüber sprechen, | |
| welche Folgen der Kolonialismus für unsere Gesellschaft hatte. | |
| Die Schweiz hatte ja auch keine Kolonien. | |
| Das ist eine beliebte Behauptung. In Deutschland sagte man: Wir hatten | |
| wenige Kolonien, und nur für kurze Zeit. In Frankreich heißt es: Wir waren | |
| eine gute Kolonialmacht. Das sind alles Varianten kolonialer Amnesie. Eine | |
| bessere Antwort für die Schweiz wäre: Das Land war zweifellos und auf | |
| vielfältige Weise in den Kolonialismus eingebunden. | |
| Aber eher als Profiteur denn als Täter … | |
| Auf wirtschaftlicher und wissenschaftlicher Ebene gab es eine enge | |
| Zusammenarbeit mit den Kolonialmächten. Mich interessiert aber besonders | |
| der kulturelle Aspekt des Kolonialismus, die Art und Weise, wie er Teil | |
| unserer Alltagskultur geworden ist. Ich habe mir Kinderbücher angeschaut: | |
| Welche Bilder von weißen und nichtweißen Menschen werden dort gezeichnet, | |
| welche Vorstellungen von Fortschritt, Zivilisation, Handlungsmacht wird | |
| Kindern dadurch vermittelt? | |
| Soll man Bücher, die rassistische Stereotype bedienen, umschreiben? | |
| Warum nicht? Es scheint eine koloniale Nostalgie weißer Deutscher oder | |
| SchweizerInnen zu geben, die nicht bereit sind, gemeinsam mit denen, die | |
| verletzt werden von solchen Bildern, unsere Kultur umzuarbeiten. | |
| Aber literarische Werke im Rückgriff zu bereinigen, ist ein Eingriff in | |
| künstlerische Autonomie! | |
| Es geht nicht darum, dass Geschichten nicht mehr erzählt werden dürfen – | |
| ich finde es aber produktiv, sich Alternativen zu überlegen. Ich habe | |
| selbst zwei Kinder im Vorlesealter und keine Lust darauf, sie aktiv in eine | |
| rassistische Welt hinein zu sozialisieren! | |
| Astrid Lindgrens Geschichte von Pippi Langstrumpf in Taka-Tuka-Land geriet | |
| vor einiger Zeit in Kritik, unter anderem, weil dort ein „Negerkönig“ | |
| vorkommt. Pippi Langstrumpf ist allerdings auch ein Kinderklassiker. Wie | |
| handhaben Sie das zu Hause? | |
| Ich lese Pippi gern vor, es gibt leider noch immer wenig solch starker | |
| Mädchenfiguren – allerdings habe ich den Teil mit „Taka-Tuka-Land“ | |
| weggelassen und das mit meiner Tochter auch diskutiert. Anderes habe ich | |
| spontan geändert, etwa die Witze über Leute in Ägypten oder Indien, die den | |
| ganzen Tag auf den Händen laufen oder lügen. | |
| Wie haben Sie das gelöst? | |
| Ich habe die Zürcher lügen lassen, die Berner auf Händen laufen… Es ist nur | |
| ein bisschen Gedankenarbeit. | |
| Geht es dabei um Schuld? | |
| Es geht vor allem um asymmetrische Beziehungen und die Art und Weise, wie | |
| Machtunterschiede in unserer Gesellschaft aufrechterhalten und normalisiert | |
| werden. Das sehen Sie auch bei den gängigen Geschlechterrollen: Nehmen Sie | |
| die Schlümpfe: Nur eine Schlumpffigur ist weiblich, die ist blond und | |
| schön. Und dann gibt es ungefähr fünfzig männliche Schlümpfe. Übersetzt | |
| heißt das: Als männliche Figur kann man alles sein, witzig, erfinderisch, | |
| verträumt, künstlerisch begabt, väterlich-bestimmend – ein Universum von | |
| Möglichkeiten. Während es bei der weiblichen Figur ein Modell gibt, das | |
| zudem stark von heterosexuell konnotierten Äußerlichkeiten, der Wirkung | |
| aufs männliche Geschlecht geprägt ist. | |
| Ärgern Sie sich als queere Mutter, Feministin und Kolonialismusforscherin | |
| eigentlich dreimal so viel wie andere? | |
| Ich ärgere mich den ganzen Tag! Dauernd! Denn bei aller Emanzipation gibt | |
| es auch gewaltige Rückwärtsbewegung. Zu meiner Kinderzeit gab es viel | |
| weniger geschlechterspezifische Spielzeuge. Heute werden Legos für Mädchen | |
| und Jungen angeboten. Bei der Kinderüberraschung gibt es nun das „Classic | |
| Ei“ und das rosarot markierte „Mädchen-Ei“ – eine allgemeine Sorte und… | |
| extra für Mädchen. Eine Reproduktion von Stereotypen. | |
| Ist das nicht deprimierend, immer wieder von vorn anfangen zu müssen? | |
| Die Feministin Sarah Ahmed hat die Figur der feminist killjoy kreiert – | |
| eine feministische Spielverderberin, die auftaucht und den Finger drauflegt | |
