# taz.de -- Rückbau von Kernkraftwerken: Wie zerlegt man ein Atomkraftwerk? | |
> In Lubmin wird das komplette AKW Greifswald demontiert und verpackt, und | |
> das seit fast 30 Jahren. Warum dauert das so lang? Ein Besuch im | |
> Schutzanzug. | |
Bild: Hochradioaktives Material lagert hier zum Glück nicht mehr: Block 6 des … | |
LUBMIN taz | Sanft weht der Wind durch den Schilfgürtel des Seebads Lubmin, | |
am nordöstlichen Rand Deutschlands. Es ist eines der weniger populären | |
Seebäder, liegt es doch noch weit vom offenen Meer entfernt. Von dort geht | |
die Fahrt weiter, mitten ins Nichts Vorpommerns. Ein paar Kilometer | |
dahinter öffnet sich am Straßenrand das weitläufige Gelände des | |
Kernkraftwerks Lubmin. | |
Man sieht die Reaktorgebäude von Weitem, die kahlen Betonwände, die riesige | |
Baustelle, die verbliebenen Verwaltungsgebäude. Neu ist die große Halle | |
weit hinten auf dem Gelände, das Zwischenlager für alle möglichen | |
radioaktiven Stoffe. Wohngebäude sind weit und breit nicht zu sehen. Der | |
Landkreis ist mit gerade einmal 60 Einwohnern pro Quadratkilometer dünn | |
besiedelt. In Hamburg teilen sich 2.450 Menschen diese Fläche. | |
Drinnen: Millimeter für Millimeter arbeitet sich ein langes Sägeblatt durch | |
einen radförmigen Stahlblock. Wasser kühlt die Schnittstelle. Zusammen mit | |
den anfallenden Spänen bildet es eine Pampe, die unterhalb der Sägeanlage | |
in ein gelbes Fass gespuckt wird. | |
Noch misst der Stahlblock etwa einen halben Kubikmeter. Das ist zu groß, | |
für die Einheit, in der im Kernkraftwerk Lubmin an der Ostsee bei | |
Greifswald gedacht wird. Das geltende Maß gibt eine Standardbox vor. Sie | |
ist 120 Zentimeter lang und 80 Zentimeter breit wie hoch, das Maß einer | |
Europalette. | |
## Der lange Weg in die Box | |
In solchen Boxen verschwindet das einst größte Kernkraftwerk Europas nach | |
und nach. Große Betonteile werden ebenso aufgestemmt und zertrümmert wie | |
Schreibtische oder Sanitäranlagen, Kabelstränge oder Rohre, bis sie klein | |
genug für die Behältnisse sind. Die Sägen haben noch viel zu tun, bis die | |
einst insgesamt fünf aktiven Reaktorblöcke, die begonnenen Bauten und alles | |
drumherum so weit zerlegt sind, dass die einzelnen Teile in die | |
Transportbehälter passen. | |
Ganz am Ende wird auch die Zerlegehalle selbst dieses Schicksal ereilen. | |
Doch das werde noch dauern, sagt Kurt Radloff, Sprecher des | |
Entsorgungswerks für Nuklearanlagen (EWN): „Wir werden mit dem Rückbau der | |
Anlagen Ende der 30er-Jahre fertig sein, aber dann haben wir immer noch die | |
Großkomponenten.“ | |
Der Rückbau der Zerlegehalle sei erst für die 2060er-Jahre geplant. Der | |
Abbau eines Kraftwerks dauert länger als Aufbau und Betriebszeit zusammen. | |
Die Zwischenlagerung des hochradioaktiven Abfalls wird aus heutiger Sicht | |
wohl noch länger dauern – wenn alles läuft wie erhofft. | |
Das Standardmaß der Boxen hat seinen Grund. Jedes Gramm des einstigen | |
Kraftwerks muss eine Freimessanlage passieren, bevor es das Gelände | |
verlassen kann. Die beiden Anlagen stehen still in einem ehemaligen | |
Hochregallager. Zwischen den Geräten, die das Ausmaß eines kleinen | |
Wohnwagens haben, steht ein altes Transistorradio der DDR-Marke | |
„Stralsund“ und bringt etwas Leben in die Halle. „Lass uns noch mal | |
aufdrehn“, dröhnt es aus dem Mund Udo Lindenbergs durch die Stille. | |
## Seit 30 Jahren wird gefräst | |
Auch mitgebrachtes technisches Equipment muss erst durch die Prozedur des | |
Freimessens. Die Arbeiter schieben es in das Gerät und beginnen die | |
Messung. Eine Weile lang blinkt es grün und gelb, zum Glück nicht rot. Dann | |
ist klar, dass der Inhalt hinsichtlich seiner Strahlenbelastung sauber ist. | |
