# taz.de -- Anne-Frank-Tag an deutschen Schulen: „Eine coole Idee“ | |
> Annelie poliert einen Stein. Sophia illustriert das Thema Freundschaft. | |
> Wie sich Schulen zum Geburtstag Anne Franks mit dem NS-Regime | |
> beschäftigen. | |
Bild: Vorbereitung für den Anne-Frank Tag: Schülerinnen einen Stolperstein | |
SCHWEDT/BERLIN taz | Wenn alles nach Plan läuft, ziehen am kommenden Montag | |
rund fünfzig Teenager in Kleingruppen durch die brandenburgische Kleinstadt | |
Schwedt an der Oder, ausgestattet mit Stadtplänen, Putzmitteln und bunten | |
Lappen. An insgesamt 22 Orten werden sie innehalten, auf dem Boden knien | |
und Gedenksteine schrubben, jeden ein paar Minuten: in der Lindenallee | |
neben der Stadt Apotheke, in der Fabrikstraße gegenüber dem Hotel Altstadt | |
Quartier, in der Gerberstraße nahe dem Kanal. Wenn die Jugendlichen dann am | |
Mittag in die Schule zurückkehren, werden sie ein düsteres Stück | |
Stadtgeschichte aufpoliert haben – und den ein oder anderen Kieselstein | |
hinterlassen. | |
Was Kieselsteine mit den Opfern der Nationalsozialisten zu tun haben, das | |
erfahren die Neuntklässler:innen des | |
[1][Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasiums] wenige Tage vor der Putzaktion, am Ende | |
ihrer Religionsstunde. Ihr Lehrer Wolfgang Rall will an diesem Mittwoch | |
noch einmal die wichtigsten Punkte für den [2][Anne Frank Tag] durchgehen. | |
Bevor die 9b ganz Platz genommen hat, schaltet Rall – blaue Jeans, | |
kariertes Hemd, ergrautes Haar – den Beamer ein. Ein Ausschnitt der | |
Schwedter Altstadt erscheint an der Wand. Rall dreht sich kurz um, dann | |
legt er los: Wer sich erinnere, wie viele Stolpersteine es in Schwedt gibt | |
und wo genau sie liegen. Wie sich die Klasse am besten aufteilt, um | |
möglichst viele von ihnen in der zur Verfügung stehenden Zeit zu säubern. | |
Und: Welche Regeln die Jugendlichen beachten müssen, wenn sie ohne | |
Lehrkräfte unterwegs sind. „Erinnert euch, was in einer 8. Klasse passiert | |
ist“, ruft Rall in den Raum. „Wenn euch jemand blöd anmacht, nicht | |
provozieren lassen!“ | |
Am diesem Sonntag, dem 12. Juni, wäre Anne Frank 93 Jahre alt geworden, | |
hätte sie überlebt. Kurz vor Kriegsende kam das jüdische Mädchen im | |
Konzentrationslager Bergen-Belsen im Alter von 15 Jahren um. Ihr berühmtes | |
Tagebuch, das sie im Versteck in einem Amsterdamer Hinterhaus geschrieben | |
hat, wurde bis heute in mehr als 70 Sprachen übersetzt. Millionen | |
Jugendliche haben es in ihrer Schulzeit gelesen, auch einige Schwedter | |
Gymnasiast:innen. | |
Zum Gedenken an Anne Frank wollen sie nun die [3][Stolpersteine] in ihrer | |
Stadt putzen und an die 39 Schwedter:innen erinnern, die von den Nazis | |
umgebracht worden sind, weil sie als Juden, Sozialdemokraten, Homosexuelle | |
galten oder aus anderen Gründen nicht am Leben bleiben durften. So wie die | |
erst zweijährige Helga Käding, die möglicherweise mit einer Behinderung zur | |
Welt gekommen ist. Sicher ist nur, dass die Nazis sie im April 1944 in die | |
„Heilanstalt“ nach Görden bei Brandenburg gebracht haben, wo sie ermordet | |
wurde. | |