| –, durchaus eine Figur, in der ich mich wiedererkenne. Es geht um den | |
| Wunsch, Dinge zu verändern, zu sagen: Ich willige nicht ein in diese neuen | |
| Angebote, sich unterzuordnen und mitzuspielen. Diese Normalisierung von | |
| Rassismus, Sexismus, Homophobie mitzumachen. Wenn alle lachen, ist die | |
| Killjoy diejenige, die sagt: „Dieser Witz ist nicht lustig, er ist | |
| verletzend!“ | |
| Ist das nicht eine blöde Rolle, die humorlose Nervensäge zu spielen? | |
| Es ist nicht so, dass Killjoys nicht lachen. Aber es gibt einen | |
| entscheidenden Unterschied zwischen einem Lachen, das | |
| Ungleichheitsverhältnisse verstärkt, und einem, das diese in Frage stellt. | |
| Seit dem Wahlsieg Trumps mehren sich die Stimmen, die sagen: Vielleicht | |
| sehen wir zu viele Diskriminierungen – und haben dadurch die Nöte anderer | |
| Bevölkerungsgruppen nicht gesehen. | |
| Dem würde ich vehement widersprechen. Der Populismus kam nicht aus dem | |
| Nichts – er hat eine lange Vorgeschichte. Die SVP in der Schweiz etwa | |
| betreibt seit 20 Jahren ausländerfeindliche, rassistische Politik und hat | |
| sich damit zu einer der wichtigsten Kräfte im Land hochgearbeitet. Auch | |
| Trumps Sieg war kein absoluter Bruch. Vor ihm gewannen schon Ronald Reagan | |
| und George W. Bush mit minoritätenfeindlicher Politik Wahlen. | |
| Diese Politik wird ziemlich erfolgreich verkauft mit dem angeblich | |
| vergessenen weißen Arbeiter. | |
| Wer soll das sein? Es ist ein Riesenrückschritt, dass jetzt so getan wird, | |
| als stünden auf der einen Seite die Minderheiten, also Frauen – schon da | |
| wird deutlich, wie absurd der Begriff Minderheiten ist –, Schwule, Lesben, | |
| People of Colour, um die man sich gekümmert hat. Und auf der anderen Seite | |
| der Arbeiter, den man als weißen Mann zeichnet, und die ökonomische Frage, | |
| die man darüber vergessen hat. Ökonomische Ungleichheit ist aber untrennbar | |
| verflochten mit den Anliegen sogenannter Minderheiten. Das zeigt sich etwa | |
| bei der Diskussion um Transmenschen die dargestellt werden als diejenigen, | |
| die es übertreiben. | |
| Sie meinen die Diskussion über Transgender-Toiletten, die oft als | |
| stellvertretend für angebliche Luxusdiskussionn in der Linken herhalten | |
| muss. | |
| Da geht es aber um handfeste Gewalt! Wenn Sie als Transmensch in die eine | |
| oder andere Toilette gehen, können Sie sehr unschöne Dinge erleben. Und es | |
| geht oftmals um ökonomische Probleme: dass Menschen nach ihrer Transition | |
| etwa keine Stelle mehr finden. Die Entkoppelung von wirtschaftlichen Fragen | |
| und Geschlechterpolitik ergibt am Ende überhaupt keinen Sinn. | |
| Selbst von Links gibt es Kritik: Der Soziologe Harald Welzer etwa | |
| kritisiert, dass die progressive Minderheitenpolitik der „neuen Liberalen“ | |
| von Blair bis Clinton nur ein Feigenblatt war für die Durchsetzung einer | |
| neoliberalen Sozial- und Wirtschaftspolitik. Und die Linke sich dafür | |
| einspannen ließ. Ist da nicht was dran? | |
| Sich solche Fragen zu stellen, ist wichtig. Es gibt mittlerweile gute | |
| Studien darüber, wie emanzipatorische Forderungen in neoliberale Systeme | |
| inkorporiert wurden: Dass etwa die Flexibilisierung von Arbeitszeiten, eine | |
| wichtige feministische Forderung der Neuen Frauenbewegung, am Ende dazu | |
| führte, dass Arbeitgeber jetzt ständig Zugriff auf Arbeitnehmerinnen auch | |
| zu Hause haben. Da fand gewissermaßen ein Hijacking feministischer | |
| Positionen für eine neoliberale Agenda statt. | |
| Aber führt Identitätspolitik nicht zu einer Aufspaltung des linken Lagers | |
| in partikulare Befindlichkeiten und Rollen? | |
| Das ist eine Außenperspektive derer, die anscheinend das Gefühl haben: | |
| Jetzt haben alle geredet, jetzt reicht’s aber mal. Es wird aber niemals | |
| reichen. Schauen Sie sich die Entwicklung der Demokratie an. Die | |
| Forderungen nach Gleichheit gingen einher mit der Verbannung von Frauen ins | |
| bürgerliche Heim unter Verweigerung bürgerlicher Rechte. Oder die | |
