# taz.de -- Frei von Smartphone: Mein Leben ohne Äppärät | |
> Unsere Autorin surft das Web wie ein Profi. Aber eine Welle reitet sie | |
> nicht mit – die des Smartphones. Damit ist sie nicht allein. | |
Neulich, in einer lauen Spätsommernacht, empfing ich ein Signal aus der | |
Zukunft. Ich sah ein Schild, mitten in Berlin, an der Torstraße, wo | |
App-Entwickler ihre Spesen mit ApplePay bezahlen, während Uber-, Bolt- und | |
Lieferando-Fahrer wie ausgehungerte Wespen um den Block kreisen, allzeit | |
bereit, über ein Samsung Galaxy, ein Sony Xperia oder ein Xiaomi für einen | |
Auftrag angepingt zu werden; wo formschöne Influencer, rummelplatzlustige | |
Tik-Toker und Insta-Touris ihre Storys drehen: Ich, wie ich wieder einmal | |
sehr viel Fun habe und mega cute wirke dabei, und Tinder-Opfer auf ihre | |
Wisch-und-weg-Dates warten. Dort, zwischen all den elektrisch blau | |
beleuchteten Gesichtern, sah ich also das Schild, und das Schild sah mich, | |
und wir beide wussten: Etwas kippt gerade. Etwas wird sich ändern. | |
Das Schild flimmerte nicht und machte keinerlei Geräusch, man konnte sich | |
nicht mit ihm unterhalten. Es befand sich auch kein QR-Code darauf. Es | |
handelte sich um eine schlichte Schiefertafel, sie stand vor einem Lokal, | |
jemand hatte mit Kreide drauf geschrieben: „Wir haben kein WLAN! Redet | |
miteinander! Tut so, als wäre es 1995!“ | |
Vor Rührung blieb ich kurz stehen. Dieses Schild war wie ein Trost. Nein, | |
es war viel mehr, es war wie eine lang ersehnte Bestätigung: Ich hatte | |
recht gehabt, die ganze Zeit, all die updatehysterischen Jahre über. | |
Die Sache ist die: Ich lebe ohne Smartphone. Stur, stolz und schon immer. | |
Eigentlich dürfte es jemanden wie mich gar nicht mehr geben. Deshalb | |
reagieren viele Menschen irritiert auf diese Information, und aus diesem | |
Grund schicke ich drei Punkte lieber gleich mal voraus. | |
Erstens: Ich habe nichts gegen das Internet, im Gegenteil. Junge Leute, die | |
zwischen 1995 und 2012 zur Welt kamen, werden in den Medien jetzt als | |
„iGen“ bezeichnet, als „iGeneration“ – „i“ wie iPhone. Menschen w… | |
zwischen 1965 und 1980 geboren, gelten als „Generation X“, wobei das X | |
symbolisch auf Restspuren von Punk, auf eine „Indie-Kultur“ verweisen soll. | |
Fakt ist: Wir sind die Pionier:innen des Internets, diejenigen, die es | |
überhaupt erst zum Laufen gebracht haben, damals, in den Tiefen der | |
Neunziger. Meine Altersgruppe war es, die Wikipedia oder Youtube mit ersten | |
Inhalten füllte, und auch heute schalte ich „das Netz“ noch beinahe tägli… | |
ein und mache mich bei Instagram interessanter, als ich bin, wie Millionen | |
andere auch. | |
Zweitens: Ich bin von progressivem Temperament, halte etwa das Elektroauto, | |
die neuartigen mRNA-Impfstoffe und die digitale Steuererklärung für | |
wertvolle zivilisatorische Errungenschaften. | |
Drittens: Ich bin in keinster Weise religiös, und das Wort „Achtsamkeit“ | |
löst einen unangenehmen Juckreiz bei mir aus. Weder will ich predigen noch | |
irgendwen zu meiner Lebensweise bekehren. Vernünftigerweise müsste ich | |
sogar davon abraten, denn der Alltag ohne Smartphone ist über die Jahre | |
immer beschwerlicher geworden. | |
Wovon ich hier erzählen will, das ist eben dieses Kreideschild vor dem | |
Lokal in Berlin-Mitte. Vielmehr das, was vorne drauf steht: „Redet | |
miteinander! Tut so, als wäre es 1995!“ | |
Ich warf einen Blick in das Lokal und sah dort ausschließlich junge Leute, | |
viele waren 1995 vermutlich noch nicht mal geboren. Während ich 1995 schon | |
25 war und gerade meinen ersten „Home PC“ hochfuhr, mit einem klobigen | |
