# taz.de -- Einkaufszentrum als Schutzraum: „Da komme ich etwas runter“ | |
> Oumou Kaba sitzt gern am Eingang eines Hamburger Einkaufszentrums. Sie | |
> sitzt dort nicht um zu betteln, sondern sie sucht das Leben um sich | |
> herum. | |
Bild: „Tut gut, unter Leuten zu sein“: Oumou Kaba im Eingang des Mercado-Ei… | |
Oumou Kaba sitzt auf der Treppe am Eingang eines Einkaufszentrums, vor | |
einem Geländer an der Wand. Ich sehe sie dort immer wieder, aber es ist | |
kein Rhythmus erkennbar, wann sie dort ist und wann nicht. Einmal gebe ich | |
ihr etwas Geld, unsicher, weil sie kein Gefäß bei sich hat, das zeigt, dass | |
sie Geld sammelt. Sie nimmt es, aber sie ist deutlich interessierter an | |
einem Gespräch. Wobei es mehr ein „Wie geht ’s“ ist, von ihrer Seite fast | |
immer strahlend. Als ich frage, ob sie ein Interview mit mir führen würde, | |
ist sie sofort einverstanden – und sagt es dann auf meinem Anrufbeantworter | |
ab. Als sie persönlich in die Redaktion kommt, um die Absage zu erklären, | |
wird doch ein Interview daraus. Das Foto ist noch einmal eine | |
Herausforderung, weil Kaba am vereinbarten Termin von der Security | |
herausgeworfen wird. Sie setzt sich dann doch für ein Bild noch mal auf die | |
Treppe. | |
wochentaz: Wie kam es, dass der Eingang zum [1][Einkaufszentrum] Mercado zu | |
Ihrem Wohnzimmer, wenn man so sagen kann, geworden ist, Frau Kaba? | |
Oumou Kaba: Ich suche schon seit zwei Jahren nach einer Wohnung, und nach | |
einem halben Jahr dachte ich: Du kannst nicht den ganzen Tag in irgendeiner | |
Einrichtung sitzen. Ich bin einfach mal rausgegangen, und ich bin im | |
Einkaufszentrum Mercado gelandet, habe mir ein Fischbrötchen geholt und | |
mich kurz an der Treppe hingesetzt. Daraus wurden dann ein oder zwei | |
Stunden. Ich habe viele Freunde, die in Altona wohnen, und bin da ein, zwei | |
Leuten begegnet, die ich seit Jahren nicht gesehen habe. Ich dachte: | |
Heftig, eigentlich tut dir das gut, unter Leuten zu sein. Das war der | |
Anfang, und dann wurde das immer intensiver. Für mich wurde es immer | |
wichtiger, diese Sicherheit hier zu haben. | |
Warum ist es im Einkaufszentrum sicherer? | |
Ich war im Frauenhaus, nur einen Tag, und wurde beinahe verprügelt. Seitdem | |
habe ich gesagt: „Ich gehe da nicht hin.“ Meine Einzelunterbringung in | |
einem Hotel ist nicht normal. Aber das Amt macht das, weil sie dort wissen: | |
Ich bin engagiert, ich suche wirklich eine Wohnung. Aber wenn ich im Hotel | |
sitze, bringt mich das in Zustände, in denen ich denke: Geh zu Edeka und | |
kauf dir mit den zwei Euro irgendetwas zum Saufen. Deswegen sitze ich im | |
Mercado, weil ich gar keinen Bock auf diese Ideen habe. Dann rauche ich | |
nicht mal, da komme ich erst mal für ein paar Stunden runter und fasse | |
meine Gedanken. | |
Was macht Sie im [2][Hotel] so unglücklich? | |
Ich möchte nicht, dass das Amt 2.000 Euro für mich ausgibt für ein Zimmer, | |
bei dem ich keine eigene Toilette benutzen kann. Ich habe auf dem Kiez | |
gelebt, die Bilder, die ich da gesehen habe, sind einfach zu dreckig. Ich | |
bin Make-up-Artist, umso intensiver ist dein Blick für Pflege. Es nervt | |
mich, und das weiß mein Sachbearbeiter auch. Aber er sagt: „Willst du auf | |
