# taz.de -- Die taz zieht um ins neue Haus: Unsere neuen Nachbarn | |
> Von der Rudi-Dutschke-Straße nur ein paar hundert Meter weiter in die | |
> Friedrichstraße 21 – und doch in eine andere Welt. Ein Rundgang. | |
Bild: Das neu gebaute taz Haus mit seiner modernen Fassade in der Friedrichstra… | |
Ein Engel namens Daniel, den niemand sehen kann, mäandert ziellos durch die | |
Stadt. Er gerät in einen kleinen Zirkus, wo eine Trapezkünstlerin mit | |
Engelsflügeln aus Hühnerfedern trainiert. Der Direktor ist sauer, weil sie | |
eher baumelt als fliegt. Sie rauscht beleidigt raus und setzt sich vor | |
ihren Zirkuswagen, der Blick geht in die Ferne. Dann philosophiert die | |
Trapezkünstlerin ein wenig über dies und das, stets in Begleitung des | |
Engels, der schon längst verliebt ist in sie, den sie ja aber nicht einmal | |
sehen kann. | |
Wim Wenders muss begeistert gewesen sein von der Schönheit der Brache, die | |
er für die nun folgende Szene seines Films [1][„Der Himmel über Berlin“], | |
des wohl poetischsten Berlinfilms aller Zeiten, gefunden hatte. Gras und | |
Staub, Brandmauern, unendliche Weiten, der Blick geht aufs kunterbunte | |
[2][Tommy-Weisbecker-Haus]. Es ist noch zwei Jahre hin bis zum Mauerfall, | |
und die melancholischen, verloren wirkenden Gestalten, von denen Wenders | |
erzählt, spiegeln sich perfekt in der Agonie der Frontstadt, in ihrer | |
Zerrissenheit, ihren Wunden und Narben. | |
An diesem Wochenende beginnt der Umzug der taz in die Südliche | |
Friedrichstadt. Das neue Haus befindet sich 100 Meter weiter nördlich von | |
der Brache, auf der vor über 30 Jahren Wim Wenders seinen Zirkus drehte. | |
Der Umzug verschlägt die taz nur einen halben Kilometer weiter weg vom | |
alten Haus, aber in eine völlig neue, ganz andere Welt. | |
Bis vor Kurzem mussten wir Mitarbeiter auf dem Weg zur Arbeit noch am | |
Checkpoint Charlie vorbei. Oder durch die neue, hochglänzende | |
Friedrichstraße im Norden mit ihren noblen Shops, den vielen Touristen. | |
Nun sind wir täglich mit den Verwerfungen im Süden der Straße konfrontiert, | |
wie sie Wim Wenders gezeigt hat und wie sie nach wie vor spürbar sind. Hier | |
war mal ein lebendiges Zeitungsviertel, hier wurde bei einem Bombenangriff | |
im Februar 1945 fast alles zerstört. Lange nach dem Mauerfall, eigentlich | |
bis heute, blieb die Gegend ein wenig beachtetes Stück der Friedrichstraße. | |
Eine Art Niemandsland. | |
Ein Durchgangsort mit Spielhöllen, Souvenirläden, mit einem | |
Nobelrestaurant, einem angesagten Café, einem Textildiscounter. Mit einem | |
Laden voller neobarocker Kitschmöbel und dem Trödelladen des | |
Obdachlosenmagazins Motz. | |
Es ist ein Nachmittag in diesem endlos langen Spätsommer. Der Blick vom | |
[3][Nachbarschaftscafé MadaMe] geht direkt auf den runden Mehringplatz, | |
jenen Platz am U-Bahnhof Hallesches Tor, in das die Friedrichstraße nicht | |
weit vom neuen taz Haus mündet. Am Mehringplatz gibt es mehr Kinderarmut | |
als überall sonst in Berlin. 64,4 Prozent der unter 15-Jährigen sind | |
Empfänger von Transferleistungen, laut Quartiersmanagement, das seit 2005 | |
am Platz arbeitet, gehen viel zu wenige Kinder in die Kita, und die Hälfte | |
