| # taz.de -- Nach Rauswurf von „Bild“-Chef Reichelt: Wer im Glashaus sitzt | |
| > Sex mit Mitarbeiterinnen, Lügen und Machtmissbrauch: Am Montag musste | |
| > „Bild“-Chef Julian Reichelt doch gehen. Ändert sich etwas? | |
| Bild: Neubau des Springer Verlages | |
| Fragen hatte niemand. Dabei war das, was sich am Dienstagmorgen um 10.30 | |
| Uhr im 16. Stock des Springer-Hochhauses abspielte, die Folge einer | |
| gewaltigen Implosion der Bild-Führung. An diesem Morgen trat erstmals der | |
| neue Bild-Chefredakteur vor die Belegschaft: Johannes Boie, 37. Jener Mann, | |
| der bis zum Abend zuvor noch Chefredakteur der Welt am Sonntag gewesen war. | |
| Dieses Land brauche die Bild heute mehr denn je, sagte Boie in seinem | |
| kurzen Vortrag. So erzählen es Personen, die zugehört haben. Bild müsse die | |
| Politik hart attackieren. Aber auch den Sportteil und die | |
| Promiberichterstattung lobte er. Scoops, wie der, dass Helene Fischer | |
| schwanger ist, seien „der Hammer“, zitiert ein Branchenmagazin Boies | |
| Antrittsrede. | |
| Boie ist der neue Mann an der Spitze der Bild, der größten Boulevardzeitung | |
| des Landes. Ihre gedruckte Auflage liegt bei rund einer Million, mehr als | |
| 500.000 Menschen haben sie digital abonniert. Boies Vorgänger, Julian | |
| Reichelt, war am Montag freigestellt worden. Am Sonntag [1][hatte die New | |
| York Times ] exklusiv berichtet, wie Reichelt in der Bild ein Klima | |
| geschaffen hatte, das „Sex, Journalismus und Firmengelder“ vermische. | |
| Julian Reichelt habe Affären mit Volontärinnen und Redakteurinnen gehabt, | |
| für die er ihnen Geld oder Posten verschafft habe. Einer Kollegin, mit der | |
| er eine Beziehung gehabt haben soll, habe er gefälschte Scheidungspapiere | |
| vorgelegt. | |
| Auch deutsche Medien hatten schon länger zu Reichelts Affären recherchiert. | |
| Eines davon war das Investigativteam der Ippen-Verlagsgruppe. Dessen | |
| Rechercheurin Juliane Löffler sagte in dieser Woche in einem Interview, | |
| einige der betroffenen Frauen hätten so große Angst vor Reichelt gehabt, | |
| dass sie zum Zeitpunkt, an dem die Journalistin den Springer-Verlag mit den | |
| Vorwürfen konfrontiert hatte, die Stadt verlassen hatten. | |
| ## Drogen, Sex und nichts geschah | |
| Anfang des Jahres standen schon einmal massive Vorwürfe gegen Julian | |
| Reichelt im Raum: Drogenmissbrauch, Machtmissbrauch, Sex gegen Geld und | |
| Beförderung. Nach Hinweisen aus dem eigenen Haus hatte der Springer-Konzern | |
| Julian Reichelt im März vorübergehend freigestellt und die Vorwürfe von | |
| einer Anwaltskanzlei untersuchen lassen. | |
| Nach knapp zwei Wochen [2][kehrte Reichelt damals zurück]. Der | |
| Springer-Vorstand sprach ihn frei und stellte ihm eine Chefredakteurin zur | |
| Seite. Reichelt entschuldigte sich und gelobte Besserung. | |
| Dieses Versprechen soll Reichelt gebrochen haben. Gegenüber der | |
| Bild-Belegschaft bestätigte Döpfner am Dienstag, dass der Ex-Bild-Chef auch | |
| nach dem Compliance-Verfahren weiter eine Beziehung zu einer Mitarbeiterin | |
| gehabt und dem Vorstand darüber die Unwahrheit gesagt habe. Reichelt habe | |
| Fehler gemacht und diese wiederholt, sagte Mathias Döpfner. Es habe keine | |
| andere Wahl gegeben, als ihn freizustellen, auch wenn das tragisch sei. | |
| Reichelt hat sich bislang nicht öffentlich geäußert. | |
| Mit seiner Personalentscheidung musste Döpfner drei Probleme abräumen. | |