So dauert es schon mal eine Dreiviertelstunde, bevor der Zutritt zum | |
Gelände erlaubt ist. Beim Verlassen ist das Prozedere erneut | |
vorgeschrieben. Kein noch so kleines kontaminiertes Stück darf das Gelände | |
verlassen. | |
Das „VE Kombinat Kernkraftwerke Bruno Leuschner“, wie der gigantische | |
Komplex am Greifswalder Bodden zur Eröffnung 1974 noch hieß, sollte sechs | |
Blöcke erhalten. Damals arbeiteten mehr als 10.000 Beschäftigte auf dem | |
Gelände. Fünf Blöcke gingen ans Netz, der letzte nur für gerade einmal drei | |
Wochen. Der sechste wurde zwar komplett fertiggestellt, doch fehlten die | |
radioaktiven Brennstoffe noch, als die Anlagen 1990 abgeschaltet wurden. | |
Das zeitigt heute einen positiven Nebeneffekt. Besucher können sich im | |
Block sechs einen Meiler im Originalzustand anschauen. | |
Fünf Jahre nach dem Ende der Stromproduktion wurde der Rückbau genehmigt. | |
Seit fast 30 Jahren fräsen, sägen und stemmen knapp 900 Beschäftigte die | |
Reste auf Boxgröße zusammen. | |
In Westdeutschland gab es in den 70er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts | |
[1][massiven Widerstand gegen die Kernkraft]. Der Protest gegen die | |
Hochrisikotechnologie zog Zehntausende an die Bauplätze. Die Bilder von | |
Schlachten zwischen Polizei und Demonstranten zeigten die Härte, mit der | |
der Staat die umstrittenen Reaktoren durchsetzen wollte. | |
## Standing der Atomenergie in der DDR | |
Manchmal war der Widerstand erfolgreich, etwa als der Plan für eine | |
Wiederaufarbeitungsanlage im bayrischen Wackersdorf wieder in der Schublade | |
verschwand. Auch in Gorleben setzte sich die Bevölkerung am Ende zumindest | |
teilweise durch und verhinderte nach Jahrzehnten den Bau eines atomaren | |
Endlagers. „Das war ein großer Erfolg“, urteilt der Sprecher der | |
Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg, Wolfgang Ehmke, rückblickend. | |
In Ostdeutschland gab es keine großen Vorbehalte gegen den Atomstrom. Sie | |
sei traurig gewesen, als die Meiler abgeschaltet wurden, sagt eine der | |
Arbeiterinnen in der Zerlegehalle, die schon seit 30 Jahren in Lubmin | |
arbeitet und die ihren Namen nicht in der Zeitung lesen will. | |
Ihr Kollege Hartmut Schindel hat Mitte der 1970er-Jahre im Kraftwerk | |
angefangen. An der Sicherheit der Anlage hat er trotz mancher Berichte über | |
gefährliche technische Unzulänglichkeiten keine Zweifel. Da sei übertrieben | |
worden, sagt er. Jedem Störfall sei auf den Grund gegangen worden. Nur habe | |
das niemand an die große Glocke gehängt. | |
Bei den Umweltaktivisten der DDR standen andere Branchen im Fokus, etwa die | |
Chemieindustrie. In der strukturschwachen Region am nordöstliche Ende des | |
Landes begrüßten die Menschen den Bau des Kernkraftwerks, das moderne | |
Arbeitsplätze in die Region brachte. | |
## Früher eher fahrlässig | |
Diese Einstellung änderte sich auch nicht, nachdem einer der Physiker des | |
Kraftwerks vor erheblichen Materialmängeln warnte, in deren Folge ein | |
Störfall nicht mehr hätte kontrolliert werden können. Noch heute sind an | |
den Seitenwänden der Reaktorgebäude große Klappen zu sehen. Sie sollten im | |
Katastrophenfall geöffnet werden, um Druck abzulassen. So wäre radioaktiver | |
Dampf einfach ausgetreten. | |
Der [2][Rückbau ist nicht nur in Lubmin] eine jahrzehntelange | |
Herausforderung. Derzeit liegen laut Öko-Institut für bundesweit 22 | |
Reaktoren Abrissgenehmigungen vor: Grafenrheinfeld, Biblis Block A und | |
Block B, Isar 1, Gundremmingen B, Philippsburg 1 und 2, Neckarwestheim 1, | |
Unterweser, Brunsbüttel, Mülheim-Kärlich, Stade, Obrigheim, Lingen, | |
Hamm-Uentrop und Würgassen sowie das Kernkraftwerk Rheinsberg. | |
Für weitere Blöcke wurden bereits Anträge auf eine Genehmigung gestellt. | |
