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# taz.de -- Reportagereise Spanischer Bürgerkrieg: Erinnern und kämpfen in Ar…
> Mit George Orwell im Gepäck zu historischen Schauplätzen des Spanischen
> Bürgerkriegs. Bis heute ist die Deutung umstritten, die Wunden sind nicht
> verheilt.
Bild: Sternenklare Nacht in Belchite: Ruinen aus der Zeit des Bürgerkriegs, Pr…
Beim Eintreten in die in Felsen geschlagene Luftschutzhöhle ertönt
Fliegeralarm. In einem Labyrinth von niedrigen Gängen hört man den Lärm
von kreisenden Flugzeugen, fallenden Bomben, Maschinengewehrsalven so laut,
dass vom Boden der Staub aufgewirbelt wird.
Die Geräusche kommen vom Band, das Alejandro Laguna, Bürgermeister des
Dorfs Monegrillo, installieren ließ. Er ist ein untersetzter, verschmitzter
Aragonese mit Dreitagebart. 2010 ergriff Laguna von der sozialistischen
PSOE die Initiative, um den Luftschutzbunker am Hang des Dorfrands mit
Geldern der EU und der Autonomieregion Aragonien zu erhalten und zu
rekonstruieren.
Und um zu untermauern, dass die Dorfbewohner damals etwa 40 Bombardierungen
ausgesetzt waren. Der Bürgermeister zeigt auf eine Landkarte. Sie
dokumentiert, welche Gebiete von 1936 bis 1938 von den Putschisten unter
Franco erobert wurden und welche von den Republikanern verteidigt wurden.
Die Front verlief mitten durch Aragonien. Die Republikaner hielten hier 18
Monate stand.
Damals kamen Anarchisten der berühmt-berüchtigten Durutti-Kolonne von der
Gewerkschaft CNT in die Gegend von Monegrillo. Sie wollten Saragossa von
den Franquisten zurückerobern. Sie konnten die Hauptstadt Aragoniens nicht
besetzen.
## Die Kolonne Durutti in Monegrillo
Aber Durutti und seinen Anarchosyndikalisten gelang es, Großgrundbesitzer
und Unternehmer im östlichen Teil Aragoniens zu enteignen und
Genossenschaften zu gründen. Für die Anarchisten war der Bürgerkrieg gegen
General Franco und das rechte Lager Teil einer sozialen Revolution.
Bürgermeister Laguna erzählt, wie damals Anarchisten das Schul- und
Straßenwesen, das gesamte Kulturleben aufgebaut oder neu gestaltet hätten.
Doch mit der Offensive von Francos Militär ab März 1938 in Aragón leerte
sich auch Monegrillo.
Die Bewohner flüchteten in die Wälder, der damalige Bürgermeister ging nach
Frankreich. Heute gebe es keine Spannungen mehr im Dorf, sagt der aktuelle
Bürgermeister. Nur einige Nachkommen der Franquisten meinten, das Geld
könne besser ausgegeben werden als für historische Erinnerungsprojekte.
Doch Sozialist Laguna unterstützt die Erinnerungspolitik der Regierung. Sie
besserte das Gesetz „Ley de Memoria Democrática“ mehrfach nach, zuletzt im
Juli dieses Jahres. Es ruft aktiv zur Erinnerung an die Vergehen des
Franco-Regimes (1939–1975) auf und anerkennt, dass es für Verbrechen gegen
die Menschlichkeit keine Verjährung gibt.
## Die Suche nach den Verschwundenen
Es fördert die Suche und das Recht auf Exhumierung von Überresten der
„Verschwundenen“. Mehr als 114.000 Menschen sollen unter Francos Regime
umgebracht und irgendwo verscharrt worden sein. Nach Kambodscha zählt
Spanien somit die höchste Zahl solcher „Verschwundenen“. Die
Oppositionsparteien Partido Popular und die rechtsextreme Vox stimmten
gegen die neue Gesetzgebung. Spanien bleibe bis heute gespalten, sagt der
Bürgermeister von Montegrillo.
Am Morgen waren wir von Saragossa aus Richtung Los Monegros aufgebrochen.
Das Ebrotal um Saragossa ist sehr fruchtbar und wird gut bewässert. Auf
kleinen Feldern wird gerade Luzerne gemäht, die so geschätzt wird, dass sie
mit Flugzeugen nach Saudi-Arabien verfrachtet wird, als Futter für Pferde
und Kamele. Mit Terrassen, die von Hecken geschützt werden, steigen die
Hügel an. Die Äcker sind Ende Juli bereits abgeerntet.
Tiefe Furchen führen in ovalen Kreisen um Steinhaufen oder Hecken. Die
Sonne brennt schon am frühen Morgen. Keine Menschenseele weit und breit.
