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# taz.de -- Proteste gegen rechts: Die neuen Abwehrkräfte
> Seit Veröffentlichung der „Correctiv“-Recherche gibt es eine Demowelle.
> Sechs Protokolle von Menschen, die sich jetzt politisch engagieren
> wollen.
Seit Wochen [1][gehen deutschlandweit] Menschen gegen Rechtsextremismus auf
die Straße. Allein vergangenes Wochenende waren in mehr als 300 Orten
[2][mindestens 820.000] Demonstrierende unterwegs. Das hat eine
taz-Auswertung von Berichten in Lokalmedien, Polizeimeldungen und
Nachfragen bei Polizeistellen gezeigt. Neben Demos wollen sich auch immer
mehr Menschen zivil-gesellschaftlich gegen Rechts engagieren. Hier
berichten sie warum:
## „Allein sich auszutauschen, tut gut“
Ich bin froh, dass jetzt deutschlandweit Proteste stattfinden. Ich bin aber
auch besorgt, dass sie bald abklingen. In Bad Orb war der Rechtsruck eher
ein leiser Prozess in den letzten Jahren. Richtig gezeigt hat er sich dann
bei den Landtagswahlen. Dass 23 Prozent hier die AfD gewählt haben, hat
mich schockiert. Danach gab es kaum einen Diskurs über das Wahlergebnis.
Das war ein Weckruf für mich und auch mit ein Grund, warum ich mich dazu
entschlossen habe, mich jetzt mehr politisch zu engagieren. Ich bin Teil
einer losen Gruppe von jungen Erwachsenen, die der AfD in Bad Orb etwas
entgegensetzen wollen. Wir alle wohnen mittlerweile über ganz Deutschland
verteilt, sind aber alle in Bad Orb aufgewachsen. Unsere Familien leben
auch noch da, deshalb ist es uns wichtig, uns gerade dort zu engagieren.
Dabei geht es uns vor allem darum, ein Stück öffentlichen Raum
zurückzuerobern und ihn nicht den Rechten zu überlassen. Mir ist zum
Beispiel an Weihnachten aufgefallen, wie viele rechte Sticker mittlerweile
in der Stadt an allen möglichen Orten kleben, das war früher nicht so.
Angefangen hat unsere Gruppe mit Online-Gesprächsrunden, in denen wir uns
einfach ausgetauscht haben. Das allein hat schon wahnsinnig gut getan.
Vergangene Woche haben wir [3][einen offenen Brief] in mehreren
Lokalzeitungen und Online-Nachrichtenportalen veröffentlicht, in dem wir
uns klar gegen die AfD ausgesprochen haben und unsere Vision einer
weltoffenen und demokratischen Gesellschaft in Bad Orb skizziert haben. Wir
haben im Anschluss viele E-Mails von Leuten bekommen, die sich für den
Brief bedankt haben. Aber es gab auch viele Kommentare von Rechten, die uns
ziemlich krass beleidigt haben. Für uns war es so oder so ein erster
Schritt, ein Zeichen zu setzen.
Ich glaube, es gibt ganz viele, die sich engagieren wollen, aber bisher
noch keinen Zugang gefunden haben. Für mich liegt der Schlüssel vor allem
in der Bildungs- und Aufklärungsarbeit. Ich glaube, vielen Menschen, die
die AfD wählen, ist gar nicht bewusst, in was für einer Welt wir leben
würden, wenn die Partei an die Macht käme. Mutig zu sein und mit diesen
Menschen ins Gespräch zu kommen, finde ich wichtig. Wir müssen insgesamt,
glaube ich, mehr verstehen lernen, dass Politik nicht etwas Abstraktes ist,
sondern es etwas mit uns zu tun hat.
## „In unserer Gesellschaft stimmt was nicht“
Von der Demo in Quedlinburg hatte ich von einer Bekannten gehört und direkt
abgespeichert: Da gehst du hin. Mich bewegt schon länger, dass in unserer
Gesellschaft irgendwas nicht stimmt. Da hat nicht nur die AfD Schuld daran.
Aber wenn Menschen fordern, andere zu deportieren, oder wenn ich höre, dass
jemand jetzt bei den Enthüllungen von „Stasi-Methoden“ spricht, die das ans
Tageslicht gezerrt haben, dann wird mir schlecht, dann kriege ich Angst.
Die Demo jetzt wurde tatsächlich auch von den Leuten organisiert, die sich
[4][1989 in Quedlinburg] zusammengefunden hatten, um zu sagen, wir sind das
Volk. Da dachte ich, jetzt müssen wir auf die Straße gehen und das
verteidigen, was wir erreicht haben: Rechtsstaat und Demokratie. Mein
Gewissen verlangt das von mir. Ich habe eine Tochter und drei Enkelkinder.
