# taz.de -- Chancengleichheit im Fußball: Wer wird Profi? | |
> Fußball gilt als Volkssport: egalitär, durchlässig, sozial durchmischt. | |
> Hier hat jeder eine Chance – aber auch die gleiche? | |
Bild: Für Marie Steiner (im orangen Trikot) ist Fußball alles, was zählt | |
MÖNCHENGLADBACH/BERLIN taz | Die Straße ist leer am Samstagmittag am Rand | |
von Mönchengladbach, gutbürgerliche Häuser reihen sich an griechische und | |
italienische Imbissbuden, Traktoren tuckern vorbei. Drückende dörfliche | |
Stille. Die Fußballnationalmannschaft der Männer spielt an diesem Abend im | |
nahe gelegenen Stadion gegen Belarus, aber in der Nachbarschaft hängen nur | |
Flaggen von Borussia Mönchengladbach, derzeit tatsächlich Tabellenführer | |
der Männer-Bundesliga. | |
Und in einem Lokal direkt um die Ecke spricht ein Jugendlicher von dem | |
großen Traum, den so viele haben, der natürlich auch seiner ist. „Ich habe | |
schon immer davon geträumt, Fußballprofi zu werden“, sagt Cem Dag, 16 Jahre | |
alt, Nachwuchsspieler in der U17 von Borussia Mönchengladbach. Die Frisur | |
trägt er wie die Profis, an der Seite abrasiert, oben Vogelnest-Look; halb | |
ist er schon einer von ihnen, aber er spricht offener, manchmal | |
schüchterner. Cems Großvater kam 1963 als Gastarbeiter nach Deutschland, er | |
arbeitete hart für den Unterhalt einer siebenköpfigen Familie, und der | |
Enkel könnte, wenn er Glück hat, Millionär werden. Ein Märchen der | |
Leistungsgesellschaft. | |
Der Fußball ist der Stoff, aus dem gesellschaftliche Aufstiegsträume sind, | |
ein erbarmungsloses und vielleicht auch im besseren Sinne grenzenloses | |
Geschäft. Alle für diesen Text aus der Branche Befragten bestätigen: Kaum | |
ein anderer Sport ist so egalitär, so sozial durchmischt. Wie schafft er | |
das? Und warum spielen soziale Herkunft und Geschlecht dennoch eine Rolle? | |
Denn, ja, der Fußball gibt jedem eine Chance. Aber eben nicht jedem die | |
gleiche. | |
Cem Dag lässt gern seinem Vater das Wort, der ihn heute, wie so oft, | |
begleitet. Dann kreist Cem mit dem Kopf hin und her, ein bisschen hibbelig, | |
ein bisschen abwesend, er kennt ja seine Geschichte, ihrer beider | |
Geschichte. Auch Ali Dag war talentiert. In den siebziger Jahren kickte er | |
auf den Betonplätzen von Berlin, aber „wenn wir da drei Tage gespielt | |
hatten, waren die Schuhe kaputt“. 20 Mark für neue Schuhe, das konnte sein | |
Vater, der Großvater Dag, nicht bezahlen. Zum Fußballprofi brachte Ali Dag | |
es nie, eine Laufbahn gescheitert auch am Geld. | |
Er spricht zugewandt und nachdenklich: „Vielleicht will ich Cem auch | |
deshalb seine Träume ermöglichen.“ Er hat viel dafür geopfert. Um den Sohn | |
hin- und herfahren zu können, hat Ali Dag eines Tages seinen Job gekündigt. | |
Er fing als Taxifahrer an, sieben Jahre lang Taxi für Cem, um flexibler zu | |
sein, „sonst hätte ich ihn nicht begleiten können“. Eine Karriere kostet | |
mehr als Geld. | |
## Wie Cems Karriere begann | |
Mit zehn Jahren kam Cem ins Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) von Union | |
Berlin, gegen 200 Jungs setzte er sich durch. Als Jugendlicher entschied er | |
sich für Gladbach, die Durchlässigkeit in die erste Mannschaft sei hoch. | |
Seine Laufbahn erzählt, was den Männerfußball vergleichsweise egalitär | |
macht, vielleicht mehr noch als früher. Seit 2002 haben alle Erst- und | |
Zweitligisten verpflichtend ein NLZ, 1,57 Milliarden Euro wurden seither | |
von den Klubs darin investiert. Einige Zentren beginnen mit der U12, andere | |
schon mit der U8. Es geht also nicht nur um Jugendliche, sondern auch um | |