Auf der Hochebene von Monegros dehnen sich riesige Weizenfelder mit ihren
Stoppeln in eine flache, offene Landschaft aus, gesäumt von einzelnen,
grauen, langgezogenen Schweinefarmen.
Noch höher, in den zum Teil bewaldeten, zum Teil kahlen Bergen der Sierra
de Alcubierre, neben der Straße A129, verbergen sich noch erhaltene oder
rekonstruierte Schützengräben der Aragón-Front. Im Abschnitt von Alcubierre
kämpfte Anfang des Jahres 1937 der englische Schriftsteller George Orwell
aufseiten der Republik und der POUM, einer marxistischen Partei, die sich
zunächst an Trotzki orientierte, der aber schon bald nichts mehr mit ihr zu
tun haben wollte.
## Orwell und die POUM
Orwell kam nur zufällig zur POUM, konnte mit ihren Theorien wenig
anfangen, fand aber in ihren Reihen an der Front ein tiefes Gefühl von
Gleichheit und Gemeinschaft, „einen Vorgeschmack des Sozialismus“, die
Utopie einer „Arbeitermiliz“, wie Orwell in seinem Erinnerungsbuch „Mein
Katalonien“ schreibt: „Niemand hatte einen Herrn über sich.“
An den englischen Autor erinnert heute die Ruta Orwell, eingerichtet auf
Anregung von Natalia Arazo, Direktorin des regionalen Tourismusverbands von
Monegros. Als sie vor 16 Jahren ihre Stelle antrat, erinnerten lediglich
die Denkmäler der Sieger an den Bürgerkrieg. Eines davon zeigt sie uns.
Ein weiß bemalter Stein mit schwarzem Kreuz sowie dem Symbol der
faschistischen Falange-Bewegung, einem Joch mit roten Pfeilen. 60
Falangisten sollen hier 1937 den Heldentod gestorben sein. Das Symbol der
Falange ist heute in Spanien verboten. Die Farben sind hier trotzdem frisch
aufgetragen.
Bis Natalia Arazo kam, erinnerte nichts an die Verteidiger der Republik. In
der Schule war das Thema tabu. Auch zu Hause. [1][Ihr Vater verriet nicht
einmal, wen er gewählt hatte, aus Angst, die anderen kämen an die Macht.]
Nur eine ältere Tante öffnete sich. Natalia nahm Kurse in Geschichte,
beteiligte sich an der Errichtung des Centro de interpretacíon in Robres,
eines Museums über den Bürgerkrieg.
## Wo sind sie geblieben?
Manche werfen ihr vor, nur alte Wunden neu aufzureißen. „Ob die Geschichte
uns gefällt oder nicht“, sagt sie, „wir müssen uns um sie kümmern.“ Ü…
8.500 Aragonesen wurden von Francos Putschisten bis 1943 exekutiert. Wo
sind ihre Spuren?
Natalia führt uns zu einem Unterstand mit einem Bild von Orwell. Auf dieses
Foto wurde geschossen. Natalia berichtet, dass Busse Franco-Fanatiker auch
heute zu den historischen Stellungen der rechten Nationalisten auf der
anderen Seite der Sierra fahren. Etwa 700 Meter entfernt feiern sie dort
Messen. Und schwärmen häufig danach aus, um Denkmäler der Republikaner zu
beschädigen oder ihre rekonstruierten Unterstände aus Holz gleich ganz
abzufackeln.
Auf der Ruta Orwell treffen wir bei brütender Hitze in diesen
Schützengräben heute eine kanadische Familie. Ein Mann, eine Frau und ihre
zwei Kinder. Sie wollen ihren Kindern von der Geschichte ihrer Familie
erzählen. Ihr Großvater kämpfte hier in den Bergen auf der Seite der
Spanischen Republik gegen die rechten Aufständischen. Er konnte später nach
Frankreich fliehen, von dort aus weiter nach Québec.
George Orwell kam Anfang Mai 1937 auf Fronturlaub ins republikanische
Barcelona. Dort wurde er Zeuge eines Bürgerkriegs im Bürgerkrieg. [2][Die
Kommunisten zogen immer mehr Fäden der Macht an sich.] Die gemäßigten
Sozialisten, die bürgerlichen Parteien, die katalanischen Nationalisten
ließen sie, angewiesen auf Waffenlieferungen aus der Sowjetunion, gewähren.
## Wie Putin heute
Stalins Sowjets schickten neben Waffen und Militärberatern aber auch
Spezialisten des Geheimdienstes NKWD. Die Kommunisten befahlen die
Telefonzentrale, eine Machtbastion der Anarchisten in Barcelona, zu
stürmen. Der darauffolgende Aufstand der Anarchisten wurde
niedergeschlagen.
