# taz.de -- Klimawandel in Bolivien: Die Feuerwehrfrauen von Chiquitanía | |
> Waldbrände gefährden die Menschen im Osten Boliviens. Indigene Frauen | |
> kämpfen mit Schippe und Neupflanzungen gegen die Folgen steigender | |
> Temperaturen. | |
Bild: ustina Mamani Blanco, Arabel Zeballos und Marina Justiniano Jaldin (v. … | |
Es ist ein heißer, milchiger Tag. Mit zwei Kolleginnen steht Arabel | |
Zeballos an dem Ort, wo sie vor einigen Wochen im Einsatz war. Das | |
Waldstück zwischen Bahnschienen und Straße ist gespenstisch. Die Bäume sind | |
schwarze Skelette, ihre Äste knochige Finger. Vereinzelt hängen braune | |
Blätter an ihnen, als ob es in Bolivien einen Herbst gäbe. Eine | |
Plastikflasche, die jemand aus dem Auto geworfen haben muss, ist im Feuer | |
zu braungelbem Gewürm geschrumpft. | |
Die Bewohnerïnnen des Weilers San Pedro waren zusammengekommen, um endlich | |
den Friedhof sauber zu machen. Den Müll verbrannten sie anschließend – und | |
dann stand der Wald in Flammen, erzählt Arabel Zeballos. Ein Haus aus Stroh | |
brannte in fünf Minuten nieder. Zum Glück war es unbewohnt. | |
Arabel Zeballos packte mit an. Um zehn Uhr abends war das Feuer gelöscht. | |
„Ich war todmüde, aber glücklich, weil ich etwas für Menschen und Tiere tun | |
konnte. Damit sie ihr Leben nicht verlieren.“ Da ist sie, die Hoffnung, die | |
viele hier immer noch haben: Dass es wieder wird wie früher. | |
Arabel Zeballos ist 38 Jahre alt, Wirtschaftsprüferin, Mutter von drei | |
Kindern – und eine der ersten fünf ausgebildeten freiwilligen | |
Feuerwehrfrauen der Gemeinde Roboré, mitten in der bolivianischen Region | |
Chiquitanía. | |
Der Chiquitano-Trockenwald gilt als der größte und am besten erhaltene | |
tropische Trockenwald der Welt. Er bildet den Übergang zur Amazonasregion. | |
Doch er ist in Gefahr. Wegen der Klimakrise steigen die Temperaturen in | |
Roboré immer höher, im vergangenen Jahr bis auf 42 Grad. Damit steigt auch | |
die Waldbrandgefahr.„Jahr für Jahr leiden wir unter dem Feuer“, sagt Marina | |
Justiniano. Die 68 Jahre alte Frau ist Präsidentin der indigenen | |
Frauenorganisation von Roboré, der auch Arabel Zeballos angehört. „Oft sind | |
wir Frauen daheim und die Männer nicht da, weil sie anderswo arbeiten oder | |
bereits Feuer löschen“, sagt Justiniano. „Deshalb habe ich 2023 als | |
Präsidentin der Frauenorganisation gesagt: Lasst uns eine Gruppe von | |
Feuerwehrfrauen gründen. Damit klar wird, dass auch wir Frauen helfen | |
können.“ | |
Bei ihrem ersten Einsatz, 2019, war sie selbst schon über sechzig. | |
Waldbrände wüteten damals in Bolivien, besonders verheerend in ihrer Region | |
Chiquitanía. Die Männer waren alle schon im Einsatz. Marina Justiniano | |
machte damals bei einer Kurzschulung mit. Mitte 2023 bot die | |
Naturschutzgebietbehörde (UCPN) eine Feuerwehrausbildung für Funktionäre | |
und Nationalparkwächterïnnen an und die fünf Frauen waren mit dabei. | |
Das Löschen ist Handarbeit, die Ausrüstung minimalistisch. Es gibt weder | |
ein Feuerwehrauto noch einen Tankwagen. Wenn es brennt, alarmieren die | |
Frauen einander per Telefonkette und organisieren erst einmal ein Auto. Mit | |
