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# taz.de -- Ärzte und Pflegende in der Coronakrise: Zwischen Wut und Routine
> Im April gaben uns eine OP-Schwester, ein Pfleger und ein Hausarzt
> Einblick in ihre Arbeit. Jetzt erzählen sie, wie sich ihr Alltag
> entwickelt hat.
Bild: Intensivpatient mit Covid-19 im Universitätsklinikum Bonn
„Es gibt nicht wenige, die sagen: Das mache ich nicht mehr mit“
Die OP-Schwester: Sie ist 61 und arbeitet seit 30 Jahren in dem Beruf,
derzeit in einem Münchner Klinikum. Sie möchte anonym berichten.
Ich hatte die letzten Wochen Urlaub, eine wohlverdiente Pause, die auch
wirklich dringend nötig war. Ab Montag stehe ich wieder im OP, und ich habe
schon von Kollegen gehört, dass es jetzt wieder enger ist als noch vor ein
paar Wochen.
Seit dem Frühjahr hat sich einiges verändert. Damals war meine ständige
Angst, dass wir nicht genügend Schutzausrüstung bekommen würden. Wir hatten
ja keine Ahnung, was mit der ersten Welle auf uns zukommen würde, und sahen
ständig die schrecklichen Bilder aus Italien. Zu dieser Zeit hatte ich oft
schlaflose Nächte. Das ist mittlerweile besser geworden. Ich weiß jetzt:
Wir sind gut ausgestattet, die Ausrüstung reicht.
## Wir sind zu wenige
Mein Alltag hat sich natürlich verändert, wie bei allen anderen auch. Ich
kann Freundinnen nicht mehr treffen, das tut schon weh. Im Sommer konnte
man noch draußen sitzen, Zeit miteinander verbringen und quatschen – das
ist jetzt viel schwieriger. Wenigstens habe ich noch Kontakt zu den
Kollegen bei der Arbeit.
Das größte Problem ist aber nach wie vor der Mangel an Fachpersonal. Das
kann man gar nicht oft genug sagen. Wir laufen hier voll und haben nicht
genügend ausgebildete Leute, die sich um die Schwerkranken kümmern können.
Mittlerweile wird sogar darüber gesprochen, ob [1][positiv getestetes
Personal ohne Symptome dennoch mit Infizierten weiterarbeiten könnte] –
einfach, weil wir zu wenige sind.
Die Motivation bei den Kollegen lässt auch sehr nach, das kann ich
beobachten. Ich verstehe das gut, so vieles lief besonders zu Beginn des
Jahres chaotisch, und eben weil wir nicht genug Personal haben, waren viele
von uns überfordert und sind dauerhaft überlastet. Es gibt jetzt nicht
wenige, die sagen: Das mache ich nicht mehr mit.
Die Leute schauen sich nach anderen Jobs um oder denken darüber nach, zu
kündigen. Wir haben da einen riesigen Systemfehler, aber die Politiker sind
zu feige für eine echte Systemänderung. Da geht es gar nicht ausschließlich
um Gehalt, sondern vor allem auch um die Arbeitsbedingungen. Ich
verabschiede mich innerlich ehrlich gesagt schon von der Idee, dass sich am
System noch etwas Wesentliches ändert, bevor ich in ein paar Jahren den
Ruhestand gehe. Ich will gar nicht sagen, dass die Politik nichts
unternommen hätte, um dem Personalmangel zu begegnen, aber es war einfach
nicht ausreichend.
Ich bin ja selbst auch Ausbilderin und versuche die jungen Leute zu
motivieren, aber unser Beruf ist für viele einfach nicht mehr attraktiv
genug. Für manche ist es nur noch eine Übergangslösung, weil sie eigentlich
Medizin studieren wollen.
Was mich wirklich wütend macht, ist, wenn ich diese Bilder von den Demos
der sogenannten Coronaleugner sehen muss. Wir kämpfen hier gegen eine
Lawine an, und diese Vollidioten haben nichts Besseres zu tun, als ohne
jeglichen Schutz rumzulaufen und so viele andere zu gefährden!
