# taz.de -- Philosophin über radikale Systemkritik: „Vielen geht es gar nich… | |
> Die Philosophin Lea Ypi will einen „moralischen Sozialismus“ etablieren. | |
> Der helfe auch gegen rechts. Ein Gespräch über Freiheit und | |
> Verantwortung. | |
Bild: Lea Ypis gefeierter Bestseller „Frei“ erschien 2021 | |
Lea Ypi, 44, ist eine der spannendsten Stimmen der zeitgenössischen | |
Literatur und Philosophie. Geboren und aufgewachsen in Albanien, hat sie | |
den Übergang von einer [1][kommunistischen Diktatur] zu einer | |
postkommunistischen Gesellschaft miterlebt. Diese Erfahrungen fließen in | |
ihr Schreiben und Denken ein. Ihr international gefeierter [2][Bestseller | |
„Frei“], der 2021 herauskam, bietet eine persönliche und philosophische | |
Reflexion über Freiheit, Identität und die Herausforderungen des | |
politischen Wandels. Im Juni hielt sie auf der phil.Cologne, Deutschlands | |
größtem Philosophiefestival, den Abschlusstalk mit dem Titel „Vernunft | |
braucht Mut!“ zur gegenwärtigen Bedeutung Immanuel Kants. Das Centre for | |
Social Critique der Humboldt-Universität lud sie ein, ihre Idee vom | |
„moralischen Sozialismus“ im Rahmen der diesjährigen | |
Walter-Benjamin-Vorlesungen zu diskutieren. | |
Kurz vor ihrer Kölnreise treffen wir Ypi in der taz-Kantine. Es ist ein | |
kühler Sommertag. Sie ist etwas spät dran und bestellt sich eine heiße | |
Schokolade. | |
wochentaz: Frau Ypi, Sie sind in den achtziger und neunziger Jahren in | |
Albanien aufgewachsen und haben mit „Frei – Erwachsenwerden am Ende der | |
Geschichte“ ein vielbeachtetes Buch darüber geschrieben. Was uns nicht ganz | |
klar ist: Haben Sie eigentlich gerne im Sozialismus gelebt? Ihr Buch lässt | |
mindestens zwei Lesarten zu, nämlich ja und nein. | |
Lea Ypi: Das ist eine schwierige Frage. Ich weiß nicht, wie es ist, als | |
Erwachsene im Sozialismus zu leben. Ausgehend von den Erfahrungen meiner | |
Familie würde ich wohl nicht so eine gute Zeit gehabt haben wie als Kind. | |
Meine Eltern und Großeltern litten in den kommunistischen Jahren unter | |
politischer Verfolgung, sie waren Dissidenten. Ich wusste davon nichts, | |
weil sie es mir verschwiegen haben. Ich habe mich umsorgt und geliebt | |
gefühlt – auch vom Staat und der Partei. Den Staat habe ich dafür | |
zurückgeliebt. Das hätte sich mit dem Erwachsenwerden wohl geändert. | |
Bereits mit zehn Jahren wollten Sie Schriftstellerin werden und haben sich | |
für die Welt und ihre Ungerechtigkeiten interessiert. Trotzdem haben Sie | |
sich damals frei gefühlt? | |
Ja, insofern man Freiheit als Kind als unmittelbare Sicherheit versteht. | |
Die habe ich gefühlt. Aber ich wusste nicht, welche Ideologie dieses Gefühl | |
von Sicherheit vermittelt. Und ebenso wenig, was authentische Freiheit ist. | |
Heute ist das meine zentrale Frage: Wie können wir Freiheit als Ideologie | |
von echter Freiheit unterscheiden? | |
Ende der neunziger Jahre haben Sie Albanien verlassen, um in Italien | |
Philosophie zu studieren. Heute lehren Sie als Professorin für politische | |
Theorie an der London School of Economics. Aber von der echten Freiheit | |
seien Sie ähnlich weit entfernt wie damals im totalitären Albanien, | |
schreiben Sie. Das ist kaum zu glauben. | |
In Albanien und den postkommunistischen Ländern ging die Unterdrückung vom | |