Kinder. Mache haben schon mit zwölf Jahren einen Berater. | |
„Einem Talent ermöglichen die Vereine alle Unterstützung“, sagt Ali Dag. | |
„Kein Supertalent fällt durch.“ Die NLZ zahlen den Kindern außer den | |
Schuhen fast alles. Auch Cem bekommt mit 16 Jahren schon ein Gehalt – und | |
das zusätzlich zur Rundumversorgung im Internat. | |
Und doch zählen, je enger das Rennen wird, umso mehr auch andere Faktoren. | |
Mobilität, Organisation, Flexibilität. „Nicht jeder kann sich die Zeit | |
nehmen“, sagt Ali Dag. Jeden Tag fuhr er den Sohn. Als Cem nach | |
Mönchengladbach kam, allein, war er 14 Jahre alt. Es fiel ihm anfangs | |
schwer hier, vor allem weil das Schulniveau höher war. „Mein Englisch war | |
schon immer eine Katastrophe“, sagt er grinsend, dann ernst: „Die Lehrerin | |
hat mich vor der Klasse bloßgestellt, ich habe manchmal überreagiert. Das | |
hat sich alles aufs Sportliche ausgewirkt, ich habe zu dieser Zeit nicht | |
gut gespielt. Es war hart ohne meine Eltern.“ | |
Und die taten, was sie ohnehin geplant hatten: Sie zogen dem Jungen | |
hinterher. „Da wurde alles besser“, sagt Cem. „Ich wurde ruhiger, ich hat… | |
mehr Selbstvertrauen.“ Man spürt die enge Bindung zwischen Vater und Sohn. | |
Nicht jede Familie hätte sich das leisten können oder wollen. | |
Chancengleichheit baut auch auf Rückhalt und Unterstützung aus dem eigenen | |
Umfeld auf. | |
## Der Sport spiegelt gesellschaftliche Hierarchien | |
Die Dags wirken zufrieden mit dem System Fußball. Wenn andere Eltern sich | |
über Diskriminierung beschweren, sagt Ali Dag: „Das muss man differenziert | |
sehen.“ Viele zögen diese Karte, sobald ihr Kind aus der Startelf falle. | |
Aber natürlich könnte der Tag kommen, an dem man Cem misstrauischer beäugt | |
als andere. Zwei U-Länderspiele für die Türkei hat er bislang gemacht. | |
„Nicht weil das mein Land wäre oder ich mich mehr türkisch als deutsch | |
fühle“, sagt er ein bisschen vorsorglich. Sie fragten halt bei ihm an, | |
Deutschland bislang nicht, und ihm gefiel die entspannte Atmosphäre im | |
Team. | |
Für Jungs wie ihn ist Fußball ein Minenfeld der Integrationsdebatte; ein | |
falscher Like brachte den Kollegen Can und Gündogan einen langen Shitstorm, | |
ein Autokratenfoto beendete die Nationalelf-Karriere von Mesut Özil. | |
Gern geriert sich der Sport als demokratisch, aber in Wahrheit spiegeln die | |
meisten Sportarten gesellschaftliche Hierarchien. Im teuren Tennis, Segeln | |
oder Golf werden Kinder finanziell diskriminiert, in brotloser Kunst wie | |
der Leichtathletik können sich Ärmere eine Karriere selten erlauben; und in | |
überdurchschnittlich gesundheitsgefährdenden Sportarten wie American | |
Football und Boxen lassen sich oft vor allem die Armen für Geld die Köpfe | |
einschlagen. | |
Der Fußball dagegen hat Bemerkenswertes geschafft. Die Teams sind sozial | |
sehr durchmischt, glauben alle, die sich auskennen. Es ist eine spezielle, | |
kaum übertragbare Konstellation: hohe Popularität, geringe Kosten, große | |
Verdienstmöglichkeiten und extreme Konkurrenz. Dazu das sehr soziale, | |
integrative Konstrukt Verein. Aber gesellschaftliche Hierarchien schaltet | |
das nicht völlig aus. | |
## Herkunft als Faktor | |
Die Herkunft beeinflusst nicht nur den Beginn, sondern auch den Weg einer | |
Karriere auf widersprüchliche Weise. Der Schwede Zlatan Ibrahimović baute | |
auf sozialem Aufstieg erfolgreich seine Marke auf: der coole, authentische | |
Außenseitertyp. Andere wie Wayne Rooney blieben am Image des ungebildeten | |
Deppen aus der Arbeiterschicht kleben. Und der HSV-Profi und aus Gambia | |
