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# taz.de -- Anti-Atom-Aktivist über Widerstand: „Es ging gemeinsam ums Ganze…
> Die BI Umweltschutz Lüchow-Dannenberg machte Gorleben zum Synonym für den
> Kampf gegen Atomkraft. Wolfgang Ehmke kennt diese 50 Jahre Widerstand.
Bild: „Der Widerstand gab und gibt auch viel Kraft zurück“: Anti-Atom-Akti…
wochentaz: Die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg, kurz die
„BI“, kämpft seit 50 Jahren gegen Atomanlagen in Gorleben und anderswo. Sie
sind von Beginn an dabei gewesen …
Wolfgang Ehmke: Halt! Das stimmt nicht ganz. Ich bin erst 1977 voll
eingestiegen.
Aber Sie können uns etwas über die Anfänge erzählen?
Die BI gab es zunächst nur als lockeren Zusammenschluss, noch nicht als
eingetragenen Verein. Anfang 1974 hatten sich ungefähr 30 Menschen
zusammengefunden, weil bei uns im Landkreis, in Langendorf an der Elbe, ein
AKW gebaut werden sollte. Damals sollte entlang der Elbe eine ganze
Perlenkette von Atomkraftwerken entstehen, vor allem an der Unterelbe. Von
dem anderen Elbdorf, also Gorleben, war damals noch keine Rede.
Was waren das denn für Leute, die sich da gegen das AKW engagierten?
Das war im Grunde eine bunte Mischung, wie sie dann auch später die BI
insgesamt prägte. Marianne Fritzen, unsere spätere BI-Vorsitzende, war
schon dabei. Ihr Mann Joachim, der mein Musiklehrer gewesen war.
Hausfrauen, Bäuerinnen und Bauern, Fischer und Naturschützer. Auch
Schriftsteller und Künstler, etwa Nicolas Born, Uwe Bremer und Kai Hermann,
der für den Spiegel und den Stern schrieb und mit dem ich bis heute in
Kontakt bin.
Das AKW Langendorf wurde nie gebaut. Wie konnten die paar Leute das
erreichen? Straßenblockaden und Treckerdemos gab es ja noch nicht.
Dieser Kreis hatte von den AKW-Plänen Wind bekommen, obwohl die Behörden
ein Versteckspiel betrieben. Auf der Tagesordnung des Samtgemeinderates
Dannenberg stand beispielsweise nur die Änderung des Flächennutzungsplans,
von Atomkraft war keine Rede. Die frühen BI-Mitglieder hatten sich aber
schlau gemacht, sind zu den Ratssitzungen gegangen, haben Unterschriften
gesammelt und Zeitungsanzeigen geschaltet. Das hatte damals einen
durchschlagenden Effekt. Der Samtgemeinderat hat das Thema nie wieder
aufgerufen. Zudem hatte die Preußen Elektra, der Kraftwerksbauer, große
Probleme, von den Landwirten Flächen für die Hochspannungsleitungen zu
kriegen. Der erste Versuch, im Landkreis Lüchow-Dannenberg eine atomare
Anlage zu errichten, ist dann im Sande verlaufen.
Wie sind Sie zur Anti-AKW-Bewegung und zur BI gestoßen?
Ich war im Herbst 1976 eher zufällig bei der [1][ersten
Brokdorf-Demonstration] dabei, weil meine damaligen WG-Mitbewohnerinnen
dorthin fuhren. Das war eine Art Initialzündung. Ich konnte nicht fassen,
wie hart die Polizei gegen die Demonstranten vorging. Ich hab dann
angefangen zu lesen und mich schlau zu machen zum Thema Atomkraft. Weil ich
es schon wichtig fand, wenn man auf die Straße ging oder bei einem
Infostand dabei war, auch Rede und Antwort stehen zu können. Ich hatte den
Anspruch, dass man weiß, wovon man spricht, wenn man gegen Atomkraft ist.