Für die muss das Leben auch noch lebenswert sein. Es geht darum zu zeigen,
dass wir eine Demokratie haben und weiter haben wollen.
Kurz nachdem ich von der Demo erfahren hatte, fragte ich meine Nachbarin:
„Hast du die Ankündigung auch gekriegt?“ Sie antwortete: „Ja, da gehen w…
doch zusammen hin, oder?“ Mit der war ich auch 89 schon auf der Straße. Das
war ein bekanntes Gefühl, obwohl die Beweggründe eigentlich ganz andere
waren. Wenn ich mich jetzt wieder auf dem Marktplatz umgeschaut habe, hab
ich oft die gleichen Gesichter wie 89 gesehen – und viele junge Menschen.
Denen traue ich Einiges zu.
Eine frühere Kollegin hat dort mit uns das Lied „Hevenu Shalom Alechem“
(Wir wollen Frieden für alle) in verschiedenen Sprachen gesungen. Das
wollte sie auch auf Ukrainisch, tat sich aber schwer mit der Aussprache. Es
war locker, alle lachten, keiner regte sich auf. „Och, ist zufällig ein
ukrainischer Mitbürger unter uns?“, hat sie dann gefragt. Da kam eine junge
Frau auf die Bühne und sprach für uns vor.
Warum es nicht schon früher solche Demos gab? Vielleicht lag es an der
Bequemlichkeit, dem Provinziellen – wir sind eine Touristenstadt. Da ist
der schöne Weihnachtsmarkt, der die Leute anlockt. Und ja, die AfD hat ab
und an Demos veranstaltet, die aber kläglich waren. Und ja, ein Häufchen
Reichsbürger gab es auch, die da immer krakeelt haben. Aber vielleicht war
der Leidensdruck da noch nicht so groß.
## „Wir müssen wehrhaft bleiben“
Ich fühlte mich zunächst hilflos und überfordert, als ich die [5][Recherche
von Correctiv] gelesen hatte. Die Rechten stellen damit unser Grundgesetz
und die Gesellschaft infrage, in der wir leben. Ich habe dann in Mainz
herumgefragt, da war nichts geplant. Abends saßen wir zu dritt in der
Kneipe, etwas ratlos. Aber noch an diesem Abend haben Jakob Klooth, Till
Walter und ich beschlossen: Wir müssen etwas tun, wir nehmen es selbst in
die Hand! Das war an einem Donnerstag. Schon am Tag darauf, am Freitag habe
ich eine Demonstration bei der Stadt für den folgenden Donnerstag
angemeldet und unseren Aufruf in den sozialen Medien gepostet. Ich war
aufgeregt und motiviert, aber gleichzeitig hatte ich Angst, dass wir am
Ende alleine dastehen. Wir hatten auf 70 Leute gehofft, irgendwie sind es
dann doch mehr geworden.
Jakob hatte zur Begründung der Demo geschrieben, „wir halten das nicht aus.
Wir müssen jetzt dagegenhalten!“ Wir wollten die ansprechen, die bislang
schweigend zugesehen und sich nicht öffentlich geäußert haben. Schon drei
Tage später waren es mehr als 10.000 Menschen, die auf dem Mainzer
Gutenbergplatz Gesicht zeigten. Dass auch Ministerpräsidentin Malu Dreyer
und die halbe Landesregierung dabei waren, hat mich zusätzlich bestätigt.
Wir waren alle überwältigt.
Ich hoffe, dass es weitergeht. Wir hatten ja keine konkreten Forderungen,
wie etwa ein AfD-Verbot. Was man gegen diese rechten Umtriebe unternimmt,
bleibt jedem selbst überlassen. Wichtig ist mir, dass in Mainz und überall
im ganzen Land, Zeichen gesetzt werden, dass wir diese Dinge nicht hilflos
geschehen lassen. Wir müssen uns dagegen einsetzen und unsere Demokratie
schützen vor Menschen, Organisationen und Parteien, die andere rassistisch
und menschenfeindlich ausgrenzen und vertreiben wollen.
Aber mir ist wichtig, dass es nicht dabei bleibt, sondern dass wir als
Gesellschaft wehrhaft bleiben. Ich erwarte, dass die etablierten Parteien
nicht die Rhetorik der Rechten übernehmen, sondern sich glaubhaft gegen
Rassismus und Fremdenfeindlichkeit einsetzen. Mir hat es Mut gemacht, dass
wir so kurzfristig so viele Menschen geworden sind. Ich habe Hoffnung, dass
wir, wenn nur ein kleiner Bruchteil davon sich weiter engagiert, dem
Rechtsruck tatsächlich etwas entgegensetzen können.