geflüchtete Bakery Jatta wurde zuerst romantisiert und musste dann wegen | |
angeblich gefälschter Identität monatelang Hass- und Boulevardkampagnen | |
ertragen. Auch daran scheitern Karrieren. Daten darüber, aus welchen | |
Milieus sich die Leistungsspitze zusammensetzt, fehlen erstaunlicherweise. | |
So bleiben vor allem Geschichten. | |
Viele schaffen es jedoch nicht einmal in einen Verein. Kinder aus Familien | |
mit niedrigem sozioökonomischem Status treiben weniger Sport; zu dieser | |
Erkenntnis kommen Studien durchweg. Nicht nur das Einkommen, sondern auch | |
der Bildungsstatus und die berufliche Stellung der Eltern fließen in die | |
Berechnung ein. Kinder, deren Familien dort schlecht abschneiden, sind | |
weniger informiert über Angebote, nehmen weniger am Vereinsleben teil und | |
haben, das ist ein Kernelement, weniger sportaktive Eltern. Wer sich mit | |
Sport auseinandersetzt, muss im Kopf behalten: Fast 50 Prozent der Menschen | |
aus prekären Verhältnissen finden gar nicht erst den Zugang zum Sport. | |
Es ist früher Abend in Berlin-Kreuzberg und laut bei Türkiyemspor. Der | |
Lärm, die Gespräche, das Ein- und Ausgehen sind Dauerzustand in dem | |
winzigen Büro des Klubs, in das kaum ein Schreibtisch und zwei Stühle | |
passen. Drei Spielerinnen müssen zum Rapport; währenddessen will drinnen | |
ein Vater seine Tochter abmelden, ein Trainer bringt Tee, und | |
irgendjemandes Hund drängt sich auch noch im Büro herum. | |
Die meisten Kinder in Deutschland lernen Fußball in einem Amateurverein. | |
Diese klassische Laufbahn ist erschwinglich, und Bildungs- und | |
Teilhabegutscheine können pro Monat 15 Euro Mitgliedsbeitrag abdecken. | |
Giovanna Krüger, Leiterin der Frauen- und Mädchenabteilung bei | |
Türkiyemspor, hat einen langen Tag hinter sich. Jetzt befasst sie sich mit | |
allen möglichen Wünschen und Nöten, mit der Toughness von einer, die so | |
etwas gewohnt ist. „Je früher die Kinder anfangen, desto eher hat man die | |
Chance auf soziale Durchmischung“, sagt sie. „Bei uns spielen | |
Arbeiterkinder neben Lehrerkindern. Aber dass Fußball per se verbindet, ist | |
eine Legende. Man muss schon eine Menge moderieren.“ So wie heute. | |
## Armut als Motor oder Hindernis | |
„Für eine Karriere im Sport braucht man Disziplin und | |
Verantwortungsgefühl“, sagt Krüger, „und die hat man nur, wenn man sicher | |
aufgewachsen ist. Wenn Kinder kein stabiles Haus haben, fällt es ihnen | |
schwerer.“ Türkiyemspor versuche, auch mit diesen Kindern zu arbeiten, doch | |
teils gehen solche Talente verloren. Weil die soziale Frage im Fußball so | |
vielschichtig ist, beobachtet Giovanna Krüger aber auch Kinder „aus | |
desolaten Familienverhältnissen, die umso talentierter erscheinen. Fußball | |
ist der einzige Wert, den sie für sich spüren.“ | |
Bei Jungen speziell aus ärmeren Haushalten beobachten Trainer und | |
Jugendleiter: „Da setzt die Familie viel stärker auf die Karte Fußball.“ | |
„Sie werden ganz anders unterstützt, weil die Eltern sich erhoffen, dass | |
das Kind irgendwann die Familie ernährt.“ Armut als Motor. Wenn der Sohn | |
sonst aber eben Anwalt wird, setzt sich der Vater wohl nicht, wie im Falle | |
von Cem, sieben Jahre ins Taxi. Eine Fußballkarriere ist für fast jeden | |
bezahlbar, aber die Familie und deren Ressourcen spielen eben doch eine | |
Rolle. Mancher aus schwierigen Verhältnissen scheitert genau daran. Und | |
mancher schafft es genau deswegen. | |
Wenn Ifet Taljevic an seine Kindheit denkt, denkt er an Straßenfußball in | |
Berlin, nonstop, von morgens bis abends. Taljevic, heute 39, sagt Sätze, | |
