# taz.de -- Verfassungsschutz ignoriert Hinweise zu rechtem Netzwerk: Der unerw… | |
> Ein Mann wendet sich mit Interna über das rechte Hannibal-Netzwerk an den | |
> Verfassungsschutz. Doch die Informationen versickern. | |
Bild: Beim Verfassungsschutz bleibt vieles im Dunkeln | |
An einem Nachmittag im Juni sitzt ein Parlamentarier in einer | |
Anwaltskanzlei einem Mann mit vielen Geheimnissen gegenüber. Das Treffen | |
findet in Schwerin statt. Der Politiker heißt Dirk Friedriszik, er sitzt | |
für die SPD im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern und sucht Antworten auf | |
die Frage, wieso sich rechtsextreme Polizisten, Reservisten und | |
Bundeswehrsoldaten miteinander vernetzen konnten, wieso sie Feindeslisten | |
schrieben, womöglich rechtsextremen Terror vorbereiteten und was das alles | |
mit einem Verein zu tun hat, den eine Handvoll Elitesoldaten und Freimaurer | |
gründeten: Uniter, den Verein des Ex-KSK-Soldaten und Preppers Hannibal. | |
Um ihn zu schützen, nennen wir den anderen T. Seine Anwältin sitzt dabei, | |
sie macht sich Notizen. T. legt eine Plastikfigur auf den Tisch, Meister | |
Yoda aus „Star Wars“. Darin versteckt: ein USB-Stick mit zwei Gigabyte | |
Daten, Kontaktlisten, Chatverläufen, Fotos, Videos. Informationen, die | |
helfen, um in das Innere eines autoritären Netzwerks zu schauen, an dessen | |
Spitze ein Führer steht, der eine eigene private Kampftruppe aufbauen will. | |
T. war selbst Teil dieses Netzwerks. Er sagt: „Ich habe mich an das | |
Landesamt für Verfassungsschutz gewandt.“ Die Dateien auf dem Stick hat er | |
dort abgegeben. Er sagt: „Keinen hat es interessiert.“ | |
Im Besprechungszimmer der Anwaltskanzlei riecht es nach Männerparfüm. | |
Friedriszik sagt: „Da ist richtig Druck im Kessel.“ T. sagt: „Ich weiß. … | |
werde bedroht.“ | |
Es ist ein seltsames Treffen. Auf der einen Seite des Tisches sitzt ein | |
früherer Bundeswehrsoldat, der als Abgeordneter einer Regierungspartei in | |
der Parlamentarischen Kontrollkommission sitzt, vor der der | |
Verfassungsschutz des Landes offenlegen muss, was er macht, was er weiß, wo | |
er Gefahren sieht. Auf der anderen Seite sitzt ein Mann, der gekleidet ist | |
wie ein Krieger in Freizeit und davon erzählt, wie er mal V-Mann werden | |
wollte, sie ihn aber nicht haben wollten. | |
Kann so der Schutz vor Extremisten funktionieren? | |
## Die verborgene Welt eines Inlandsgeheimdienstes | |
Über Monate hinweg haben wir viele Gespräche mit T. geführt, er schilderte, | |
wie der Verfassungsschutz in Mecklenburg-Vorpommern arbeitet, er erzählte | |
vom Leben einer Quelle, zeigte uns Textnachrichten. Der Verfassungsschutz | |
ist Teil des Landesinnenministeriums, die dortige Pressestelle antwortet: | |
„Zu operativen Angelegenheiten des Verfassungsschutzes wird grundsätzlich | |
keine Auskunft erteilt.“ | |
Deshalb beruht vieles, was wir im Folgenden berichten, auf T.s | |
Schilderungen. Uns liegt eine eidesstattliche Versicherung von ihm vor. | |
Seine Erzählungen geben Einblick in die verborgene Welt eines | |
Inlandsgeheimdienstes. Sie zeigen, dass der Verfassungsschutz im Nordosten | |
offenbar nicht allzu viel mit den Informationen aus dem rechten | |
Hannibal-Netzwerk anzufangen wusste. | |
