| # taz.de -- Museumschefin über Cottbus, Kunst, AfD: „Freiräume und Denkräu… | |
| > Ulrike Kremeier leitet in Cottbus das Brandenburgische Landesmuseum für | |
| > moderne Kunst. Ein Gespräch über den Strukturwandel in der Lausitz. | |
| Bild: Von Kunst umgeben: Ulrike Kremeier leitet das Brandenburgische Landesmuse… | |
| wochentaz: Frau Kremeier, vor dem Cottbuser Dieselkraftwerk flattern Fahnen | |
| an den Stangen. Man spaziert nicht mit rechts, steht darauf. Nachdem der | |
| SPD-Mann Tobias Schick die Oberbürgermeisterwahl gegen den AfD-Kandidaten | |
| gewonnen hat, können die weg, oder? | |
| Ulrike Kremeier: Die bleiben. | |
| Wie lange denn noch? | |
| Bis wir das Gefühl haben, dass uns ein neuer, guter Spruch einfällt und das | |
| passende Bild dazu. Das rechte Gedankengut ist Teil einer | |
| gesellschaftlichen Latenz hier. | |
| Vor der OB-Wahl haben nicht nur Sie sich mit dem [1][Brandenburgischen | |
| Landesmuseum für moderne Kunst] positioniert, zu dem das Dieselkraftwerk | |
| als Ausstellungsort gehört. Auch das [2][Staatstheater] und sogar der | |
| Fußballverein [3][Energie Cottbus] haben mitgezogen. Was hat Sie dazu | |
| bewogen? | |
| Wir machen keine Parteipolitik, aber Haltung im gesellschaftspolitischen | |
| Raum bedeutet Kunst und kulturelles Handeln für mich immer. Das hat | |
| übrigens nichts mit Imageproduktion zu tun. | |
| Nicht nur das [4][Bündnis] war sehr breit, es gab auch große Demos gegen | |
| die AfD. Was war eigentlich wichtiger? Diese Mobilisierung des anderen, | |
| bunten Cottbus? Oder das relativ klare Ergebnis für den SPD-Mann Tobias | |
| Schick gegen die AfD mit fast 70 zu 30 Prozent? | |
| Es war beides wichtig. Dieses 68,5 gegen 31,5 war ein deutliches Zeichen. | |
| Es war eben nicht ein Grade-mal-so-noch-gut-gegangen. Es ist von der | |
| Stadtgesellschaft und der Wähler:innenschaft ein klares Bekenntnis zu | |
| demokratischen Werten und einem zumindest in der Tendenz nicht rassistisch | |
| gedachten Weltentwurf. Aber damit ist es natürlich nicht getan. Die, die | |
| rechtsextremistisch gewählt haben, werden auch weiter ihrer Ideologie und | |
| ihrem Weltbild anhängen. | |
| Ist Cottbus nach dieser Wahl noch die Nazi-Hochburg in Brandenburg? Oder | |
| ist es die Stadt der 30 Prozent, so wie es 30 Prozent auch in anderen | |
| Städten gibt? | |
| Die Mischung von Neonazis, Türstehern, Kampfsportszene, von der der | |
| [5][Verfassungsschutz 2019] gesprochen hat, ist immer noch toxisch. Es sind | |
| aber nicht mehr die im Stadtbild identifizierbaren Neonazis, wie wir sie | |
| aus den 90er Jahren kennen. Es geht schon sehr in die Breite des klassisch | |
| bürgerlichen Mittelstandes. Es gibt eine starke extremistische Rechte, die | |
| Cottbus aber auch ganz gezielt und mit viel Geld zu einem Nazi-Hotspot | |
| aufgebaut hat. Ich glaube auch nicht, dass sie den Hotspot nach der | |
| verlorenen Wahl verlassen, dafür haben sie zu viel investiert. Die viel | |
| größere Gefahr sehe ich aber bei denen, die immer noch jeden Montag bei den | |
| von Rechtsextremisten organisierten Demos mitlaufen. | |
| Warum? | |
| Auch die Schwurbler differenzieren nicht mehr. Ich beobachte inzwischen ein | |
| komplettes Misstrauen allen Institutionen gegenüber, egal, ob das der Staat | |
| oder eine Partei ist oder auch Medien. Die Reflektions- und Sprechkultur | |