Dann kam im Februar 1977 die Benennung von [2][Gorleben als Standort für
ein Nukleares Entsorgungszentrum] …
Das war eine andere Nummer. In jeder Hinsicht, auch persönlich, denn
ausgerechnet im Elbdorf Gorleben wohnten meine Großeltern. Hinter den
Buchstaben NEZ verbarg sich ja nicht nur die Wiederaufarbeitungsanlage
(WAA), die Plutoniumfabrik, sondern auch mehrere Pufferlager für
radioaktive Abfälle, eine Brennelementefabrik und dann natürlich auch die
unterirdische Atommülldeponie, das sogenannte Endlager. Da war dann allen,
die schon aktiv waren und wurden, klar, dass man die Arbeit auf andere Füße
stellen musste. Wir haben im März 1977 eine Satzung erarbeitet und die BI
als Verein eintragen lassen. Dahinter stand der Gedanke, wir brauchen eine
feste Adresse, ein Büro, Infomaterial, Flugblätter. Wir brauchen Spenden,
wir brauchen Mitgliedsbeiträge, um überhaupt die außerparlamentarische
Arbeit auf den Weg bringen zu können.
Hat sich die BI damals schon bundesweit vernetzt?
Die BI pflegte von Beginn an einen ganz intensiven Meinungs- und
Wissensaustausch etwa mit [3][Leuten in Wyhl]. Und es gab auch Kontakte im
norddeutschen Raum, weil ja schon früh gemunkelt wurde, dass das Nukleare
Entsorgungszentrum in Norddeutschland errichtet werden sollte. Diese
Kontakte waren deshalb so wertvoll, weil wir, als Gorleben dann als
Standort benannt wurde, darauf zurückgreifen konnten. Auch auf das
Organisationswissen, das man braucht, wenn man mit so einem Projekt
konfrontiert ist. Gut war, dass die bestehenden Kontakte sofort gezündet
werden konnten. Wie sonst wäre es möglich gewesen, schon nach wenigen
Wochen die erste Großdemonstration zu organisieren?
Am Widerstand gegen die Gorlebener Atomanlagen haben sich dann auch andere
Gruppen beteiligt. Die Bäuerliche Notgemeinschaft, die Gorleben-Frauen, die
Castor-Gruppen. Welche Rolle spielte die BI in diesem Widerstandsgeflecht?
Die anderen Gruppen gab es, weil bestimmte Spektren nicht durch die BI
abgedeckt werden konnten. Ich hätte zum Beispiel niemals den Bäuerinnen und
Bauern vorschlagen wollen und können, ob und wie sie ihren Widerstand zu
gestalten hätten. Das haben sie für sich selbst definiert. Die
Standortbenennung erfolgte an dem Tag, als eine große Versammlung des
Landvolks in Lüchow stattfand. Und die Bauern erfuhren, dass ihr Land, ihr
Wasser durch die nuklearen Anlagen verseucht werden sollte. Zehn Tage
danach waren sie bereits mit ihren Treckern auf der Straße. Die haben sich
selbst organisiert.
Und die Frauen?
Es waren vornehmlich Frauen, die in den Anfängen der BI-Arbeit das Sagen
hatten. Unvergesslich ist der große Frauenkongress in Trebel Ostern 1980,
mit ein Startschuss für die Platzbesetzung der [4][Tiefbohrstelle 1004].
Die Gorleben-Frauen waren zudem in der ganzen Republik mit spektakulären
Aktionen unterwegs.
Hat die BI sich auch um andere politische Themen gekümmert?
Natürlich, die Anti-AKW-Bewegung war nie eine Ein-Punkt-Bewegung. Wir
wussten ja, dass eine WAA, eine Plutoniumfabrik, mit den Plänen von
Adenauer und Strauß zu tun hatte, über die sogenannte zivile Nutzung der
Atomkraft die nukleare Teilhabe zu erreichen. Deshalb waren wir auch auf
der Straße, als in den 80er Jahren tausende Menschen gegen den
Nato-Doppelbeschluss demonstrierten. Dann sah man, Uran ist kein heimischer
Brennstoff, unter dem Abbau haben indigene Völker zu leiden, der
Internationalismus spielte in der Bewegung eine große Rolle. Und wir haben
als Triebfeder für die Energiewende gewirkt. Da kommen viele Linien
zusammen, und weil wir nicht auf einem Bein standen, sondern auf vielen,
war es dann auch so eine kraftvolle Bewegung.
Die auch, gerade in Gorleben, große Erfolge zu verzeichnen hatte …
Nach dem großen Treck nach Hannover und dem Gorleben-Hearing 1979 kam ja
der Rückzieher von Ministerpräsident Albrecht. Der erklärte nämlich, eine
Wiederaufarbeitungsanlage sei zwar technisch machbar, aber politisch
derzeit nicht durchsetzbar. Wir hatten das erste Mal gewonnen. Gleichzeitig
hat die Gegenseite aber ganz gezielt den Bau des Zwischenlagers und des
Endlagers vorangetrieben.