Das ist eine Dreistigkeit, und was da zuletzt [2][in Leipzig passiert ist],
das ist eine Schande. Ich rufe wirklich nicht nach einem Polizeistaat, aber
da muss doch durchgegriffen werden. Das bewegt uns im Krankenhaus natürlich
sehr, wir sind wütend, aber was sollen wir da machen? Wir können hier nur
weiterarbeiten und hoffen, dass die Politik mehr tut.
***
„Alle waren am Anschlag und genervt“
Der Hausarzt: Stefan Karakaya, 45, hat eine Praxis in Berlin-Neukölln.
Wir haben im März mit den Coronatests angefangen, und wir machen das immer
noch, aber zwischenzeitlich war das für die Praxis eine echte
Überforderung. Ich war kurz davor, die Tests einzustellen.
Um die anderen Patientinnen und Patienten vor einer Ansteckung zu schützen,
habe ich unseren alten Wohnwagen vor die Praxis gestellt und dort eine
Stunde pro Tag Abstriche genommen. Die Leute mussten sich am offenen
Fenster der Praxis anmelden. Wir haben täglich 22 bis 25 Tests geschafft,
mehr nicht. Die Schlange war aber in der Regel deutlich länger, vor allem
nach dem Ende der Sommerferien. Teilweise standen bis zu 50 Leute auf dem
Bürgersteig, diesen Ansturm konnten wir nicht bewältigen. Wir haben sie
durchnummeriert und mussten viele wieder nach Hause schicken.
Das größere Problem war aber ein anderes. Bis das Testergebnis da war, hat
es anfangs zwei bis drei Tage gedauert, später vier bis fünf Tage. Wir
haben den Patienten gesagt, dass sie sich nicht selbst melden sollen,
sondern wir sie anrufen, wenn sie positiv sind. Aber das hat nicht
geklappt, die Corona-Nachfragen haben das Praxistelefon und das
Mailpostfach komplett lahmgelegt. Andere Patienten, die nichts mit Corona
zu tun hatten, waren gefrustet, weil sie nicht mehr durchkamen, genau wie
die, die ihre Testergebnisse wissen wollten. Das war für das gesamte
Personal eine große Belastung.
Ein Teil der Mitarbeiterinnen musste ständig am offenen Fenster arbeiten.
Die Patienten draußen warteten wiederum selbst lange in der Kälte, manchmal
im Regen, obwohl sich viele ja krank fühlten. Es ist ätzend, den Leuten das
zuzumuten. Alle waren am Anschlag und genervt.
Während der ersten Welle waren wir rund 20 Praxen, die in Berlin
Coronatests gemacht haben. Jetzt sind es ungefähr 30. Einige sind auch
wieder ausgestiegen. Ich kann jeden Arzt verstehen, der sagt, das kann er
nicht länger leisten.
Bei uns geht es inzwischen ganz gut. Vor zwei Wochen sind wir umgezogen, in
größere Räume um die Ecke, das war schon länger geplant. Ich nutze jetzt
die alten Räume über den Winter, um dort eine Infektsprechstunde und
Coronatests anzubieten. So brauchen wir den Wohnwagen nicht mehr, und die
Leute mit Coronaverdacht sind trotzdem von den anderen Patienten getrennt.
Wir haben an allen möglichen Rädchen gedreht, um die Arbeit zu erleichtern.
Ich habe das Labor gewechselt. Jetzt können die Patienten die Ergebnisse
ihrer Tests auf einer Internetseite des Labors selbst abfragen. Das geht
derzeit erstaunlich schnell, in der Regel nach 24 Stunden. Ohne die
Nachfragen in der Praxis sind unsere Kommunikationswege endlich wieder
offen, ein Riesenfortschritt.