der Straße schlafen?“ Mir tut das in der Seele weh. Ich liebe es, einfach | |
mal eine Dose Erbsensuppe zu öffnen und zu essen. Aber ich kann mir dort | |
nicht mal einen Tee kochen. Ich kann doch nicht in einem Zimmer für 2.000 | |
Euro schlafen, wenn ich am nächsten Tag rausgehen muss und um jeden Cent | |
betteln muss. Wobei, nein, ich muss nicht betteln. Ich beziehe meine | |
Leistung, und wenn ich in Altona bin, sind da Freunde, die vorbeikommen und | |
mir Geld in die Hand drücken. Ich kann auch zum Fischladen im Erdgeschoss | |
von Mercado, die bieten mir an: Ich kann jederzeit abends essen kommen. | |
Warum haben Sie Ihre alte [3][Wohnung] verloren? | |
Ich hatte über zehn Jahre eine kleine Einzimmerwohnung, hatte meine Ruhe, | |
eine Küche, ein Bad, alles war schön sauber. Ich habe die Wohnung wegen | |
meiner Angstzustände verloren. Ich leide unter Angstzuständen und habe | |
Depression und Burn-out. Ich lasse immer abends den Fernseher an, und es | |
waren Apartments im Haus mit Studenten, und eine hat sich beschwert, dass | |
es zu laut für sie war. Ich habe mich bei ihr entschuldigt, und ich habe | |
ihr gesagt: Wenn etwas ist, bitte sprich mich an, ich kann es mir nicht | |
leisten, die Wohnung zu verlieren. Den Vermieter kenne ich schon über zehn | |
Jahre, und er hat mich aufgenommen, weil er mir vertraut. Aber irgendwann | |
hat ihn die Studentin hinter meinem Rücken angeschrieben, dass ich zu laut | |
bin. Es war vielleicht auch mal so, aber es ist meine Krankheit gewesen. | |
Und dann? | |
Sie hat zusätzlich noch von ihren Freunden im Haus Unterschriften geholt, | |
dass sie Mietminderung verlangen. Und der Vermieter hat natürlich gesagt: | |
Frau Kaba, da muss ich mich von Ihnen trennen, ich kann auf die vier nicht | |
verzichten. Ich hatte eine Psychologin, aber ich musste wechseln, weil sie | |
sich selbstständig gemacht hat und ich gesetzlich versichert bin. Ich hatte | |
zu viel Stress mit der Wohnungssuche, um mir eine neue zu suchen, und es | |
fehlte das Vertrauen, ich kannte sie über zehn Jahre. Jetzt bieten mir | |
Leute, die ich bei Mercado durchs Sehen kennengelernt habe, an: Wenn Not am | |
Mann ist, kannst du auch bei uns schlafen. | |
Haben Sie das angenommen? | |
Ich habe es angenommen, aber ich habe es nicht genutzt. Brauchte ich ja | |
nicht, aber für mich ist es bedeutend, dass diese Leute das überhaupt | |
anbieten. Es bedeutet Vertrauen. Im Moment geht’s mir gut. Ich habe meine | |
Unterkunft, wo ich abschließen kann, wo ich für mich allein sein kann, auch | |
wenn ich mir jetzt keine Küche leisten kann. Die Situation ist nun mal | |
gerade so. | |
Sie sitzen da in der typischen Haltung von Leuten, die um Geld bitten – | |
aber Sie bitten gar nicht um Geld. Was passiert da? | |
Es hat so angefangen, dass ich zwei, drei Leute gefragt habe: Können Sie | |
mir bitte mit ein paar Cents aushelfen? Das sind genau die, die mir auch | |
Hilfe angeboten haben. Oder meine Freunde, die wissen, dass ich immer da | |
bin, kommen vorbei und geben mir zehn, zwanzig Euro. | |
Zu mir sagen Sie: Ich brauche gar kein Geld, und bislang haben Sie auch | |
keine Einladung zum Kaffee angenommen. | |
Weil das für mich nicht das Grundlegende ist, warum ich da bin. Ich bin | |