Die Komplexität hat womöglich auch mit einer Fahrlässigkeit in den | |
Anfangsjahren der Atomkraft zu tun. Als die Anlagen in den 60er-Jahren | |
projektiert wurden, hat man sich keine Gedanken über die Stilllegung von | |
Anlagen gemacht. Erst jetzt wurden und werden die Lösungen dafür | |
entwickelt. | |
Das Vorgehen ist hier überall gleich. Zunächst sollen die Brennelemente in | |
einem Lagerbecken einige Jahre lang abklingen. Ältere werden gleich in | |
Castorbehältern für hochradioaktives Material verstaut und in ein | |
Zwischenlager auf dem Gelände gebracht. Bevor die eigentliche Stilllegung | |
beginnt, sollen alle Kernbrennstoffe entfernt worden sein. | |
## Viele Milliarden Euro Kosten | |
Danach beginnt die Detailarbeit. Meter für Meter werden die Materialien auf | |
Kontamination untersucht und entsprechend eingeordnet. Grundsätzlich nimmt | |
die Radioaktivität mit der Nähe zum Reaktor zu. Viele Teile sind nur | |
oberflächlich kontaminiert. Doch manche sind durch den Neutronenbeschuss | |
selbst zur Strahlenquelle geworden, etwa die Reaktordruckbehälter. | |
Wie teuer der Rückbau wird, ist noch offen. Allein für Lubmin wurden die | |
Kosten auf 6 Milliarden Euro geschätzt. Inzwischen geht EWN von einem | |
höheren einstelligen Milliardenbetrag aus. Der frühere Bundesumweltminister | |
[3][Jürgen Trittin hat die Gesamtkosten] für den Rückbaueinmal auf rund 60 | |
Milliarden Euro geschätzt, die von den Stromkonzernen Vattenfall, E.on, RWE | |
und EnBW sowie dem Bund aufgebracht werden müssen. | |
Der Bund ist zudem für die beiden DDR-Kraftwerke Rheinsberg und Lubmin | |
zuständig. Dazu kommen streng genommen bis zum endgültigen Ende der | |
Kernkraft die Kosten für die Endlagerung des Atommülls. Das Geld dafür | |
kommt aus dem vom Bund verwalteten Fonds, in den die einstigen Betreiber | |
rund 23 Milliarden Euro eingezahlt haben. Den Abriss übernehmen darauf | |
spezialisierte Unternehmen wie EWN oder auch Bilfinger. | |
„Deko“ ist einer der am häufigsten verwendeten Begriffe in Lubmin. Es steht | |
aber nicht für die Verschönerung von Räumen, sondern für die | |
Dekontamination des Bauschutts und des Schrotts. In der großen Zerlegehalle | |
am Bodden befreien Arbeiter zum Beispiel mit Hochdruckwasserstrahlen | |
Stahlbleche von verseuchten Oberflächen. Hier wird auch das schwach oder | |
mäßig verseuchte Inventar auseinandergenommen. | |
## Strahlenfreier Schlüppi | |
Die Arbeitsbereiche sind strikt abgeschirmt. Wer hinein will, erhält einen | |
Dosimeter, der eine etwaige Strahlenbelastung misst und notfalls akustische | |
Warnungen geben kann. Nun heißt es, sich nackt auszuziehen und in | |
bereitgelegte Unterwäsche und einen orangefarbenen Overall zu schlüpfen. | |
Erst dann öffnet sich die Hallentür. | |
Auf dem Rückweg wartet eine Schleuse. „20, 19, 18, 17 …“, zählt eine | |
Frauenstimme die Messzeit herunter, fordert bei null zum Umdrehen auf und | |
beginnt die Messung erneut. Erst wenn keine Kontamination festgestellt | |
wurde, öffnet sich die Schleuse und man darf wieder in den Umkleideraum. | |
Der gefährliche Atomschrott ist längst im Zwischenlager untergebracht. 241 | |
Meter lang und 186 Meter breit ist das Gebäude mit den 8 Hallen, unter | |
deren Dach in 20 Metern Höhe ein Kran die mit dem strahlenden Material | |
gefüllten blauen Container stapelt. Fast ganz am Ende, in Halle sieben, | |
reihen sich die Reaktordruckbehälter aneinander. Erst die aus dem | |
Kraftwerk Rheinsberg, dann die aus Lubmin. | |
Halle 8 ist vom Rest noch einmal abgeschottet. Dort lagern die | |
hochradioaktiven Hinterlassenschaften der AKW-Ära. Sie werden wohl noch | |
Jahrzehnte in Lubmin bleiben, weil sich die Suche nach einem Endlager für | |