| ist von einem Grundmisstrauen geprägt, das davon ausgeht, dass „die da | |
| oben“ uns alle über den Tisch ziehen. Dieses Narrativ braucht ein | |
| geschlossenes System, das sich selbst und die darin Verhafteten in der | |
| Dauerschleife selbst bestätigt, um zu funktionieren. | |
| Tobias Schick hat am 30. November, als er sein Amt angetreten hat, gesagt, | |
| dass er auf alle Cottbuserinnen und Cottbuser zugehen wird, auch auf die, | |
| die ihn nicht gewählt haben. Ist das richtig? | |
| Das ist richtig, und das wird er auch tun müssen. Die Frage ist nur, wie | |
| und ob er sie erreicht. Über welche Themen und über welche Gesprächskultur? | |
| Eine andere Möglichkeit sehe ich aber auch nicht. Er hat das aber auch | |
| schon vor seiner Wahl getan. | |
| Cottbus wird wie keine andere Stadt in der Lausitz vom Strukturwandel | |
| profitieren. Alleine der Bund finanziert mit jeweils einer Milliarde das | |
| ICE-Werk und den Aufbau der Hochschulmedizin. Dazu ist auf dem Flugplatz | |
| ein Science-Park geplant. Cottbus hat also viel zu gewinnen, aber auch, | |
| wenn die Fachkräfte nicht kommen, viel zu verlieren. Würde sie jemandem, | |
| der eine gut dotierte Forschungsstelle in Cottbus angeboten bekommt, raten, | |
| in die Stadt zu kommen? | |
| Aber selbstverständlich. Wenn ich die Stadt nicht als lebenswert empfinden | |
| würde, wäre ich selbst längst weg. | |
| Sie sind 2012 nach Cottbus gekommen und leben dort auch. Zuvor haben Sie im | |
| französischen Brest die Kunsthalle Passerelle geleitet. Wie hat die Stadt | |
| Sie empfangen? | |
| Das war sehr lustig. Nachdem ich sehr lange in Frankreich war, haben sich | |
| einfach manchmal französische Worte in den Alltagssprachgebrauch | |
| eingeschlichen. Und weil es auch in der Zeitung stand, wo ich vorher | |
| gearbeitet habe, haben mich die Leute teilweise auf der Straße angesprochen | |
| und ungläubig gefragt: Aus Frankreich nach Cottbus? Wieso ausgerechnet in | |
| die Lausitz? Da habe ich gemerkt, wie gering manche Menschen hier ihr | |
| eigenes Lebensumfeld einschätzen. | |
| Ist da auch Selbsthass dabei? | |
| Selbsthass würde ich das nicht nennen. | |
| Selbstunterschätzung? | |
| Das kommt dem schon näher. Es gibt eine gewisse Unsicherheit, was die | |
| Qualität des eigenen Umfeldes anbelangt. Aber das ist auch erklärbar. Im | |
| Westen sind Entwicklungen oft einem gewissen historischen Kontinuum | |
| unterworfen. Hier hingegen ist das Leben vielfach durch gesellschaftliche | |
| und ökonomische Brüche geprägt, diese Bedingungen spiegeln sich auch in den | |
| Biographien wider und in fragilisierten Identitäten. Diese Umstände | |
| produzieren andere Unsicherheiten als im Westen, wo man sich, auch in der | |
| Kritik an seinem Umfeld, sehr viel sicherer ist. | |
| Auch ein Hinweis darauf, dass es neben der Selbstwahrnehmung und dem | |
| Selbstbild nur sehr wenig Außenwahrnehmung gibt? | |
| Die Außenwahrnehmung war in den neunziger Jahren durchaus eine sehr | |
| westlich invasive. Ich selbst kam später und habe mich für bestimmte | |
| künstlerische und kulturelle Phänomene und Tendenzen Ostdeutschlands und | |
| der DDR expliziert interessiert. Ich bin hier nicht als „Missionarin“ | |
| angekommen. Ich wollte und will Kunstgeschichte und Entwicklungen | |
| nachspüren, aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten und diese mit den | |