hauptsächlich da, um diese Sicherheit zu haben. Den ganzen Tag Fernsehen | |
oder Internetsurfen bringt ja nichts in dem Moment. Ich werde wütend, dann | |
schreie ich und ich kann mich selber gefährden im Hotel, weil sie dann | |
sagen: Du bist zu laut. Ich bin ein sehr kreativer Mensch, ich bin | |
Make-up-Artist, ich brauche diese Lebendigkeit, unter Menschen zu sein. Es | |
ist keine Sucht, ich kann wegbleiben, wenn die Security mich rausschmeißt. | |
Ich bleibe dann auch wirklich weg, weil ich Respekt vor ihnen habe. | |
Wovor haben Sie Respekt? | |
Die haben seit Jahren nie etwas Böses gesagt. Ich habe versucht zu sehen: | |
Oumou, es ist nicht dein Zuhause. Deswegen sitze ich da auf dem harten | |
Boden. Viele haben mir angeboten: Ich bringe dir ein Kissen für den Rücken. | |
Dann sage ich: Nein, vielen Dank. Ich möchte es nicht, weil ich es nicht | |
gemütlich haben möchte. Es tut manchmal wirklich weh. Aber ich möchte nicht | |
vergessen, wozu ich hier sitze. Ich sitze hier nicht, um zu betteln. Ich | |
sitze hier, weil es für meine Gesundheit gut ist und weil ich die Kontakte | |
brauche, um weiterzukommen. Das Amt kann mir keine Wohnung anbieten, und | |
ich kann selber keine Wohnung finden, weil es keine freie Wohnung für meine | |
Preislage oder für mich gibt. | |
Warum schickt die Security Sie weg? | |
Ich sitze ja nicht seit einer Woche oder zwei Monaten hier, sondern jetzt | |
über eineinhalb Jahre. Es ist ein Einkaufszentrum, es ist kein Café, und | |
ich habe langsam angefangen, meine Situation dorthin zu verlagern. Ich bin | |
aufgestanden, habe nicht mal im Hotel gefrühstückt, sondern wollte einfach | |
nur raus und bin direkt zu Mercado gegangen. Dann siehst du jedes Mal | |
wieder Bilder, stundenlang. Aber das können die Securityleute nicht | |
verstehen, und du kannst es ihnen nicht erklären, weil es eine Emotion ist. | |
Die sehen nur die Lage: Hallo, du sitzt jeden Tag hier, und stundenlang – | |
und sie haben nie etwas gesagt, jahrelang nicht. Es gab auch ein, zwei | |
Leute, die gepöbelt haben. | |
Inwiefern? | |
Einige haben mit Absicht provoziert, weil sie keinen Bock haben, dass ich | |
da jeden Tag sitze. Es gibt Leute, wo du weißt, die brauchen jetzt das | |
Geländer, und dann stehe ich natürlich auf. Das ist nicht mein Zuhause, das | |
ist ihr Recht. Aber es gibt Leute, die das provoziert haben, und darauf | |
habe ich keinen Bock. Dann sage ich: „Du hast mir nicht zu sagen, dass ich | |
jetzt aufstehen muss. In der Mitte ist auch eine Stange, es gibt einen | |
Fahrstuhl, komm nicht zu mir und pöbel mich an. Ich sitze hier ja nicht | |
ohne Grund, du gehst ja nicht ohne Grund einkaufen.“ Aber das sind genau | |
die Leute, glaube ich, die dann zur Security gegangen sind. Die waren echt | |
kulant. Weil sie gemerkt haben, die macht doch gar nichts, sie sitzt | |
einfach nur hier. Aber diese Provokationen haben dazu geführt, dass sie | |
reagieren mussten. | |
Was haben sie denn als Begründung gesagt? | |
Die sagten: Einige Kunden haben sich beschwert, dass du pöbelst oder | |
rumgeschrien hast – das war genau die Situation, die ich gerade geschildert | |
habe. Aber dafür kann die Security nichts. Ich kann es verstehen: Es ist | |
deren Job, den Laden instand zu halten, die müssen ihre Kundschaft pflegen. | |
