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# taz.de -- ADHS bei Erwachsenen: Wenn das Gehirn anders tickt
> ADHS wurde lange vor allem bei erwachsenen Frauen nicht diagnostiziert.
> Spezialsprechstunden sind überlaufen und die Forschung holt erst langsam
> auf.
Bild: Eine ADHS-Diagnose zu bekommen, kann auch eine Entlastung sein, sagt der …
Die Buchpremiere in Köln ist Wochen vorher ausgebucht. Der
Veranstaltungsort in der zentralen Stadtbibliothek ist unspektakulär, die
Autorin Jüngeren durch das Funkformat Mädelsabende [1][auf Instagram
bekannt], wo sie auch einen Aufklärungs-Account ins Leben gerufen hat, die
heißt wie [2][ihr Buch], das sie an diesem Abend vorstellt: Kirmes im Kopf.
Wie ich als Erwachsene herausfand, dass ich AD(H)S habe. Ein charmanter
Titel, charmant wie Angelina Boerger, die auf dem Podium sitzt und ihre
Erfahrung, ihr Wissen und die eigene Leidensgeschichte zum Thema ADHS unter
die Menschen bringen will.
Boerger strahlt. Stolz, ein Projekt durchgezogen zu haben. Keine
Selbstverständlichkeit für eine Person, die die
Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung ADHS hat. Kommt sie doch
schon in ihrer Wohnung immer wieder vom Weg und ihren Plänen ab, wie sie
erzählt. Die Autorin liest Abschnitte aus dem Buch, ihre Stimme legt sich
wie ein warmer Regen auf das Publikum, das die Geschichten und Begriffe
aufsaugt. Impulsivität. Unkonzentriertheit. Motorische Ungeschicklichkeit.
Hohe Emotionalität. Desorganisiertheit. Hyperfokus. Kein
Durchhaltevermögen. Matheschwäche. Sprechdurchfall. Sätze nicht zu Ende
sprechen. Andere nicht ausreden lassen. Gedankenkarussell. Kirmes im Kopf.
Nicht alle Begriffe passen auf den ersten Blick zusammen, aber psychische
Beeinträchtigungen sind komplexe Angelegenheiten. Vor allem junge Frauen
sitzen im Publikum, manche in Begleitung der Partner:innen oder der
Mutter. Als die Diskussion eröffnet wird, kommen mehr Bekenntnisse als
Fragen: Ich habe ADHS, ich könnte es haben, bei mir ist es spät
diagnostiziert worden, ich warte auf einen Diagnosetermin, ich warte auf
Resultate, ich warte, ich leide, ich bin froh zu erfahren, dass es anderen
auch so geht. Es wird ein Abend des Self-Empowerments.
Boerger signiert geduldig die bald ausverkauften Exemplare vom Büchertisch,
seit Wochen steht das Buch auf der Spiegel-Bestsellerliste. Ist es nur ein
Hype, eine sich gegenseitig bestärkende Blase oder ein Leiden, das sich
endlich Aufmerksamkeit verschafft?
Fest steht, viele Betroffene leiden. Sie ecken an, kriegen ihr Leben nicht
gut auf die Reihe, fallen – eher selten – ganz aus dem System. ADHS ist
nicht heilbar, aber es ist behandelbar. Es ist nichts, was ab und zu
auftritt, impulsiv oder unkonzentriert sind alle von Zeit zu Zeit. ADHS
bestimmt und beeinträchtigt den Alltag. Die Symptomatik kann sich im Lauf
eines Lebens abschwächen und es lassen sich Strategien erlernen, damit
umzugehen. Menschen mit ADHS sind spontan, kreativ, emotional, gesellig.
## Das Phänomen des Zappelphilipps
ADHS galt bis zu den 1990er Jahren als Verhaltens- oder
Entwicklungsstörung, die ausschließlich auf Kinder betraf. Heute leiden
etwa 5 Prozent aller Kinder an ADHS. Auf ein Mädchen kommen drei bis vier
Jungen. Inzwischen weiß man, dass ADHS – nach konservativen Schätzungen –
bei 50 Prozent der Erwachsenen [3][bestehen bleibt]. Bei ihnen geht man von
etwa 2,8 Prozent Betroffenen aus.