die von anderen arg pathetisch klingen würden, aber bei ihm mit einem | |
irgendwie nüchternen Tonfall gepaart sind. „Ich habe immer nur aus Liebe | |
gespielt“ ist so ein Satz. Er weiß seine Liebe pragmatisch zu formulieren. | |
„Meine Karriere war jetzt nicht übertrieben gut.“ Ifet Taljevic spricht | |
übers Telefon, denn er lebt jetzt in der Schweiz, in Zürich, er lebt gut, | |
und das verdankt er auch dem Fußball. | |
Der Mittelfeldspieler Ifet Taljevic war keiner der ganz Großen, eher einer | |
aus dem großen Durchschnitt: Bei Hansa Rostock, dem Chemnitzer FC, dem FC | |
St. Pauli hat er gespielt, ein Profi von vielen. Einen Karrierehöhepunkt | |
hatte er in der Schweiz, wo er mal im Pokalfinale spielen durfte. Einer wie | |
er, der nie im NLZ war, würde es heute kaum bis nach ganz oben schaffen; | |
Miroslav Klose gilt als einer der letzten Straßenfußballer, die den reinen | |
Vereinsweg gingen. Taljevic trainierte zwei- bis dreimal pro Woche, die | |
Kinder trainieren derzeit jeden Tag, sie haben für den Bolzplatz oft keine | |
Zeit mehr. „Es ist ein Business geworden“, sagt Taljevic. | |
Seine Geschichte ist aber auch eine darüber, was Sport verändern kann. | |
Taljevic kam als Achtjähriger aus Jugoslawien nach Berlin. Die Mutter starb | |
früh, der Vater arbeitete auf dem Bau, um die Familie durchzubringen. | |
Aufgezogen habe ihn eigentlich der Cousin, der Ifet auch in den | |
Fußballverein brachte. Nach allen gängigen Standards hatte Ifet Taljevic | |
schlechte Startvoraussetzungen, aber im Spiel mit dem Ball fiel Geldnot | |
nicht ins Gewicht. Nebenher machte er auf Wunsch des Vaters eine Lehre zum | |
Bürokaufmann. Druck zur Fußballkarriere, nein, habe er nie bekommen. Im | |
Gegenteil, der Vater drängte ihn vor allem zu Bildung: „Er wollte nicht, | |
dass ich die Arbeit machen muss, die er machen musste.“ All das half Ifet | |
Taljevic. Heute ist er Scout in der Schweiz und spricht sechs Sprachen, er | |
konnte Geld ansparen, ein Selfmademan. | |
## Das Rennen um die Spitzenkarrieren wird brutaler | |
Mittlerweile hat sich das Geschäft erheblich verändert. „Irrsinn“ nennen … | |
einige, und gerade für die, die nicht als Toptalente gelten, wird es vor | |
allem: teurer. Fußballschuhe kosten bis zu 290 Euro. Viele Vereine | |
verlangen jetzt, dass neue Spieler ein Ausrüstungspaket erwerben; auch das | |
kann laut eines Vorsitzenden bis zu 200 Euro kosten. Mittelgroße Klubs | |
gerieren sich als teure Spitzenvereine, einige Gesprächspartner berichten | |
von dort verbreiteter Käuflichkeit. | |
Einer, der bei mehreren größeren Berliner Vereinen tätig war, bestätigt: | |
„Mir sind schon Bestechungsversuche von Eltern untergekommen. Mir wurden | |
auch schon monatliche Bargeldsummen geboten, damit das Kind spielt. Von | |
seriösen Trainern wird das abgelehnt. Aber mir sind Trainer bekannt, die | |
nicht ablehnen.“ Auch privates Training im Verein komme vor. Das Rennen um | |
die Spitzenkarriere wird rücksichtsloser, brutaler. | |
Verstanden haben diese Dynamik auch die vielen Privatakademien und | |
Privattrainer, die jetzt ihre teils zweifelhaften Dienste anbieten. „Ein | |
Preis von 100 Euro pro Stunde ist dort mittlerweile normal.“ Schon | |
Sechsjährige würden beim Privatcoach angemeldet, sagt der, der bei mehreren | |
Klubs tätig war, und: „Diese Angebote werden auch von ärmeren Familien | |
wahrgenommen.“ Ein Trainer erzählt von der Mutter, die bis spätabends | |
putzte, um dem Sohn den Fußball zu ermöglichen. Einer von Brüdern, die | |
jobben gingen, damit das Geschwisterkind bei einem bestimmten Verein | |