Am kommenden Montag sollen die Schwedter, die den Platz vor der | |
Evangelischen Kirche entlanggehen, den Namen von Helga Käding wieder gut | |
lesen können. Dafür will die 9b sorgen. „Eine coole Idee, wie man den | |
Opfern des Nationalsozialismus eine Ehre erweisen kann“, findet die | |
14-jährige Lisa. Sie hat im Religionsunterricht bei Herrn Rall zum ersten | |
Mal von Stolpersteinen gehört – und vor ein paar Wochen schon einmal selbst | |
einen geputzt. Ebenso ihre Klassenkameradin Annelie. „Im KZ hatten die | |
Menschen keine Namen, nur Nummern“, sagt sie. Heute wisse man zwar oft, wie | |
die Menschen geheißen und wo sie einmal gewohnt hätten. „Aber wer diese | |
Menschen wirklich waren, weiß man nicht.“ | |
Deshalb bereiten die Schüler:innen zu jeder Person eine Biografie vor | |
und lesen sie am Montag am jeweiligen Stolperstein vor. Von authentischen | |
Lernorten spricht ihr Lehrer – und von der Eigenverantwortung der | |
Jugendlichen. „Es ist wichtig, dass sie sich mit der Geschichte ihrer Stadt | |
auseinandersetzen“, sagt Rall. Vor allem in der Uckermark, wo Rechtsextreme | |
aktiv Jugendarbeit betreiben wollten, sei das ein wichtiger | |
Bildungsauftrag. Von den fünf Religionsklassen, die Rall am kommenden | |
Montag im Unterricht hätte, machen vier bei der Aktion mit. | |
Stolpersteine pflegen für eine starke Demokratie, das ist ein Beitrag des | |
Schwedter Gauß-Gymnasiums zum Anne Frank Tag. Seit 2017 wird der | |
bundesweite Aktionstag an Schulen durchgeführt. In diesem Jahr beteiligen | |
sich mehr als 600 Schulen aus allen Ländern – so viele wie noch nie. | |
## „Ein wichtiges Signal“ | |
Für Alisa Warnecke ist das eine gute Nachricht. Die Bildungsreferentin am | |
Anne Frank Zentrum in Berlin hat den diesjährigen Gedenktag mit vorbereitet | |
und ist sehr zufrieden mit dem Rücklauf: „In Zeiten, in denen es für | |
Schüler:innen kaum noch Gelegenheit für Begegnungen mit Überlebenden des | |
Holocausts gibt und der Antisemitismus ein großes gesellschaftliches | |
Problem darstellt, ist die steigende Teilnahme ein wichtiges Signal.“ | |
3.027 antisemitische Straftaten hat das Bundesinnenministerium im | |
vergangenen Jahr gezählt, ein Anstieg um rund 30 Prozent. Von einer | |
„Schande für unser Land“ spricht Ministerin Nancy Faeser (SPD) angesichts | |
dieser Zahlen. Vor Kurzem warnte Verfassungsschutz-Präsident Thomas | |
Haldenwang, dass antisemitische Narrative während der Pandemie weiter in | |
die Mitte der Gesellschaft vorgedrungen seien. | |
Schon seit einigen Jahren versuchen der Bund und die Länder, Antisemitismus | |
und Rassismus mit mehr Demokratieerziehung und politischer Bildung an den | |
Schulen zu begegnen. Antisemitismusforscher:innen beklagen jedoch, | |
dass Schulbücher und Lehrpläne bei der Darstellung des Judentums immer noch | |
große Mängel aufweisen – und antisemitische Klischees zum Teil gar noch | |
verstärken. Etwa indem Juden vor allem als Opfer des Naziregimes oder | |
Besatzer im Nahostkonflikt dargestellt werden. | |
Dazu kommt, dass der Holocaust in den meisten Bundesländern frühestens in | |
der 9. Klasse behandelt wird – Schüler:innen aber schon viel früher in | |