Felix Betzler, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie an der Berliner
Charité, der seit 2019 eine ADHS-Spezialsprechstunde leitet, hält die Zahl
für „unterdiagnostiziert“. Warum, erklärt er bei einem Besuch auf dem
Charité-Campus, die in einem Backsteingebäude mit der alten Inschrift
„Nervenklinik“ untergebracht ist. „Viele betroffene Erwachsene wissen
möglicherweise gar nichts davon“, sagt Betzler. „Als sie Kinder waren, war
darüber sowohl in der Gesellschaft als auch bei Ärzt:innen wenig
bekannt.“
Das Phänomen des Zappelphilipps oder eines Hans-guck-in-die -Luft aus dem
„Struwwelpeter“ wurde von Heinrich Hoffmann schon 1871 erfasst. Franz
Cramer und Hans Pollnow forschten in den 1930er Jahren zur Hyperkinetischen
Störung im Kindesalter, wie sie damals genannt wurde. Doch erst nach 1968
nahm in den USA die Wissenschaft den Faden auf und untersuchte das, was
seit 1987 unter dem Namen Attention Deficit Hyperactivity Disorder (ADHD)
firmiert. In den 1990ern rückte dort auch ADHS bei Erwachsenen stärker in
den Fokus.
## Frauen fielen durchs Raster
In Deutschland begann man damals erst das Phänomen ADHS wahr- und
ernstzunehmen, vornehmlich bei Jungen. Viele [4][Frauen fielen in der
Kindheit durchs Aufmerksamkeitsraster], weil Mädchen als verträumter
gelten, als weniger verhaltensauffällig und sozial angepasster agieren.
„Unsere diagnostischen Skalen, aber auch unser diagnostisches Bewusstsein
ist zu sehr auf den männlichen Phänotyp geeicht“, stellt Felix Betzler
fest. „Es gibt auch eine weibliche Aufmerksamkeitsdefizitstörung, eine ADS,
ohne Hyperaktivität, die sich ein bisschen anders darstellt.“ Tatsächlich
nähert sich der Frauenanteil der von ADHS-Betroffenen im Erwachsenenalter
an.
Beide Bezeichnungen, ADS und ADHS, sind gebräuchlich. Drei primäre
Erscheinungsformen unterscheidet die Wissenschaft derzeit bei ADHS:
hyperaktiv-impulsiv, aufmerksamkeitsgestört oder eine Kombi aus beidem.
Unaufmerksamkeit geht nicht immer einher mit Hyperaktivität, auch kann sich
eine äußere Unruhe im Kindesalter später nach innen richten. „Das deutsche
Diagnosesystem differenziert anders als das US-amerikanische leider nicht
zwischen den beiden Typen, da müssen wir erst hin“, sagt Betzler.
ADHS gilt als neurobiologische Störung, es gibt festgelegte
Diagnoseverfahren und -kriterien mit entsprechenden Skalen der
Beeinträchtigung, aber keine direkte Nachweisbarkeit durch ärztlich
diagnostizierte Biomarker oder ein MRT. Unterschiede im Gehirn lassen sich
per Bildgebungsverfahren allerdings erkennen. „Sie reichen aber für eine
Diagnose nicht aus“, sagt Felix Betzler.
Die Diagnostik umfasst immer ein ausführliches Erstgespräch und mindestens
ein weiteres Treffen. Durch ein MRT und Labortests werden andere Ursachen
ausgeschlossen. Es gibt Anamnesebögen und es finden Gespräche mit
Bezugspersonen aus der Kindheit wie Eltern, Geschwistern, aber auch Lehrern
statt, Schulzeugnisse werden ausgewertet.
## Manchmal wie Detektivarbeit
Der Vergangenheit auf die Spur zu kommen, sei manchmal wie Detektivarbeit,
sagt Betzler. „Zu den Diagnosekriterien gehört, dass die Symptome schon in
der Schulzeit bestanden haben und die Beeinträchtigungen in mehr als einem
Lebensbereich auftreten.“ Häufig seien die Betroffenen „in ihrem
Wirksamkeitserleben beeinträchtigt“, weil sie kein Selbstvertrauen hätten
aufbauen können.