| Erstens: Ruhe in die aufgescheuchte Bild-Gruppe bringen. Zweitens: Dem | |
| US-amerikanischen Markt, auf dem Springer gerade groß investiert, | |
| signalisieren, dass die Firmenkultur bei Europas zeitweise größter | |
| Boulevardzeitung doch nicht so rückständig, vergiftet und sexistisch ist. | |
| Drittens: Jemanden installieren, der kontrollierbarer erscheint als der | |
| sehr unabhängig gewordene Reichelt und der sich wieder auf Springers | |
| vordringlichstes Ziel konzentriert: auf dem digitalen Markt zu wachsen. | |
| All diese Punkte lassen sich vereinen unter dem Schlagwort Kulturwandel, | |
| den Döpfner besonders für die Bild ankündigt. Die Frage ist, ob Johannes | |
| Boie den reinbringen kann. | |
| Die taz hat für diesen Text mit Mitarbeiter*innen auf verschiedenen | |
| Hierarchiestufen aus den beiden großen Flaggschiffen von Springer | |
| gesprochen, der Bild- und der Welt-Gruppe. Die meisten Gespräche fanden im | |
| „Hintergrund“ statt, das bedeutet, dass daraus nicht zitiert werden darf. | |
| Anders als seine Vorgänger Reichelt, Koch und Diekmann, ist Johannes Boie | |
| kein Springer-Gewächs. Volontiert hat er bei der Süddeutschen Zeitung, für | |
| die er knapp zehn Jahre gearbeitet hat. Dort schrieb er vor allem über | |
| Digitalthemen: Facebook sieht er schon lange kritisch, vor digitaler | |
| Überwachung hat er früh gewarnt. Das mag Linke begeistern, passt aber auch | |
| zur Linie des Springer-Verlags. Der versucht seit Jahren, die | |
| Digitalkonzerne dazu zu bringen, Medienunternehmen etwas von ihren Gewinnen | |
| abzugeben. | |
| 2017 wechselte Boie als persönlicher Referent des Vorstandsvorsitzenden | |
| Mathias Döpfner zu Springer – ein Job, der ein Sprungbrett für große | |
| Karrieren ist. 2019 wurde er Chefredakteur der Welt am Sonntag, nun also | |
| Bild. | |
| Die Nachfolge werde von vielen in der Bild als gute Lösung wahrgenommen, | |
| sagte ein hochrangiger Mitarbeiter gegenüber der taz. „Boie steht für die | |
| Werte, die uns als Marke wichtig sind – klare Haltung gegen Antisemitismus | |
| jedweder Provenienz, Ablehnung von rechtem und linkem Extremismus, | |
| Bekenntnis zu Marktwirtschaft und transatlantischer Partnerschaft“. | |
| Dass Boie mit seinen Positionen nah an denen der Bild ist, hat er auch in | |
| seinen Kommentaren in der Welt am Sonntag bewiesen. Dort arbeitete er sich | |
| zuletzt an den Grünen und an Annalena Baerbock ab („grüne Verbote!“), | |
| wetterte gegen Identitätspolitik („radikale Ideologie“). Politische | |
| Bündnisse mit der Linkspartei sind für ihn „geschichtsvergessen“, eine | |
| Meldeplattform für Steuersünder „Denunziantentum“. | |
| Inhaltlich passt das. Aber passt er als Typ zur Bild? | |
| Von außen wirkt Boie wie das krasse Gegenteil von Reichelt. Reichelt, das | |
| war Kette rauchen, Feldbett im Büro, Krawall-Journalismus. Einer, der sich | |
| mit einer Jüngerschaft von loyalen Redakteur*innen umgab, der eine | |
| Machokultur pflegte, wie Mitarbeiter*innen sagen. | |
| Boie beschreiben Kolleg*innen als ruhigen Typ, kühl bis ins | |
| Roboterhafte, gut organisiert und nicht so auf Verbalrandale aus wie sein | |
| Kollege bei der Welt, Ulf Poschardt. Ein ehrgeiziger Machtstratege, der | |
| genau wisse, was und wen es brauche, um nach oben zu kommen. Dass so einer | |
| das Laute, Emotionale des Boulevard bedienen kann, ist erst einmal schwer | |
| vorstellbar. | |
| Reichelt konnte das – nur hat er es anders gemacht als es klassischerweise | |