„Tower“, einem Bildschirm mit grüner Schrift auf schwarzem Grund, einem mal | |
röchelnden, mal kreischenden Modem und einer 12-stelligen | |
Compuserve.com-E-Mail-Adresse. Ich war, im Tech-Jargon gesprochen, ein | |
„early adopter“. | |
Heute bin ich in den Augen der 25-Jährigen eine alte Frau. Das nehme ich | |
ihnen nicht übel, etwas anderes erscheint mir viel wichtiger: Qua Alter | |
könnte ich ihre Mutter sein, aber über tausend Umwege auf der | |
„Datenautobahn“ (*LOL*) werden wir womöglich gerade zu Geschwistern im | |
Geiste. | |
Das Schild ist nämlich nur ein Indiz von vielen. Es mehren sich die | |
Hinweise, dass sich gerade eine kleine Welle formiert: eine | |
Anti-Smartphone-Bewegung. Das Erstaunliche ist: Die meisten sind noch keine | |
30, manche, von denen ich noch erzählen werde, haben gerade erst den 17. | |
Geburtstag hinter sich, sind im rosigen Snapchat-Alter. | |
Von einer sich ausbreitenden „Ernüchterung gegenüber allgegenwärtigen | |
digitalen Seinsformen“ spricht etwa das Wirtschaftswissenschaftsduo Mariam | |
Humayun und Russell Belk. Die Kanadierin und der Amerikaner glauben, den | |
Anbruch einer „postdigitalen Ära“ festgestellt zu haben, und sammeln seit | |
2020 Anzeichen für einen „[1][subtilen Widerstand gegen die ständige | |
Beschleunigung des Lebens]“. | |
Von einem „No-Smart-No-Surf-Movement“ reden andere, und auch der | |
Informatikprofessor und Internetphilosoph Cal Newport konstatiert einen | |
lebendigen „Aufmerksamkeitswiderstand“. | |
## Vom Digitalen Minimalismus und Neo-Ludditen | |
Newport ist der bekannteste Vertreter des „[2][Digitalen Minimalismus]“. Er | |
rät, die angeblich so smarten Phones öfter mal links liegen zu lassen oder | |
sie, noch besser, zu entsorgen und durch ein altmodisches Tastenhandy zu | |
ersetzen – der seelischen Gesundheit wegen. Besonders beliebt hat er sich | |
mit dieser Idee nicht gemacht. „Aber mein ganzes Leben steckt da drin!“, | |
habe ich Smartphone-Besitzer:innen schon jaulen hören. Niemand will sich | |
sagen lassen, dass er eventuell in einer toxischen Beziehung steckt, in | |
einer einseitigen Love Affair mit einem Gebrauchsgegenstand. Niemand will | |
sich belehren lassen, dass es – theoretisch – auch anders ginge. | |
Etliche Jungerwachsene probieren nun genau das aus: ein Leben ohne | |
Smartphone. Manche nennen sich „Unplugger“, „Abschalter:innen“. Andere | |
[3][bezeichnen sich als „Neo-Ludditen“], moderne „Maschinenstürmer“. D… | |
Namen haben sie von einer Arbeiter:innenbewegung aus dem 19. | |
Jahrhundert geborgt, von den „Ludditen“, die, angeführt von dem Briten Ned | |
Ludd, ihre Proletarierrechte gegen die Konkurrenz von Industriemaschinen | |
verteidigen wollten. | |
Die „Neo-Ludditen“ verabschieden sich nun von ihren Smartphones und | |
besorgen sich tatsächlich einfache Tastenhandys, in Amerika „Flipphones“ | |
genannt. Manche löschen gleich auch noch ihre Social-Media-Konten aus ihren | |
Laptop-Browsern, einige versuchen sogar, gänzlich offline zu gehen. Nicht | |
nur in Berlin und Brooklyn, auch in Linz, London oder Lissabon treffen sie | |
sich in WLAN-freien Parks, Cafés oder Bars, um sich über ihre Erfahrungen | |
mit dem Abgeschaltetsein in einer rund um die Uhr angeschalteten Welt | |
auszutauschen. In Zeitungsartikeln erzählen sie [4][von ihrer Überforderung | |
und Abneigung] gegen das ständige Angepieptwerden, in nachdenklichen Essays | |
machen sie „[5][Werbung für die Realität]“, wie die 1991 geborene Autorin | |
Birthe Mühlhoff. | |
Gerade eben ist nun auch der erste deutschsprachige Anti-Smartphone-Roman | |