von ihnen zeigt bei der Einschulung Sprachdefizite, ein Viertel motorische | |
Defizite. Fast 20 Prozent sind übergewichtig. | |
Den Eltern geht es kaum besser. 70 Prozent der Leute hier sind | |
eingewandert, die meisten aus der Türkei und dem Nahen Osten. 22 Prozent | |
der erwerbsfähigen Bewohner sind, auch drei Jahre seit in dieser Zeitung | |
die letzte Reportage über den Kiez erschien, nach wie vor arbeitslos. | |
Wettbüro, Gemüseladen, Frittenbude, sozialer Wohnungsbau nach Plänen des | |
Architekten Hans Scharoun aus den späten Sechzigern: Gegenüber stehen die | |
Fenster offen, ein Mann schreit eine Frau an, die offenbar beim Aufbruch | |
trödelt. Weiter hinten stehen ein paar Biertrinker, die hier seit | |
Jahrzehnten ihr Revier haben und die Boulevardjournalisten regelmäßig dazu | |
ermuntern zu behaupten, der Mehringplatz sei der „Schandfleck Berlins“. | |
Irgendwo hinterm Bauzaun, der seit Jahren den Platz blockiert, ahnt man die | |
Zentral- und Landesbibliothek, die demnächst auf ihrem Grundstück einen | |
riesigen Neubau bekommt. Die schicken Läden von weiter nördlich, jenseits | |
vom Checkpoint Charlie, sie scheinen ebenfalls Lichtjahre entfernt. | |
Doch andererseits scheint heute auch die Sonne im Café MadaMe am | |
Mehringplatz, Passanten grüßen Kaffeetrinker und umgekehrt, das Licht | |
bricht sich in den großen Blättern der Pappeln. Die Kulturwissenschaftlerin | |
Ela Kagel, die nebenan ihr Unternehmen [4][„Supermarkt“] betreibt, wo an | |
der Schnittstelle von digitaler Kultur und alternativem Wirtschaften | |
gearbeitet wird, stellt beschwingt zwei Stühle vor die Tür. | |
Vor drei Jahren ist Kagel von der Brunnenstraße mit dem „Supermarkt“ | |
hergezogen, noch immer findet sie es hier um Längen besser. Pöbeleien? Nie | |
erlebt. Alkis? Gibt es überall in der Stadt. Und dennoch freut sich Kagel | |
auch auf die neuen NachbarInnen, die hier immer zahlreicher werden und von | |
denen die taz nur eine ist. „Sie werden hier ein anderes Leben | |
reinbringen“, glaubt sie. | |
Es ist einfach, mit Nachbarn vom Mehringplatz ins Gespräch zu kommen. Eine | |
von ihnen ist Rajaa Bajus. Gerade kommt sie vom Einkauf zurück. Sie ist | |
eine attraktive, selbstbewusste Frau und stellt sich vor mit den Worten, | |
dass sie gerade ihre eigene Familie gegründet und begonnen hat, | |
Verwaltungsinformatik zu studieren. Bajus ist hie r aufgewachsen und zur | |
Schule gegangen. Ihre Eltern kamen in den späten Siebzigern aus dem Libanon | |
nach Deutschland. | |
## Heimat Mehringplatz | |
Für Bajus ist der Mehringplatz trotz allem ihre Heimat. Und sie weiß, was | |
das bedeutet. Denn jeden Sonntag lädt sie in einer Kiezstube der | |
Wohnungsbaugesellschaft Gewobag drei Stunden lang die Kinder der Gegend | |
ein, mit ihr zu lesen, zu kochen und zu backen. | |
Rajaa Bajus glaubt, dass sich die Situation der Jungen hier in letzter Zeit | |
eher verschlimmert hat. „Selbst der eine Euro, den ich die Kinder bitte | |
mitzubringen für Knabberkram, fällt den Eltern schwer“, erzählt sie. „Vi… | |
werden bis in den späten Abend hinein von den Eltern vor die Tür geschickt, | |
im Winter auch ins Treppenhaus“, fügt sie an. In der Galilei-Grundschule, | |
