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# taz.de -- Naturschutz am ehemaligen Todesstreifen: Der grüne Grenzer
> Schon als Schüler macht sich Kai Frobel auf, um an der „Zonengrenze“
> Vögel zu beobachten. Nach der Wende initiiert er dort das „Grüne Band“.
Die Sonne hat an diesem Augusttag den Zenit gerade überschritten. Umsichtig
lenkt Kai Frobel dorthin, wo das Grüne Band im weiten Umkreis am
schattigsten ist, am grünsten und auch am feuchtesten. Als er auf dem
Kolonnenweg aus dem Auto steigt, zieht er aber erst einmal ein leicht
vergilbtes Blatt aus der Mappe. Und plötzlich wundert er sich, dass er
dieses Papier noch immer so selbstverständlich mit sich herumträgt, wo es
doch längst in ein Archiv gehörte. „Die Teilnehmer des Naturschutz-Treffens
in Hof am 9. 12. 1989 fordern, das grüne Band des Grenzstreifens der DDR
als zusammenhängendes Naturschutzgebiet umgehend zu sichern.“
Frobel liest halblaut, was er vor fast 31 Jahren geschrieben hat. Nach
einer Weile streicht er übers Papier und steckt das Dokument in die
Klarsichthülle zurück. Dieser Zettel spricht zum ersten Mal vom Grünen Band
als zukünftige Bestimmung für die innerdeutsche Grenze, die nur einen Monat
zuvor als Bauwerk der Unterdrückung ausgedient hatte.
Inzwischen ist die Marke „[1][Grünes Band]“ rechtlich geschützt und der
insgesamt knapp 1.400 Kilometer lange, aber im Schnitt nur rund 120 Meter
breite Streifen in Thüringen und Sachsen-Anhalt zum Nationalen
Naturmonument erhoben. Die anderen Länder wollen folgen. Seinen Anfang aber
nahm alles mit Kai Frobel und seinem Zettel.
## Zwischen Bayern und Thüringen räkelt sich die Föritz
Frobel schreitet über eine Wiese. Vorbei an Birken führt er in ein
Erlendickicht hinein, es wird kühler, die Augen gewöhnen sich nur langsam
an das Dunkel, da murmelt wie zur Begrüßung die [2][Föritz], die sich hier
zwischen Thüringen und Bayern so wunderbar räkelt. Wenn es noch einer
Begründung für das Grüne Band bedürfte, dann wäre es dieses Flüsschen.
Insgesamt vielleicht zwei Kilometer mäandert es so ungestört wie sonst
nirgends auf dem kurzen Weg, bevor sich seine Wasser über zwei weitere
Flüsschen in den Main ergießen.
Kai Frobel, 61 Jahre alt, streckt die Beine aus, als wäre er hier zu Hause,
und blickt ins Wasser, das sich von den Gewittern der letzten Tage
eingetrübt hat. „Das war hier eine Ecke, wo ich sehr gern gewesen bin.“ Und
irgendwie ist Frobel hier ja auch zu Hause. Auf sein Heimatdorf im
Steinachtal hat er heute schon hingewiesen. Von dort aus machte sich
Frobel als Jugendlicher zur „Zonengrenze“ auf. Den Männern vom
Bundesgrenzschutz war der Sohn des Landarztes vertraut, auch wenn sie seine
Leidenschaft nicht verstanden. Dass ein Abiturient freiwillig morgens um
halb fünf zur Grenze aufbricht, um Vögel zu beobachten, war kaum zu
begreifen.
Frobel hat in der Föritz, genau auf der Grenzlinie, Vögel und Muscheln
gezählt und in Karten übertragen, das Schild „Achtung, Bachmitte Grenze,
Bundesgrenzschutz“ im Rücken. Seelenruhig hat er das wohl nicht getan? An
dieser Stelle beschrieb die Grenze eine schmale, tiefe Ausbuchtung nach
Süden, erzählt Frobel. Die DDR war mit ihrem Sperrwerk dem Grenzverlauf mit
seinen Launen nicht immer gefolgt, sondern nahm Begradigungen vor. Zwischen
dem Streckmetallzaun und der tatsächlichen Grenzlinie lag ein etwa hundert
Meter breiter Streifen, der im Falle eines „Grenzdurchbruchs“ als
Schussfeld diente. Für diesen Streifen hatte sich der Begriff
„Niemandsland“ eingebürgert. Offiziell allerdings war die Brache
„vorgelagertes Hoheitsgebiet der DDR“. Frobel musste mit Grenzaufklärern
rechnen, die vor dem Zaun das Vorland „feindwärts“ erkundeten.