erschienen: „Zeiten der Langeweile“ heißt er, geschrieben hat ihn die | |
Kulturwissenschaftlerin Jenifer Becker, Jahrgang 1991. Die angeblich so | |
sozialen Medien sind für die Romanheldin zu einem Geschwulst, zu einem | |
„Teratom mit Zähnen und Haaren“ geworden, „das mich von innen aufzufress… | |
drohte“. Sie ist es leid, sich über ihr iPhone „Inhalte in den Kopf zu | |
gießen, die ich mittlerweile als Müll bezeichnete“. Also trennt sie sich | |
von dem Gerät. „Auf einmal erstreckte sich der Tag vor mir wie eine fünfte | |
Dimension, die ich eigentlich irgendwann in meiner Kindheit verlassen | |
hatte“, sagt die Romanfigur, bevor sie merkt, wie unbeliebt sie sich damit | |
bei vielen macht – und dann wiederum von ihrem Außenseiterinnentum | |
überfordert ist. | |
Die jungen Smartphone-Skeptiker:innen führen einleuchtende Argumente an, | |
warum sie sich von ihren immer wachen Geräten trennen: Weil sie nicht von | |
früh bis spät mit Skandalen, Stars und Sonderangeboten belästigt werden | |
wollen. Weil sie längst nicht mehr an den Zauber des Social-Media-Märchens | |
glauben. Weil sie sehr genau wahrnehmen, wie künstliche Intelligenz sich | |
immer weiter ins Spiel drängelt, Bots, Deep-Fakes und Ähnliches, und wie | |
autoritäre Tendenzen sich weltweit verstärken, weshalb sie nicht jeden | |
ihrer Schritte auf irgendeinem Server – wer weiß schon wo und von wem und | |
zu welchem Zweck – gespeichert wissen wollen. | |
Zugegeben: Sie mögen nur eine winzige Mikrosubkultur sein, sehr süß – und | |
komplett machtlos. Doch sie betrachten die Welt aus einem ähnlichen | |
Blickwinkel wie ich, und das tut mir gut. | |
In meinem beruflichen und privaten Umfeld bin ich der Freak. Dieses eine | |
lästige Huhn, das partout keine Whatsapp-Sprechblasen empfangen kann. Die | |
anstrengende Tante, die nur per SMS erreichbar ist, der man E-Mails | |
schreiben oder die man umständlicherweise sogar anrufen muss, wenn man | |
etwas von ihr will. Ob ich zum Schlafen einen Aluhut aufsetze, wurde ich | |
schon gefragt. Ob ich meinen Weltuntergangsbunker mit Kunstrasen ausgelegt | |
hätte. „Sorry, aber diese Technikskepsis ist strukturell rechts“, sagte | |
einmal ein Freund zu mir, und seine Unterlippe bebte, ob vor Ungeduld oder | |
aus Zorn, vermag ich nicht zu sagen. | |
Seit auch mein Vater, ein schlauer Mann von gesunden 76 Jahren, sich ein | |
Smartphone zugelegt hat und die Gifs und Sprachnachrichten zwischen ihm und | |
meinem Bruder nur so hin- und herfliegen, frage ich mich in zunehmender | |
Häufigkeit, woher mein Starrsinn rührt. Vielleicht ist es gar kein Trotz? | |
Vielleicht bin ich moderat verrückt? | |
Beim „Unplugging“ handele es sich keineswegs nur um eine Teenagerlaune, | |
sagt die prominenteste amerikanische „Maschinenstürmerin“, eine 17-jährige | |
Highschoolschülerin namens Logan Lane, [6][in einem Podcast der New York | |
Times]. Mit einem Dutzend Gleichaltriger hat sie in Brooklyn einen | |
„Ludditen-Club“ gegründet: Alle haben ihre Smartphones abgeschafft, wenn | |
sie sich treffen, sprechen sie über Bücher, zeichnen, hören Musik. Lane | |
geht davon aus, dass es andernorts ähnliche Cliquen gibt, sie | |
prognostiziert: „Da ist etwas Größeres im Gange.“ | |
Und ich, ich bin dabei! – jubelte ich innerlich, als ich erstmals davon | |
las. Endlich bin ich wieder einmal ganz vorn dabei! | |
Wenn ich die vergangenen 15, 16 Jahre auf meinem inneren Flatscreen Revue | |
passieren lasse, kommen sie mir vor wie ein schriller Film – mit mir als | |
supersympathischer Indie-Heldin, wie aus einem Jim-Jarmusch-Movie. | |
Am 9. Januar 2007 stellte Steve Jobs in San Francisco das erste iPhone vor. | |