spielen kann. Da verbinden sich die zwei Faktoren, die Karrieren | |
beeinflussen: Unterstützung und Geld. Wer sehr talentiert ist, für den | |
findet sich eine Lösung. Viele andere gehen das harte Rennen mit. | |
## Die Klubs sind Orte von Integration | |
Auch die Klubs selbst haben zu kämpfen. Sie finden nicht mehr ausreichend | |
Ehrenamtler, Eltern sehen den Verein zunehmend als Dienstleister, die | |
Preise für Material und Reisen sind explodiert. „Überregionale Busreisen | |
für drei Teams können heute schon mal 20.000 Euro im Jahr kosten“, sagt | |
einer. Murat Dogan, Trainer des Frauenteams bei Türkiyemspor, sagt | |
nüchtern: „Wir sind permanent im Minusgeschäft. Das wirkt sich aus auf die | |
Klientel, die Fußball spielt. Die Arbeiterkinder werden verdrängt.“ Noch | |
sind gerade kleine Klubs Orte von Integration und Solidarität. | |
Es gibt viele Geschichten des Zusammenhalts: von Eltern, die einem fremden | |
Kind aus ärmeren Verhältnissen Fußballschuhe kauften, von Secondhandbasaren | |
im Verein. Vom Erlassen von Beiträgen, von Solidaritätstöpfen für Reisen, | |
den zahllosen Sozial- und Integrationsprojekten, die sich kleine Vereine | |
oft mühsam leisten. Und es seien vor allem die Trainer, die sich für | |
benachteiligte Kinder engagierten. „Das Engagement der Trainer wird viel zu | |
wenig gewürdigt.“ Ob dieses vorbildhafte System bestehen bleibt oder | |
Privatschulverhältnisse in den Fußballklubs einkehren, hängt auch von der | |
Zukunftsfähigkeit des alten Konstrukts Sportverein ab. Das knirscht und | |
wackelt. Noch steht es. | |
Migrantenkinder sind ein gut zu erfassender Teil jener, die | |
unterprivilegiert in den Fußball kommen. In den deutschen NLZ hatten im | |
Jahr 2019 40 Prozent der Spieler einen Migrationshintergrund, deutlich | |
mehr als der entsprechende Anteil an der Gesamtgesellschaft. Im Kader der | |
deutschen Männer-Nationalmannschaft zur WM 2018 hatte immerhin etwa jeder | |
Vierte ausländische Wurzeln. Für Migranten ist Fußball vergleichsweise | |
durchlässig. Aber in den Gremien des DFB haben laut einem | |
Deutschlandfunk-Bericht nur 8 von 220 Mitgliedern ausländische Wurzeln, und | |
in der Bundesliga mangelt es auffällig stark an deutschen Trainern mit | |
Migrationshintergrund. | |
Im WM-Kader der Frauen 2019 standen fast nur weiße Spielerinnen. Der | |
Fußball ist eine Pyramide, bei der die Luft für weniger Privilegierte an | |
zwei Stellen dünner wird: dort, wo die Macht sitzt; und dort, wo die | |
Verdienstmöglichkeiten gering sind. Und beides gilt vor allem für eine | |
Gruppe, die ohnehin diskriminiert wird: für Frauen und Mädchen. | |
## Die Benachteiligung von Frauen | |
Jenny Hartwig (Name geändert) wollte auch mal ganz nach oben im Fußball. | |
Sie hat es dabei ziemlich weit gebracht, aber ihr Leben unterscheidet sich | |
fundamental von dem von Ifet Tajlevic. Hartwig sitzt im abgetrennten Teil | |
in einer Dönerbude, nebenan findet eine Party statt, Männer tanzen, der | |
Beat dröhnt. Draußen regnet es. Wir treffen uns in ihrem Heimatort, ihr | |
Verein soll nicht unbedingt wissen, dass sie hier erzählt. Hartwig, heute | |
21 Jahre alt, galt als Talent mit großer Zukunft, sie war | |
U-Nationalspielerin. Sie ist dort angekommen, wovon im Männerfußball viele | |
träumen. | |
Aber weil sie eine Frau ist, verdient sie in ihrer Liga nur 200 Euro im | |
Monat. Ein Mann verdient dort im Schnitt 37.500 Euro – ebenfalls pro Monat. | |
Hartwigs Gehalt klingt nach Hobbyfußball, dabei ist sie Berufssportlerin, | |
sie trainiert jeden Tag. Kaum eine Benachteiligung im Fußball ist so | |
eklatant wie die von Frauen. Für Spielerinnen mit weniger reichen Eltern | |