Es ist ein Einkaufszentrum, es ist kein Suchtplatz, es ist kein Sitzplatz. | |
Aber sie dulden mich immer noch, auch wenn sie mich rausschmeißen. Sie | |
haben mir auf jeden Fall den Respekt erbracht, Verständnis für mich | |
aufzubringen, und das ist mein Respekt dafür. Wenn sie sagen, du musst | |
jetzt raus, dann gehe ich ohne Widerrede raus. Es ist nicht normal, nur | |
weil ich mich gesund pflegen muss, es ist egoistisch. Diese zwei, drei | |
Kunden, die sich beschweren, sind vielleicht diejenigen, die dann für über | |
tausend Euro einkaufen, und das Geld brauchen sie. | |
Manchmal sehe ich Leute auf den Bänken im Einkaufszentrum sitzen. Warum | |
sitzen Sie nicht dort statt auf der Treppe? | |
Das haben sie mir auch angeboten, aus Sicherheitsgründen, weil sie sagen, | |
die Treppe ist auch ein Fluchtort. Der Sicherheitsmann hat gesagt, du | |
kannst gerne drinnen sitzen oder in der Bibliothek. Das Problem ist, dass | |
ich das nicht kann. Mein Telefon funktioniert nicht immer und manchmal | |
brauche ich von Freunden Hilfe und sie müssen wissen, wo ich sitze. | |
Was wäre, wenn Sie immer auf einer bestimmten Bank säßen – dann wären Sie | |
ja eigentlich auch auffindbar? | |
Es ist nicht dasselbe. Es ist diese Bewegung, die Leute hoch- und | |
runterlaufen zu sehen, die ich brauche. Manchmal sitze ich vier, fünf | |
Stunden einfach da und merke es noch nicht mal. Wenn ich drinnen auf der | |
Bank sitzen würde, wäre das für mich zu nah an den Menschen. Und ich habe | |
nicht das Recht dazu. | |
Warum nicht? | |
Ich gehe ja nicht dahin, um einzukaufen. Ich gehe dahin, weil es mir | |
guttut. Deswegen passt es auch, dass ich ein bisschen niedriger sitze, weil | |
das auch die Emotion ist, die ich vermitteln möchte. Ich möchte nicht, dass | |
es für die Leute so aussieht, als wäre es selbstverständlich, dass ich da | |
bin, denn es ist nicht selbstverständlich. | |
Wohin gehen Sie, wenn die Security Sie hier wegschickt? | |
Dann bin ich im Hotel oder suche mir andere Plätze. Im Winter war ich bei | |
Rewe, wo der Securitymann gleich gesagt hat: Du kannst dich hier hinsetzen. | |
Aber es ist so abgeschottet in einer Ecke, dann sitze ich da wie ein | |
Hundehaufen. Das will ich nicht, ich möchte mich ja nicht verstecken. Ich | |
habe jetzt so viele Kontakte aufgebaut, die mich weiterbringen für die | |
Zukunft. | |
Was für Leute sind es, mit denen Sie in Kontakt kommen? | |
Meistens sind es ältere Frauen, die mich ansprechen. Die sagen: „Darf ich | |
Sie fragen, warum Sie hier sitzen?“ Dann antworte ich auch ganz höflich und | |
erkläre, und sie wünschen mir alles Gute oder drücken mir zwei, fünf oder | |
zehn Euro in die Hand. Sie sagen beim nächsten Mal: „Ich hab dich lange | |
nicht gesehen, geht’s gut, hat es geklappt mit der Wohnung?“ Die Leute aus | |
meiner Generation fragen weniger, warum ich hier sitze. Die sagen: „Geht es | |
gut?“ oder: „Möchtest du was von Edeka?“ | |
Was auffällt: Wenn Oumou Kaba Leuten, die hereinkommen, Hallo sagt, wirkt | |
sie immer fröhlich. Aber bei Kindern ist sie besonders emphatisch. Wenn ich | |
ihr ohne meine Töchter begegne, fragt sie immer nach ihnen, was sie tun, | |
wie es ihnen geht, und lässt sie grüßen. | |