Rasch legten sich die Ersten in meinem Umfeld so ein Teil zu, und fast alle | |
der Schnelleinsteiger:innen waren in den Medien tätig, viele im | |
Segment „Lifestyle-Journalismus“, wo sich in den Nullerjahren noch obszön | |
viel Kohle für unfassbar heiße Luft verdienen ließ. Zunächst diente das | |
iPhone vor allem als Distinktionsmerkmal, als Statussymbol für Menschen, | |
die damit prahlten, ab und an „beruflich in New York“ zu tun zu haben. | |
„Typisch“, dachte ich, „verzapfen ihre hohlen, Trend-Newsletter' und nehm… | |
sich selbst viel zu wichtig.“ | |
2007 war auch das Jahr, in dem die Große Koalition in Berlin die | |
Mehrwertsteuer von 16 auf 19 Prozent und das Renteneintrittsalter von 65 | |
auf 67 anhob. Während die Unternehmensteuern erstmals seit Jahrzehnten | |
gesenkt wurden, und das nicht zu knapp. Derweil wurde bekannt, dass die | |
zwei reichsten Menschen der Welt, Bill Gates und Warren Buffett, mehr Geld | |
besaßen, als die 45 ärmsten Länder der Welt in einem Jahr erwirtschafteten. | |
Im Juni kam es beim G8-Gipfel in Heiligendamm zu heftigen | |
Auseinandersetzungen zwischen Demonstrant:innen und der Polizei, im | |
August platzte eine irre Immobilienblase, die globale Finanzkrise begann, | |
was den Dow-Jones-Index nicht daran hinderte, zügig einen neuen Höchststand | |
zu erklimmen. | |
„Neoliberalismus“ wurde das alles genannt. Das iPhone war das coole | |
Maschinchen zur eiskalten Zeit. Und dementsprechend teuer. Selbst wenn ich | |
es sexy gefunden hätte, hätte ich es mir nicht leisten können, und | |
wahrscheinlich wurzelt hier meine Verachtung für das Smartphone an und für | |
sich: Es war das metallisch schimmernde Sinnbild meines Klassenneids. | |
Mein Tasten-Nokia aus den frühen 2000ern und ich, wir kamen weiterhin gut | |
miteinander klar, an meinem Heim-PC startete ich eine vielversprechende | |
Myspace-Karriere mit fünf Fantasieprofilen auf einmal. 2008 büffelte ich | |
HTML-Codes und meldete meine eigene Webseite an, was allerdings kaum | |
jemanden interessierte, denn zur gleichen Zeit platzte Twitter in die Welt. | |
2009 besaßen dann schon fast alle in meinem näheren und weiteren Umfeld | |
eines der nagelneuen Phones, ein Blackberry, ein Samsung Omnia, was weiß | |
ich. Erinnert sich noch jemand daran, wie die Leute ihre schicken Telefone | |
damals streichelten, mit verzücktem Blick, wie frisch verliebt? Das hielt | |
ein paar grauenerregende Jahre an, mindestens bis 2011. | |
„Und du – zögerst? Ausgerechnet du, die immer bei allem mitreden will?“, | |
wurde ich von da an öfters gefragt. „Immer schön mit der Ruhe“, antwortete | |
ich, „man weiß doch, dass neue Erfindungen so ihre Macken haben, ich mache | |
mich doch nicht zur unbezahlten Beta-Testerin fürs Silicon Valley.“ Ich | |
weiß noch genau, wie die anderen belustigt ihre Köpfe schüttelten. | |
Vielleicht schwang schon damals Mitleid mit, Mitleid mit mir, die sich zum | |
Hinterherhinken entschlossen hatte. | |
Inzwischen weiß ich, dass 2009 erstmals der „Day of Unplugging“, der„Tag | |
des Aussteckens“ ausgerufen wurde, dass sich schon damals Widerstand regte | |
gegen das, was schlaue Leute bis heute „Die kalifornische Ideologie“ nennen | |
– die Macht des Metaversums und von Google/Alphabet, die Datenfresserei in | |
Palo Alto und Mountain View. Mein PC gab den Geist auf, ich organisierte | |
mir ein Laptop und legte mir ein Facebook-Konto zu. Wie Twitter, nur | |
weniger hektisch, so stellte ich es mir vor und schrieb „My phone is | |
smarter than yours“ in mein Profil. | |
Derweil tat sich in Bonn und München Spannendes: Drei deutsche | |