den sozialen Medien rassistische und antisemitische Hetze erleben. Und oft | |
auch im Klassenzimmer. „Ich habe in meinen 25 Jahren | |
Religionslehrertätigkeit leider auch einzelne Schüler erlebt, die schon ein | |
rechtsextremes Weltbild hatten“, erzählt Wolfgang Rall, der lange im | |
benachbarten Angermünde unterrichtet hat und dieses Schuljahr nach Schwedt | |
gewechselt ist. | |
## Mit Anne Frank können sich die Jugendlichen identifizieren | |
Beim Anne Frank Tag macht Rall zum ersten Mal mit. Aus seiner Sicht eignet | |
sich die Geschichte des jüdischen Mädchens besonders gut, um Jugendliche | |
für die Opfer der NS-Zeit zu interessieren. Eine Jugendliche, die sich | |
allein fühlt, die Angst hat, die liebt und träumt. Da könnten sich | |
Schüler:innen auch heute leicht hineinversetzen, sagt Rall. „Letztlich | |
geht es um Empathie mit einer damals Verfolgten und was man daraus heute | |
für sich ableitet.“ | |
Biografischer Ansatz nennt man das in der Geschichtspädagogik. „Für viele | |
Kinder und Jugendliche ist Anne Frank der erste Bezugspunkt zum Thema | |
Holocaust“, sagt Bildungsreferentin Warnecke vom Anne Frank Zentrum. Neben | |
der Lektüre des Tagebuchs im Kontext der NS-Zeit sei es auch wichtig, die | |
Geschichte der Familie Frank in der Zeit vor und nach dem Holocaust zu | |
beleuchten. Also das Leben der jüdischen Familie in Deutschland vor 1933 – | |
und den Umgang mit der Erinnerung an Anne Frank in der Nachkriegszeit. „In | |
vielen Fächern lassen sich da Anknüpfungspunkte finden“, glaubt Warnecke. | |
Das bestätigt auch Religionslehrer Rall: „Mindestens sieben bis acht | |
Wochen“ lang habe er in der 9b in diesem Schuljahr Unterricht zum Thema | |
Erinnerungskultur gemacht, obwohl der Rahmenlehrplan keinen direkten Bezug | |
zum Holocaust vorschreibt. Der Anne Frank Tag war dafür ein willkommener | |
Anlass. Auch wenn der 60-Jährige einräumt, dass er sich damit viel mehr | |
Arbeit mache als mit „Unterricht aus der Schublade“. | |
Wie die Schulen den Gedenktag begehen, ist ihnen überlassen. Viele Klassen | |
besuchen Orte des jüdischen Lebens, recherchieren die Geschichte ihrer | |
Stadt oder interviewen Zeitzeug:innen. Andere pflanzen eine Kastanie, weil | |
der Baum dem Mädchen in ihrem Amsterdamer Versteck Trost spendete, oder | |
vertiefen sich in einer Projektwoche mit dem diesjährigen Thema: | |
Freundschaft. | |
Entsprechende Unterrichtsmaterialien hat das Anne Frank Zentrum zusammen | |
mit dem Anne Frank Haus in Amsterdam und finanzieller Unterstützung unter | |
anderem durch das Bundesjustizministerium erstellt und den Schulen | |
kostenlos zur Verfügung gestellt: darunter Ausstellungsplakate, eine | |
Zeitung, Postkarten sowie ein Video mit Hannah Pick-Goslar, der besten | |
Amsterdamer Freundin von Anne Frank. Zur feierlichen Eröffnung des Anne | |
Frank Tags an diesem Freitag spricht die 93-jährige Holocaust-Überlebende | |
aus Israel ein Grußwort. Die meisten Schulen planen ihre Aktionen in der | |
kommenden Woche. | |
## In der 8c des John-Lennon-Gymnasiums | |
Bei der Klasse 8c am Berliner [4][John-Lennon-Gymnasium] wird es noch | |