Staat und der Partei aus. Das war eine vertikale Art von Unfreiheit. Die | |
wurde in den 1990er Jahren durch eine horizontale Unfreiheit ersetzt, denn | |
im Neoliberalismus ist das Leben der Menschen strukturell stark | |
eingeschränkt. Wenn man seinen Lebensunterhalt nicht bestreiten kann, weil | |
man keine Arbeit hat oder prekär beschäftigt ist, dann lebt man in keiner | |
freien Welt. Aber aufgrund der neoliberalen Ideologie sehen das viele | |
nicht. Auch immer wiederkehrende Krisen oder die steigende Bedrohung durch | |
Kriege und Extremwetterereignisse werden als zufällige Katastrophen | |
gedeutet anstatt als systematische Unfreiheit. Wenn wir Freiheit so | |
verstehen wie ich, dann sehen wir, dass wir heute nicht frei sind. | |
Was verstehen Sie denn unter Freiheit? | |
Ein verantwortungsbewusstes Leben in einer freien Welt. | |
Nun bedeutet Freiheit für viele ja: Schnitzel essen, mit dem SUV über die | |
Autobahn brettern, mehrmals im Jahr in den Urlaub fliegen. Also genau das | |
Gegenteil von dem, was verantwortungsbewusst scheint. | |
Es gibt diese wunderbare Zeile bei Platon, in der er sagt, dass der Tyrann, | |
von dem wir denken, er sei der freieste Mensch von allen, in Wirklichkeit | |
der am meisten gefangene ist, weil er von seinen dringlichen Bedürfnissen | |
abhängig ist. Jemand, der sagt, ich will unbedingt Schnitzel essen oder was | |
auch immer, ganz egal, welche Konsequenzen das hat, ist ebenso wenig frei. | |
Immerhin kann die Person sagen, dass sie das möchte. | |
Freiheit hat verschiedene Aspekte. Ich bin insofern frei, als dass mir | |
niemand vorschreibt, was ich zu tun, zu tragen oder zu sagen habe. Das ist | |
die Freiheit von Zwängen. Die positive Freiheit ermöglicht Menschen, sich | |
nach ihren Vorstellungen zu entwickeln. Mein Verständnis von Freiheit ist | |
die Grundlage von beidem: die innere Freiheit, frei zu denken und zu | |
kritisieren. Das ist eine moralische Fähigkeit, die jeder hat, unabhängig | |
davon, ob er reich oder arm ist, unter Zwängen lebt oder nicht. Sie | |
funktioniert aber nur im Zusammenspiel mit der Freiheit aller anderen. Es | |
geht also nicht nur darum, was man selbst tut. | |
Diese Vorstellung geht auf [3][Immanuel Kant] zurück, der ja so etwas wie | |
ihr Bruder im Geiste ist. Warum gerade er? | |
Seine Philosophie bildet die ideelle Grundlage für eine funktionierende | |
Demokratie. Das persönliche Individuum kann seine moralischen Ziele nicht | |
verwirklichen, ohne seine Ziele in eine Beziehung zu den Zielen anderer | |
Menschen zu setzen. Das ist ein systematischer Gedanke. Dabei geht es nicht | |
nur um die Freiheit einer Familie, einer Gruppe, eines Staates oder eines | |
Landes, sondern um die gesamte soziale Beziehung. Das System ist global. | |
Das heißt: Eine Welt, die nicht für alle frei ist, ist für niemanden frei. | |
Damit ermöglicht uns Kant, eine entscheidende Frage zu stellen: Unter | |
welchen gesellschaftlichen Bedingungen kann Freiheit, verstanden als | |
moralisches Handeln, gedeihen? | |
Momentan ist die Welt in Aufruhr: Klimakrise, Kriege, wirtschaftliche | |
Engpässe. Warum sollten wir uns da gerade über Freiheit Gedanken machen? | |
Freiheit bedingt die Möglichkeit des Handelns. Für alles, was wir tun, ist | |
Freiheit grundlegend. | |
Und dennoch sehnen sich einige nach einem autoritäreren System, glauben, so | |