| funktioniert. Eigentlich ist es das Prinzip des Boulevards, die Emotionen | |
| der Leser*innen aufzugreifen und zu verstärken. Reichelt hat vor allem | |
| seine eigenen Emotionen verstärkt: Nachdem er als Reporter aus dem | |
| Syrienkrieg zurückgekommen ist, hat er 2015 #refugeeswelcome auf die Bild | |
| drucken lassen. Aus seiner Geringschätzung der AfD hat er nie einen Hehl | |
| gemacht, obwohl Teile der Bild-Leser*innen das anders sehen dürften. | |
| Boie könnte zurückkehren zum traditionellen Boulevard. „Etwas konzilianter | |
| im Ton – also konziliant für Boulevardverhältnisse“, darauf spekuliert ein | |
| Bild-Mitarbeiter. | |
| ## Springer in den USA | |
| Boie dürfte aber vor allem aus einem Grund für Döpfner der perfekte | |
| Chefredakteur sein: Er bringt Ruhe rein. „Moderne Führungskultur“, das ist | |
| bei Springer zum Schlagwort geworden. Boie griff das vor der Belegschaft | |
| gleich auf. Er würde sich freuen, wenn sich alle duzen würden, sagte er. Er | |
| möchte von der Redaktion lernen, das gehöre für ihn zu moderner | |
| Führungskultur. | |
| Noch einen Skandal in der Bild-Chefetage kann Döpfner sich nicht leisten. | |
| In Amerika kommt das schlecht an. Und Amerika ist der Markt, der Döpfner | |
| derzeit am meisten interessiert. Der Axel-Springer-Verlag mit seinen 16.000 | |
| Mitarbeiter*innen weltweit, einem Jahresumsatz von gut zwei Milliarden | |
| Euro im Jahr 2019, will international wachsen. | |
| Rund 48 Prozent des Springer-Verlags gehören mittlerweile dem | |
| US-amerikanischen Investor KKR. Der hat viel Geld in Springer gepumpt, mit | |
| diesem kauft Springer US-Medien auf. | |
| Springer besitzt bereits Insider und Morning Brew, in dieser Woche übernahm | |
| der Verlag noch die Nachrichtenseite Politico, mit ihren rund 700 | |
| Mitarbeiter*innen in Nordamerika, angeblich für über eine Milliarde | |
| US-Dollar. Es ist der größte Kauf in der Geschichte Springers. Döpfner gilt | |
| in den USA als German Wunderboy, als der einzige deutsche Verleger, der | |
| verstanden hat, wie Medien im Internet Geld verdienen. | |
| Dieses Image scheint nach dieser Woche mindestens angekratzt. Ben Smith, | |
| der Redakteur, der über Reichelts Affären für die New York Times berichtet | |
| hat, sagte [3][im Interview mit der Zeit], die Redaktion von Politico habe | |
| sehr verunsichert auf die Berichte über ihren neuen deutschen Besitzer | |
| reagiert. Wäre Springer ein US-Unternehmen, wäre Julian Reichelt viel | |
| früher gekündigt worden, so Smith. | |
| Für manche bei Springer ist der Versuch, in den USA Fuß zu fassen auch mit | |
| einem Kulturkampf verknüpft. Moderne Führungskultur, schön und gut. Aber | |
| der übertriebenen „Wokeness“ aus Amerika wolle man sich nicht hingeben. | |
| Dass die New York Times ihre Recherche über Julian Reichelts Affären in der | |
| Woche veröffentlichte, in der die US-Behörden dem Kauf von Politico | |
| zustimmen sollten, sehen Mitarbeiter*innen von Springer und Politico | |
| als Versuch, ihrem neuen Wettbewerber zu schaden. | |
| Konfrontiert mit diesem Vorwurf, schreibt eine Sprecherin der Zeitung | |
| lakonisch zurück: „Die New York Times hat ihren Artikel auf der Basis von | |
| Fakten veröffentlicht. Das ist das, was unabhängige Nachrichtenhäuser tun.“ | |
| Man kann die Mutmaßung natürlich auch als Ablenkungsmanöver lesen. Bild ist | |
| die prominenteste Marke des Verlages. Mathias Döpfner steht diesem Verlag | |
| seit 19 Jahren vor. Wenn es dort Probleme mit der Unternehmenskultur gibt, | |