ADHS geht oft [5][einher mit psychischen Erkrankungen.] Angststörungen,
depressive oder andere affektive Störungen, zählt Betzler auf, aber auch
[6][Suchtverhalten]. Das Risiko, depressiv zu werden, ist bei Menschen mit
ADHS um das Fünffache erhöht. Liegt einer Depression oder Angststörung eine
unerkannte ADHS zugrunde, hätte dies Auswirkungen auf Therapie und
Medikation. Was behandelt man in so einem Fall zuerst? „Man sollte mit dem
Krankheitsbild beginnen, das den größeren Leidensdruck verschafft. Wenn die
Abwägung nicht klar ist, empfehle ich, mit der ADHS zu beginnen, weil es
der Kausalität Rechnung trägt“, sagt Betzler.
Bis zu 20 Personen kommen pro Woche zu Betzlers Spezialsprechstunde in der
Charité, die Warteliste ist geschlossen. Neben den Unikliniken gibt es
bundesweit nur wenige psychiatrische oder psychologische Praxen, die sich
mit der Thematik auseinandersetzen. Auch in der ADHS-Ambulanz der Uniklinik
Bonn ist erst 2024 wieder ein Termin zu bekommen.
## Syndrom statt Störung
„Es ist furchtbar“, sagt Alexandra Philipsen, die seit 2018 das Institut
für Psychiatrie und Psychotherapie der Uniklinik Bonn leitet, sie schüttelt
entschuldigend den Kopf. Alle Spezialambulanzen hätten dieses Problem. „Ich
spreche bei ADHS statt von Störung lieber von einem Syndrom“, sagt sie,
also dem gleichzeitigen Auftreten mehrerer charakteristischer Symptome.
„Ich persönlich finde das Wort Störung etwas verstörend.“
ADHS ist eine neurobiologische Besonderheit, deren Ursache bis heute nicht
gänzlich geklärt ist. Auch wenn eine starke genetische Verursachung bekannt
ist, gibt es nicht das ADHS-Gen. Zumindest ist ein solches bisher nicht
bekannt. „Wir wissen noch längst nicht alles“, sagt Philipsen, die in Bonn
bereits die dritte Spezialambulanz ihres Berufslebens mit aufgebaut hat.
„Aber wir wissen, dass die Medikation mit Psychostimulanzien wirkt. Und
über ihren Wirkmechanismus sind wir auf die Idee gekommen, was die Ursache
für ADHS sein könnte: dass zu wenig Dopamin und Noradrenalin als
Botenstoffe zwischen zwei Nervenzellen zur Verfügung stehen.“
Die verschiedenen Hirnregionen sind über neuronale Schaltkreise vernetzt.
Die Nervenzellen, auch Neuronen genannt, produzieren selbst die
Botenstoffe, die sogenannten Neurotransmitter, die der Reizverarbeitung und
Informationsübermittlung von Zelle zu Zelle dienen. Bei ADHS ist diese
Informationsübermittlung nicht im Gleichgewicht, der synaptische Spalt vor
allem mit Dopamin unterversorgt.
## Das Gehirn mit Orchester vergleichen
Die Professorin vergleicht das Gehirn mit einem Orchester, „bei dem es beim
Zusammenspiel nicht so recht funktioniert“. Das Bild fällt Philipsen beim
Gespräch ein, es gefällt ihr. „Im Orchester weiß jedes Instrument, wann es
an der Reihe ist, wann es laut und wann es leise zu spielen hat. Das
erfordert höchste Konzentration. Aus der funktionellen Bildgebung wissen
wir, dass bei ADHSler:innen diese Nervenzellen nicht ausreichend
aktiviert werden.
Es fällt ihnen schwer, punktgenau zu agieren. Auf der anderen Seite gibt es
auch Hirnareale, die aktiv sind, wenn man nichts tut. Normalerweise werden
diese Netzwerke dann deaktiviert. Was passiert bei ADHS? Die klimpern
trotzdem. Je mehr ich mich damit beschäftige, desto mehr glaube ich, dass
es ein Problem der koordinierten Aktivierung und Deaktivierung ist.“
Das Gedankenkarussell, die Kirmes im Kopf, der leicht verschleppte oder
versetzte Orchestersound, kein Missklang, aber eben anders, als er sein
sollte.