## „Mir ist wichtig, einander zu verstehen“
Natürlich hat mich die Correctiv-Recherche schockiert, gleichzeitig hat sie
mich nicht überrascht. Auch in unserer Stadt haben in den letzten Jahren
immer mehr rechte Demonstrationen stattgefunden. Vor allem nach der
Pandemie konnte man da einen Anstieg beobachten, auf den Querdenker-Demos
liefen immer mehr Rechtsradikale mit. Aber auch immer mehr Menschen aus der
Mitte der Gesellschaft, das hat mich beunruhigt. Deshalb habe ich mich dem
Bündnis „Aschaffenburg ist bunt“ angeschlossen. Es ist das erste Mal, dass
ich mich aktiv politisch engagiere.
In Aschaffenburg gibt es jetzt keine klassische Neonaziszene, aber die
rechten Kräfte treten hier doch sehr lautstark auf und versuchen auch uns
als Bündnis einzuschüchtern. Ich selbst wurde jetzt noch nicht direkt
bedroht, aber andere wurden schon blöd von der Seite auf der Straße
angesprochen. Es gab aber auch andere Vorfälle, zum Beispiel wurde mal ein
Misthaufen vor die Tür eines Veranstaltungsorts gelegt, wo wir uns als
Bündnis getroffen haben, oder eine Vitrine eingeworfen.
Bei „Aschaffenburg ist bunt“ bin ich Teil des Orga-Teams, neben Demos
versuche ich mich vor allem im Alltag gegen Rechtsextremismus einzusetzen.
Den Mund aufmachen, Gegenrede halten bei platten Meinungsäußerungen, all
das kann helfen, die Verbreitung rechter Ideen aufzuhalten. Dabei finde ich
es wichtig zu versuchen, mein Gegenüber verstehen zu lernen. Dazu gehört
auch, nicht den eigenen Impulsen nachzugeben, in dem man beispielsweise den
anderen sofort in eine Schublade steckt, weil er sich unangenehm äußert.
Denn nur wenn man ein Gespräch aufbaut, kann man zum Nachdenken anregen und
im besten Fall von den eigenen Werten überzeugen.
Dieser Perspektivwechsel ist anstrengend, er muss auch nicht sofort
klappen, aber er ist wichtig. Dafür muss man sich auch mit den eigenen
Werten auseinandersetzen und sich fragen: Wofür stehe ich eigentlich? Wofür
möchte ich mich einsetzen? Dabei liegt mir am Herzen, diese Werte möglichst
positiv zu formulieren. Also eher zu sagen, ich bin „für gegenseitige
Wertschätzung“, als ich bin „gegen den Hass.“ Ich glaube, wir haben als
Gesellschaft verlernt, wie viel diese Werte uns geben und wie sehr sie
helfen, dem wachsenden Rechtsextremismus etwas entgegenzusetzen.
## „Es war ein Gänsehautgefühl“
Anlass dafür, dass ich auf die Straße gegangen bin, waren meine Kinder. Ich
habe mir gesagt: „Wir müssen ihnen jetzt zeigen, was wir machen können.“
Ich war als Jugendliche und als junge Erwachsene öfter auf der Straße und
dann viele Jahre nicht mehr. Wir müssen jetzt Präsenz zeigen. Nicht nur die
Feinde der Demokratie sollen laut sein, wir dürfen ihnen nicht die Straße
überlassen.
Ich war erschrocken über die Geheimpläne der Rechten, Menschen aus
Deutschland zu vertreiben, wenn sie der AfD und den anderen
Rechtsextremen nicht ins Bild passen. Jahrelang haben wir uns eingeredet,
es wird nicht mehr passieren, dass Feinde der Demokratie mobilmachen und
Parlamente dominieren. Deshalb muss dieses Zeichen gegen Rassismus und
Rechtsextremismus überall im Land jetzt sein. Es war [6][auf dem
Frankfurter Römer] ein Gänsehautgefühl, als wir zusammengestanden haben mit
15.000 anderen. Es war ein blindes Verstehen. Da war eine große
Gemeinschaft, das haben auch die Kinder gespürt.
Sie haben natürlich viele Fragen gestellt. Da stand auf einem Schild:
„Braune Politik in blauer Farbe“. „Warum steht da jetzt braun?“, hat me…
Sohn gefragt. Braun die Farbe der Nationalsozialisten, blau die Farbe der
AfD. Das sind Sachen, die für uns sonnenklar sind, aber sie kennen das
nicht. Mit dem Teil der Geschichte sind die Kinder, 11 und 8 Jahre alt,
noch nicht konfrontiert worden, weil es in der Schule noch nicht drankam
und zu Hause selten Thema war. Deshalb finde ich es umso wichtiger, sie da
mit reinzunehmen. Nachdem sie gesehen haben, wie viele Menschen auf die
Straße gehen, hat besonders der ältere von beiden beeindruckt und
interessiert darüber gesprochen und nach den Hintergründen gefragt.