Ende der 1970er Jahre erlebte auch die bundesweite Anti-AKW-Bewegung ihren
ersten großen Aufschwung. Die hat sich dann auch auf Gorleben gestürzt.
Hilfe oder Belastung?
Das war ein schwieriger Prozess. Wir standen zunächst im Schatten der
militanten Auseinandersetzungen – der Zaunkämpfe in Grohnde und Brokdorf –
und wurden als die Gewaltfreien bespöttelt. Wir hatten zum Glück noch
keinen Bauzaun, an dem gleich hätte gerüttelt werden können, aber eine
Arbeitsgruppe, die zwischen Stadt und Land stand. Wir haben versucht zu
vermitteln, Leute, ihr dürft die Menschen im Wendland nicht überrennen.
Auch ideologisch nicht. In Brokdorf war der Kampf gegen das AKW auch ein
Kampf gegen das kapitalistische System. In Lüchow-Dannenberg wirst du ganz
andere Parolen hören, so unsere Warnung. Einige Aktive im Landkreis hatten
große Angst vor roten und schwarzen Fahnen. Wir lebten hier in der Provinz,
im tiefsten Zonenrandgebiet mit über 60 Prozent CDU-Wählerinnen und
-Wählern und einem sehr verbreiteten Antikommunismus. Auf der anderen Seite
haben wir versucht zu verdeutlichen, dass man die wirtschaftlichen und
militärischen Interessen hinter der Atomkraft und der WAA nicht außen vor
lassen darf, das hat diese Gruppe geleistet, zu der ich auch gehörte. Aber
zurück zur Frage. Natürlich war das eine große Hilfe, die bundesweite
Unterstützung. Am Ende, während der Castortransporte ab 1995, wurde auf der
Straße und der Schiene letztlich der Atomausstieg ausgehandelt, es ging
doch nicht nur um Gorleben, es ging gemeinsam ums Ganze.
Wie kam es denn zu einem Konsens?
Entscheidend waren sicher die gut vier Wochen Besetzung des Bohrplatzes
1004 im Juni 1980, eine gemeinsame Aktion von Einheimischen und
Auswärtigen. Damit verbunden war die Dauerdebatte auf dem besetzten Platz,
wie man sich zur Wehr setzt. Ob man sich hinsetzt und passiv Widerstand
leistet und einfach abführen oder wegschleifen lässt. Oder ob man sich
aktiv zur Wehr setzt. Diese Debatte zwischen Müslis und Mollis hatte zu
einem Kompromiss geführt. Man hat gesagt, wenn die Staatsmacht kommt und
will uns dort räumen, dürfen keine Mollis fliegen. Wir dürfen den Rückhalt
in der ländlichen Region nicht verlieren, wir müssen zeigen, dass wir für
etwas einstehen, der Weg ist auch das Ziel, das heißt, wir wollen eine
friedliche Welt, wir wollen den Bombenstoff nicht, die Atomkraft nicht, wir
wollen mit offenem Gesicht zeigen, wer wir sind und wofür wir einstehen.
Und es blieb tatsächlich bei der Räumung auch gewaltfrei.
Wie erklären Sie den Erfolg der Anti-AKW-Bewegung?
Ich gehöre nicht zu denen, die sagen, die Zivilgesellschaft hat die
Atomkraft ausgeknipst. Punkt. Es gab in der Geschichte auch viele
Glücksfälle und Zufälle. Ich habe das versucht in meinem Essayband „[5][Das
Wunder von Gorleben]“ aufzuspüren und nachzuzeichnen. Und es gab die
Unglücksfälle: Der Störfall in Harrisburg 1979, als der Treck auf dem Weg
nach Hannover war, hatte noch einmal viele gepusht und auf die Straße
getrieben, sonst wären da nicht 100.000 Leute zusammengekommen. Wer weiß,
wie Albrecht dann entschieden hätte. Dann Tschernobyl 1986. Der Unfall hat
mit dazu beigetragen, dass die Auseinandersetzung um Wackersdorf auch
unglaublich militant geführt und letztlich gewonnen wurde. Dazu kamen
schließlich wirtschaftliche Aspekte. Atomkraftwerke zu bauen wurde immer
teurer. Die Energiewirtschaft nahm Abschied von der Plutoniumwirtschaft.
Fast 50 Jahre Widerstand gegen Atomanlagen. Wie hat Sie das persönlich
geprägt?