Netzintellektuelle, Jörg Blumtritt, Benedikt Köhler und Sabria David, | |
schalteten sich zusammen und schrieben am Neujahrstag 2010 einen Text, der | |
binnen weniger Tage um die Welt ging: [7][das „Slow Media Manifest“]. | |
Technische Errungenschaften werden darin ausdrücklich begrüßt – aber nicht | |
wahllos: „Gerade durch die Beschleunigung in zahlreichen Lebensbereichen | |
werden Inseln der bewussten Langsamkeit möglich, aber auch | |
überlebenswichtig. Slow Media sind kein Gegensatz zur Geschwindigkeit und | |
Gleichzeitigkeit von Twitter, Blogs und Social Networks, sondern eine | |
Haltung und Art, sie zu nutzen.“ Die Mit-Autorin Sabria David trug als eine | |
der Ersten den Begriff „digitale Resilienz“ in die deutsche Öffentlichkeit. | |
Gemeint ist das Prinzip „weniger ist mehr“. | |
Anders als viele Smartphone People bekam ich damals aber nichts davon mit. | |
Eigentlich absurd: Sie, denen nichts schnell genug gehen konnte, schickten | |
sich das „Slow Media Manifest“ auf ihren flotten Scheibchen hin und her, | |
während ich an meinen schwerfälligen Apparaten weitgehend ahnungslos zur | |
Expertin für gepflegte Langsamkeit reifte. | |
Ich sah und sehe überhaupt keinen Reiz darin, ständig das ganze Internet | |
mit mir herumzutragen – was für eine Last! Ich wollte und will nicht | |
twentyfourseven auf x Kanälen erreichbar sein – was für eine Qual! | |
## Lifehacks für „Digital Detox“ | |
Ich hatte auch nie das Gefühl, etwas zu verpassen, keine Spur von FOMO bei | |
mir. Der digitale „Müll“, von dem Jenifer Becker in ihrem Roman schreibt: | |
Ich glaube, ich weiß, was sie damit meint. Manchmal kam ich am Laptop ins | |
Driften und erschrak, dass ich mir drei Stunden am Stück kotzende Katzen | |
und missglückte Brust-OPs angesehen hatte. Das war wie eine Tüte | |
Schaumzucker essen, danach ist einem etwas schlecht, man ist irgendwie | |
voll, aber zugleich auch ganz leer. | |
Cal Newport spricht von „sozialem Fast Food“: Konzerne wie Meta errichten | |
Algorithmen-gesteuerte Aufmerksamkeitsfallen, die die User möglichst lange | |
bei der Stange halten sollen, so wie Burgerketten ihre Kundschaft mit | |
Geschmacksverstärkern fesseln wollen. Newports Recherchen zufolge konnte | |
Facebook seine Umsätze durch die mobile Nutzung gehörig steigern. Über | |
Apps bleiben die User sehr viel länger hängen als im Browser, belegen | |
internationale Studien. | |
Push-News schubsten weltweit Menschen aus ihrem bitter nötigen Schlaf – | |
mich nicht. Applikationen wurden downgeloadet, verhakten sich mit anderen | |
Applikationen, wurden wieder gelöscht oder löschten ihrerseits ganze | |
Kontaktdatenbanken – ich schnappte die Dramen bloß vom Hörensagen auf. | |
2011 wurde das Smartphone plötzlich für eine Menge Menschen | |
überlebenswichtig: Im Arabischen Frühling nutzten Hunderttausende ihre | |
Phones, um sich für Aufstände gegen ungeliebte Machthaber zu vernetzen. | |
Erstmals sah ich einen überzeugenden Sinn in diesem Gerät. | |
Gleichzeitig nahmen in meiner vergleichsweise heilen Welt die Probleme zu – | |
bei den anderen, nicht bei mir. Erste „Digital Detox“-Programme wurden | |
angeboten, Lifehacks zur „digitalen Entgiftung“. Je mehr Apps die Leute | |
sich herunterluden, desto trauriger und schlapper schienen sie zu werden. | |
Als Außenseiterin konnte ich das Elend gut beobachten, in der U-Bahn, in | |
den Mittagspausen: Wie sie auf ihren Maschinchen rauf- und runterscrollen, | |
jede und jeder für sich, mit hängenden Köpfen. Welke Tulpen sah ich – | |
während die Tulpen mich nicht sahen. So wie sie auch sonst kaum etwas | |