ist das ein Problem. | |
Grundsätzlich, findet Jenny Hartwig, gebe es viel gute Unterstützung für | |
Mädchen aus ärmeren Familien: Reisen müssten in der Regel nicht selbst | |
bezahlt werden, beim DFB gebe es als Startgeschenk ein Ausrüstungspaket, | |
Vereine zahlen die Trikots, und Kaderathletinnen werden von der Sporthilfe | |
unterstützt. Sie zeigt ein Schreiben, das belegt, dass sie Geld von der | |
Sporthilfe bekam, 200 Euro im Monat. Nach der U-Nationalmannschaft aber war | |
ihre Förderung beendet. „Es ist eine große Grube, in die man nach dieser | |
Zeit fällt. Andere haben da vielleicht schon Profiverträge. Aber viele, | |
mich eingerechnet, verlieren in dieser Phase den Anschluss.“ | |
Denn sie müssen sich im Sport durchsetzen, sich gleichzeitig finanzieren | |
und nebenbei in ihre Ausbildung investieren. Großzügige Förder- oder | |
Sponsorenverträge gibt es, anders als bei den Männern, für | |
Nachwuchsspielerinnen nicht; auch die Strukturen sind nicht vergleichbar | |
mit dem engmaschigen Scouting- und NLZ-Netz im Männerfußball. | |
## Keine Freiheit im Kopf | |
Eine Verbandsmitarbeiterin, die Hartwigs Fall kennt, bestätigt das Problem. | |
„Schwierig wird es ab dem Punkt, an dem es um die Schwelle zur | |
Profispielerin geht. Wer im DFB-Kader ist, bekommt Unterstützung. Aber ohne | |
Kaderstatus, oft noch mit Studium und Studiengebühren, ist es finanziell | |
sehr schwer. Und eigentlich braucht man zum Spielen diese Freiheit im | |
Kopf.“ | |
Jenny Hartwig beschreibt ihren Mittelschichthintergrund, die Eltern | |
unterstützen sie bis heute mit monatlich 300 Euro für Haushaltskosten. Aber | |
trotzdem wird es eng. Denn sie trainiert wie ein Vollprofi, fünfmal die | |
Woche, am Wochenende Reisen, dazu die Uni. Dort sei sie irgendwann nicht | |
mehr hinterhergekommen, gleichzeitig arbeitete sie noch in einem | |
450-Euro-Job, „aber meistens habe ich die Stunden nicht geschafft“. Als | |
hauptberufliche Spielerin lebt sie von insgesamt 950 Euro im Monat, die | |
Armutsgrenze liegt in Deutschland bei 781 Euro netto. | |
Das schlägt sich nieder auf ihre Karriere: Sie hat viel Stress, kann die | |
Rundumanforderungen des Fußballs mit täglich frischer Kost und viel | |
Schlaf nicht mehr erfüllen. Das Gefühl, nirgendwo genügen zu können, der | |
psychische Druck, all das sorgt für Leistungsabfall. „Ich habe das Gefühl, | |
dass ich früher meine gute Zeit hatte und es jetzt immer schwieriger wird.“ | |
Manchmal merkt man Jenny Hartwig an, dass sie immer noch nicht aufgehört | |
hat, zu träumen. „Vielleicht komme ich noch mal in die Nationalmannschaft | |
und habe wieder die Sporthilfe“, sagt sie. „Aber bis dahin kämpfen? Und ob | |
sich das finanziell lohnt?“ | |
Im Schnitt verdienen Frauen in der Bundesliga rund 3.100 Euro im Monat. Das | |
klingt nicht schlecht, allerdings wird der Schnitt verzerrt durch die | |
Topklubs Wolfsburg und Bayern, wo es angeblich auch fünfstellige | |
Monatsgehälter gibt. In den meisten anderen Klubs können die Frauen nicht | |
vom Fußball leben, am unteren Ende der Skala verdienen sie laut einem | |
FR-Bericht auch in der Bundesliga nur 250 Euro. Das Durchschnittsgehalt | |
eines männlichen Bundesligaprofis wird dagegen auf 1,4 Millionen Euro für | |
das Jahr 2018 geschätzt. In den Nachwuchsteams können schon 16-Jährige | |
fünfstellige Monatsgehälter einstreichen. | |
Es gibt eine SpielerInnengewerkschaft, die FifPro, die sich aber erst 2015, | |
50 Jahre nach ihrer Gründung, dem Frauenfußball öffnete. An sie können sich | |
SpielerInnen wenden, etwa beim Ausstehen der Bezahlung, bei unzulässigen | |