| Kolleginnen und Kollegen zugänglich machen können. | |
| Sind Sie dabei, geboren am Bodensee, nicht auch als Wessi markiert worden? | |
| Sie sind ja nicht an ein Museum gekommen, das sich mit der Kunst des 19. | |
| Jahrhunderts beschäftigt, sondern dessen Sammlung zum größten Teil aus | |
| Kunst aus der DDR besteht. | |
| Nicht wirklich. Meine Sozialisation mag das das ein oder andere Mal eine | |
| Rolle gespielt haben. Aber negativ zu spüren habe ich es nie bekommen. Im | |
| Museum haben wir unsere unterschiedlichen Herkünfte und Kulturen immer ganz | |
| gut genutzt, um verschiedene Blickwinkel, Perspektiven und Standpunkte | |
| nebeneinander zu stellen. | |
| Wie ging das? | |
| Wir sind ins Depot gegangen, und ich hab die Kolleginnen und Kollegen | |
| gebeten, mir die Arbeiten zu zeigen, die sie für ganz wichtig oder | |
| schrecklich unwichtig halten. Das waren hochspannende Diskussionen. | |
| Natürlich habe ich da immer meinen Kunsthistorikerinnenblick, der ist | |
| nicht in der ostsozialisierten Authentizität verankert. Also konnte ich | |
| sagen: Ich verstehe nun, dass Sie das ikonographisch so und so lesen, und | |
| ich mit meiner Sozialisationserfahrung und meinem Hintergrund blicke so und | |
| so drauf. Das Wesentliche war, dass wir dann die Blicke und Haltungen | |
| verschränkt haben. Leider gibt es im Museumsalltag für solche Aktionen und | |
| Debatten viel zu wenig Zeit. | |
| Die Kunst, die Sie zeigen, stammt sowohl im ehemaligen Dieselkraftwerk als | |
| auch im ehemaligen Museum Junge Kunst in Frankfurt (Oder) – also den beiden | |
| Einrichtung, die 2017 zum Brandenburger Landesmuseum für moderne Kunst | |
| fusionierten –, zu 70 Prozent aus der DDR. Was bieten diese Arbeiten, auch | |
| die fotografischen Sammlungen, an Anhaltspunkten für den Umgang mit Zäsuren | |
| und Brüchen, die jeder Strukturwandel auch bedeutet? | |
| Sicher wird das, was heute unter dem Begriff Strukturwandel in der Lausitz | |
| firmiert, in seinen Konsequenzen nachhaltiger und gravierender als all das, | |
| was vorher war. Allerdings ist es nicht der erste Strukturwandel. Wenn wir | |
| in unseren Bestand schauen, sehen wir das auch. Wir sehen, wie die | |
| Künstlerinnen und Künstler diese strukturell bedingten Rupturen mit ihren | |
| politischen und gesellschaftlichen Konsequenzen reflektiert haben. Also | |
| holen wir diese Kunst aus dem Depot und bringen es in den Kontext der | |
| Gegenwart. | |
| Was die Architektur angeht, kann man schon am [6][Dieselkraftwerk] sehen, | |
| welche Faszination der Aufbruch, in diesem Fall in den zwanziger Jahren, | |
| ausgeübt hat. Gibt es diese Faszination heute auch? | |
| Es gibt sie, natürlich, sie ist aber auch ganz klar generationell | |
| verankert. Die Strukturentwicklung macht einer jüngeren, gebildeten | |
| Generation nur begrenzt Angst. Im Gegenteil: Sie bietet Perspektiven. Was | |
| sehr viel schwieriger ist, sind die Generationen, die durch das Jahr 1990 | |
| schon gravierende Identitätsbrüche erleben mussten. Das waren massive | |
| Eingriffe ins komplette Leben, aus denen sich eine Unsicherheit und das | |
| Gefühl „Lost in Space“ als Zustand ergeben hat. | |
| Die der jüngeren Generation dann in den Familienerzählungen auch | |
| weitergegeben wurde. | |
| Genau, das ist es. Und viele, die die Brüche in den neunziger Jahren am | |
| eigenen Leib erlebt haben, haben das geschluckt. Vielleicht waren sie auch | |