ließe sich beispielsweise die Klimakrise leichter lösen. Um die Freiheit | |
könne man sich dann danach wieder kümmern. | |
Das ist gefährlich und ich verstehe nicht, warum wir etwa einen | |
ökologischen Autoritarismus dem faschistischen Autoritarismus vorziehen | |
sollten. Beide sind autoritär. Wenn wir unsere Freiheit aufgeben, machen | |
wir uns abhängig vom Willen anderer, opfern unser autonomes Denken. Und | |
riskieren unsere Menschlichkeit. | |
Die steht ja eh schon auf dem Spiel: In den vergangenen Jahren hat sich das | |
gesellschaftliche Miteinander spürbar verschlechtert und rechtsextreme | |
Parteien finden großen Zuspruch. | |
Vielen Menschen geht es gerade nicht gut, ob sie arm sind, sich um ihre | |
Zukunft sorgen oder unter Wohnungsunsicherheit leiden. Für sie bietet | |
momentan nur die Rechte eine neue Erzählung, nämlich dass Menschen für | |
unsere Probleme verantwortlich seien, die kulturell anders sind. Und dass | |
wir sie rausschmeißen müssten. Doch obwohl das großer Unfug ist, kommen wir | |
gegen dieses Narrativ nicht an. | |
Woran liegt das? | |
Wenn Menschen sich nach einer Alternative sehnen, wenden sie sich ihr meist | |
dort zu, wo sie erscheint. Im Moment formuliert nur die Rechte eine | |
radikale Systemkritik und verspricht eine andere Zukunft. Die | |
gesellschaftliche Linke versagt in dieser Hinsicht bislang. In Teilen | |
verteidigt sie den Status quo. Als wäre das, was wir haben, für alle toll. | |
Ein Beispiel: Im Moment bedienen alle sozialdemokratischen Parteien in | |
Europa die Erzählung einer europäischen Großmacht, die von äußeren Feinden | |
bedroht wird und deshalb militärisch verteidigt werden muss. Wer in seinem | |
alltäglichen Leben unter sozialer Ungerechtigkeit leidet, den spricht | |
dieses Narrativ nicht an. Aber auch viele linke Mainstream-Gruppen und | |
-Parteien haben gerade nichts Besseres zu bieten. | |
Die gesellschaftliche Linke sollte sich also wieder stärker auf das Soziale | |
in der sozialen Marktwirtschaft fokussieren? | |
Wenn wir die Marktwirtschaft weiter als selbstverständlich hinnehmen, | |
untergraben wir uns unsere gesellschaftlichen Ideale von Freiheit, | |
Gerechtigkeit und Demokratie selbst. Das ist falsch. Wir sollten genau | |
umgekehrt vorgehen und unsere politischen Erzählungen auf der Idee einer | |
freien und gerechten Gesellschaft aufbauen. Anstatt mit dem Kapitalismus | |
sollten wir mit einer wirklichen Alternative beginnen. Dann können wir | |
versuchen herauszufinden, wie viel Markt wir brauchen, um diese Vision | |
attraktiv und glaubwürdig zu machen. | |
Sie schlagen als Alternative einen „moralischen Sozialismus“ vor. Ist der | |
Begriff nicht verbrannt? | |
Wir können es auch radikale Demokratie oder Egalitarismus nennen. Das | |
Problem ist nicht das Etikett. Die Menschen fühlen sich nicht von Etiketten | |
angezogen. Sie wollen wissen, was wir über die von ihnen wahrgenommenen | |
Probleme zu sagen haben. Wenn Menschen Migration für ein Problem halten, | |
dann müssen wir sie überzeugen, dass nicht jemand, der ihren Job bekommt, | |
das Problem ist, sondern dass unser gesellschaftliches System nicht | |
zulässt, dass sie und die anderen gleichzeitig gut leben können. Und dass | |
es deshalb einen Systemwandel braucht. | |