## Anders, nicht krank
Betroffene und Forschende sprechen deswegen von Neurodiversität. “Es hat
Vorteile, die ADHS nicht nur defizitär zu sehen“, sagt Felix Betzler von
der Charité Berlin. „Dass man sagt: Wir sind anders, aber nicht krank.“
Alexandra Philipsen sieht bei Neurodiversität den Vorteil der
Entstigmatisierung. ADHS hat eine starke genetische Disposition, die
Vererbbarkeit liegt bei etwa 70 bis 80 Prozent, schätzt Philipsen.
„Aber ADHS ist [7][nicht monogenetisch], es müssen verschiedene Risiko- und
Umweltfaktoren zusammenkommen.“ Frühgeburtlichkeit zählt dazu, niedriges
Geburtsgewicht, Pestizide, Deprivation, ein unstrukturiertes Umfeld. Was
sie auch weiß, ist, dass es eine Reifungsverzögerung des kindlichen Gehirns
gibt, die sich später ausgleicht.
In den 1990er Jahren waren es Eltern, die Selbsthilfegruppen gründeten,
erzählt Myriam Bea am Telefon. Sie ist Geschäftsführerin von ADHS
Deutschland e.V., einem Zusammenschluss von rund 200 Gruppen bundesweit für
Eltern, Betroffene und Angehörige. „Wir Eltern haben damals geklagt“,
erzählt Bea, Juristin und selbst Mutter von Kindern mit ADHS. „Die
Krankenkassen weigerten sich, die Behandlungskosten ab der Volljährigkeit
zu übernehmen.“ Erst seit 2011 gibt es das bekannteste Medikament bei ADHS,
das Methylphenidat enthaltende Ritalin, auch auf Rezept für Erwachsene.
Etwa ein Drittel der Betroffenen habe eine auffällige Symptomatik, schätzt
Bea, die anderen zwei Drittel liefen unerkannt durchs Leben. „ADHS ist
nicht leicht zu diagnostizieren. Eigentlich dürfen alle Fachärzt:innen
die Diagnose erstellen. Aber die wenigsten lassen sich darauf ein. Die
Menschen, die sich bei uns melden, sind manchmal völlig verzweifelt, weil
es für ein Diagnoseverfahren viel zu wenig Angebote gibt.“
## Gleichgesinnte finden
Die Betroffenen landen dann bei Social Media, bei Sascha Lobo, der ein Buch
und einen Podcast zu seiner ADHS gemacht hat, oder bei Angelina Boergers
Instagram-Kanal. „Ich empfehle allen“, sagt Myriam Bea: „Geht in die
Selbsthilfe! Das Wichtigste ist, Gleichgesinnte zu finden.“ Der Verein hat
eine sehr gute Webseite, bietet Coaching und Infos, aber keine
Therapieplätze und Diagnostik.
Was hilft sonst? Sport, Verhaltenstherapie oder eine Kombi aus Verhaltens-
und Gesprächstherapie. Auch Medikamente sind in der Regel sehr wirksam. Die
Amphetamine noch etwas stärker und anders als Methylphenidat, aber beide
sorgen letztlich für eine Mehrausschüttung vor allem von Dopamin. Die
Medikamente haben allerdings Nebenwirkungen. Sie können zu
Appetitlosigkeit, Schlafstörungen, Mundtrockenheit oder Kopfschmerzen
führen. „Alle Medikamente, die wirken, haben auch mögliche Nebenwirkungen�…
sagt Philipsen. Abhängig machten diese nicht.
Hilft es, bei Verdacht auf ADHS eine positive Diagnose zu bekommen?
Alexandra Philipsen: „Die Aufklärung hilft dem Betreffenden und seinem
Umfeld. Es gibt immer noch viele Menschen, die gar nicht wissen, was mit
ihnen los ist.“ Ihr Berliner Kollege Felix Betzler: „Rückblickend erklären
sich viele Schwierigkeiten, das führt zu einer immensen Entlastung.“ Die
Journalistin mit ADHS, Angelina Boerger, schreibt dazu: „Sie hilft mir
dabei zu verstehen, wer ich wirklich bin, meine Maske abzulegen und endlich
ICH zu sein.“
25 Apr 2023
## LINKS
[1] https://www.instagram.com/maedelsabende/?hl=de
[2] https://www.kiwi-verlag.de/buch/angelina-boerger-kirmes-im-kopf-97834620046…
[3] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34384227/
[4] /Diagnose-ADHS/!5870761
[5] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32164655/
[6] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36702997/
[7] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36702997/
## AUTOREN
Sabine Seifert
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