Es ist still, nur die Föritz flüstert. Wo sitzen wir jetzt eigentlich? In
Bayern? Thüringen? „Wo Flüsse die ehemalige Grenze queren oder sie bilden,
denkst du oft, dass du außerhalb der Welt bist“, sinniert Frobel und klingt
wie ein Romantiker. Als ob man die Erde ganz für sich hätte. Jedenfalls
fast. Was da mit dunklen Flügeln über dem Wasser tanzt, können nur zwei
Schmetterlinge sein? „Nein“, sagt Frobel, „das sind
[3][Blauflügel-Prachtlibelle]n.“ Unstet hüpfen die zwei in der Luft. Es ist
eine Brautwerbung. Vier verschiedene Flusswasserlibellen finden sich hier,
erzählt Frobel. Die meisten stehen auf der Roten Liste gefährdeter Tiere.
Schnell ist Frobel bei den überaus fragilen Bedingungen, die so ein Biotop
ausmachen. Diese Libellen leben nicht an Seen, sondern am liebsten an
kleinen schattigen Flüssen mit sandigem Grund, das Wasser muss sauber sein
und fließen. Hier fühlen sie sich wohl. So wie die Bachmuschel. Frobel hat
zwei Schalen aus der Weste gezogen. „Die stecken so drin im Grund“, zeigt
er, mit der Spitze nach oben, und filtern das Wasser. „Das ist ein
Zaunkönig, der da schimpft“, sagt Frobel und blickt suchend nach oben.
Kai Frobel ist Naturmensch, von Kindheit an. Sein Vater habe ihn immer
wieder zu Hausbesuchen mitgenommen, im Gepäck stets Fernglas,
Bestimmungsbuch und Fotoapparat. Zwischen den Besuchen haben sie Tiere
beobachtet, gern Vögel. Warum Vögel? „Sie sind auffällig und gute
Indikatoren.“ Grenzanlagen sind für sie kein Hindernis. Im Gegenteil. Wie
auf einer Perlenschnur saßen Goldammer und Braunkehlchen auf dem
Streckmetall, erzählt Frobel. „Man konnte mit dem Fernglas den Zaun
absuchen.“ Und das „Niemandsland“ war bestens geeignet für Bodenbrüter.
## Mit dem Feldstecher Eisvögeln nachgespürt
„Man ist, wenn man ein bisschen Gespür für Natur hat, über den
Artenreichtum gestolpert“, sagt Frobel. Irgendwann begann der Oberschüler
Kai Frobel, diesen Reichtum systematisch zu erfassen. Jeden [4][Neuntöter],
[5][Eisvogel], Braunkehlchen trug er in Karten ein. Bald kannte Frobel den
gesamten Grenzabschnitt zwischen Coburg und Kronach, hat den Zaun mit dem
Feldstecher abgesucht und wurde dabei von DDR-Grenzern observiert. Es gibt
ein Bild aus jener Zeit, da lächelt ein junger Mann in die Kamera,
halblanges Haar, mit Parka und Gummistiefeln, im Hintergrund Gebüsch und
Wiese.
Frobel fand Mitstreiter. Unterstützt von einem Biologielehrer und
Mitschülern weitete er das Projekt aus. Denn was nutzt es, die Vogelwelt
auf einer kleinen Fläche zu dokumentieren? Man braucht Vergleiche.