Die kommunistische Propaganda stellte die „Trotzkisten“ der POUM als
Drahtzieher der Unruhen und als „getarnte faschistische Organisation“ hin.
Orwell beschreibt eine Karikatur der Kommunisten, „auf der die POUM als ein
Mann dargestellt wurde, der seine mit Hammer und Sichel gezeichnete Maske
abnimmt und darunter ein hässliches, wahnsinniges mit einem Hakenkreuz
entstelltes Gesicht enthüllt“.
Stalins Agenten verbreiteten die Mär von Trotzki-Faschisten und
Anarcho-Faschisten, die im Auftrag Hitlers agieren würden. Bis in die
Wortwahl [3][gleicht dies Putins Propaganda], die auf angebliche
ukrainische Faschisten zielt, die es zu vernichten gelte. Die Tragödie der
Geschichte wiederholt sich nicht als Farce, wie Karl Marx spottete. Die
Tragödie wiederholt sich als Tragödie.
Anfang Mai verteidigt Orwell in Barcelona ein Gebäude der POUM mit Waffen.
In seinem Erinnerungsbuch „Mein Katalonien“ kommt er zu dem Schluss: „Es
gibt Gelegenheiten, bei denen es sich besser bezahlt macht, zu kämpfen und
geschlagen zu werden, als überhaupt nicht zu kämpfen.“
## Kommunistische Repression
Orwell geht zurück an die Aragón-Front bei Huesca. Eine Kugel trifft ihn
mitten in den Hals, „in der muffigen Ecke eines Schützengraben“. Der
Durchschuss verletzt ein Nervenbündel. Schwer verwundet gelangt er zurück
nach Barcelona, wo ihm als Milizsoldaten der POUM nur noch Misstrauen und
Hass begegnen.
Inzwischen war der Führer der POUM, Andreu Nin, 1937 verhaftet, gefoltert,
getötet und verscharrt worden. Vom NKWD in einem Spezialgefängnis. Die POUM
wurde verboten.
Die Kommunisten waren für die „innere Ordnung“ zuständig. Auch in den
eigenen Reihen wurde fleißig gesäubert. [4][Auch spätere Stasileute sollen
hier ihr Handwerk geübt haben.] „Es war, als brüte ein riesiger, übler
Geist über der Stadt.“ Orwell war gezwungen, unterzutauchen, konnte aber
nach Frankreich entkommen.
## Simone Weils Küchenunfall
[5][Auch Simone Weil stand in den Reihen] der Durutti-Kolonne an der
Aragón-Front. Die französisch-jüdische Philosophin hatte sich viel
versprochen von den Anarchisten der CNT, wollte nicht von Paris, von der
„Etappe“ aus, den Kampf nur kommentieren.
Allerdings wurde sie bald schon bei einem läppischen Küchenunfall verletzt,
konnte ihre Rückkehr aber auch rechtfertigen, nachdem sie von der
Erschießung zweier Priester durch Anarchisten gehört hatte. Der erste sei
gleich erschossen worden.
Dem zweiten sei gesagt worden, er könne gehen, wohin er wolle. Nach zwanzig
Schritten schossen sie ihn nieder. Und lachten darüber: „Eine Atmosphäre,
in der so etwas alltäglich ist, löscht das Ziel des Kampfs, der da geführt
wird, aus“, so Weil.
An der südlichen Aragón-Front
Ein völlig anderes Landschaftsbild ergibt sich, wenn man den Ebro
überquert, um an die ehemals südliche Aragón-Front zu gelangen.
Im Vergleich zu der eher kargen und menschenleeren Region von Monegros wird
es hier geradezu idyllisch, je näher man sich den Weinbergen der Cariena
nähert. Und bei den Winzern der Cariena scheint sich auch die
Genossenschaftsidee der Anarchosyndikalisten erhalten zu haben.
Nachdem die Einnahme von Saragossa bei der „Aragón-Offensive“ im Sommer
1937 gescheitert war, versuchte die republikanische Armee zusammen mit
Internationalen Brigaden Belchite von den Nationalisten Francos
zurückzuerobern.
Die Kleinstadt wurde von Artillerie und Bombern in Trümmer gelegt. Die
Temperaturen stiegen auf weit über 40 Grad. Die Leichen verwesten oder
wurden in den Brunnen einer Ölmühle geworfen. Nach dem Bürgerkrieg ließ der
Sieger Franco die Ruinen stehen. Republikanische Gefangene mussten ein
Kreuz und ein Denkmal für seine Helden errichten.