den hochgefährlichen Atommüll verzögert. Die weniger stark belasteten | |
Stoffe werden abtransportiert, wenn in der zweiten Hälfte dieses Jahrzehnts | |
mit Schacht Konrad ein Endlager für schwach- und mittelradioaktive Stoffe | |
bei Salzgitter eröffnet wird. | |
## Nicht mit der Abrissbirne | |
In Lubmin ist ein weiteres Zwischenlager für hochradioaktive Stoffe | |
geplant. Nuklearexpertin Angelika Spieth-Achtnich vom Öko-Institut in | |
Darmstadt ist [4][Gutachterin bei der Umweltverträglichkeitsprüfung] des | |
neuen Lagers. Das Institut betreibt das Monitoring für den Rückbau aller | |
AKW. Mit den bisherigen Erfahrungen an den verschiedenen Standorten in ganz | |
Deutschland ist sie zufrieden. „Wir haben bisher keine unlösbaren | |
technischen Probleme vorgefunden“, stellt sie fest. | |
Die Vorsicht bewährt sich bisher. „Ein Atomkraftwerk wird nicht mit der | |
Abrissbirne rückgebaut“, sagt sie. „Da wird alles sauber sortiert.“ Übe… | |
würden hohe Qualitätsstandards gelten, die Behörden und Gutachter | |
überprüften. „Wenn die Brennelemente entfernt und in Castorbehältern | |
gelagert worden sind, ist das große Freisetzungspotenzial fort“, erläutert | |
sie weiter. | |
Die Expertin ist von dem Konzept der Dekontamination bis hin zum kleinsten | |
Teil überzeugt. Bleibt danach noch ein strahlender Rest übrig, kann das | |
Material nicht freigemessen werden. Es kommt zur Nachbehandlung wieder in | |
den Prozesskreislauf. Am Ende, so ist sich Spieth-Achtnich sicher, können | |
die Anlage, die Gebäude und auch der Grund und Boden wieder sauber sein. | |
„Die grüne Wiese ist möglich“, versichert sie. | |
Daran zweifeln manche Anwohner immer wieder und sorgen sich um die Gefahren | |
durch Reststoffe. Laut Öko-Institut ist die Angst vor einer | |
Strahlenbelastung unbegründet. Freigemessen wird nur bei einem Strahlenwert | |
von 10 Mikrosievert. „Der Freigabewert liegt um das 300-Fache unter der | |
natürlichen Strahlung“, beruhigt Spieth-Achtnich. Selbst wenn der Dosis | |
jemand ausgeliefert wäre, bliebe das Risiko eines gesundheitlichen Schadens | |
extrem gering. | |
In Lubmin werden sich wohl auch nach abgeschlossenem Rückbau keine Schafe | |
auf grüner Wiese tummeln. Das Areal wächst zum neuen Energiehub für die | |
Versorgung mit Gas heran. Unweit des Kraftwerkareals kommen die beiden | |
Ostseepipelines Nord Stream 1 und 2 an. Durch sie wird voraussichtlich kein | |
Gas aus Russland mehr ankommen. Dafür ist ein Terminal für Flüssiggastanker | |
entstanden. Auch soll eine Pipeline durch den Bodden zu einem weiteren | |
schwimmenden Terminal vor Rügen gezogen werden. | |
Auch bleibt das Zwischenlager für Atommüll noch viele Jahrzehnte in | |
Betrieb. Zurück bleibt auch der sechste Reaktorblock. Hier können sich | |
Besucher noch ein Bild vom Innenleben eines Meilers machen, wenn die | |
Stromproduktion durch Atomkraft schon lange Geschichte geworden ist. | |
Der Atommüll wird dagegen noch viele Generationen belasten. Noch immer ist | |
kein Platz für ein Endlager festgelegt worden. Die Bundesgesellschaft für | |
Endlagerung erarbeitet Vorschläge für Standorte. Ein Ergebnis sollte Anfang | |
der 30er-Jahre vorliegen. Doch auch dieser Zeitplan ist nicht mehr zu | |
halten. Wann die letzte radioaktive Hinterlassenschaft einen sicheren | |
Lagerplatz gefunden hat, ist weiter offen. | |
3 Apr 2023 | |
## LINKS | |
[1] https://www.hdg.de/lemo/kapitel/geteiltes-deutschland-krisenmanagement/bund… | |
[2] https://www.oeko.de/forschung-beratung/themen/nukleare-anlagen-und-risikote… | |
[3] https://www.trittin.de/atom-kommission/ | |
[4] https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.atomschutt-auf-kreisdeponien-… | |
## AUTOREN | |
Wolfgang Mulke | |
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