| Sklaverei: Die war gängige Praxis in einer Zeit, als unsere moderne | |
| Demokratie ihren Anfang nahm. Die Vorstellung menschlicher Gleichheit galt | |
| zunächst nur für besitzende, weiße, sesshafte, nichtjüdische Männer und | |
| wurde erst nach und nach geöffnet. | |
| Rechte wurden ja aktiv erkämpft – von den benachteiligten Gruppen gegen die | |
| Privilegierten. | |
| Ja, deshalb sind Einwände von People of Color, von Frauen, von Lesben, | |
| Schwulen und Trans nicht marginal, sondern betreffen unsere ganze | |
| Gesellschaft. | |
| Sie sind auch eine passionierte Bergsteigerin, haben ein Buch über | |
| bergsteigende Frauen geschrieben. Auf dem Berg – sind das Momente, in denen | |
| Sie sich mal ganz im Einklang mit Ihrer Identität als Schweizerin fühlen | |
| können? | |
| Sehen Sie, auch da setzt das kritische Denken nicht aus… Die Vorstellung, | |
| dass sich Schweizer Identität in der Liebe zu den Bergen niederschlägt, | |
| geht auf die nationalistischen Diskurse des 19. und 20. Jahrhunderts | |
| zurück. Aber sagen wir mal so: Als Subjekt moderner Diskurse wurde ich auch | |
| von ihnen geformt, auch von demjenigen über die Schönheit der Alpen. | |
| Und wurden zu der, der Sie sind… | |
| Ich bin in einem ländlichen Kontext aufgewachsen, meine Eltern waren keine | |
| AkademikerInnen. Aber ich gehörte zu einer Generation, in der | |
| Bildungsaufstieg möglich war. Deshalb halte ich einen demokratischen Zugang | |
| zu Bildung, der heute vielerorts in Frage gestellt wird, für zentral. | |
| Verstehen Ihre Eltern, was Sie beruflich tun? | |
| Ein gewisses Verständnis ist da. Auch meine Eltern waren | |
| Bildungsaufsteiger, sie haben Berufslehren gemacht. Das Interesse an | |
| Bildung und auch ein ausgeprägter Sinn für Gerechtigkeit verbindet mich bis | |
| heute mit ihnen. Es war nicht einfach, von einem nichtakademischen Haushalt | |
| an die Uni zu gehen, aber ich hatte auch das Gefühl einer großen Freiheit: | |
| Ich hatte keinen Papa zu Hause, der meine Seminararbeit liest, es waren | |
| keine Fußstapfen für mich vorgezeichnet. Niemand hatte an der Uni auf mich | |
| gewartet, aber darum war der Raum auch unbesetzt. | |
| Das brauchte sicher einigen Mut. | |
| Ich will nichts romantisieren, es war schwierig. Und ich spürte immer | |
| wieder, dass andere gewisse Kenntnisse, einen gewissen Habitus von Haus aus | |
| mitbrachten, der mir fremd war – und es mir manchmal heute noch ist. Nicht | |
| selten hatte ich das Gefühl: Hier gehörst du nicht hin. | |
| Das Gefühl, das Didier Eribon in „Rückkehr nach Reims“ beschrieb. | |
| Genau das, nur war die soziale Barriere für mich nicht so hoch. Auch wenn | |
| es für eine mit meiner Herkunft näher liegend war, etwas Praktisches wie | |
| Wirtschaft oder Medizin zu studieren und nicht Philosophie. Ich hatte | |
| Glück, in entscheidenden Momenten auf die richtigen Leute zu treffen, die | |
| mich ermutigten, dranzubleiben. | |
| Verbündete, sozusagen. | |
| Den Begriff der Verbündeten finde ich übrigens ganz hilfreich für eine | |
| aktuelle Praxis der Solidarität. Also eine Solidarisierung bei | |
| Aufrechterhaltung der Differenz: Nicht: „ich bin und fühle wie du“, | |
| sondern: Ich bin bereit, mich mit dir zu solidarisieren, dir zuzuhören. Wo | |
| kommen beispielsweise feministische Musliminnen zu Wort mit ihren | |
| Sichtweisen und Forderungen? Bei den Musliminnen haben wir den | |
| „Schlumpf-Effekt“: Nur ganz wenige Stimmen kommen öffentlich zu Wort – u… | |
| sollen ganz viele andere repräsentieren. | |
| Ist der Feminismus nicht auch ein wenig schlumpfig, gewissermaßen? | |
| Vielleicht. Aber das Tolle an neuen Phänomenen wie #Aufschrei oder den | |
| Women’s Marches ist, dass die Stimmen vielfältiger werden. Es gibt einen | |
| neuen, jungen, intersektionalen Feminismus, der sagt: Es gibt nicht nur | |
| eine Erzählung, nicht nur eine Diskriminierungserfahrung. Und er sagt auch: | |
| Wir wollen unsere Differenzen nicht hierarchisieren. Sondern die | |
| Komplexität der Verhältnisse aushalten. | |
| 7 May 2017 | |
| ## AUTOREN | |
| Nina Apin | |
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