dem fahren sie so nah es geht an den Brandherd. Mit einem Löschrucksack und | |
20 Liter Wasser auf dem Rücken stapfen sie los, ausgerüstet mit Helm, | |
Lampe, Spaten, Harke und Machete. Brennt das Laub auf dem Boden, graben sie | |
Furchen, schippen Erde darauf, um das Feuer zu ersticken. | |
Die Brände in der Chiquitanía sind fast immer von Menschen verursacht, | |
manchmal aus Versehen, oft aus Absicht. Meist ist das Chaqueo schuld, die | |
traditionelle Brandrodung. Bevor die Bauernfamilien mit dem ersten Regen | |
die Felder bestellen, brennen sie gegen Ende der Trockenzeit alles ab, was | |
auf dem Land gewachsen ist. Sie versprechen sich davon, dass die Asche den | |
Boden düngt und Mais, Maniok, Kochbanane und Bohnen besser gedeihen. | |
Expertïnnen warnen schon länger, dass diese Methode ineffizient ist. Die | |
Asche als Dünger verfliegt schnell, aber lebenswichtige Mikroorganismen | |
verbrennen dabei mit. Es würde dem Boden und den Erträgen mehr nützen, wenn | |
mit Grünschnitt und anderer Biomasse gedüngt würde. Hinzu kommt, dass die | |
Trockenzeit immer extremer ausfällt, die Feuer immer schneller außer | |
Kontrolle geraten und wegen Wassermangels immer schwerer zu löschen sind. | |
Zudem entzündet der beißende Rauch die Augen der Kinder, die Asche und | |
verbrannte Tierkadaver verschmutzen die Flüsse, aus denen die Dörfer ihr | |
Trinkwasser beziehen. Bauchschmerzen und Durchfall sind die Folge, | |
berichten die Frauen. Trotzdem hält sich die traditionelle Praxis. | |
2023, im Jahr der Temperaturrekorde, mussten in Santa Cruz, der Hauptstadt | |
des gleichnamigen Bundesstaats, in dem die Chiquitanía liegt, die Schulen | |
und Unis wegen zu starken Rauchs schließen. Die Bewohnerïnnen sollten nur | |
noch mit Atemschutz auf die Straße, rieten die Behörden. An einem | |
Oktobertag war die Luft in Santa Cruz laut der Plattform IQAir verpesteter | |
als im dafür berüchtigten Peking. Dabei waren Brandrodungen seit dem 1. | |
August wegen Alarmstufe rot eigentlich längst verboten. | |
„Mich macht das wütend. Warum tun sie das?“, sagt Sofía Mamani Blanco, sie | |
ist 62 Jahre alt und ebenfalls Feuerwehrfrau. „Löschen ist schwierig und | |
teuer. Manchmal frage ich die Bauern und sie sagen: Wo sollen wir anbauen?“ | |
Die Familien in den indigenen und bäuerlichen Gemeinschaften hätten meist | |
gerade einmal einen Hektar Land, vielleicht zwei, um sich und ihr Kleinvieh | |
zu ernähren und ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Wenn der Boden | |
ausgelaugt ist, legen sie Feuer. Bei aller Wut versteht Mamani dann doch | |
ihre Verzweiflung. | |
Bolivien belegte 2023 bei der weltweiten Abholzung Platz drei. Laut der | |
bolivianischen Stiftung Tierra ereignen sich 85 Prozent davon im | |
Bundesstaat Santa Cruz. Die eingesessenen Kleinbauernfamilien mit ihrer | |
Brandrodung sind nur für einen Bruchteil verantwortlich. Das bei Weitem | |
größere Problem sind Agrarriesen und Mennoniten, die den Wald mit schweren | |
Maschinen roden. Sie verschieben die Agrargrenze immer weiter, dringen in | |
Naturschutzgebiete ein und überziehen Santa Cruz mit Monokulturen, vor | |