Mein Bild von Corona hat sich im Laufe des Jahres verändert. Ich habe die
Erkrankung von Anfang an ernst genommen, aber mich zu Beginn schon manchmal
gefragt: Sind wir gerade total hysterisch? Inzwischen sind jegliche Zweifel
an der Gefährlichkeit der Erkrankung zerstoben. Vergleiche mit einer Grippe
sind völlig unzulässig, [3][Corona bringt ganz andere Todeszahlen mit sich]
und ganz andere Spätfolgen.
Ich habe viele Patientinnen und Patienten, die jung sind und die
Krankheit eigentlich gut überstehen. Hinterher erzählen sie, dass sie
weiter Luftprobleme haben, ein Gefühl, dass etwas nicht in Ordnung ist. Sie
fühlen sich nicht fit, haben Konzentrationsstörungen. Es sind viele mit
lang anhaltenden Beschwerden, das soll man nicht unterschätzen.
Wir werden ein Nachsorgeprogramm austüfteln, damit wir denen, die Corona
hatten, etwas anbieten können. EKG, ein Test der Lungenfunktion, kognitive
Tests, so etwas ist wichtig. Im Moment geht es darum, auf Corona zu testen,
testen, testen und sich um die akut Erkrankten zu kümmern. Die ganze
Nachsorge kommt dann erst noch.
Ich tausche mich in Chatgruppen mit anderen Ärzten aus. Wir versuchen, uns
vor allem bei den Vorordnungen auf dem neuesten Stand zu halten: Welche
Tests können abgerechnet werden, welche nicht? Reiserückkehrer, Menschen
mit oder ohne Symptome, Patienten, die eine Warnung über die App bekommen
haben … Ein Versuch, das zu standardisieren, jagt den nächsten.
Damit wir nicht selbst erkranken, arbeiten wir in der Infektpraxis komplett
vermummt. Anders als zu Beginn der Pandemie gibt es inzwischen genug
Schutzanzüge und Masken. Zwei meiner Mitarbeiterinnen hatten vor Kurzem
Corona, es geht ihnen wieder gut, alles okay. Wir hatten zu der Zeit zum
Glück schon Schnelltests, sodass wir uns alle gleich testen konnten.
Patienten ohne Corona haben die Praxis in den ersten Monaten der Pandemie
gemieden, wir hatten Einbrüche beim Umsatz. Das hat sich aber später wieder
ausgeglichen und wird teilweise auch durch die Coronapatienten kompensiert.
Ich habe gerade viel investiert für den Umbau, deshalb muss ich schon
kämpfen. Ich habe aber bislang nicht das Gefühl, dass mir dieses Corona
total den Strich durch die Rechnung macht.
Gerade für meine älteren Patienten ist die Pandemie eine große Belastung.
Sie sind eh einsam und durch Corona jetzt völlig isoliert. Auf die Dauer
ist das für manche sehr hart. Sie sollen sich wenigstens trauen, zu uns zu
kommen. Dafür ist die räumliche Trennung der Infektsprechstunde von der
normalen Sprechstunde hilfreich. Wir bemühen uns auch, die Hausbesuche
weiterzumachen, um die Leute zu sehen, eben mit Vorsichtsmaßnahmen.
Ich setze seit dem Frühjahr große Hoffnungen in die Schnelltests. Diese
Tests sind genauso gut wie die PCR-Tests, die wir ins Labor schicken.
Bislang müssen Patientinnen und Patienten die Schnelltests aber selbst
bezahlen. Das finde ich seltsam, denn damit würden Infektionsketten viel
früher unterbrochen. Wenn wir Schnelltests breit verwenden würden, könnten
wir ein relativ normales Leben führen. Warum nutzen wir das nicht mehr?
Wenn ich auf das Jahr zurückblicke, dann war das schon sehr ungewöhnlich.
Ich bin vor allem stolz auf meine Mitarbeiterinnen, dass sie das alles so
mitgemacht haben.
***
„Kein Mensch sollte allein sterben“
Der Intensivpfleger: Der 59-Jährige arbeitet in einem Universitätsklinikum
im Rhein-Main-Gebiet. Damit er freier sprechen kann, möchte er anonym
bleiben.