Quadratkilometer für Quadratkilometer wurden erfasst. Aus dem Oberschüler
war ein Student geworden, schließlich waren tausend Quadratkilometer bis
nach Bamberg kartiert, darunter der 140 Kilometer lange bayrische
Grenzstreifen zur DDR, zehn Prozent des späteren Grünen Bandes. „Wir hatten
eine fachlich saubere Vergleichsbasis“, sagt Frobel. Und die Unterschiede,
die zutage traten, waren dramatisch. „Es gab 120 Brutpaare von
[6][Braunkehlchen], davon 110 im Grenzstreifen.“ Mit ersten Ergebnissen
traten die Naturschützer 1980 vor die regionale Presse, ihr Motto:
„Todesstreifen – letzter Zufluchtsort?“
Kai Frobel damals 21 Jahre alt, ist heute 61, promovierter Geo-Ökologe,
Honorarprofessor in Bayreuth und Artenschutzreferent beim Bund Naturschutz,
dem bayrischen Ableger des BUND, für den er das Projekt Grünes Band
betreut. Das Fernglas trägt er auch jetzt bei sich. Wen hat Frobel nicht
schon alles zur Föritz geführt – Fernsehteams, Delegationen aus Korea.
Südkorea sei sein zweiter Wohnsitz, hatte er heute schon gescherzt.
Tatsächlich war er schon sechs Mal zu Vorträgen dort. Flora und Fauna sind
in Korea nach deutschem Vorbild erfasst, und einen botanischen Garten gibt
es auch schon an der knapp 250 Kilometer langen Demilitarisierten Zone zu
Nordkorea. Naturschützer haben alles vorbereitet. Der Rest ist Politik.
Plötzlich zittern Äste und ein Monstrum durchbricht das Dickicht.
Eigentlich ist der Traktor zu groß für die Wiese. Mit seinem Schneidwerk
mäht er das Gras, das wie ein dichtes, endloses Kissen daliegt. Alles in
Ordnung, bedeutet Frobel. Der Bauer sei Vertragslandwirt des BUND, dem die
Wiese gehört. Im Spätsommer erfolgt die einzige Mahd, das Brutgeschäft der
Braunkehlchen ist längst vorbei. Dafür besteht die Hoffnung, dass sich
Orchideen ansiedeln.
Der Bauer stoppt. „Ich bin Kai Frobel vom BUND.“ – „Ich weiß“, grien…
Landwirt und fährt in dem oberfränkischen Idiom fort, das für norddeutsche
Ohren kaum zu enträtseln ist. So viel lässt sich sagen: Wie es denn den
Eltern gehe, fragt der Endsechziger, der offenbar nur beste Erinnerungen an
den Landarzt hat. Und vielleicht auch an den Sohn, der damals diesem
seltsamen Hobby nachging. Nach kurzem Palaver wirft der Bauer den Motor
wieder an und frisst sich in die Wiese hinein.
## Der alternative Jakobsweg
Nicht überall schaut das Grüne Band so eindrucksvoll erhalten aus wie an
der Föritz. Aber es vereint auf seinem Weg durch Deutschland 146
verschiedene Biotoptypen mit über 1.200 Tier- und Pflanzenarten, die auf
der Roten Liste stehen. Vieles erschließt sich allerdings erst auf den
zweiten Blick. Am Vormittag hatte Frobel zu einer Stelle geführt, Büsche,
Grashalme und vier Kühe, die unter einem Apfelbaum Schatten suchten. „Ein
Stück weit unspektakulär“, hatte er eingeräumt. Zeit sollte man schon
mitbringen, wenn man den alten Kolonnenweg betritt, dessen gelochte
Betonplatten nahezu das gesamte Band begleiten. So etwas wie Einkehr könnte
auch helfen. Dass das Grüne Band zum alternativen Jakobsweg werden möge,
das hatte Frobel heute schon geäußert.
Und dann ist da noch die ganz andere Ebene dieses Denkmals. Frobel hält an
stoppelkurzem Rasen, akkurat gepflanzten Obstbäumchen, mittendrin ein
kleiner Hain. „Hier stand das Dorf [7][Liebau], erstmalig erwähnt 1317,
1952 Flucht aller Dorfbewohner, 1975 Abriss des Dorfes auf Anordnung des
SED-Regimes“, berichtet ein Stein, der wie eine Grabplatte wirkt. An der
innerdeutschen Grenze kamen nicht nur Menschen um, auch Dörfer.