Ich hatte oft ein schlechtes Gewissen Freunden und der Familie gegenüber,
weil diese politische Auseinandersetzung unglaublich viel Zeit und Kraft
fraß. Anderseits war meine Familie in Sachen Gorleben und Atomkraft einig,
und wir waren generationenübergreifend auf der Straße. Der Widerstand gab
und gibt auch viel Kraft zurück. Denn unser Protest war von Happenings,
Musik, Literatur mitgeprägt.
Warum haben Sie sich nicht in einer Partei engagiert?
Wir als BI haben immer parteienunabhängig gearbeitet. Weil wir zu Beginn
dazu gezwungen waren, es gab keine Partei, auf die man sich positiv hätte
beziehen können. Und dann haben wir gespürt, auch nach der Gründung der
Grünen, wie wichtig es war und ist, dass die Zivilgesellschaft sich in
gesellschaftliche Streitfragen einmischt. Und dass es vielfältige Meinungen
gibt, die es zu bündeln galt, weil man sich in einer Frage einig war:
Atomkraft nein danke. Ich bin zudem Ende der 60er Jahre von der
außerparlamentarischen Opposition, der APO, politisch geprägt worden. Die
Mitarbeit in der Bürgerinitiative, das sehe ich im Rückblick, war genau das
Richtige für mich. Das entsprach meinem politischen Credo, etwas politisch
zu bewegen, ohne sich Parteiinteressen, Statuten und Hierarchien
unterzuordnen zu müssen.
Was ist geblieben von 50 Jahren Widerstand?
Wenn heute Abertausende auf die Straße gehen nach der Veröffentlichung der
Pläne über Massendeportationen und wegen der AfD und der Neonazis, dann
hüpft mir das Herz, wenn ich sehe, dass Menschen mit selbstgemalten
Schildern unterwegs sind. Wichtig ist mir das zivilgesellschaftliche
Engagement als Korrektiv. Hier als Brandmauer gegen rechts. Dass heute
tausende Menschen gegen Hass und Hetze, gegen den Rassismus der AfD
demonstrieren, macht mir Mut auch für die Zukunft. Das hat aus meiner Sicht
unmittelbar damit zu tun, dass wir in einer Bewegungsgesellschaft leben.
Zuvor waren es die großen Demonstrationen von Fridays for Future, die
Aktionen von Extinction Rebellion, Ende Gelände… da haben wir den
Staffelstab schon weitergegeben. Wir haben ja auch unsere
Widerstandsikonografie schon weitergegeben. Das gelbe X hängt längst als
Protestsymbol in den Braunkohlegebieten. Und das bunte X warnt vor den
Nazis.
Wie geht’s weiter mit der BI und mit Ihrem Engagement?
Wir besinnen uns gerade wieder auf unsere Kernthemen. Auch wenn die nicht
so gefragt sind zurzeit in der Öffentlichkeit. Weil wir wissen, der
Atommüll bleibt, der lagert 60, 80, 100 Jahre noch oberirdisch, weil man so
schnell kein Endlager zur Verfügung haben wird. Die nächsten zwei, drei
Generationen werden sich weiter die Frage stellen müssen, wie ist der
gesellschaftliche Umgang mit dem Atommüll. Wir im Wendland mit Gorleben
sind einer von 16 Zwischenlagerstandorten. Und wir sind auch von der
Endlagersuche mit Tongebieten im Wendland weiter betroffen und mischen uns
natürlich auch da ein. Einmal über die verbliebenen Strukturen der
Anti-Atom-Bewegung, über die Atommüllkonferenz. Wir beobachten genau, was
die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) macht, um bei der
Endlagersuche in den nächsten Jahren bis 2027 von über 50 Prozent der
Landesfläche, die für die Endlagersuche als potenziell geeignet ausgewiesen
wurde, herunterzukommen auf wenige Standortregionen, es werden ja unter
zehn sein. Wie machen die das? Geht’s da wissenschaftlich und mit rechten
Dingen zu? Oder gibt es da doch so etwas wie parteipolitische
Einflussnahme?
17 Mar 2024
## LINKS
[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fdemonstration_bei_Brokdorf
[2] /Endlagerprojekt-Gorleben-und-die-taz/!5720325
[3] /Anti-Atom-Protest-der-70er-und-80er-Jahre/!5096984
[4] https://de.wikipedia.org/wiki/Republik_Freies_Wendland
[5] https://shop.koehring.net/produkt/das-wunder-von-gorleben/
## AUTOREN
Reimar Paul
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