Der Sommer des Jahres 2018 neigt sich dem Ende zu, als T. einer Bekannten | |
erzählt, dass er im Verein Uniter aktiv war, bei dem er sich nun nicht mehr | |
sicher ist, ob sich da nicht gefährliche Leute vernetzen. Solche, die dem | |
Staat schaden könnten. Sie rät ihm, sich an den Verfassungsschutz zu | |
wenden, und stellt den Kontakt her. Dann ruft ein Mann an, er stellt sich | |
als Berti vor. Von da an geht alles schief. | |
Berti beruft sich auf die gemeinsame Bekannte, macht aber falsche Angaben. | |
T. legt auf. Dann ruft T. ihn noch mal an. Sie verabreden sich zu einem | |
persönlichen Treffen. Es folgen viele. | |
T. trifft Berti auf einem Parkplatz am Ostseestrand. Es ist ihr erstes | |
Treffen. T. erzählt, wie ihn ein Polizist für einen Verein anwarb, der | |
Uniter heißt. Ein Verein, in dem sich Spezialkräfte aus Bundeswehr und | |
Polizei vernetzen. Damals ist Uniter öffentlich nicht groß bekannt, | |
inzwischen haben die taz und etliche andere Medien über paramilitärische | |
Trainings, über dubiose Verbindungen zum autokratischen Regime auf den | |
Philippinen berichtet – und über Vorbereitungen auf einen Tag X, an dem die | |
öffentliche Ordnung zusammenbricht. | |
T. trifft Berti auf einem Autobahnrastplatz. Er bekommt Geld und den | |
Auftrag, Dokumente zu besorgen. Berti, das ist ein Mann mit zotigen Witzen | |
und einer großen Klappe. Er lädt T. zum Steakessen ein, gemeinsam fahren | |
sie in ein anderes Bundesland auf einen Weihnachtsmarkt. Berti raunt | |
geheimnisvoll, Kollegen würden ihn stets beobachten. Einmal zeigt er auf | |
einen Mann und sagt: Dem da hätten sie geholfen abzutauchen. Sie hätten ihm | |
das Leben gerettet. Und eine neue Identität gegeben. | |
## Mit den Informationen passiert nichts | |
Berti mimt den geheimnisvollen Agenten. T. erzählt er von einer ganzen | |
Auswahl an Identitäten. Eigentlich heißt er anders, sein Klarname ist der | |
taz bekannt. T. bekommt ein Handy. Er soll Namen besorgen, Belege. | |
Zeitweise treffen sie sich fast jede Woche. T. möchte für den | |
Verfassungsschutz arbeiten, fordert einen offiziellen Status als V-Mann. Er | |
will Geld. | |
Berti gibt ihm mal 200 Euro, mal nur einen Fünfziger, insgesamt 1.200 Euro | |
über mehr als ein Jahr verteilt. T. reicht das nicht. Er wird unzufrieden, | |
auch weil mit seinen gelieferten Informationen offenbar nichts passiert. | |
Man muss dazu sagen, dass T. in dieser Geschichte nicht der eindeutige Held | |
ist. Er befindet sich in einem eigenen Kampf, der getrieben ist von Rache, | |
und davon spricht er auch. Auch er war Teil der Gruppe, in der man in der | |
Gunst des Vereinsgründers André S. alias Hannibals stehen muss, um in den | |
inneren Kreis aufzusteigen. T. ist das nicht gelungen. Hielt der | |
Verfassungsschutz ihn deshalb nicht für glaubwürdig? | |
Während sich der Austausch zwischen T. und Berti intensiviert, wird der | |
Verein Uniter und seine Verstrickungen in rechtsextreme Kreise | |
deutschlandweit bekannt. In der taz berichten wir, dass Hannibal sich | |
gemeinsam mit anderen Männern aus Bundeswehr, Polizei und Behörden auf den | |
staatlichen Zusammenbruch vorbereitet, wir können beschreiben, dass sogar | |
der später wegen Terror angeklagte Bundeswehrsoldat Franco A. in dieser | |