wahrzunehmen schienen in ihrer dreidimensionalen Umgebung. | |
Leute schienen plötzlich massenhaft Selbstgespräche zu führen – ich | |
brauchte einen Moment, um zu verstehen, dass das die neue Art des | |
Telefonierens war: Man hat Stöpsel im Ohr, die Hände frei und plappert umso | |
freier frei von der Leber weg auf das elektrische Scheibchen ein. Der | |
Handelsvertreter, der im ICE-Abteil ungehemmt in sein Phone blökt, wurde | |
zur Witzfigur, und Gary Shteyngart veröffentlichte den genialen Roman | |
„Super Sad True Love Story“, in dem er das Smartphone als „Äppärät“ | |
karikiert, an dem die User hängen wie Crystal-Junkies an ihren Pfeifchen. | |
Das Wort „Alienation“ ist mein liebstes englisches Wort, es bedeutet | |
„Entfremdung“, und es gefällt mir, weil das Wort „Alien“ drinsteckt. I… | |
wenn ich in einem Magazin oder Podcast auf einen Report der Sorte „Wie ich | |
einen ganzen Monat ohne Smartphone verbrachte und es unverletzt überlebte“ | |
stieß, wirkte es auf mich wie Satire; wie eine der | |
Social-Science-Fiction-Storys, die Autor:innen wie Margaret Atwood, | |
William Gibson und [8][Ray Bradbury] sich im 20. Jahrhundert ausgedacht | |
hatten: grell überzeichnete Szenen aus einer maschinengesteuerten | |
Massenpsychose. | |
2014 startete #metoo, eine weitere digitale politische Bewegung, und ich | |
las, wie schon beim Arabischen Frühling, am Laptop mit. Derweil versuchten | |
manche Menschen, Tracking-Apps auf die Phones ihrer Liebsten zu schmuggeln, | |
um deren Wege zu kontrollieren, andere steigerten sich in eine | |
Häkchen-Hysterie, wenn ihr Schwarm ihre Whatsapp-Nachricht zwar gelesen, | |
aber noch nicht beantwortet hatte. „Digitale Eifersucht“, „Digitaler | |
Burnout“, „Shit Storms“, „Hatespeech“: All diese Psycho-Phänomene ta… | |
erst mit dem Smartphone auf, und die Leute kamen bald kaum noch hinterher | |
mit den Worterfindungen für all den Ärger, den sie sich in ihre | |
Hosentaschen gesteckt hatten. | |
Und so ging es weiter und weiter, und immer musste ein neues Update her. | |
„Länger als der Umfang des Äquators und fünf Mal so schwer wie der Berliner | |
Fernsehturm“: So beschrieb der Branchenverband Bitkom jüngst die [9][Masse | |
des Elektroschrotts]. 210 Millionen Phones haben die Deutschen in den | |
vergangenen Jahren verschlissen, zweieinhalb pro Bürger:in. | |
Neun von zehn Deutschen besitzen laut Statistischem Bundesamt heute ein | |
oder mehrere Smartphones. In der Einkommensklasse ab 5.000 netto im Monat | |
sind es 97 Prozent, bei denen, die weniger als 1.250 Euro heimbringen, nur | |
70. Am stärksten ist die Smartphonedichte bei den als besonders | |
„leistungsfähig“ geltenden 25- bis 34-Jährigen (99 Prozent), am dünnsten | |
bei den tendenziell nicht mehr ganz so fitten über 80-Jährigen (52 | |
Prozent). Grob zusammengefasst: Wer’s bringt – oder so tun will, als ob –, | |
trägt so ein silbrig oder Darth-Vader-schwarz schimmerndes Ding mit sich | |
herum. Der Alien bin eindeutig ich. | |
## Von wegen Dumbphone | |
Mit der Zeit hat mein Nokia ein paar Schrammen abbekommen, auf dem Display | |
sitzen schwarze Pixelspratzer, ansonsten läuft es seit rund 20 Jahren | |
tadellos, mit Prepaid-Karte. Von Tech-Insidern wird so ein Gerät abfällig | |
Dumbphone genannt, „dumb“ wie „dumm“, im Gegensatz zu „smart“ wie �… | |
Ich aber denke – immer noch –, dass Leute, die so sprechen, dümmer sind als | |
mein Dumbphone und ich zusammen. | |
Gleichzeitig ahne ich, dass ich eines Tages wahrscheinlich meinen Frieden | |
schließen muss mit der Gegenwart, wie sie nun mal ist. Es vergeht kaum noch | |
ein Tag, an dem ich es nicht spüre: Die QR-Code-Schlinge zieht sich immer | |