| mit einem Widerstand dagegen überfordert. Vor allem Frauen sind ja oft von | |
| einem miesen Job in den nächsten gestolpert. Es ist die Generation der | |
| Kinder, die jetzt auch eine Art Wertschätzung für die Lebensleistung ihrer | |
| Eltern und eine Anerkennung dieser Identitätsbrüche einfordert, und das | |
| finde ich nachvollziehbar. Wenn wir aber Kindern gegenüberstehen, die von | |
| ihren Eltern übernommen haben, dass eh nur alles Scheiße ist und dass auch | |
| das wieder nicht funktionieren wird, dann verfestigt das wieder nur dieses | |
| Misstrauen. Da muss man ansetzen. | |
| Das heißt, die Alten geben Sie auf? | |
| Nein, aber es gibt bestimmt Generationen, da ist der Zug abgefahren, da | |
| wird sich auch im Kopf nichts mehr ändern. Aber man muss gucken, dass man | |
| über Teilhabe und Mitgestaltung die Möglichkeit eröffnet, auch die | |
| positiven Seiten des Strukturwandels und einer Strukturentwicklung sichtbar | |
| macht. Da ist übrigens auch ein Museum ein wichtiger Ort. | |
| Inwiefern? | |
| Wir können Freiräume und Denkräume anbieten. So optimistisch bin ich schon. | |
| Kunst selbst bietet zwar keine Lösungen an, aber sie ist Teil einer | |
| Selbstermächtigung und Selbstreflexion. | |
| Ist es in diesem Zusammenhang hilfreich, dass so viel Geld über die Region | |
| ausgeschüttet wird? Wird da der Strukturwandel auch gekauft? | |
| Es braucht dieses Geld, um allein schon die Infrastruktur herstellen zu | |
| können. Und natürlich müssen Arbeitsplätze her. Davon werden vermutlich | |
| diejenigen, die jetzt im Bergbau arbeiten, nicht mehr sehr profitieren. | |
| Deshalb gab es ja auch diese lange Übergangsfrist bis zum Ausstieg. | |
| Und man muss auch nicht aus jeder Fehlentscheidung, die es auch geben wird, | |
| und aus jedem gescheiterten Projekt ein Drama machen. Stattdessen gilt es, | |
| aus Fehlern zu lernen und zu schauen, was man besser machen kann. | |
| Zuzug ist ein Stichwort, das auch den neuen Oberbürgermeister umtreibt. Was | |
| wird denn in Cottbus passieren, wenn viele gut ausgebildete und gut | |
| verdienende Arbeitskräfte in die Stadt kommen? Werden sie mit offenen Armen | |
| empfangen? | |
| Vom Zuzug müssen alle profitieren. Man muss auch die mitnehmen, die hier | |
| leben. Auch dafür sind Kulturinstitutionen ein probates Mittel. In unserem | |
| Museum gibt es 42.000 Kunstwerke im Depot. In diesen Werken bildet sich die | |
| Geschichte seit 1904 ab, das ist unser ältestes Werk. Wir können in ihnen | |
| die Entwicklung der Sozialgeschichte lesen, der Ästhetik, der | |
| Kunstgeschichte. Wir können darin alle Utopien erkennen und sehen, was | |
| funktioniert und was nicht funktioniert. Auf diese Ressource muss man immer | |
| wieder zurückgreifen. Da geht es auch um Identität. | |
| Was bedeutet es im konkreten Alltag, alle mitzunehmen? Eines der neuen | |
| Kulturformate in Cottbus ist das Festival „Literatur auf der Parkbank“. Die | |
| Securityfirma, die dafür engagiert wurde, kam aus der rechten Ecke. | |
| Das hatten wir nicht in der Hand. Für mich bestand die einzige Lösung dann | |
| darin, dass ich das mit den Jungs kläre. | |
| Wie haben Sie das geklärt? | |
| Ich bin zu denen hingegangen und habe gesagt: Hört zu, ich hätte euch nicht | |
| angeheuert, ihr habt den Ruf, der rechten Szene zuzugehören, und wenn ich | |