allem Sorghum, eine Hirseart, und Soja. Dazu kommt Rinderzucht. | |
Die altertümlich gekleideten Mennoniten, die 1954 nach Bolivien kamen, sind | |
berüchtigt für ihren Landhunger, ihr genetisch verändertes Saatgut und den | |
massiven Einsatz von Pestiziden. „Das sind Unternehmer“, sagt Sofía Mamani | |
Blanco. „Sie zahlen eine Geldstrafe und gut ist“, schimpft sie. „Wenn ein… | |
von uns hingegen Land abbrennt, muss unsere ganze Gemeinschaft eine Strafe | |
zahlen. Das Gesetz ist nicht für alle gleich, sondern es begünstigt die | |
Reichen.“ | |
Tatsächlich hat das System. Evo Morales, linksgerichteter Präsident | |
Boliviens von 2006 bis 2019, hat die Zerstörung der Wälder vorangetrieben. | |
Er unterstützte Landgrabbing durch eine ihm politisch nahestehende Klientel | |
und duldete die Rodung durch oppositionell gestimmte Großbauern, die ihre | |
Produkte vor allem nach China verkauften. Das war der politische | |
Waffenstillstandspakt, in Bolivien auch „Brandstiftungspaket“ genannt. | |
In Roboré wollen sie dem Brandstiftungspakt nun einen Baum entgegensetzen. | |
Es ist Mittwochmorgen in Yororobá, einer indigenen Gemeinschaft, die zu | |
Roboré gehört. Nach einer holprigen Fahrt durch Wald und Schlammlöcher | |
erreicht man eine tropische Lichtung. 25 Familien wohnen hier, ihre Häuser | |
sind um den Fußballplatz gebaut. Eine Schule, eine Kapelle, ein Brunnen mit | |
Wassertank und im Hintergrund das Gekrächze von Papageien. | |
Raúl Aguirre, Forstwirt mit dem Fachgebiet Agroforst, soll heute ein gutes | |
Dutzend Vertreterïnnen aus fünf Gemeinschaften, die meisten sind Männer, in | |
die Geheimnisse der Barunuss einführen, damit diese ihr Wissen | |
weitertragen. Die Indigenen-Organisation Cichar, das für Central Indígena | |
Chiquitana Amanecer Roboré steht, hat ihn engagiert. | |
Ein flachgelegter Tisch dient als Tafel in dem offenen | |
Gemeinschaftsgebäude. Die Männer haben dicke Backen vor lauter | |
Kokablättern. Die meisten von ihnen bauen bisher hauptsächlich durstige | |
Zitrusfrüchte an. Sie hören aufmerksam zu, stellen Fragen, antworten auf | |
die des Forstwirts, der erst einmal wissen will, welche Erfahrungen sie | |
besitzen. Alle sind Neulinge in Sachen Barunuss, die doch eigentlich in | |
dieser Region heimisch ist, auf Spanisch trägt sie sogar ihren Namen: | |
almendra chiquitana. | |
Der Baum ist ein bis zu 15 Meter großes Wunder der Natur. Er übersteht dank | |
seiner dicken Rinde Waldbrände recht gut und treibt danach schnell wieder | |
aus. Lange Trockenzeiten machen ihm nichts aus und er bietet kostbaren | |
Schatten. Der Baum eignet sich hervorragend zum Aufforsten von Brandflächen | |
und macht aus ausgelaugte Flächen wieder Nährböden. Der Grund: Er gehört | |
zur Familie der Leguminosen, die Stickstoff aus der Luft sammeln und im | |
Boden binden. Dazu sind seine Nüsse nahrhaft, voller Proteine und | |
ungesättigter Fettsäure und sie bringen auch noch mehr Geld als | |
Zitrusfrüchte oder Maniok. | |
An den Sammelstellen in den Gemeinden der Chiquitanía, die die Nuss bereits | |
anbauen, bekommen die Bauern pro Kilo umgerechnet fünf US-Dollar und weder | |