| hat er versäumt, sie anzugehen. Auch für solche Versäumnisse steht der Fall | |
| Reichelt: Döpfner selbst war es, der Reichelt geschützt hat. | |
| Am Mittwoch, kurz bevor Mathias Döpfner zur Politico-Redaktion nach | |
| Washington flog, wandte er sich [4][mit einem Video] an die | |
| Springer-Belegschaft. Ungewohnt leger und in schlechtem Licht verteidigte | |
| er sein Vorgehen im „Compliance-Fall Julian Reichelt“. Den Vorwurf, die | |
| Konzernspitze habe schon lange Details über Reichelts Beziehungen gewusst, | |
| stritt er ab. Ob man schneller hätte handeln müssen, im Frühjahr schon? | |
| „Hinterher ist man immer klüger.“ | |
| Hinter dem Fall Reichelts wittert Döpfner eine Verschwörung. „Im | |
| Hintergrund wirkten Männer, die erkennbar das Vorgehen organisierten“, | |
| sagte er im Video. Ehemalige Mitarbeiter von Bild hätten ein Interesse | |
| daran gehabt, Reichelt wegzubekommen. An die betroffenen Frauen: zunächst | |
| kein Wort. In einer weiteren Ansprache am Freitag entschuldigte Döpfner | |
| sich bei Betroffenen und Mitarbeitenden und sagte, man hätte Reichelt | |
| früher kündigen müssen. | |
| ## Bemerkenswerte Verteidigungsstrategie | |
| Der Verlagschef selbst fühlt sich hintergangen. Laut dem Bericht der New | |
| York Times hatte Döpfner in einer Textnachricht an seinen damaligen Freund, | |
| den Schriftsteller Benjamin von Stuckrad-Barre behauptet, Julian Reichelt | |
| sei „der letzte und einzige Journalist in Deutschland, der noch mutig gegen | |
| den neuen DDR-Obrigkeitsstaat aufbegehrt. Fast alle anderen sind zu | |
| Propaganda-Assistenten geworden.“ | |
| Döpfner sagte, die Nachricht sei aus dem Zusammenhang gerissen, | |
| rechtfertigte sie als Ironie. Außerdem sei die Nachricht privat gewesen. | |
| Sie zu veröffentlichen, sei eine „Grenzüberschreitung“. | |
| Das ist eine bemerkenswerte Verteidigungsstrategie für einen Mann, der | |
| einem Verlag vorsteht, der sein Geld damit verdient, aus privaten | |
| Nachrichten von Menschen zu zitieren. Vor einem Jahr hatte die Bild Auszüge | |
| aus einem WhatsApp-Chat eines 11-Jährigen veröffentlicht, dessen Mutter | |
| kurz zuvor seine vier Geschwister ermordet hatte. Der Presserat hat die | |
| Bild dafür gerügt. | |
| In seinen Reden und Kommentaren gibt sich Döpfner gern als der Mann von | |
| Welt, der sich sorgt um die globale Ordnung, der vor China und Russland | |
| warnt und vor den Digitalkonzernen, die uns zu Dienern machten. Man könnte | |
| meinen, Döpfner müsste sich zu fein sein für die Schmuddelmethoden der | |
| Bild-Zeitung. Aber die Textnachricht an Stuckrad-Barre ist nicht das erste | |
| Mal, dass Döpfner Tatsachen verdreht und in Schwurbelei verfällt. Was ihn | |
| umtreibt, ist die Angst vor einer angeblichen Islamisierung. | |
| Die „schrankenlose“ Weltoffenheit von heute führe, schrieb er einmal, zu | |
| einer „Staatskrise und Ausschreitungen bis hin zum Bürgerkrieg“. Nach dem | |
| Anschlag in Halle, bei dem ein weißer deutscher Rechtsradikaler versucht | |
| hatte, Juden zu erschießen, schrieb Döpfner, Schuld an solchen Amokläufen | |
| seien „eine rechtsstaatlich sehr zweifelhafte Flüchtlingspolitik“ und | |
| „Deutschlands Politik- und Medieneliten“, die den „Schlaf der | |
| Selbstgerechten“ schliefen und den „Wunschtraum der Political Correctness“ | |
| träumten. | |
| ## Oberster Lobbyist | |
| Es wäre aber zu einfach zu glauben, Döpfner rede der AfD nach dem Mund. | |
| Viel mehr gefällt er sich in der Rolle des Kritikers, der unbequeme | |