Auf meiner Station hat sich seit dem Frühjahr gar noch nicht so viel
verändert. Wir haben kontinuierlich zwei der elf Betten mit Covid-Patienten
belegt. Was aber in den letzten Wochen anders geworden ist: Die peripheren
Stationen füllen sich zunehmend mit Covid-Fällen – also die Stationen, auf
denen es normale Krankenhausbetten gibt. Wir haben in unserer Klinik zum
Beispiel eine Infektionsstation mit dreizehn Betten, da waren im Frühjahr
nicht so viele Covid-Patienten. Mittlerweile ist sie voll mit ihnen. Auch
weitere Stationen sind stark belegt. Man überlegt, eine weitere zur
Infektionsstation umzuwidmen, nur für Covid-Patienten, weil man versucht,
das räumlich zusammenzuhalten.
## Wir haben mehr Erfahrung
Im Moment versucht man, auf den Intensivstationen zunächst jene Zimmer mit
Covid-Patienten zu belegen, die eine Schleuse haben, in der Pflegende und
Ärzte sich Schutzkleidung, Masken und Handschuhe anziehen können. Deshalb
sind die anderen Intensivstationen bei uns im Klinikum stärker mit
Covid-Patienten belegt, weil die mehr Schleusenzimmer haben. Wir haben nur
zwei. Wenn wir jetzt den nächsten Covid-Patienten bekommen, muss das
Personal sich auf dem Flur die Schutzkleidung an- und ausziehen. Das geht
auch, aber so lange wie möglich möchte man die Dinge so perfekt wie möglich
machen.
Was man jetzt aber auch merkt: Wir haben schon mehr Erfahrung mit diesem
Virus. Auf unserer Station sind wir etwas gelassener als im Frühjahr. Die
Stimmung im März, April erinnerte mich an die ersten HIV-Infektionen Ende
der 80er Jahre. Damals wurden die Patienten zunächst im Vakuumanzug
betreut, weil die Verbreitungswege nicht klar waren. Das war unter dem
Pflegepersonal ein heißes Eisen. Keiner wollte dort so richtig reingehen,
weil es so viel Unsicherheit gab.
Ein bisschen war das mit Covid im Frühjahr auch so, das hat man im Team
schon gemerkt – man ist dann da natürlich schon ins Zimmer rein, aber so
ganz freiwillig war das nicht, obwohl wir ja immer Patienten haben, die
auch an anderen gefährlichen Viren erkrankt sind. Aber Covid war neu, Covid
war unberechenbar. Jetzt gibt es eine gewisse Routine. Man ist sicherer
geworden. Und das macht den Umgang damit etwas leichter.
Häufig haben wir auch Patienten, die noch nicht beatmet, aber schon
engmaschig überwacht werden. Die sind für das Personal das größere Risiko.
Die liegen in ihrem Bett und husten – sind oft zu schwach, um sich
wegzudrehen. Oder sie haben eine einfache Beatmungsmaske, und in dem
Moment, in dem ich als Pfleger diese abnehme, bläst einem das Gerät die
Viren durch die Gegend. Da mag auch jetzt noch keiner so gern rein.
Der Moment, in dem man einem Patienten sagt, dass er intubiert werden muss,
ist immer sehr schwierig – auch ohne Covid. Viele denken dann darüber nach,
ob sie den Schlauch noch mal loswerden, ob sie wieder aufwachen. Man
versucht ihnen dann Mut zuzusprechen: „Wir passen gut auf sie auf.“ Aber
klar, die Zweifel bleiben.
In unserer Klinik gibt es ein klares Prozedere: Covid-Patienten bekommen
keinen Besuch, selbst wenn die Menschen sterben. Das wird sehr strikt
gehandhabt. In der Zeit vor Covid gab es auf unserer Station feste
Besuchszeiten – 15 bis 17 Uhr. Wenn Patienten aber in die letzte
Sterbephase traten, hatten die Familienangehörigen immer einen
Sonderstatus, durften 24 Stunden hier sein, auch übernachten.