Verträgen, schlechter Infrastruktur oder Mangel an Platzzeiten. 90 Prozent | |
der befragten Frauen, schreibt die FifPro, würden den Fußballbetrieb | |
zurzeit früher als altersmäßig nötig verlassen, also vor einem eventuellen | |
Karrierehöhepunkt. Das umschreibt eindrücklich die aktuellen Verhältnisse. | |
Auch das Fehlen von Mutterschutz ist ein Kernthema. Die Hürden sind aber | |
noch viel grundsätzlicher: Weil sie keine Profis sind, kommen viele | |
Spielerinnen nicht in die nationalen Gewerkschaften. Derzeit arbeitet die | |
FifPro daran, sie überhaupt zu erreichen. | |
## Für Marie ist der Fußball alles, was zählt | |
Ende Oktober, in einer Bäckerei in Berlin-Friedrichsfelde sitzt Daniela | |
Steiner, und neben ihr changiert die Tochter Marie, 14 Jahre alt, zwischen | |
Nervosität und der abgeklärten Coolness, die man als Teenager an den Tag | |
legt, wenn Erwachsene über etwas reden, was einen nur am Rande | |
interessiert. Marie Steiner ist eines der großen Nachwuchstalente im | |
Berliner Fußball. Ihr erstes U-Länderspiel steht zu diesem Zeitpunkt noch | |
kurz bevor, mit der U15 in der Schweiz, und die Mutter sagt: „Eigentlich | |
ist Fußball im Moment für sie alles. Sie kann sich nichts anderes | |
vorstellen.“ | |
Marie, Stürmerin beim JFC Berlin, spielt wie so viele begabte Mädchen mit | |
den Jungs, und sie blüht auf, wenn sie fußballerische Details erzählt, über | |
ihren Spieltyp, über Zweikampfstärke. Sie verpasst kaum je ein Training, | |
Fußball ist Liebe und Leichtigkeit. Sie sagt auch: „Mit der Schule ist das | |
kein Problem.“ Mit den Jungs zu spielen auch nicht. | |
Wenn Marie mit dem Berliner Fußball-Verband ins Ausland fährt, jedes Jahr | |
einmal, kostet das einen Eigenanteil. „Geld macht schon einen großen | |
Unterschied“, sagt die Mutter. Daniela Steiner ist Verkäuferin im | |
Servicebereich, ihr Mann ist Postzusteller. Sie sagt: „Bei uns helfen die | |
Großeltern mit, das zu finanzieren, sonst wären manche Lehrgänge vielleicht | |
nicht möglich gewesen.“ Steiner sagt auch: „Selbst wenn man von der Reise | |
ein Jahr vorher weiß, weiß man nie: Ist dein Kind eines von diesen 20, die | |
mitfliegen, oder nicht? Es hängt von der Leistung ab, ob sie mitdürfen.“ | |
Marie ist jetzt viel mit dem DFB unterwegs, die Lehrgänge seien vor allem | |
im Westen Deutschlands. Und manche Eltern, die flögen hinterher. Einmal | |
fuhren die Steiners auch, sie verbanden das mit einem Familienurlaub. | |
Daniela Steiner glaubt, als Kind finde man es schon schön, wenn die Eltern | |
gucken kommen. Aber oft ist es nicht machbar. Trotzdem versuchen sie, der | |
Tochter vieles möglich zu machen. Die Spielerinnen, berichtet die Mutter, | |
seien jetzt in einem Alter, wo Markenschuhe zählten. „Man überlegt zweimal, | |
wann man welche Schuhe kauft, die sind ja nicht gerade billig.“ | |
Zum Geburtstag hat sich Marie auch die von Nike gewünscht, für 250 Euro. | |
Sie hat sie bekommen, sie hat selbst zugezahlt. „Die teuren Schuhe schützen | |
besser vor Verletzungen“, sagt die Tochter. | |
In Maries Alter war auch Jenny Hartwig auf gutem Weg nach ganz oben; viel | |
wird darauf ankommen, ob Marie frühzeitig einen Profivertrag bekommt und | |
welche berufliche Laufbahn sie wählt. | |
## Was der Fußball gibt und nimmt | |
Cem, Ifet, Jenny und Marie, sie alle verbindet ihre Liebe zum Fußball, aber | |
was der Fußball ihnen gibt und nimmt, unterscheidet sich stark. | |
Auch die Geschichte des Fußballs ist von Unterschieden geprägt: Anfang des | |
20. Jahrhunderts, belegen Untersuchungen, war der DFB ein elitärer Bund von | |