Zunächst ließ die SED, nachdem die Alteinwohner nach Bayern geflüchtet
waren, Liebau zu einem sozialistischen Musterdorf ausbauen. Die Genossen
träumten von einem Schaufenster in den Westen, ließen linientreue
DDR-Bürger ansiedeln und moderne Ställe bauen. Aber Liebau, vom Westen
nahezu eingekreist, ließ sich nur schwer bewachen und die Neubauern waren
wohl auch nicht so folgsam wie erwartet. Jedenfalls rückten an einem
Sommertag 1975 Bulldozer an und löschten das Dorf aus. Der 16-jährige Kai
Frobel sah, wie die Staubwolke noch lange am Himmel stand.
Die Zahl der Toten an der innerdeutschen Grenze ist bis heute nicht genau
festzustellen. Der [8][Forschungsverbund SED-Staat] der FU Berlin
recherchierte die Schicksale von 247 Toten. Sie wurden niedergestreckt, von
Selbstschussanlagen durchsiebt, sie ertranken, erstickten in ihren winzigen
Verstecken, einer wurde als „Verräter“ enthauptet, andere schieden durch
Freitod aus dem Leben, darunter auch viele Grenzsoldaten. Tödlich war der
„antifaschistische Schutzwall“ nicht erst seit dem Bau der Berliner Mauer
1961. In Liebau kam ein junger Familienvater 1952 bei einer Schießerei mit
Grenzpolizisten ums Leben. Auch das ist Grünes Band.
Frobel selbst gehört schon zu der Generation, die nichts anderes kannte als
die „Zonengrenze“. Hier endete ihre Welt, auch wenn Frobel Kontakte zu
Umweltschützern in die DDR hielt und sie besuchte. Die Grenze selbst war
Alltag und Schicksal zugleich. Ebenso für die Gleichaltrigen in der DDR.
Sie kamen zwar gar nicht erst in ihre Nähe, umso mehr wurde das Land hinter
den Hügeln und Wäldern zum Sehnsuchtsort. Nur Bussarde, Möwen, Schwalben
konnten ungehindert nach „drüben“ fliegen. DDR-Pop- und Rocksongs der
siebziger Jahre waren angefüllt mit Metaphern aus der Vogelwelt.
## Das Grüne Band: Wie alles begann
Die Erde war geteilt – bis zum 9. November 1989. Am Montag darauf luden Kai
Frobel und Hubert Weiger, der spätere BUND-Bundesvorsitzende, 26 namentlich
bekannte Naturfreunde aus der DDR zu einem Treffen ins Gasthaus Eisteich
nach Hof ein. Verbunden mit dem Brief war die Bitte, die Einladung an
Interessierte weiterzugeben. 400 drängelten sich am 9. Dezember im Saal,
die meisten aus der DDR. Frobel berichtete von seinen Kartierungen, spürte
die Stimmung, die nach einer Resolution rief, und formulierte den Entwurf
mit dem Wort vom „grünen Band“.
„Das hätte auch nach hinten losgehen können“, sagt Frobel jetzt. Da sackt
das „Schandmal“ zusammen und dann verlangen Umweltschützer, die Anlage zu
bewahren. Die Forderung, ein grünes Band zu schaffen, „ist keine
nachträgliche Rechtfertigung der Grenze“, steht deshalb am Rand des
handschriftlichen Entwurfs. Die Klarstellung stammt von Hubert Weiger. Wenn
Frobel mit seinen Kartierungen die Grundlagen für das Projekt Grünes Band
schuf, so war Weiger der langjährige Stratege, der andere Gruppen einband,
dazu Bundes- und Landesbehörden.