Brasilien noch Bolivien können die hohe Nachfrage in den USA und in Europa | |
befriedigen, erklärt Raúl Aguirre. „Die Leute geben die Nüsse ab und | |
erhalten sofort das Geld. Das ist ein sicherer Markt.“ Man muss nicht | |
tagelang auf dem Markt herumstehen, wie das mit Maniok passieren kann. Auf | |
einen Hektar passen hundert Bäume. Jeder Baum bringt ungefähr ab dem | |
dritten Jahr drei bis fünf Kilo Ernte pro Jahr. Und er ist ab dem Zeitpunkt | |
recht pflegeleicht. Als Aguirre das sagt, steigt die Aufmerksamkeit der | |
Anwesenden noch einmal deutlich. | |
Auf einem Jeep stehen 500 Pflänzchen in Plastiktüten für den praktischen | |
Teil vor Ort, dazu je hundert zum Mitnehmen in die Heimatgemeinschaften. | |
Und dann kommen dazu noch Lebensmittelsäcke als Ausgleich für die Zeit, die | |
das Einpflanzen der Setzlinge benötigt. Und damit sich alle den Start auch | |
leisten können. | |
Nach dem Mittagessen, die Sonne brennt längst unerbittlich, ziehen alle los | |
zum Bäumepflanzen. Die vorbereitete Parzelle liegt staubbraun und nackt | |
hinter den letzten Häusern. Raúl Aguirre schnappt sich einen Ausstecher und | |
schickt die Leute mit dem Maßband übers Feld. Ein Hektar Land, alle zehn | |
mal zehn Meter ein Loch für einen Baum. Dazu kommt eine durchsichtige | |
Glibbermasse, das die Wurzeln feucht halten soll. „Bis zu zehn Tage“, | |
bekräftigt Raúl Aguirre, seine Stirn ist feucht. „Wenn es bis dahin nicht | |
regnet, müsst ihr mit einem Liter Wasser gießen.“ Nach einem Jahr baut sich | |
die Masse biologisch ab. | |
Außerdem besprühen sie noch die Wurzeln mit einer Bakterienmischung, die | |
Stickstoff bindet, Phosphor löst und biologisch Schädlinge bekämpft. Wer | |
keine Aufgabe abbekommen hat, beobachtet nach einer Weile die Pflanzaktion | |
lieber vom Waldrand, es ist zu heiß ohne den Schatten der Bäume. | |
Anfangs kann zwischen den jungen Bäumchen Mais und Maniok angebaut werden, | |
später dient das nahrhafte Fruchtfleisch, das auch noch abfällt, als | |
Viehfutter in einer Jahreszeit mit wenig Gras. Ungefähr ab dem dritten Jahr | |
sollte zu Füßen der Jungbäume nur noch Weidegras wachsen, erklärt der | |
Experte. | |
Die treibende Kraft hinter dem Baumprojekt ist Nardy Velasco. Die | |
40-Jährige ist das Oberhaupt der indigenen Gemeinschaften der Gemeinde | |
Roboré. In ihrer Gemeinschaft San Manuel ist sie zudem zuständig für Land, | |
produktive Entwicklung und Umwelt. Der Posten als Gemeindeoberhaupt ist ein | |
Ehrenamt. Nardy Velasco lebt vom Gemüseanbau und betreibt einen mobilen | |
Schönheitssalon. | |
Vor ihrem Haus steht schon immer ein Barunussbaum. Doch bis vor ein paar | |
Jahren wusste sie nicht, was für einen Schatz sie da hat. Sie plagte sich | |
nur mit den Fledermäusen, die sich gern die reifen Früchte schnappten und | |
dabei auch ins Haus flatterten. Dann kam die Covid-Pandemie. „Wir haben | |
damals die Großeltern um Rat gefragt, uns auf die Natur besonnen“, erzählt | |
Nardy Velasco. Besonnen auf das, was um sie herum war, auf Heilpflanzen und | |
auf die Barunuss. Mehr erfuhr sie dann bei einer Schulung in einem Dorf in | |
der Region, das die Nüsse schon länger anbaut. | |