## Vor der Kirche in Belchite
Das alles erzählt uns Alodia Villar unter einem Bombenloch der Kirche San
Agustin von Belchite. Ihr Großvater war Hirte in einer Kooperative und
organisiert bei der anarchistischen CNT. Er konnte nach Frankreich
entkommen, kehrte aber später nach Spanien zurück, wurde verhaftet und in
Sevilla bis in die 1950er Jahre zur Zwangsarbeit verpflichtet. Kurz nach
der Rückkehr in seinen Heimatort starb er Anfang der 1960er Jahre.
Er hat seine Kinder nicht taufen lassen. Seine Tochter wollte er
„Libertad“, Freiheit, nennen. Alodia, ihr Vorname heißt „freies Land“,
zeigt auf ein Ehrenmal Francos für die Gefallenen der Rechten. Der
spanische Staat hatte eine Plakette darüber montieren lassen, die an alle
Toten des Bürgerkriegs erinnern sollte. Franco-Anhänger haben sie zerstört.
Sie wurden gefasst und verurteilt, die Plakette des Staats wurde jedoch
nicht erneuert, aber ihre Klammern bleiben neben Symbolen der
Rechtsradikalen sichtbar. Letztlich ein Zeugnis, wie aktuell und brisant
die Kämpfe um die Deutungshoheit sind.
Auch Teruel sollte bei der einstigen Aragón-Offensive zurückgewonnen
werden. Es wurde zu einer der material- und verlustreichsten Schlachten des
Spanischen Bürgerkriegs. Und sie leitete die Niederlage der
republikanischen Kräfte ein. Die Temperatur fiel im Winter 1937/38 unter
minus 30 Grad, sagt der Radioreporter Fernando Hernández Trigo vor der
Filiale der spanischen Nationalbank in Teruel, an deren Plünderung damals
sein Vater teilnahm.
## An verbrannten Geldscheinen erwärmt
Gold hätte es keines gegeben. Die Geldscheine hätten sie verbrannt, weil
sie nichts mehr wert waren. Und verfeuert wegen der Kälte. Bomber von
Hitlers Legion Condor, die Franco unterstützten, konnten in jenem Winter
kaum starten. Aber dann hätten die Putschisten mit Hilfe massiver
Artillerie der aufständischen Generäle und marokkanischer Söldner in Teruel
schließlich gesiegt.
Das Ausmaß der Zerstörung von Teruel wird erst deutlich, wenn man Fotos von
damals vor die wiederaufgebauten, so wunderbaren Kirchen und Türme der
Stadt hält, die Mudéjares erbaut hatten. Muslimische Baukünstler, die im
13. Jahrhundert in der von Christen zurückeroberten Stadt bleiben durften.
Ihr Mauerwerk aus rotem Ziegelstein ist reich verziert, hebt mit ihren
Reliefs die Licht- und Schattenseiten besonders hervor.
Durch Plantagen mit Oliven-, Mandel-, Nektarinen-, Aprikosenbäumen und den
besonders geschätzten Pfirsichen von Calanda gelangen wir durch das Ebrotal
zur letzten Station unserer Reise, nach Fayón. Zum letzten großen Aufgebot
der Spanischen Republik.
In drei Zangenangriffen sollte der Ebro überquert werden. Dafür wurden
spezielle Pontons gebaut, über deren Konstruktion der Historiker Aitor
García gerade promoviert.
## Massengräber unter dem Stausee
Er hat in Fayón auch ein Museum über den Bürgerkrieg errichtet, in dem
unter anderem die damals neuesten Waffen zu sehen sind, mit denen Deutsche,
Italiener, Sowjets im Bürgerkrieg experimentierten. Trotz schwerer
Bombenabwürfe konnten 50.000 Mann der republikanischen „Volksarmee“ den
Ebro überqueren.
Aber es half nichts mehr. Vor allem fehlte der Nachschub, die
internationale Hilfe, über die Franco mit Hitler und Mussolini an seiner
Seite reichlich verfügte.
Nach jüngsten Forschungen liegen dort bis zu 40.000 Gefallene in
Massengräbern. Franco ließ den Ebro nach dem Bürgerkrieg stauen.
Aitor García fährt uns mit seinem Boot über den riesigen Stausee. Zum
letzten aus dem Wasser ragenden Pfeiler einer Eisenbahnbrücke, die die
Republikaner auf ihrem Rückzug nach der Niederlage sprengten. An der
Felsensteilwand über dem Stausee, der das Ebrotal überflutet, kreisen drei
schwarze Milane.
Die Recherche wurde von der Tourismusabteilung der Autonomieregion Aragón
unterstützt.
16 Aug 2022
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