# taz.de -- Artikel von Michael Wolf | |
Neben dem Fuchs liegen | |
In seinem neuen Buch „Zugunruhe“ möchte Levin Westermann die Landschaft und | |
die Tiere begreifen und sehnt das Verschwinden der Menschheit herbei | |
Buch über demokratische Gesellschaft: Schutz gegen Freiheit | |
Sind wir verletzlicher geworden? Scheitern deshalb Debatten? Frauke | |
Rostalski gleicht die Debattenkultur mit demokratischen Prozessen ab. | |
Knausgård als Theaterinszenierung: Mit Kochtopf und Selbstzweifel | |
Regisseurin Yana Ross hat „Sterben Lieben Kämpfen“ nach Karl Ove Knausgård | |
am Berliner Ensemble inszeniert. Das Stück lässt einen ratlos zurück. | |
Neuer Roman von Timon Karl Kaleyta: Schräge männliche Selbst-Erkundung | |
Poproman, Räuberpistole, Thriller: „Heilung“ von Timon Karl Kaleyta ist ein | |
bisschen drüber. Doch gerade das Ungezügelte bereitet Vergnügen. | |
„Die Optimistinnen“ am Gorki Berlin: Arbeitskampf mit Verve | |
Emel Aydoğdu inszeniert Gün Tanks Roman über die Arbeiterstreiks der | |
1970er. Sie macht daraus mustergültiges postmigrantisches Theater. | |
Roman „Maniac“ von Benjamín Labatut: Als die Maschine denken lernte | |
Der Schriftsteller Benjamín Labatut erzählt von Hochbegabten, die sich | |
daranmachen, künstliches digitales Leben zu erschaffen: „Maniac“. | |
Paul Austers neuer Roman „Baumgartner“ : Nach Halt suchen, ins Leere greifen | |
Solange es wehtut, ist die Gestorbene noch da: Paul Austers neuer Roman | |
„Baumgartner“ ist ein Buch über die Trauer. | |
Regisseur Meirhaeghe an der Volksbühne: Dem Schönen misstrauen | |
Zwischen Menschheitsgeschichte und Kaninchenscheiße: der belgische | |
Regisseur Benjamin Abel Meirhaeghe inszeniert an der Berliner Volksbühne. | |
Gefühle im Anthropozän | |
Die französische Philosophin Corine Pelluchon möchte mit „Die Durchquerung | |
des Unmöglichen“ bei Lebenskrisen helfen | |
Debütroman „Lawinengespür“ über Gen Z: Verlorene Geschwisterseelen | |
Paula Schweers' Romandebüt beschreibt das Lebensgefühl einer Generation, | |
die in lauter Krisen aufwächst. „Lawinengespür“ widmet sich den Ratlosen. | |
Buch „Spiele der Sprache“ : Wittgenstein in Schlafliedern | |
Martin Seel bringt seiner Leserschaft den österreichischen Philosophen | |
näher. Dafür verortet er Wittgensteins Untersuchungen in der | |
Alltagssprache. | |
„Edward II.“ am Deutschen Theater Berlin: Nur Geilheit im Kopf | |
Als Drama der englischen Renaissance ist „Edward II.“ ein beliebter | |
Klassiker. Seine Neuinszenierung am DT setzt schwer auf Sadomasofantasien. | |
Rainald Goetz am Deutschen Theater: Ein Abstieg in die Hölle | |
Rechte verstehen sich traditionell als Beschützerin der Familie. Warum? | |
Eine Antwort sucht Rainald Goetz in „Baracke“, inszeniert von Claudia | |
Bossard. | |
Spielzeitbeginn Deutsches Theater Berlin: Von Osten wirkt das Universum öde | |
Das DT Berlin zeigt „Weltall Erde Mensch“ von Alexander Eisenach. Damit | |
setzt die neue Intendantin, Iris Laufenberg, ganz unprätentiös auf | |
Bewährtes. | |
Neue Literaturzeitschrift „Delfi“: Wahrheit, Schönheit, Mysterium | |
Der Ullstein-Verlag hat das Magazin „Delfi“ gegründet. Im Team: Hengameh | |
Yaghoobifarah, Fatma Aydemir, Miryam Schellbach und Enrico Ippolito. | |
Charlotte Gneuß Roman „Gittersee“: Bei der Stasi war alles geheim | |
Dieser Autorin nimmt man die Alltagsschilderungen aus der DDR ab. Charlotte | |
Gneuß erzählt in „Gittersee“ von Erwachsenen, die ihre Kinder verraten. | |
Philipp Oehmkes Roman „Schönwald“: Einmal Jonathan Franzen sein | |
Philipp Oehmke will den großen amerikanischen Familienroman für deutsche | |
Verhältnisse schreiben. Dabei laviert er am Rande der Glaubwürdigkeit. | |
Neues Sachbuch über Staatenlose: Der Mensch als Rechtskategorie | |
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden viele Menschen staatenlos. Ein Sachbuch | |
rekonstruiert den politischen und rechtlichen Umgang mit ihnen. | |
Essayband von Schriftsteller Teju Cole: Persönlich, aber nicht privat | |
In seinen Essays entdeckt Cole in der westlichen Tradition heilende Kräfte. | |
Sie sollen auch wirken, wo koloniale Machtverhältnisse noch fortbestehen. | |
Dystopischer Roman „Wie die Fliegen“: Der Humor im Anthropozän | |
SciFi, Öko-Thriller, Liebesgeschichte: Samuel Hamen fragt in seinem Roman | |
„Wie die Fliegen“, wie viel Leid ein Mensch und eine Menschheit ertragen | |
kann. |