Ich habe den Eindruck, dass Ihnen der Kontakt zu Kindern besonders viel | |
bedeutet. Stimmt das? | |
Es macht mir Freude, weil sie so fröhlich sind. Ich habe viel Zeit für mich | |
allein verbracht, das sind Bilder, die ich nicht mehr im Kopf habe: die | |
Gespräche, die sie mit Mama oder Papa führen, ein Vater mit dem Baby auf | |
dem Bauch. Oder die große Tochter, die mit einer Freundin bummeln geht. Ich | |
kenne das selber, aber die Erinnerung ist einfach weg. Hier kommen die | |
Bilder wieder hoch; es entwickelt jeden Tag mehr Freude für mich. Die Leute | |
merken das auch. Deswegen wollen sie auch gar nicht mehr, dass ich | |
rausgeschmissen werde. Ich habe selber keine Kinder, ich habe keine | |
Familie. | |
Und Ihre Herkunftsfamilie? | |
Meine Mutter ist in Afrika, mein Vater ist tot, und ich bin hier bei meiner | |
Schwester aufgewachsen, seit ich elf bin. Ich habe eine große Schwester in | |
Hamburg und eine in Paris, und beide haben selber Kinder. Ich habe die mit | |
aufwachsen sehen und ich habe sie mit erzogen. Mittlerweile sind sie viel | |
größer als ich, sie haben ihre Häuser und selber Kinder. Die Bilder im | |
Mercado erinnern mich an meine eigene Kindheit und die Zeit mit meinen | |
Geschwistern und ihren Kindern. Durch die Krankheit hatte ich Angst, mich | |
Kindern anzunähern. Aber das weiß meine Familie. Deswegen bleibe ich erst | |
mal weg – es war aber nicht für Jahre gedacht. Manchmal kommen auch die | |
Jungs vorbei und sagen mir Hallo. Sie wissen, okay, sie hat Angst, wir | |
lassen sie erst mal in Ruhe. Meine Vergangenheit, meine Freude, wie ich | |
wirklich war, das ist Vergangenheit. | |
Aber ist sie nicht wie bei den Jahresringen eines Baumes in Ihnen | |
gespeichert? | |
Genau das ist es. Deswegen die neuen Kontakte, dieser ganze Support. Du | |
kannst deine Vergangenheit nicht rückgängig machen. Aber du kannst | |
weitergehen, du kannst weiter wachsen, und das werde ich auch. Aber dazu | |
muss ich an mir selber arbeiten, und das versuche ich jeden Tag. Es | |
vergehen manchmal Tage, wo ich im Bett liege und mich nicht bewegen kann. | |
Aber das Schlimmste, was man machen kann, ist, isoliert zu sein oder seinen | |
Körper flach zu legen – dann liegst du wirklich flach. Deswegen muss ich | |
mich jeden Tag neu motivieren aufzustehen. Deswegen habe ich Sie gestern | |
angerufen, um rechtzeitig abzusagen, weil ich Sie nicht enttäuschen wollte. | |
Ich habe mir gesagt: Ich gehe zumindest hin und spreche mit ihr. Ich | |
spreche nicht gerne über mein Leben, weil ich weiß, jeder hat seine eigenen | |
Probleme. | |
Aber jetzt sprechen Sie. | |
Mittlerweile sage ich mir: Du musst es den Leuten erklären, damit sie es | |
verstehen können, genauso wie meine Geschwister. Letztens war mein kleiner | |
Bruder da, als ich nicht da war, und hat seine neue Nummer aufgeschrieben | |
und sie der Security gegeben. Der Securitymann hat die Nummer verloren, | |
aber das hat er mir dann erzählt. Obwohl sie mich eine Woche vorher | |
rausgeschmissen haben und ich mich wieder reingeschlichen habe, aber er war | |
nicht sauer. Es ist schon fast lustig. | |
24 Mar 2024 | |
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## AUTOREN | |
Friederike Gräff | |
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