Plötzlich sah sie den Baum vor ihrem Haus mit anderen Augen. Heute sagt sie | |
über ihn: „Er ist wie ein Freund, ich bewundere ihn.“ Sie schaut ihn an, | |
wenn sie in ihrer Hängematte liegt, sein Anblick beruhigt sie. Sie ist | |
überzeugt: „Der Barunussbaum wird uns indigenen Gemeinschaften viele Türen | |
öffnen. Es geht darum, bei den Leuten ein Bewusstsein zu schaffen, damit | |
sie wenig abholzen, und dafür, dass wir auch auf kleiner Fläche unsere | |
Lebensmittel ohne Brandrodung und Agrochemikalien anbauen können.“ | |
Die Nüsse schmecken wie eine Mischung aus Erdnuss und Mandel und sind | |
vielseitig: Nussmilch, gegorene Chicha, Salznüsse, karamellisierte Nüsse – | |
Nardy Velasco hat schon einiges ausprobiert. Ihr Lieblingsrezept ist Huhn | |
mit Barunuss. Bisher haben vor allem die Kühe die Nüsse gefressen. Auf dem | |
Speiseplan der Einheimischen steht die Nuss traditionell nicht. Das soll | |
sich ändern. Frauenkollektive üben sich bereits in neuen Rezepten, für den | |
eigenen Tisch und zum Verkauf. | |
Mithilfe der Einnahmen durch den Baum will Nardy Velasco auch die Migration | |
stoppen. Etwa dreißig Prozent der Menschen aus ihren Gemeinden seien schon | |
abgewandert – in die Stadt Santa Cruz, an die Grenze zu Brasilien, wo sie | |
in den riesigen Monokulturen arbeiteten, oder gleich ins Ausland. „Alle | |
Haushalte sollen einen Barunussbaum pflanzen“, beschreibt Nardy Velasco ihr | |
Ziel. Deshalb verbringt sie viel Zeit damit, Anträge zu schreiben, um bei | |
Stiftungen und Organisationen Geld einzutreiben – für solche Schulungen wie | |
in Yororobá. | |
Von der Regierung erwartet sie allerdings nichts. Die habe nie Geld und | |
glänze durch Abwesenheit. „Wir suchen Verbündete, die wirklich für den | |
Umweltschutz arbeiten wollen. Viele reden nur davon, um sich in den | |
Vordergrund zu spielen“, berichtet sie von ihren Erfahrungen. „Viele | |
Institutionen schmücken sich mit uns Indigenen, tun aber nichts. Wir haben | |
dazugelernt. Heute entwickeln wir selbst Projekte, nach unseren | |
Bedürfnissen.“ Sie selbst hat dabei ein weibliches Kernteam um sich. | |
„Die Rolle der Frauen in den Gemeinschaften hat sich sehr verändert. Heute | |
kann eine Frau sagen, was sie fühlt, entscheiden, was sie will. Auch dank | |
der Arbeit, die wir Anführerinnen innerhalb unserer Organisation geleistet | |
haben“, sagt Nardy Velasco. Mit mehr weiblichen Führungspersönlichkeiten | |
sei auch der Umweltschutz in den Gemeinschaften stärker geworden. | |
Schließlich sind es die Frauen, die sich Tag für Tag sorgen, dass Essen für | |
die Kinder auf den Tisch komme, dass Wasser da sei. Und um das Wasser zu | |
schützen, brauche man Bäume, sagt Nardy Velasco. | |
Womit sie wieder auf die Waldbrände zurückgekommen ist. „Wenn ich eine | |
Anpflanzung von Barunussbäumen habe, werde ich nicht zulassen, dass sie | |
verbrennt“, ist Agronom Raúl Aguirre überzeugt. „Wenn wir etwas Wertvolles | |
haben, passen wir auch darauf auf.“ | |
Dieser Artikel wurde möglich durch finanzielle Unterstützung des | |
Recherchefonds Ausland e.V. | |
12 Apr 2024 | |
## AUTOREN | |
Katharina Wojczenko | |
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