später werden. Aktuell hat der schulinterne Dance Contest Priorität, | |
außerdem steht noch ein klassenübergreifender Vergleichstest in Mathe aus. | |
Dafür wissen die Schüler:innen aber schon ziemlich genau, was sie zum | |
Gedenken an Anne Frank machen wollen: ein Theaterstück zum Thema | |
Freundschaft aufführen, für das sie Szenen aus dem Tagebuch nachstellen. | |
Daraus soll ein kleiner Film entstehen – den die Achtklässler:innen | |
selbst drehen und schneiden wollen. | |
Wie viele Gedanken sie sich dafür schon gemacht haben, stellt Danielle | |
Cerovina an einem Freitagmorgen um kurz nach acht Uhr fest. Die 45-Jährige | |
unterrichtet die 8c in Deutsch und Sport, außerdem ist sie Klassenlehrerin. | |
An diesem sonnigen Junitag steht eine Doppelstunde Deutsch an. Cerovina, | |
die ein blaues Sportshirt und eine Hochsteckfrisur trägt, ruft zwei Jungen | |
nach vorne. Sie sollen vortragen, welche Tagebuchszenen die Klasse | |
nachspielen will. Sich darüber Gedanken zu machen, war die Hausaufgabe für | |
diese Stunde. | |
Die beiden Schüler steuern auf den PC neben der Tafel zu. Am | |
John-Lennon-Gymnasium wird schon lange mit einer Lernplattform gearbeitet, | |
auch während des regulären Unterrichts. Mit ein paar Klicks erscheinen die | |
Vorschläge der 8c an der Wand. Am Ende der Doppelstunde steht schon fast | |
ein fertiges Konzept. | |
Viel Zuspruch findet Elias’ Vorschlag, das Tagebuch, das Anne Frank beim | |
Schreiben zärtlich mit „Kitty“ anredet, als Person zu spielen. So verstehe | |
man sofort, dass das Tagebuch zur Freundin geworden sei. Und Sophias Idee, | |
die Facetten von Anne Franks Freundschaftsverständnis in verschiedenen | |
Szenen herauszuarbeiten, kommt gut an. „Prima“, sagt Cerovina, oder „sehr | |
gut“. Bis zur nächsten Stunde soll nun ein Koordinationsteam aus drei | |
Schüler:innen Entscheidungen treffen: Welche Szenen kommen rein? Wer | |
spielt wen? Wer filmt und wer schneidet? Was macht der Rest? Und: Spielt | |
die Klasse ihr Stück der ganzen Schule vor? | |
Cerovina ist gespannt, was dabei herauskommt. Wie Wolfgang Rall aus Schwedt | |
macht sie zum ersten Mal beim Anne Frank Tag mit. „Es ist sogar mein erstes | |
richtiges Projekt mit dieser Klasse“, sagt die Lehrerin nach der | |
Doppelstunde. Sie sitzt auf einer Bank im Pausenhof, nebenan spielen ein | |
paar Oberstufler Volleyball. Auf die Idee, Szenen aus dem Tagebuch | |
nachzuspielen, erzählt Cerovina, sei die 8c von selbst gekommen. Die | |
Lehrerin vermutet, dass dies auch mit dem Sportunterricht zu tun hat. Im | |
vergangenen Schuljahr mussten die Schüler:innen bei ihr eigene Tanz- | |
oder Fitnessübungen entwerfen, sich dabei filmen und das Ergebnis dann der | |
Klasse vorstellen. „Da ist wahrscheinlich was hängengeblieben.“ | |
Vielleicht hätte Cerovina aber gar nicht am Anne Frank Tag teilgenommen, | |
wenn nicht das Deutschschulbuch, das am John-Lennon-Gymnasium verwendet | |
wird, so eine gute Unterrichtseinheit zu Anne Frank und Holocaust gehabt | |
hätte. Im schulinternen Curriculum steht das Thema jedenfalls nicht. Drei | |
bis vier Wochen, so schätzt Cerovina, habe sie mit der 8c das Thema Anne | |