enger zu. Beim Fahrrad- oder Carsharing zum Beispiel: schöne Idee – ohne | |
Smartphone keine Chance fürs Mitmachen. [10][Beim Onlinebanking] geht es in | |
die gleiche Richtung. Viele Banken haben das SMS-Tan-Verfahren schon | |
abgeschafft, es läuft nur noch über Apps. So wie auch die Kommunikation mit | |
der Bundesagentur für Arbeit ohne Installation der „BA-Mobil“-App nur noch | |
mühsam möglich ist. | |
Fast ist es nun schon eine Staatsbürger:innenpflicht, sich einen Äppärät zu | |
besorgen. Das 49-Euro-Ticket gibt es bekanntlich nur in digitaler Version, | |
und wer im Alarmfall vom Katastrophenschutz gewarnt werden will, braucht | |
ein [11][möglichst aktuelles Smartphone], keinesfalls darf es älter als | |
fünf Jahre sein. | |
Und dann ist da natürlich die Covid-App. Vielerorts genügte es nicht, die | |
Impfungen mit dem fledderigen Büchlein aus gelbem Papier nachzuweisen, das | |
digitale Zertifikat war ein Muss. | |
## Digitaler Mischkonsum im stationären Modus | |
Und nun ja – an diesem Punkt ist es in diesem Text Zeit für eine kleinlaute | |
Beichte: Ich bin längst eingeknickt. Ich besitze ebenfalls ein Smartphone. | |
Sogar schon seit 2017. Aber ich schwöre: Ich benutze es nicht. Jedenfalls | |
nicht so richtig. Es hat keine Sim-Karte, ist praktisch tot, und es | |
befinden sich exakt zwei Apps darauf: zum einen die Covid-App, um keine | |
Probleme zu bekommen, wenn ich meine Mutter im Pflegeheim besuche. | |
Zum anderen die taz-App. 2017 hatte ich mich bei dieser Zeitung um eine | |
Stelle beworben. Die taz war, wie alle Medienhäuser, dabei, ihre | |
Digitalkanäle auszubauen. Den Job würde ich nicht kriegen, wenn herauskäme, | |
dass ich eine Smartphone-Feindin bin, fürchtete ich. Also schloss ich | |
hektisch einen einjährigen Providervertrag ab – nur um als Prämie ein | |
veraltetes iPhone-Modell zu erhalten, dessen Sim-Karte ich niemals | |
aktivieren würde, das ich beim Bewerbungsgespräch aber demonstrativ auf den | |
Tisch legen konnte, direkt vor die Nasen der Chefredaktion. Ich habe | |
gefaket – und den Job bekommen. | |
Danach rührte ich das Ding monatelang nicht mehr an und verachtete nicht | |
nur den Neoliberalismus noch ein bisschen mehr als ohnehin schon, sondern | |
schimpfte auch mich selbst – fürs Kleinbeigeben. Ich war nicht mehr jung | |
und brauchte das Geld: Damit habe ich mich dann zu besänftigen versucht. | |
Als eines Tages mein kleiner digitaler Fotoapparat abschmierte, knickte ich | |
ein weiteres Mal ein. Seither nutze ich das Smartdings für meine Selfies | |
und Urlaubsfotos, bin dabei aber so langsam wie eh und je: Um die Bilder | |
ins Internet zu hieven, überspiele ich sie per USB-Kabel aufs Laptop und | |
lade sie von dort aus hoch, meist ein bis acht Tage nachdem sie entstanden | |
sind. | |
„Digitaler Mischkonsum im stationären Modus“: So könnte man meine Methode | |
vielleicht bezeichnen – und mein nur selten berührtes Smartdings als | |
„System-Kompromiss-Apparat“. | |
Wenn ich sehe, wie die digitale Menschenkontrolle in China mittlerweile | |
läuft, wenn ich lese, wie [12][der Paypal-Gründer Peter Thiel] das | |
Donald-Trump-Lager sponsert oder wenn ich den neuesten | |
[13][Weltbeherrschungstraum von Elon Musk] aufschnappe, wird mir angst und | |
bang. | |
Andererseits will ich nicht so klingen wie eine „Anti-Globalistin“, wie | |
eine der neuen (alten) Rechten, die gegen alles hetzen, was ihre Hutschnur | |
übersteigt. Schon gar nicht will ich klingen wie Ted Kaczynski, der | |
glühende Selbstversorger und Anti-Zivilisations-Anarchist, der in den | |