Gruppe aktiv war und auch bei André S. zu Hause zu Besuch. | |
Andere Medien recherchieren, wie sich private Sicherheitsfirmen von | |
Uniter-Mitgliedern distanzieren, dass sogar Ritterorden und Freimaurer | |
nichts mehr mit ihnen zu tun haben wollen. In Brandenburg drängt die | |
Polizeiführung drei Uniter-Mitglieder zum Austritt und ermittelt bis heute | |
gegen sie, weil sie ihre Dienstcomputer nutzten, um Personen nachzustellen. | |
Nach und nach belegen journalistische Recherchen, was T. dem | |
Verfassungsschutz erzählt. | |
Und dann ist da das paramilitärische Training in Baden-Württemberg, über | |
das wir im Dezember 2018 berichteten, sieben Monate später schreibt der | |
Stern darüber, schließlich beginnt eine Staatsanwaltschaft zu ermittelt, ob | |
bei dem Training ein Verstoß gegen das Waffengesetz vorliegt. | |
## Der Verfassungsschutz macht keine gute Figur | |
T. hatte nach eigenen Angaben dem Landesverfassungsschutz in | |
Mecklenburg-Vorpommern schon im September 2018 von dem Training erzählt. Es | |
scheint, als sei diese Information sogleich irgendwo auf einem Parkplatz in | |
Mecklenburg-Vorpommern versickert. | |
Wir wollen wissen, ob T.s Schilderungen stimmen. Ob Berti überhaupt der | |
ist, für den wir ihn halten, also rufen wir ihn an. Wir fragen, wieso er | |
Uniter-Leute kennt, sich mit ihnen trifft. Er sagt: „Wenn Sie meinen Namen | |
kennen, wissen Sie auch, wo ich arbeite.“ Dann beendet er das Gespräch. | |
Das Hannibal-Netzwerk ist für das Bundesland von besonderer Bedeutung: | |
Gleich zwei lose Enden führen nach Mecklenburg-Vorpommern. Sie sind bis | |
heute juristisch nicht ausermittelt – und auch der Verfassungsschutz macht | |
keine gute Figur bei der Aufklärung. | |
Einerseits ist da die Prepper-Gruppe Nordkreuz, die sich in Chatgruppen | |
organisierte. Hannibal hatte sie ins Leben gerufen, es gab sie nicht nur in | |
Norddeutschland, sondern auch im Westen, Süden und Osten. Zwei | |
Nordkreuz-Mitgliedern wirft die Bundesanwaltschaft Rechtsterrror vor. Sie | |
sollen Feindeslisten angelegt und geplant haben, am Tag X Menschen | |
abzutransportieren und zu liquidieren. | |
Hinzu kommt der Administrator der Gruppe, er ist inzwischen verurteilt, | |
weil er illegal Schusswaffen besaß und Munition von der Bundeswehr und von | |
Polizeidienststellen aus ganz Deutschland bei sich gehortet hatte. Die | |
Männer hatten Leichensäcke bestellt, ein Safe House eingerichtet. Diese | |
Hauptakteure von Nordkreuz gelten inzwischen als eindeutig rechtsextrem. | |
Der Verfassungsschutz des Landes präsentierte sich als Behörde, die kaum | |
mit eigenen Erkenntnissen zur Aufarbeitung beitragen konnte. Zu diesem | |
Ergebnis kam jedenfalls eine unabhängige Expertenkommission, die der | |
Innenminister Lorenz Caffier (CDU) eingesetzt hat. | |
Zum anderen sind da einige Uniter-Mitglieder im Land, die bekannte Zahl ist | |
überschaubar. Darunter ein Streifenpolizist aus Wismar. In sozialen Medien | |
teilte er gern Fotos, man sieht ihn in Polizeiuniform, an der er ein | |
Uniter-Abzeichen geheftet hat, oder wie er als Scharfschütze posiert. | |
Einmal drapiert er für ein Foto seine Dienstwaffe und das Uniter-Abzeichen | |
miteinander. Diese Bilder sind inzwischen alle gelöscht. Dafür lässt sich | |