auf die sie früher ging und in der der Migrationsanteil heute bei weit über | |
90 Prozent liegt, fänden die Kinder heute keine Bezugspersonen mehr. „Die | |
Kinder werden stigmatisiert“, findet sie. | |
Ein ähnliches Bild malen auch Wolfhard Schulze und Marthe Eggebrecht, die | |
bei der [5][Kreuzberger Musikalischen Aktion e. V.] arbeiten. Die KMA e. V. | |
betreibt die Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtung KMAntenne gleich um die | |
Ecke, wo es verschiedene Projekte und Angebote für Kinder und Jugendliche | |
gibt, unter anderem proben hier an die 40 Bands, auch entstand hier die | |
Idee zum Berliner Kinderkarneval der Kulturen. | |
Gründer Schulze – Typ Streetworker mit Leib und Seele – berichtet: Die KMA | |
macht auch jenen jungen Leuten Angebote, die oft von anderen kaum mehr | |
erreicht werden. Viele von ihnen sind völlig marginalisiert, streben weder | |
Schulabschluss noch Ausbildung an und sind in kriminellen Milieus | |
unterwegs. „Häufig ist nicht unbedingt Herkunft oder Religion | |
identitätsbildend für diese jungen Menschen, sondern ihr Kiez. Nach dem | |
Motto: Ich bin Hallesches“, sagt Marthe Eggebrecht. | |
## „Spaltung schreitet voran“ | |
Kein Wunder also, dass vor allem auf diese entkoppelten Jugendlichen, wie | |
man sie nennt, der Druck wächst, wenn sich ihr Zuhause verändert. „Die | |
Spaltung schreitet voran“, sagt Schulze. | |
Aber tut sie das wirklich? Die [6][landeseigene Wohnungsbaugesellschaft | |
Gewobag], der hier zwei Drittel der Wohnungen gehören, hat sich, als die | |
Südliche Friedrichstadt 2011 zum Sanierungsgebiet erklärt wurde, dazu | |
verpflichtet, die Mieten festzuschreiben. In der Franz-Klühs-Straße, wo | |
jetzt noch ein Parkhaus steht, wird sie bauen. Bislang ist noch immer wenig | |
Bewegung im Kiez, sagen Kenner. | |
Nur 200 Meter nördlich befinden sich in der Friedrichstraße 21 das neue | |
Haus der taz, aber mit dem [7][Frizz23], [8][IBeB] und [9][Metropolenhaus] | |
auch drei weitere Bauprojekte, in die schon seit dem Sommer die ersten | |
Eigentümer und Mieter einziehen. Sie alle gehören zu einem Kunst- und | |
Kreativquartier, das 2010 u.a. von Florian Schmidt (Grüne) durchgeboxt | |
wurde, den heutigen Baustadtrat von Friedrichshain-Kreuzberg. | |
Erstmals bekam hier nicht der Bieter mit dem dicksten Geldbeutel den | |
Zuschlag, sondern die mit den besten Ideen: Ateliers, Gewerbe und | |
Projekträume statt Luxuswohnanlagen oder Büros für fette Renditen. | |
Karl-Heinz Ruch, Geschäftsführer der taz, steckt voller Aufbruchstimmung: | |
„Ich glaube nach wie vor fest daran, dass es ein Unterschied ist, wenn ein | |
Stadtteil einfach nur brutal aufgewertet wird – oder wenn Menschen in einen | |
Stadtteil investieren, den sie gleichzeitig nutzen.“ | |
## Freiräume für Umfeld und Nachbarschaft | |
Eine, die damals den Zuschlag bekam und die Ernst machte mit dem sozialen | |
Anliegen, das man sich auf die Fahnen geschrieben hatte, ist die | |
Architektin Benita Braun-Feldweg. An einem sonnigen Vormittag sitzt sie im | |
Erdgeschoss ihres Metropolenhauses – in den Projekträumen, die von den | |
Eigentümern, die ihre darüber liegenden Wohnungen selber nutzen, | |
kofinanziert wurden. So können die Projekträume Freiräume für Umfeld und | |