1990ern als Una-Bomber bekannt wurde, nachdem er 16 Paketbomben quer durch | |
die USA geschickt, 23 Menschen verletzt und drei getötet hatte – aus Hass | |
auf den technischen Fortschritt. Gelegentlich komme ich mir selbst schon | |
verdächtig vor. Sind es nicht immer Terroristen, immer die fiesesten | |
Gangster aus „Aktenzeichen XY“, die sich über einfache Wegwerfhandys | |
verabreden – mit Prepaid-Karten? | |
## Stalking und Bevormundung | |
Aber: Ich hänge an meinem Nokia. Ohne Navigationsapp verlaufe ich mich | |
gelegentlich, doch dabei erfahre ich sehr viel von der Welt, wenn ich mal | |
nach dem Weg fragen muss, komme ich mit Fremden ins Gespräch. Ich will | |
nicht immer schon vorher wissen, „was andere User von x oder y halten“, | |
will mich überraschen lassen und verschwinden können. Will nicht, dass | |
Algorithmen mir ständig einflüstern, was „gut für mich“ ist. Das wirkt a… | |
mich wie eine Mischung aus Stalking und Bevormundung. In der Psychologie | |
gibt es den Begriff der „Nachbeelterung“. So heißt eine Therapieform für | |
Menschen, die in der Beziehung zu ihren Eltern zu kurz gekommen sind – und | |
genau so wirken manche Smartphone People auf mich: als ob sie rund um die | |
Uhr nach Betreuung hungern. Und nach sofortiger Bedürfnisbefriedigung, | |
alles wollen sie immer instantly haben. Ich weiß, dass die Smartphone | |
People mich für kindisch halten. Dabei sind sie doch die ewigen Kinder. Das | |
denke ich tatsächlich. | |
Logan Lane, die 17-jährige „Neo-Ludditin“, sagt: „Keine Ahnung, wie die | |
Welt in sechs Jahren aussieht. Ich hoffe, dass ich dann auch ohne | |
Smartphone noch einen Job finden werde. Ehrlich gesagt, bin ich da aber | |
ziemlich pessimistisch.“ | |
Für Sabria David, die Autorin des „Slow Media Manifests“, liegt die junge | |
Amerikanerin mit ihrer Einschätzung richtig. Für breiten Widerstand gegen | |
„smarte“ Technik sei es zu spät, sagt David, als ich sie via Zoom | |
kontaktiere, „die unreflektierte Nutzung ist einfach sehr verbreitet“. | |
Eines dürfe man nicht übersehen: „Das ist schon auch ein kleiner Kreis – | |
das sind selbstbewusste Jugendliche aus medienkritischen Elternhäusern oder | |
Schulen, die gelernt haben, die Dinge zu hinterfragen.“ Ähnliches betonen | |
auch Humayun und Belk, die zur „postdigitalen Ära“ forschen: Viele Menschen | |
seien beruflich auf digitale Geräte angewiesen, vor allem in der Gig | |
Economy, wo schlecht bezahlte Jobs auf Zuruf verteilt werden. Das | |
Sich-ausklinken-Können gerate mehr und mehr „zu einem Luxus“, schreiben | |
sie. | |
Dennoch hält Sabria David die Anti-Smartphone-Bewegung für ein spannendes | |
Phänomen: „Es ist schon interessant, dass es mehr als zehn Jahre brauchte, | |
bis solche Stimmen laut werden.“ Aus ihrer Sicht lohnt es sich, über „ein | |
Korrekturpendel“ für die schnellen digitalen Entwicklungen nachzudenken. Es | |
sei wie bei der Eisenbahn: „Was hilft der stärkste Antrieb, wenn der Zug | |
mit Tempo 300 ohne Halt durch den Bahnhof rast? Bremsen sind genauso | |
wichtig wie der Motor – sonst entgleist das ganze Ding.“ | |
Gleich nach unserem Zoom-Gespräch googele ich noch einmal „Digital Detox“ | |
und stoße auf 37.800.000 Einträge. | |
Am Abend treffe ich eine ehemalige Kollegin in einer Bar. Während ich auf | |
sie warte, schreibe ich eine SMS an einen Freund, als die Kollegin | |
auftaucht, liegt mein Nokia neben meinem Glas. „Ach“, sagt die Kollegin, | |
„du hast jetzt also auch eins dieser neumodischen Hipster-Handys?“ | |
16 Sep 2023 | |
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## AUTOREN | |
Katja Kullmann | |
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