Das geht mit Covid-Patienten auf der Station nicht mehr, auch nicht für die
anderen Patienten. Es gibt eigentlich gar keinen Besuch mehr auf der
Station. In Einzelfällen machen wir bei Nicht-Covid-Patienten Ausnahmen.
Wir haben einen jungen Mann, der liegt schon 140 Tage bei uns – das ist für
eine Intensivstation unvorstellbar lang. Er profitiert extrem davon, wenn
er von seiner Frau Besuch bekommt. Da haben wir jetzt eine
Ausnahmegenehmigung erkämpft, das muss von Oberärzten und Chefärzten
abgesegnet werden.
Diese Besuchsverbote sind sehr hart. Aber aus Sicht der Pflegenden ist es
so: Die Besucher sollen eigentlich im Zimmer des Patienten bleiben und
klingeln, wenn etwas ist. Das klappt nur oft nicht. Wir hatten es immer
wieder, dass Besucher mit ihrem Kittel aus einem Zimmer mit
multiresistenten Keimen raus auf den Flur laufen, weil der Patient
gehustet hat oder etwas piepste. Das geht aber nicht – und mit Covid geht
das erst recht nicht, deshalb müssen diese harten Regeln sein.
Aus meinem Berufsleben kannte ich das bisher aber nicht, dass man in
Sterbesituationen den engsten Familienkreis nicht hereinlassen kann. Das
belastet mich und meine Kollegen auch. Man kann das mit dem Verstand
erklären, aber das Herz sagt: Das ist überhaupt nicht in Ordnung. Kein
Mensch sollte allein sterben.
Es soll jetzt ja einen Bonus für Pflegende geben, mal schauen. Wir haben
hier einen Haustarifvertrag, mit dem wir ganz gut dastehen. In der Pflege
wird ja sehr unterschiedlich bezahlt. In der Altenpflege ist es ganz
schlecht. Wenn man auf einer Normalstation arbeitet und keine Nachtdienste
hat, verdient man auch nicht so dolle. Aber wenn man auf Intensivstation
mit einer ganzen Stelle arbeitet, Nachtdienste macht und die Zulagen kriegt
– dann ist das schon okay. Das muss ich schon sagen.
## Ich würde arbeiten gehen
Engpässe beim Personal hatten wir bisher noch nicht groß. Ich hatte einen
Kollegen, der coronapositiv war, der hatte sich aber nicht bei der Arbeit
angesteckt. Ansonsten hatten wir auf der Station mit 40 Leuten kaum
Ausfälle wegen Quarantäne.
Es gibt ja diese Planspiele, wenn das Pflegepersonal selbst coronapositiv
ist, aber keine Symptome hat, ob es dann bei Covid-Patienten weiter
arbeiten kann. Ich würde das schon machen. Wenn es wirklich der Ernstfall
ist, wenn sonst niemand da ist und ich keine Symptome habe, würde ich
arbeiten gehen. Dann kann man natürlich nur mit Maske auf Station sein, das
ist nicht ganz einfach, aber im Notfall würde es gehen.
Wir sind uns alle des Risikos bewusst, ich gehöre mit meinen 59 Jahren ja
auch schon zur Risikogruppe, aber wir wissen auch, dass es beherrschbar
ist, wenn wir die Regeln einhalten. Wenn wir Masken für die Arbeit haben,
die Hygieneregel beachten und auch untereinander Abstand halten.
Wir sitzen im Pausenraum der Station zurzeit nur noch zu zweit, früher
waren wir da zu viert oder fünft. Heute geht man in den Besucherraum, wo
keine Besucher mehr sind – oder man isst sein Brötchen halt bei 4 Grad auf
dem Balkon.
29 Nov 2020
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## AUTOREN
Antje Lang-Lendorff
Jan Pfaff
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