Nachbarschaft sein, sie werden zu durchschnittlich 6 Euro den Quadratmeter | |
vermietet. Zum Beispiel für die Uraufführung eines Musikprojekts der | |
benachbarten Kurt-Schumacher-Schule, wo die Kinder wegen Sanierung seit | |
2012 im benachbarten Hortgebäude Unterricht haben. | |
Benita Braun-Feldweg zog 1995 von New York nach Berlin. Gemeinsam mit | |
Matthias Muffert, ihrem Mann, hat sie die Gartenstadt Atlantic am | |
Gesundbrunnen saniert und modernisiert. Seit Jahren lebt sie nun schon in | |
der Südlichen Friedrichstadt. Das Metropolenhaus am Jüdischen Museum ist | |
das dritte nach zwei Metropolenhäusern in der Markgrafen- und der Alten | |
Jakobstraße. Auch in der Gebietsvertretung engagiert sie sich für ihren | |
Kiez. „Mit dem Metropolenhaus wollen wir der Stadt, vor allem dem Umfeld, | |
in dem wir schon lang leben, etwas zurückgeben.“ | |
Noch immer weiß sie zu schätzen, dass Berlin weit davon entfernt ist, so | |
glatt und dicht zu sein wie andere westliche Metropolen. Noch immer bieten | |
sich Möglichkeiten, die Stadt mitzugestalten, innerstädtisches Wohnen, | |
Arbeiten und Leben für alle zu ermöglichen. Bei einem Rundgang durchs | |
Metropolenhaus am Jüdischen Museum erklärt Braun-Feldweg, wie Architektur | |
Bewohner und Nachbarschaft zusammenbringen soll. So freut sie sich, als sie | |
vor einem der Projekträume, in den gerade eine Kreativwerkstatt arbeitet, | |
eine kleine Kinderbank vor der Tür findet. | |
Tatsächlich wird der Platz am Metropolenhaus langsam lebendiger: Neben den | |
Projekträumen im Erdgeschoss des Hauses ist ein Frisör eingezogen und ein | |
Fotograf, Gastronomen werden noch gesucht. Gegenüber, im IBeB, gibt es seit | |
Kurzem im Erdgeschoss einen Laden für Räder nach Wunsch ab 1.300 Euro – und | |
ein koreanisches Restaurant, wo die Preise für Mittagessen bei 8,50 Euro | |
anfangen. | |
## An den Kiez anknüpfen | |
Das IBeB ist ein integratives Bauprojekt, in dem gewohnt und gearbeitet | |
werden soll und unter anderem von einem sozialen Träger und einer kleinen, | |
1984 gegründeten Kreuzberger Genossenschaft gestemmt wurde, um ihre | |
Mitglieder vor Verdrängung zu schützen. Vier Häuser habe man schon | |
verloren, berichtet Gunther Hagen, einer der Bewohner, der Leiter des | |
Jugendamts Friedrichshain-Kreuzberg war. Wie die anderen Bewohner ist Hagen | |
hier schon im Sommer eingezogen. Man wolle an den Kiez anknüpfen, meint er. | |
Und auch im Frizz23 am Besselpark, in der Gewerbebaugruppe der Architekten | |
Britta Jürgens und Matthew Griffin, den direkten Nachbarn der taz, eröffnet | |
im November ein kleines familiengeführtes Hotel. Ein gemeinnütziger | |
Bildungsträger sichert mit Seminarräumen seinen langjährigen Standort im | |
Kiez, bald ziehen auch jene Kreative in das mutig schwarze Haus ein, die | |
dort gemeinsam zu Selbstkostenpreisen ihre eigenen kleinteiligen | |
Gewerberäume bauen konnten – „Selbstnutzer“, worüber Jürgens sich freu… | |
Seit Jahrzehnten prägen diese Leute die Stadt und finden in ihr heute kaum | |
mehr bezahlbare Arbeitsräume. Ein Pianist hat schon begonnen auf der | |
Baustelle zu üben, ein Laden mit selbst genähten Taschen und ein | |
Fahrradladen eröffnen schon bald im Erdgeschoss zum Park. | |