| mir eure Tattoos angucke, dann stimmt das auch, denn ich bin | |
| Kunsthistorikerin und kann diese Tätowierungen lesen. Wir müssen jetzt ein | |
| Wochenende zusammenarbeiten, aber die Spielregeln bestimme ich. | |
| Was waren die Spielregeln? | |
| Gleich am ersten Tag gab es eine AfD-Demo, zu der auch Zukunft Heimat | |
| aufgerufen hat. | |
| Die rechtsextremistische Cottbuser Bürgerinitiative, aus der auch der | |
| Vorsitzende der AfD im Brandenburger Landtag, Christoph Berndt, stammt. | |
| An dem Tag war auch ein schwarzer Aktivist und Schriftsteller im Programm. | |
| Ich hab der Security gesagt, dass sie dafür verantwortlich ist, dass keine | |
| Agitationen oder gar Übergriffe durch Teilnehmerinnen und Teilnehmer der | |
| Nazi-Demo auf dem Festival passieren. Keine rechte Propaganda im Park. Das | |
| hat geklappt. | |
| Vielleicht bringt der Strukturwandel auch mit sich, dass die rechte | |
| Hegemonie in manchen Branchen aufgeweicht wird. Wer einen Betrieb hat, der | |
| sich zu Zukunft Heimat bekennt, wird nicht mit Fördermitteln rechnen | |
| können, oder? | |
| Bei dem Bündnis für Tobias Schick waren auch Institutionen wie der | |
| Mittelstandsverband dabei. Ich glaube, dass viele in der Stadt sehr genau | |
| wussten, dass die Strukturentwicklung mit einem AfD-Oberbürgermeister tot | |
| wäre. | |
| Es wäre also ein Schuss ins eigene Bein gewesen. | |
| Drei Schüsse ins Knie, in den Unterschenkel und in den Oberschenkel. Die | |
| AfD ist hier angetreten mit der Aussage, Cottbus zum gallischen Dorf machen | |
| zu wollen. In einem gallischen Dorf wird es keine Strukturentwicklung | |
| geben. Wer nicht komplett auf den Kopf gefallen ist, dem war das auch klar. | |
| In Frankfurt (Oder) hat die Wahl des Linken-Politikers René Wilke zum OB | |
| eine große Aufbruchsstimmung erzeugt. Auch durch die Art und Weise, wie er | |
| auf Probleme zugeht: pragmatisch, bürgernah, lösungsorientiert. Kann das | |
| jetzt in Cottbus ähnlich sein? | |
| Ich hoffe es. Sowohl René Wilke als auch Tobias Schick sind nicht die | |
| klassischen Partei-Apparatschiks. So unterschiedlich beide auch sein mögen, | |
| so ähnlich ticken sie doch, wenn es darum geht, sachorientiert Allianzen | |
| zu suchen und zu finden. Man muss aber auch eine Haltung haben, um | |
| Allianzen eingehen zu können, die haben beide. | |
| Ihr Museum hat Einrichtungen in beiden Städten. Überwiegen zwischen | |
| Frankfurt und Cottbus die Gemeinsamkeiten oder die Unterschiede? | |
| Die Unterschiede. Frankfurt ist nach wie vor eine Stadt, die sich nach | |
| einer schrumpfenden Stadt anfühlt. Das hat natürlich auch mit der | |
| Bahnverbindung mit Berlin zu tun. Das ständige Pendeln tut einer Stadt | |
| nicht gut. Das ist in Cottbus anders. | |
| Inwiefern? | |
| Die Studierenden und die Menschen, die an der Uni arbeiten, leben auch | |
| hier. Auf der anderen Seite habe ich den Eindruck, dass es in Frankfurt | |
| mehr Bürgerstolz gibt. Die sind mit ihrer Stadt viel zufriedener. Cottbus | |
| ist keine sehr bürgerlich geprägte Stadt, aber es ist viel internationaler | |
| als Frankfurt, auch durch die [7][Brandenburgische Technische Universität.] | |
| Klingt danach, dass Cottbus auch faszinieren kann. | |
| Stadt und Region sind spannend. | |
| 10 Dec 2022 | |
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| Uwe Rada | |
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