Viele verbinden mit Sozialismus: Überwachung, Kontrolle, Repression. | |
Die Ansichten von Menschen, die in ehemaligen kommunistischen Ländern | |
gelebt haben, sind tatsächlich komplexer. Viele erkennen, dass der Übergang | |
in die kapitalistische Gesellschaft eine gewisse Unsicherheit brachte. Und | |
dass die Probleme, die es davor gab, von einem Mangel an Demokratie | |
herrührten. Als die Dissidentenbewegungen in den 80er und 90er Jahren in | |
Osteuropa aufkamen, war das das wichtigste Thema. Dass die Menschen den | |
Staatssozialismus kritisierten, bedeutete nicht, dass sie unbedingt | |
Kapitalismus wollten. | |
Sondern? | |
Ich denke, wir müssen uns nicht zwischen dem einen oder dem anderen | |
entscheiden. Wir können sowohl Demokratie und wirkliche Freiheit als auch | |
Sicherheit haben. Darum geht es im moralischen Sozialismus. Es ist eine Art | |
von Sozialismus, der die kommunistischen Erfahrungen durchdrungen hat und | |
sehr kritisch gegenüber dem Staatssozialismus ist. Gleichzeitig ist er sehr | |
kritisch gegenüber den immensen gesellschaftlichen Problemen im | |
Kapitalismus und knüpft an die positiven Erfahrungen an, die Leute in der | |
DDR oder in Albanien gemacht haben: Sie hatten mehr Kindergärten, | |
leichteren Zugang zu Wohnungen, es gab eine Reihe von sozialen Leistungen, | |
für die diese Gesellschaften gesorgt haben. | |
Mit Ihrem Buch „Frei“ wollten Sie auch Ihre Mutter erreichen, die einer | |
großbürgerlichen Familie entstammt und nach dem Systemwandel in Albanien zu | |
einer Marktliberalen wurde. Ist sie heute eine Sozialistin? | |
Nein, weil ihr Menschenbild ganz anders ist als meins. Ihre Sicht auf den | |
Menschen ist grundlegend pessimistisch. Sie ist der Meinung, dass die | |
Menschen schon immer dominieren wollten, anstatt solidarisch miteinander zu | |
sein. Und sie denkt, dass die Fähigkeit zur moralischen Freiheit, von der | |
ich spreche, nicht existiert, dass wir nicht dazu in der Lage sind, | |
moralisch frei zu handeln, sondern immer einen Herrscher brauchen. Im | |
Kapitalismus ist das der Markt. Das ist für sie in Ordnung. | |
Und wenn es Leuten schlecht geht, dann ist das Pech oder eigenes | |
Unvermögen. | |
Genau. Aus ihrer Sicht sind das die Kosten des Systems. Jemanden mit | |
solchen Ansichten zu überzeugen, ist sehr schwer. Um konstruktiv über den | |
Sozialismus und die Freiheit nachdenken zu können, braucht man eine | |
wohlwollendere Sicht auf die Natur des Menschen. Und das ist durchaus | |
angebracht. Zwar sind Menschen böse zueinander, aber sie sind auch sehr | |
fürsorglich, können sehr liebevoll sein und heldenhafte Dinge tun. Sie | |
können sehr moralisch sein, können sich verbessern. Das sind die | |
grundlegenden Fähigkeiten, die wir für politisches Handeln und eine bessere | |
Gesellschaft brauchen. | |
Wie wollen Sie die Menschen vom moralischen Sozialismus überzeugen? | |
Zunächst müssen wir gemeinsame Räume schaffen, um den Status quo | |
anzufechten. Und wir müssen eine Systemalternative entwickeln, die so | |
kohärent und verbunden mit der ganzen Welt wie möglich ist, die die Kämpfe | |
der Arbeiter*innen und die um Umwelt, Feminismus, Antirassismus | |
zusammen denkt. Dafür gibt es aber kein fertiges Rezept. Das kann auch | |
keine einzelne Autor*in leisten. Das ist die Aufgabe der Demokratie. | |