noch immer ein Video finden, in dem H. Offizieren und Offiziersanwärtern an | |
der Hamburger Bundeswehruniversität Kampftraining gibt. Als wir Ende 2018 | |
auf ihn aufmerksam werden, ist er bestens in der damaligen | |
Uniter-Vereinsführung vernetzt. Er bietet intern sogar einen | |
Selbstverteidigungskurs an. Als wir H. anrufen, bestätigt er, | |
Uniter-Mitglied gewesen zu sein, bis zum Frühjahr 2019. „Die Leute, mit | |
denen ich zu tun hatte, waren normale Leute, keine Nazis“, sagt er. | |
Neben T. gibt es noch weitere Menschen, die Uniter bedenklich finden, und | |
so findet ein Video seinen Weg zum Verfassungsschutz. Es liegt auch der taz | |
vor. Darauf ist der Polizist aus Wismar im weißen Karateanzug zu sehen, wie | |
er mit Jugendlichen trainiert, dieses Mal in einer besonderen Disziplin: | |
Messerkampf. Sie haben sich einen prominenten Trainer geholt, einen Russen, | |
der um die ganze Welt reist und auf Fotos gern in Uniform posiert, manchmal | |
auch mit einem Gewehr in der Hand. Darauf trägt er das Abzeichen der | |
Speznaz, einer Spezialeinheit des russischen Militärgeheimdienstes GRU. | |
Unsere Recherchen bestätigen, dass es sich um einen Veteranen handelt, der | |
bis heute in engem Kontakt mit seinen früheren Geheimdienstkameraden steht, | |
teils sehr hochrangig, etwa einem vielfach dekorierten Generalmajor a. D. | |
Der Polizist will von diesem Hintergrund nichts mitbekommen haben. | |
Heute sagt das Innenministerium auf taz-Anfrage, dass eine „aktive | |
Verbindung von Polizeibeamten zu Angehörigen eines russischen | |
Nachrichtendienstes“ grundsätzlich mit einer Tätigkeit im Polizeidienst | |
nicht vereinbar sei. Damals hat es offenbar keiner gemerkt. | |
Das Innenministerium schickt ihn in die Ausbildung für den gehobenen | |
Polizeidienst. Der nächste Karriereschritt steht an. | |
Im Februar 2020 wird bekannt, dass Uniter vom Bundesamt für | |
Verfassungsschutz zum rechtsextremen Prüffall erklärt wurde. Damals fragen | |
wir das Landesinnenministerium, ob es sich dieser Einschätzung anschließt. | |
Wir bekommen keine Antwort. | |
## Auf die Häuser von T. und von Friedriszik wurde geschossen | |
Im Mai schickt uns T. ein Foto. Darauf ist ein Loch in einer Fensterscheibe | |
zu sehen. Er glaubt, jemand habe auf sein Haus geschossen. Er wendet sich | |
an die Polizei. Noch kennt er den SPD-Abgeordneten Friedriszik nicht, sonst | |
wüsste er, dass auch dieser Schäden an seinem Haus feststellte, die er für | |
Einschusslöcher hält, und ebenfalls Anzeige erstattet hat. | |
Zu diesem Zeitpunkt geht es längst nicht mehr nur um ein rechtes Netzwerk, | |
einen Polizisten und eine Quelle. Es stellt sich die Frage: Wie arbeitet | |
der Verfassungsschutz überhaupt? Und warum schafft er es offenbar nicht, | |
mit gewonnenen Informationen etwas Sinnvolles zu tun? Der Geheimdienst aus | |
dem Nordosten ist inzwischen auch Thema im Bundestag. Kürzlich berichtete | |
der WDR, dass Informationen über Anis Amri, den Attentäter vom | |
Breitscheidplatz, in Mecklenburg-Vorpommern liegen geblieben waren. Der | |
Untersuchungsausschuss im Bundestag will die verantwortlichen Mitarbeiter | |
im Herbst laden. | |
Wurde also wiederholt geschlampt? Hat Innenminister Caffier seinen Laden | |
nicht unter Kontrolle? | |