Frank behandelt. Dank der „Kompetenzorientierung“ im Rahmenlernplan hat sie | |
eine gewisse inhaltliche Flexibilität. Sie war mit der Klasse im Berliner | |
Anne Frank Zentrum, hat den Kinofilm „Das Tagebuch der Anne Frank“ gezeigt | |
und mit ihren Schüler:innen Fragestellungen abgeleitet. Zum Beispiel, ob | |
Berlin eine Straße nach Anne Frank benennen sollte. | |
Dass mit dem Filmprojekt noch der ein oder andere Nachmittag außerhalb der | |
Unterrichtszeit draufgehen könnte, stört Cerovina nicht. Falls es eng | |
werden sollte, kann sie notfalls eine Sportstunde für das Projekt opfern. | |
„Ich finde es toll, dass die 8c so heiß auf dieses Projekt ist.“ | |
Die Lehrerin hofft, dass die Euphorie auch auf andere Klassen an der Schule | |
überspringt – und nächstes Jahr mehr Klassen beim Anne Frank Tag mitmachen. | |
Vielleicht lässt sich ja auch gemeinsam mit Kolleg:innen aus Geschichte | |
oder Politik ein fächerübergreifendes Projekt auf die Beine stellen. | |
Auch Religionslehrer Wolfgang Rall hofft, dass sich die Dinge an seiner | |
Schule verselbstständigen. „Schön wäre, wenn es zur Tradition würde, dass | |
jedes Jahr alle Stolpersteine geputzt werden.“ Für ihren ersten Anne Frank | |
Tag will er seinen Schüler:innen aber noch ein paar praktische Tipps mit | |
an die Hand geben. „Kommt, wir gehen noch schnell in die Bahnhofsstraße“, | |
ruft Rall der 9b am Ende der Religionsstunde zu. | |
Nach einem Moment der Ungläubigkeit stehen die Jugendlichen auf und folgen | |
ihrem Lehrer. Die Treppe hinunter, an der Mensa vorbei auf den | |
gepflasterten Pausenhof und hinaus auf die Straße. Zwei Minuten später | |
kommt die Klasse vor einem roten flachen Neubau zu stehen. Auf dem breiten | |
Gehsteig ist ein Stolperstein eingelassen. | |
„Hier wohnte [5][MARIA MARGARETE OPPENHEIMER] JG. 1907 Deportiert 1942 | |
Ghetto Warschau Ermordet.“ Aus einer Tragetasche fischt Rall Lappen und | |
Putzmittel. „Wer möchte?“, fragt er mit ausgestreckten Armen. | |
## Die Sache mit den Kieselsteinen | |
Eny, Lisa und Annelie beginnen. Sie knien am Boden und polieren die | |
Messingoberfläche des Stolpersteins, die Klassenkamerad:innen stehen | |
im Halbkreis um sie herum. Als die Mädchen fertig sind, nimmt Wolfgang Rall | |
einen Kieselstein und legt ihn auf den glänzenden Gedenkstein. Dann erzählt | |
er, warum auf jüdischen Gräbern statt Blumen kleine Steine gelegt werden. | |
Dass der Brauch bis in die Zeit zurückreicht, in der die Israeliten aus | |
Ägypten geflüchtet sind. „Wenn ihr einen Kieselstein niederlegt, erweist | |
ihr den Toten die Ehre.“ Auch darum geht es am Anne Frank Tag: sichtbar zu | |
machen, dass sich Menschen in diesem Land für Demokratie und Vielfalt | |
einsetzen. Auch heute. | |
9 Jun 2022 | |
## LINKS | |
[1] http://gaussgym.de/ | |
[2] https://www.annefranktag.de/ | |
[3] /Gedenken-an-Opfer-des-NS-Terrors/!5819285 | |
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[5] https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Stolperstein_f%C3%BCr_Maria_Margarete_O… | |
## AUTOREN | |
Ralf Pauli | |
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