Jede*r muss sich aus seiner sozialen Perspektive heraus fragen, was sie | |
tun kann. | |
Was tun Sie? | |
Ich arbeite im Bildungsbereich. Meine Rolle und die der Intellektuellen ist | |
es, aufzuklären und Argumente zu liefern. Jemand, der in den Medien | |
arbeitet, muss sich fragen, was er tut, um zum Beispiel die Perversion des | |
öffentlichen Diskurses durch das Großkapital und dessen Einfluss auf die | |
Medien zu bekämpfen. Jemand, der in der Rüstungsindustrie arbeitet, wird | |
sich eine andere Frage stellen müssen. Jemand, der Arbeiter*in ist, wird | |
Wege finden müssen, sich mit anderen Akteuren zu verbinden, um seine | |
Unzufriedenheit auszudrücken. | |
Klingt anstrengend. | |
Dabei ist es genau das, was der Mensch tut und wozu er fähig ist. Wir sind | |
eine diskursiv-kommunikative Spezies und wir sind in gewisser Weise | |
politische Tiere. Dass wir Politik – also das gemeinsame mit anderen | |
Denken, Reden und Handeln – als eine Bürde betrachten und nicht als etwas, | |
das uns ermöglicht zu verwirklichen, wer wir sind, ist ein bedauerliches | |
Zeichen unserer Entfremdung. Auch sie rührt davon, wie der Kapitalismus und | |
seine wirtschaftlichen Strukturen bestimmen, wie wir leben. Wir sind mehr | |
oder weniger gezwungen, uns voneinander zu isolieren und uns auf eine | |
antagonistische, konkurrenzbasierte Weise zueinander in Beziehung zu | |
setzen, die uns ständig zu Quellen der gegenseitigen Ausbeutung macht. | |
Selbst wenn wir niemanden direkt ausbeuten, konsumieren wir alltäglich | |
Produkte, die darauf basieren. Zum Beispiel Ihr Telefon und die Mikrochips | |
darin. Unsere grundlegende soziale Organisation ist pervers. Sie | |
verhindert, dass wir uns Menschen als verbunden denken. | |
Wie wollen Sie die mitnehmen, die zweifeln? | |
Indem wir mit ihnen reden. Wir müssen die öffentliche Debatte gewinnen. Und | |
dafür sollten wir zunächst die Kapitalismuskritik wiederherstellen. Das | |
Problem ist doch, dass die universelle Kapitalismuskritik mit der Idee | |
verloren gegangen ist, dass der Marxismus, dass der Sozialismus von gestern | |
ist. Seither versuchen die Leute eine Alternative zu finden. An die Stelle | |
des Sozialismus traten Hunderte soziale und ökologische Kämpfe. Mit dem | |
moralischen Sozialismus können wir sie wieder zusammenbringen. Denn | |
letztendlich geht es allen um die Frage, was es bedeutet, frei zu leben und | |
ein freier Mensch in einer freien Welt zu sein. | |
Was kommt für die Menschen dabei rum, Freiheit anders zu verstehen und um | |
sie zu kämpfen? | |
In einem sehr schönen Interview wird der britische Philosoph Bertrand | |
Russell über Atomwaffen und nukleare Katastrophen befragt. Irgendwann sagt | |
er: „Wissen Sie, nukleare Katastrophen können die Menschheit vernichten. | |
Und ich denke, das wäre wirklich schlecht. Glauben Sie nicht?“ Uns droht | |
mit dem Kapitalismus die gleiche Gefahr. Wenn der Gedanke, dass das | |
menschliche Leben an sich auf dem Spiel steht, die Leute nicht motiviert, | |
dann weiß ich nicht, was sie stattdessen motivieren kann. | |
15 Jul 2024 | |
## LINKS | |
[1] /Albaniens-Reste-der-Vergangenheit/!5007685 | |
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[3] /300-Geburtstag-Immanuel-Kants/!6003132 | |
## AUTOREN | |
Tobias Bachmann | |
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