| Wahrheiten ausspricht. Selbst die vermeintlichen Wahrheiten, die sonst vor | |
| allem in Telegram-Kanälen ausgetauscht werden. Heikel ist das vor allem | |
| deshalb, weil Döpfner nicht nur Springer-Boss ist, sondern auch Präsident | |
| des Branchenverbandes BDZV. | |
| Er ist der oberste Lobbyist der Zeitungsverlage. Viele Verleger*innen | |
| schätzen ihn dafür, wie er es immer wieder schafft, der Bundesregierung | |
| Zugeständnisse für die Branche abzuringen. Nur stellt sich für einige die | |
| Frage, ob sie von einem Mann vertreten werden wollen, der sie für | |
| obrigkeitshörige Nachrichtenkellner hält. Der BDZV kommentiert Döpfners | |
| Aussage nicht. | |
| Am Dienstag, nachdem Julian Reichelt freigestellt und Johannes Boie | |
| inthronisiert wurde, veröffentlichte der Springer-Verlag ein Werbevideo. In | |
| dem 30-minütigen Clip spielen zwei Schauspieler den 1985 verstorbenen Axel | |
| Springer und den 2002 verstorbenen Spiegel-Gründer Rudolf Augstein. | |
| Sie kommen aus dem Jenseits zurück in den Springer-Verlag von heute, eine | |
| Welt, die sie kaum verstehen: junge, hippe Mitarbeiter*innen, die Englisch | |
| sprechen. Viele Frauen, die nicht nur gut aussehen, sondern auch | |
| Journalismus machen. Die live in ihr Handy berichten und Klicks statt | |
| Auflage zählen. Die alten Männer können es nicht fassen. | |
| Das Video hat eine englische Sprecherin, deutsche Dialoge sind englisch | |
| untertitelt. Es ist für den internationalen Markt gedreht, damit man auch | |
| in Amerika versteht, wie fortschrittlich der Springer-Verlag ist. | |
| Die beiden Alten, Springer und Augstein, treffen in dem Video auch auf die | |
| Gleichstellungsbeauftragte des heutigen Axel-Springer-Verlags. Sie gendert | |
| beim Sprechen, redet von der „Diversitäts-Dividende“ und Augstein glaubt, | |
| es gehe um Geld. „Heutzutage ist die Unternehmenskultur für den Erfolg | |
| genauso wichtig wie die Auflage“, sagt die Frau, als sei das bei Axel | |
| Springer eine Selbstverständlichkeit. | |
| 22 Oct 2021 | |
| ## LINKS | |
| [1] https://www.nytimes.com/2021/10/17/business/media/axel-springer-bild-julian… | |
| [2] /Bild-Chef-Reichelt-nach-Freistellung/!5761445 | |
| [3] https://www.zeit.de/2021/43/ben-smith-julian-reichelt-bild-zeitung-new-york… | |
| [4] https://www.youtube.com/watch?v=C1MRo3Ft7HA | |
| ## AUTOREN | |
| Anne Fromm | |
| Daniel Schulz | |
| Erica Zingher | |
| ## TAGS | |
| Schwerpunkt #metoo | |
| Bild-Zeitung | |
| GNS | |
| Springer | |
| Mathias Döpfner | |
| Julian Reichelt | |
| Mathias Döpfner | |
| Bild-Zeitung | |
| Bild-Zeitung | |
| Schwerpunkt #metoo | |
| Axel Springer | |
| Kolumne Flimmern und Rauschen | |
| Die Zeit | |
| Bild-Zeitung | |
| Ampel-Koalition | |
| Kolumne Flimmern und Rauschen | |
| Axel Springer | |
| Sebastian Kurz | |
| Schwerpunkt #metoo | |
| IG | |
| Axel Springer | |
| Bild-Zeitung | |
| Schwerpunkt Zeitungskrise | |
| Bild-Zeitung | |
| ## ARTIKEL ZUM THEMA | |
| Enthüllung über Springer-Chef Döpfner: Das Monster, das wir schufen | |
| Die „Zeit“ veröffentlicht persönliche Nachrichten von Springer-Chef Mathi… | |
| Döpfner. Die Empörung ist groß. Zu kurz kommt, wer ihn mächtig gemacht hat. | |
| Entlassung der „Bild“-Chefredaktion: Und tschüss! | |
| Der Axel Springer Verlag feuert drei Mitglieder der „Bild“-Chefredaktion – | |
| sie sollen davon erst am Tag ihrer Entlassung erfahren habe. | |
| BDZV-Rücktritt von Mathias Döpfner: Beleidigte Leberwurstigkeit | |