Ärzten, Juristen, Professoren. Es brauchte den 8-Stunden-Tag, staatliche | |
Investitionen in Infrastruktur, und die Massenmedien, um Fußball für | |
Arbeiter erreichbar zu machen. Der selbst organisierte Arbeiterfußball der | |
zwanziger Jahre war dezidiert kritisch gegenüber Kommerz und Starkult, | |
wurde vom NS-System aber schon 1933 zerschlagen. Der alternative Weg | |
scheiterte. Im Profifußball, den es in Deutschland offiziell ab den | |
sechziger Jahren gibt, bot sich für viele Kicker aus proletarischen Milieus | |
die Chance zum Aufstieg. | |
Nachteile für Kinder aus prekären Verhältnissen gibt es aber trotzdem. Sie | |
drücken sich im Männerfußball weniger im Geld aus, eher in Mobilität, | |
Rückhalt, Disziplin, Organisation. Und in der Partizipation im Sportverein | |
an sich. Zugleich gibt es bei Kindern aus ärmeren Verhältnissen aber auch | |
Faktoren, die eine Karriere begünstigen: dass ihre Familien sie oft viel | |
stärker unterstützen, dass sie selbst härter für die Karriere arbeiten, | |
dass der Fußball die einzige Chance ist. Auch die Vereine und ihre | |
Solidarität sorgen für hohe Durchmischung. Im Frauenfußball dagegen sind | |
die Benachteiligungen klarer, extremer. Für Mädchen aus ärmeren | |
Verhältnissen ist der Weg schwerer. Und der Vergleich mit den männlichen | |
Kollegen fällt verheerend aus, sowohl was Status als auch Bezahlung angeht. | |
Marie Steiner ist noch weit weg von der Schwelle, die für Jenny Hartwig zum | |
Problem wurde. Aber natürlich ist diese Hürde den Eltern bewusst. Die | |
Tochter träumt von einer Profilaufbahn, sie hatte schon Angebote mehrerer | |
namhafter Klubs. Die Mutter betont, eine Alternative sei trotzdem wichtig. | |
„Davon allein wird sie nicht leben können.“ Marie sagt: „Ich will auf je… | |
Fall Abi machen.“ Und dann beruflich irgendwas in Richtung Sport, | |
„vielleicht Physiotherapeutin“. Aber man merkt, dass das noch sehr abstrakt | |
ist für sie. Marie Steiner spielt nicht, wie heute manche Jungs, für den | |
Traum von großer Kohle und großem Aufstieg, sondern für den Traum vom | |
großen Spiel. Ende Oktober fand ihr erstes Länderspiel statt, Maries Team | |
gewann 3:2, ihre Eltern waren nicht dabei. | |
23 Nov 2019 | |
## AUTOREN | |
Alina Schwermer | |
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Fußballer in sozialer Not: Der Weg in den Ruin | |
Das Bild vom sorgenfreien Dasein eines Starkickers hat mit der Realität | |
wenig zu tun. In Italien sind sechs von zehn Profis nach der Karriere | |
armutsgefährdet. | |
FC St. Pauli verliert gegen Hannover 96: Nordderby des Grauens | |
Nach der 0:1-Heimniederlage gegen Hannover 96 gibt es Pfiffe für St. Pauli. | |
Doch auch die glücklicheren Niedersachsen boten nur schmale Kost. | |
Frauenfußball kommt nicht voran: Traurige Kulisse | |
Zum Topspiel zwischen dem VfL Wolfsburg und dem FC Bayern kamen am Samstag | |
3.200 Zuschauer*innen. In England sind es bei Topspielen bis zu 40.000. | |
Geringere Gehälter von Sportlerinnen: Jetzt streiken die Fußballerinnen | |
Die spanischen Erstligaspielerinnen haben den ersten Frauenstreik der | |
europäischen Fußballgeschichte begonnen. Sie ringen um einen | |
Rahmentarifvertrag. | |
Prekäre Verhältnisse im Frauenfußball: Profis mit Hungerlohn | |
Die spanischen Erstligafußballerinnen streiken, weil viele trotz des | |
zunehmenden Interesses mit 300 bis 500 Euro im Monat abgespeist werden. | |
Berliner Fußball-Klubs: Der Ost-Ost-Konflikt | |
Einer der beiden Ex-DDR-Klubs der Hauptstadt steigt jetzt vielleicht in die | |
erste Bundesliga auf. Wie hat der 1. FC Union Berlin das geschafft? |