Ich werde auch in meinem Umfeld das Thema aktuell halten, die Leute um mich
herum ansprechen, diskutieren, und ich habe fest vor, weiterhin an Aktionen
teilnehmen. Ich unterrichte als Berufsschullehrerin angehende Erzieherinnen
und Erzieher. Dabei ist Rassismus, Gerechtigkeit und Diversität natürlich
immer wieder Thema. Auch bei mir in der Schule geht es weiterhin um
Aufklärung und stetiges Hinterfragen beziehungsweise Reflektieren: Was
mache ich warum, wie gehe ich mit den Unterschiedlichkeiten der Menschen
um? Wie handele ich offen und interessiert, wie gehe ich besonders auf
Kinder zu? Da gibt es vieles zu besprechen – und zu tun.
## „Ich habe Wut auf die eigenen Leute“
Hier in Wittstock ist Rechtsextremismus schon ganz lange ein Thema, nicht
erst seit der Recherche von Correctiv. Bei meiner Arbeit im Jugendclub muss
ich mich fast jeden Tag mit rechtsextremen Einstellungen auseinandersetzen.
Umso mehr freut es mich, dass die Menschen, die bisher vielleicht einfach
geschwiegen haben, jetzt aufzuwachen scheinen und demonstrieren gehen. Es
gibt also noch Hoffnung. Ich bin froh, dass sich offensichtlich nicht alle
damit abfinden wollen, dass die AfD demnächst an einer Landesregierung
beteiligt sein könnte.
Als ich von der Correctiv-Recherche erfahren habe, bin ich wütend geworden.
Es ist weniger eine Wut auf die AfD – sondern darauf, dass wir als
Gesellschaft es zugelassen haben, dass rechter Populismus so lange
hingenommen wurde. Unliebsame deutsche Staatsbürger ausweisen? Das ist
menschenverachtend. Ja, ich habe Wut auf die Leute in den eigenen Reihen.
Die Rechten meiden unser Jugendzentrum, wir werden der „Zeckenschuppen“
genannt. Dabei sind wir gar nicht so hardcore-links. Wir sind
antifaschistisch, das ist unsere politische Position. Ich selbst würde mich
eher als mitte-links einsortieren.
Es gibt in Wittstock viel verbale Gewalt unter Jugendlichen, bei
Erwachsenen auch härtere Gewalt. Sobald man mit unserem Jugendzentrum in
Verbindung gebracht wird, kann es passieren, dass man einfach so auf der
Straße angefeindet wird: „Zecke“, „Emo“, das soll einschüchtern. Das
passiert mir auch oft. Ich habe oft versucht, mit den Jugendlichen zu
diskutieren. Aber da fährt man gegen eine Wand. Sie kopieren ihre Eltern,
das sind [7][die Nazis der 90er.]
Nach der Correctiv-Recherche haben wir uns mit anderen Jugendzentren
vernetzt sowie mit dem Bündnis „Wittstock bleibt bunt“. Gemeinsam haben wir
letztes Wochenende erstmals eine Demo organisiert. Wir hatten 150
Teilnehmer angemeldet, etwa 300 sind gekommen – trotz Bahnstreik, und
obwohl die rechtsextreme Szene präsent war.
Jeder kann etwas tun, um den Ball am Laufen zu halten: antifaschistische
Vereine unterstützen, Insta-Stories teilen. Dann werden die Proteste auf
der Straße auch eine langfristige Wirkung haben. Im Jugendclub haben wir
mit Planungen für einen Pridemarsch im Juni begonnen. Es wäre der erste in
Wittstock.
31 Jan 2024
## LINKS
[1] /Termine-Demos-gegen-Rechtsextremismus/!5988174
[2] /Demos-gegen-rechts-am-Wochenende/!5988363
[3] https://www.gnz.de/lokales/main-kinzig-kreis/bad-orb/bad-orb-bleibt-bunt-ei…
[4] https://de.wikipedia.org/wiki/Quedlinburg
[5] https://correctiv.org/aktuelles/neue-rechte/2024/01/17/recherche-zum-afd-ge…
[6] /Demonstrationen-gegen-Faschismus/!5986751
[7] /Baseballschlaegerjahre-in-Wernigerode/!5941578
## AUTOREN
Anna Klöpper
Christoph Schmidt-Lunau
David Muschenich
Sabina Zollner
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