| Springer-Chef Mathias Döpfner tritt als Präsident des Zeitungsverbands BDZV | |
| zurück. Damit macht er den Abgang, bevor er dazu gezwungen wird. | |
| Neue Enthüllungen über Springer-Chef: Skrupelloser Herr Döpfner | |
| Der Springer-Vorstand deckte Julian Reichelt wohl länger als zugegeben. Für | |
| sein Haus mag er der richtige Chef sein – für die Zeitungsverleger nicht. | |
| Nach Bericht der „Financial Times“: Springer äußert sich zu Vorwürfen | |
| Laut einem Bericht der „FT“ seien dem Konzern die Vorwürfe gegen Reichelt | |
| bereits vor der Untersuchung bekannt gewesen. Ein Sprecher bezog nun | |
| Stellung. | |
| 75 Jahre der Spiegel: Auf dem Klo liegt kein Magazin mehr | |
| Anlässlich zum Spiegel – Jubiläum fragt sich unser Autor, was eigentlich an | |
| all der Kritik dran ist. Und was in der Vergangenheit so los war. | |
| Neues von Julian Reichelt: Achtung, fragile Männlichkeit | |
| Julian Reichelt gibt der „Zeit“ das erste Interview seit seiner Entlassung | |
| und sieht sich als Opfer der Cancel Culture. Widerspruch erhält er kaum. | |
| Corona-Berichterstattung der „Bild“: Das Auditorium schlägt zurück | |
| Ungewohnt deutlich kritisieren wissenschaftliche Institutionen die „Bild“. | |
| Die Zeitung berichte schon lange einseitig über Wissenschaft. | |
| Gemeinnütziger Journalismus: Plädoyer für den Aufbau | |
| Gemeinnütziger Journalismus kann die dritte Säule im Mediensystem werden. | |
| Dafür muss die Ampelkoalition jetzt den Weg frei machen. | |
| Beziehungen bei Springer: Die Infopflicht richtet's nicht | |
| Der Springer-Verlag will eine Auskunftspflicht für innerbetriebliche | |
| Beziehungen einführen. An der Atmosphäre im Haus wird das wenig ändern. | |
| Neue Blattmacherinnen bei „Bild“: Mit Chefinnen aus der Krise | |
| Linna Nickel und Antje Schippmann werden als Blattmacherinnen Teil der | |
| „Bild“-Chefredaktion. Sie sollen eine moderne Führungskultur verkörpern. | |
| Narzissmus in der Politik: Gefährliche Liebschaften | |
| Österreichs Ex-Kanzler Sebastian Kurz und Ex-US-Präsident Donald Trump | |
| werden von Anhängern wie Geliebte behandelt. Eine psychoanalytische | |
| Diagnose. | |
| Urteil zu MeToo-Vorwurf beim SWR: Degradierung bleibt | |
| Der SWR muss Regisseur Joachim A. Lang nicht mehr als Abteilungsleiter | |
| beschäftigen, urteilt ein Arbeitsgericht. Lang hatte sich gemaßregelt | |
| gefühlt. | |
| Tipps zu „Bild“ und anderen Quälereien: Döpfner enteignen | |
| Nach der „Bild“ könnte sich die US-Presse als Nächstes der katholischen | |
| Kirche widmen. Diese und andere Ideen in der Wochenkolumne. | |
| Dirk Ippen und der Springer-Verlag: Fehlende Weitsicht | |
| Warum hat der Verleger Dirk Ippen die Recherche zu Julian Reichelt in | |
| seinen Zeitungen verhindert? Seine Antworten an die taz. | |
| Abgesang auf Julian Reichelt: Hausgemachter „Bild“-Skandal | |
| „Bild“-Chef Julian Reichelt ist freigestellt, nachdem die „New York Times… | |
| dessen Machtmissbrauch aufdeckte. Macht strömte ihm aus jeder Pore. | |
| Affäre bei der Ippen-Mediengruppe: Bedrohte Glaubwürdigkeit | |
| Verleger Dirk Ippen blockierte eine Enthüllung seiner Journalist*innen | |
| über die „Bild“. Der Eindruck: Ein Medienmogul hackt anderen kein Auge aus. | |
| Springer stellt „Bild“-Chef Reichelt frei: Ende der Feldbett-Geschichten | |
| Nun muss er doch gehen: Der Springer-Verlag hat „Bild“-Chef Julian Reichelt | |
| freigestellt. Die „New York Times“ hatte zuvor neue Details enthüllt. |