Doch wie werden all diese Neuen aufgenommen werden in der neuen | |
Nachbarschaft? Was können sie den Alten geben? | |
Die Reportage muss noch einmal zurück, an den Mehringplatz, ins Café | |
MadaMe. Es wird vom Verein Globale betrieben, der außerdem zwei | |
Lernwerkstätten und drei Kitas betreibt. Karin Lücker-Aleman, die | |
Gründerin, kam 1974 nach Berlin, hat Politik am OSI studiert, dem | |
Otto-Suhr-Institut der Freien Universität, hat den DaKS gegründet, den | |
Dachverband Berliner Kinder- und Schülerläden, war lang in Südamerika. | |
Heute bietet sie vielen Initiativen die Räumlichkeiten des Cafés an, auch | |
wurden hier Gegenveranstaltungen zur Frauendemo der AfD am Mehringplatz | |
organisiert. | |
## Kein Kuschelkiez | |
Lücker-Aleman kennt sich aus in der Nachbarschaft wie eine Kiezmutter. Seit | |
langer Zeit beobachtet sie, was mangelnde Durchmischung und anhaltende | |
Armut mit Leuten machen können. Und trotzdem hält sie wenig vom Kunst- und | |
Kreativquartier, das um die taz herum entsteht. „Diese Brücke wird man so | |
nicht hinkriegen“, sagt sie mit einem schmalen Lächeln und freut sich, als | |
sie vom Thema abkommen darf, weil eine neue Gesprächspartnerin an den Tisch | |
tritt. | |
Gehört das unversöhnliche Nebeneinander von Arm und Reich, von Aufstrebend | |
und Abgehängt vielleicht auch einfach dazu zur großen Stadt? | |
„Ich glaube nicht, dass hier je ein Kuschelkiez entstehen wird“, sagt | |
Barbara Lux. Sie erzählt, wie toll sie es früher fand, an so einer rauen | |
Ecke zu wohnen, wo man „ungeschminkt zu Kaiser’s konnte“; einer Ecke, die | |
niemand kannte, nicht einmal die Freunde im benachbarten Bergmannkiez. Seit | |
1986 wohnt Lux in einer WG in einer großen Altbauwohnung in der | |
Friedrichstraße, mit Blick auf den Theodor-Wolff-Park. Sie hat zugesehen, | |
als dort Wenders „Der Himmel über Berlin“ drehte. | |
Der letzte große Film, in dem man die Südliche Friedrichstadt erkennt, hieß | |
[10][„Victoria“ von Sebastian Schipper] – auch so eine Liebeserklärung an | |
die Stadt. Den hat Barbara Lux „nicht durchgehalten“, sagt sie. Schade, | |
denn auch „Victoria“ handelt von melancholischen, irgendwie verloren | |
wirkenden Menschen, die sich so wunderbar spiegeln in diesem Kiez wie bei | |
Wenders. Mehr als das. Es geht um vier junge Männer, die ziemlich abgehängt | |
daherkommen. | |
Der Film endet tragisch. Beim verzweifelten Versuch, an den neuen | |
Entwicklungen und Reichtümern im Kiez teilzuhaben, kommen drei der netten, | |
aber auch etwas einfältigen Jungs ums Leben. | |
Text und Fotos sind Teil des Schwerpunktes der taz berlin am wochenende | |
20./21. Oktober 2018. | |
20 Oct 2018 | |
## LINKS | |
[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Himmel_%C3%BCber_Berlin | |
[2] https://tommyhaus.org/ | |
[3] http://dieglobale.org/ | |
[4] https://supermarkt-berlin.net/ | |
[5] http://kma-ev.de/index.php?id=80 | |
[6] https://www.gewobag.de/ | |
[7] http://frizz23.com/de | |
[8] http://ib-eb.com/ibeb_de.pdf | |
[9] http://www.metropolenhaus.de/ | |
[10] https://de.wikipedia.org/wiki/Victoria_(2015) | |
## AUTOREN | |
Susanne Messmer | |
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