Dass das Grüne Band in Thüringen und Sachsen-Anhalt zum Nationalen
Naturmonument erhoben wurde, sei aber das Verdienst zweier Frauen, sagt
Frobel, den dortigen grünen Umweltministerinnen Anja Siegesmund und Claudia
Dalbert. Damit haben 1.106 Kilometer den Status, der einem
Naturschutzgebiet gleichkommt, den Schutz der Natur aber mit der Erinnerung
an die jüngste deutsche Geschichte verbindet. Die anderen ostdeutschen
Länder wollen folgen.
Das Grüne Band, eine Idee, geboren in einem fränkischen Wirtshaus, ist nach
drei Jahrzehnten eine stille Attraktion geworden. Es gibt Reiseführer,
Wanderkarten, jede Menge Blogs, Dokumentationen, dazu kommen vier
Besucherzentren und 39 Grenzmuseen und Gedenkstätten. Die Zahl der
Wanderer, zu Fuß, auf dem Fahrrad oder zu Pferd, nimmt stetig zu. Trotzdem
kann man auf dem Kolonnenweg tagelang einsam durch Deutschland streifen.
„Im Nachhinein hört sich das wie eine Erfolgsgeschichte an“, sagt Frobel,
„es gab aber enorme Tiefschläge.“ Neue Autobahnen und ICE-Trassen haben das
Band irreparabel zerschnitten, Gewerbegebiete entstanden, Landwirte nahmen
den Streifen illegal unter den Pflug. Teile des Kolonnenwegs wurde
abgetragen. An manchen Stellen ist das Grüne Band kilometerweit unsichtbar.
Als größtes Hindernis stellten sich die ungesicherten Eigentumsverhältnisse
heraus. Zunächst wollte der Bund, der Zugriff auf einen der Großteil der
Flächen hatte, alles verkaufen. 2008 aber übertrug das
Bundesumweltministerium dem Bundesland Thüringen als erstem Anrainer 3.800
Hektar zur langfristigen Sicherung. Verträge mit den anderen Ländern
folgten. Inzwischen befindet sich etwa die Hälfte der Flächen im Besitz der
Bundesländer, dazu kommen Kommunen, Landkreise sowie Naturschutzverbände
und Kirchen als Eigentümer. Etwa ein Drittel befindet sich weiterhin in
Privathänden. Eines ist aber auch für sie verpflichtend, es sind
Vorrangflächen für den Naturschutz.
Was Deutschland betrifft, ist damit das Maximum an Schutz erreicht.
International gibt es allerdings noch Möglichkeiten. Der BUND hat im
letzten Jahr vorgeschlagen, den gesamten ehemaligen Eisernen Vorhang,
12.500 Kilometer von Norwegen bis zur Türkei, zum Unesco-Welterbe zu
machen. „Es geht um fantastische Landschaften, es geht um Nationalparks,
aber es ist auch extrem anspruchsvoll“, sagt Frobel. Es klingt nach
reichlich Mühe für die nächsten dreißig Jahre, allerdings für eine jüngere
Generation.
Die Rückfahrt führt Kai Frobel über Kronach, eine Kleinstadt mit
pittoresker Festung und hübschen Altstadtgassen. Eigentlich würde Frobel,
ganz Franke, jetzt gern noch ein Bier trinken. Doch er wird zu Hause
erwartet. Seine Tochter, gerade volljährig, erzählt er, hat am Vormittag
die Führerscheinprüfung bestanden. Anders als ihr Vater weiß sie von der
Grenze nur aus Büchern und Erzählungen. Das, was sie kennt, heißt nur noch
Grünes Band.
8 Sep 2020
## LINKS
[1] https://www.bund.net/gruenes-band/?wc=24494&gclid=EAIaIQobChMIjqGZnNLU6…
[2] https://www.bund.net/fileadmin/user_upload_bund/publikationen/gruenes_band/…
[3] https://www.bund-naturschutz.de/tiere-in-bayern/libellen/steckbriefe/blaufl…
[4] https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/vogel-des-jahr…
[5] https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/vogel-des-jahr…
[6] https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/vogel-des-jahr…
[7] https://www.30-jahre-gruenes-band.de/2019/06/30/von-einem-verschwundenen-or…
[8] https://www.fu-berlin.de/sites/fsed/index.html
## AUTOREN
Thomas Gerlach
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