Bei dem Treffen in der Anwaltskanzlei unterbricht Dirk Friedriszik die | |
Ausführungen von T. Er stellt Fragen. Wie viele Uniter-Leute gibt es in | |
Mecklenburg-Vorpommern? Gibt es Namenslisten? Kennen Sie den hier? | |
Friedriszik zeigt ein Foto. Er stellt noch mehr Fragen und bekommt | |
Antworten von T., die ihm seit Jahren schon der Verfassungsschutz hätte | |
geben können, so wie es der parlamentarische Ablauf vorsieht. Es lässt sich | |
nicht überprüfen, was Friedriszik weiß oder nicht weiß. Er ist Mitglied der | |
Parlamentarischen Kontrollkommission, eines Gremiums, vor dem der | |
Verfassungsschutz seine Arbeit zumindest teilweise offenlegen muss. Was | |
dort gesprochen wird, ist geheim. Er selbst sagt, er habe keine | |
Informationen bekommen. | |
Das belegt zum Beispiel das Protokoll einer Sitzung des Innenausschusses | |
des Landtags im Sommer 2019. Damals ist der Chef des Landeskriminalamts, | |
Ingolf Mager, zu Gast, Friedriszik fragt, ob es Ermittlungen zu Uniter | |
gebe. Mager antwortet auf diese Frage nicht. Er erwähnt nicht einmal, dass | |
die Uniter-Mitgliedschaft des Polizisten aus Wismar längst bekannt ist. | |
Monate später wird der LKA-Chef versetzt, weil er das rechtsextreme Treiben | |
einiger LKA-Polizisten übersah. Mindestens einer von ihnen war Teil des | |
Hannibal-Netzwerks. Inzwischen hat Ingolf Mager einen neuen Job: Beim | |
Verfassungsschutz ist er für Rechtsextremismus zuständig. | |
Deshalb kann auch Friedriszik von einem bemerkenswerten Treffen mit dem | |
Verfassungsschutz berichten. Nur Tage vor dem Termin in der Anwaltskanzlei | |
trifft er Mager und den stellvertretenden Verfassungsschutzchef im | |
Besucherraum des Geheimdienstes. Sie berichten ihm, dass sie Informationen | |
über Uniter und das Hannibal-Netzwerk haben, sie bestätigen nun, dass es | |
eine Quelle gibt. „Offensichtlich weiß der Verfassungsschutz viel, aber es | |
passiert nichts“, sagt uns Friedriszik. Und: „Es reicht nicht, | |
Informationen zu sammeln, sie aber nicht zu verwenden, um Extremismus auch | |
aktiv zu bekämpfen.“ | |
Ende Juni gibt das Bundesamt für Verfassungsschutz bekannt, dass Uniter als | |
Verdachtsfall eingestuft ist. Das ist die zweite Stufe. Die dritte ist, bei | |
„erwiesenen extremistischen Bestrebungen“, der Beobachtungsfall. Das | |
Innenministerium Mecklenburg-Vorpommern sagt auf Anfrage, es teile die | |
Auffassung und beteilige sich an der Verdachtsfallbearbeitung. Es teilt | |
außerdem mit: „Sie können davon ausgehen, dass den parlamentarischen | |
Unterrichtungsverpflichtungen nachgekommen wird.“ | |
Der Polizist aus Wismar besteht den Kommissarlehrgang, wurde bislang aber | |
nicht befördert. Das Ministerium hat nun doch ein Disziplinarverfahren | |
gegen ihn eingeleitet. | |
Weil T. den Landesbehörden nicht mehr vertraut, hat er sich inzwischen an | |
das Bundeskriminalamt gewandt. Auch dort liegen nun Dateien, Videos, | |
Informationen über Uniter und das Hannibal-Netzwerk. Seit Monaten schon. | |
Im Juli stellte die Staatsanwaltschaft Schwerin die Ermittlungen wegen der | |
Schüsse auf die Häuser des Abgeordneten Dirk Friedriszik und der Quelle T. | |
ein. | |
28 Jul 2020 | |
## AUTOREN | |
Christina Schmidt | |
Sebastian Erb | |
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