Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Covid-19 in Deutschland: Ein Land geht auf Abstand
> Schulen schließen, Firmen schicken ihre Mitarbeitenden ins Homeoffice, in
> Kliniken fehlt Personal. Sind wir auf den Ausnahmezustand vorbereitet?
Bild: Normalerweise kommt der Pflegedienst drei Mal täglich zu Siegfried Karge…
Berlin-Prenzlauer Berg. Es ist kurz nach neun Uhr an diesem Donnerstag, vor
dem unscheinbaren Flachbau hat sich bereits eine Schlange gebildet. Die
Menschen warten geduldig im Regen auf Einlass, manche haben sich Schals vor
das Gesicht gebunden, andere sind mit Mundschutz gekommen.
Was soll man sie fragen? Wo waren Sie in den letzten 14 Tagen? Zu
indiskret. Wie geht es Ihnen? Gegenfrage: Geht’s noch?!
Der Flachbau gehört zum Vivantes-Konzern, Berlins kommunalem
Krankenhausträger. Anfang der Woche hat hier eine sogenannte
Abklärungsstelle Coronavirus eröffnet. Eine von sechs neuen Einrichtungen
in Berlin. Sie sollen die überlaufenen Rettungsstellen der Kliniken und die
Ärzte entlasten. Vor allem sollen sie die Verbreitung des Coronavirus
verhindern.
Eine Maßnahme, die vielleicht zu spät kommt. 3.157 bestätigte Erkrankungen
an Covid-19 gab es am Freitagnachmittag in Deutschland. Vermutlich sind es
noch mehr. Denn getestet wird nur, wer klare Symptome zeigt und
erwiesenermaßen Kontakt zu einem Erkrankten hatte.
Und dabei wird es nicht bleiben. Die Zahl wächst exponentiell, sie
verdoppelt sich etwa alle 3 Tage. Was Deutschland erwartet, zeigt ein Blick
nach Italien, wo die Entwicklung der deutschen 8 Tage voraus ist: 3.000
Erkrankte gab es dort am 5. März; zuletzt lag der Wert dort bei über
15.100.
Ähnlich war die Entwicklung zunächst auch in China und Südkorea, doch
mittlerweile hat das Wachstum dort stark nachgelassen. Erreicht wurde das
außer mit umfangreichen Tests vor allem durch eine Beschränkung von
Sozialkontakten: Schulen, Kindergärten und Universitäten wurden
geschlossen, Konzerte abgesagt, Unternehmen auf Homeoffice umgestellt.
Maßnahmen, die nun auch in Deutschland anlaufen.
Man solle auf „Sozialkontakte weitgehend verzichten“, riet Kanzlerin Angela
Merkel am Donnerstagabend.
Am Freitag kündigten bis Redaktionsschluss fast alle Bundesländer an, die
Schulen für die kommenden Wochen zu schließen. Großveranstaltungen werden
abgesagt, Fußballspiele der Bundesliga ausgesetzt. Vermutlich ist das nur
der Anfang. In anderen Ländern, etwa in Belgien und Italien, wurden auch
Restaurants und die meisten Geschäfte geschlossen. Nur das Allernötigste
kann man noch erledigen.
Was passiert, wenn ein ganzes Land auf Abstand geht? Was heißt das für
Schüler:innen, Pflegekräfte, Firmen und Senior:innen? Kurz: Was kommt auf
uns zu – und sind wir darauf vorbereitet?
## Gesundheit: Den Mangel verwalten
Das sind Fragen, denen auch Dilek Kalayci (SPD), Berlins
Gesundheitssenatorin, an diesem Morgen nachgeht. Auch sie ist zum Flachbau
in Prenzlauer Berg gekommen, um Antworten zu finden. Nach kurzer Zeit ist
klar: Die Antworten sind knapp. Genauso wie das Personal und die
Ausstattung.
Ein bis zwei Ärzte, eine Pflegekraft und zwei Verwaltungsangestellte
beraten hier täglich bis zu 170 Patientinnen und Patienten – räumlich von
ihnen getrennt und per Gegensprechanlage. Abstand halten ist lebenswichtig.
Zu groß ist die Infektionsgefahr für das medizinische Personal.
Wer glaubhaft machen kann, dass er grippeähnliche Symptome hat, mit
Infizierten in Kontakt stand oder sich in einem Risikogebiet aufgehalten
hat, darf einen Abstrich im Rachen machen lassen. Etwa 100 bis 120 solcher
Proben schaffen sie hier pro Tag. Nicht genug. An manchen Tagen müssen sie
40, an anderen 80 Menschen unverrichteter Dinge nach Hause schicken. Es
dürften noch mehr werden.
Nicht wegen fehlender Test-Kits oder mangelnder Laborkapazitäten, sondern
weil schlicht nicht genügend Fachleute da sind, die einen Abstrich nehmen
könnten. Die Nachfrage übersteigt die Kapazitäten. Könnte es sein, dass
Kranke bald auf Hilfe warten müssen?
„Es ist so“, sagt Dilek Kalayci, „wir müssen in manchen Fällen eine
Vor-Triagierung vornehmen.“ Sie sagt das wirklich so und meint: Denjenigen,
die es am nötigsten haben, wird geholfen. Danach kommen die anderen. Man
dürfe bei aller Sorge das Augenmaß nicht verlieren, schiebt Kalayci nach.
Bislang seien die meisten Infektionen in Berlin milde verlaufen, im
Krankenhaus behandelt würden derzeit 5 Patient:innen von 118 nachweislich
Infizierten. Es klingt, als wolle sie sich selbst Mut machen.
Denn bereits jetzt drohen in einigen Berliner Kliniken und
Untersuchungsstellen Schutzkittel, Handschuhe, Atemmasken und
Desinfektionsmittel zur Mangelware zu werden. Ein Arzt, der an diesem
Morgen ebenfalls im Tross der Gesundheitssenatorin unterwegs ist,
berichtet, was dieser Mangel im Alltag bedeutet. Vier Autos stünden dem
kassenärztlichen Fahrdienst derzeit zur Verfügung, sagt er. Autos, die
Infizierte in die Kliniken bringen sollen. Vier Autos für ein Bundesland
mit 3,7 Millionen Einwohner:innen.
In ganz Deutschland agiert das Gesundheitswesen am Limit. Bereits jetzt
sind 70 bis 80 Prozent der Betten in den Intensivstationen belegt – auch
ohne Corona-Patient:innen. 23 Patient:innen sind wegen des Virus bereits
in intensivmedizinischer Behandlung. 28.000 Intensivbetten gibt es
insgesamt. Das Bundesgesundheitsministerium drängt die Krankenhäuser,
weitere Betten in Intensivbetten umzuwandeln.
## Wirtschaft: Auf Ausfälle einstellen
Nicht nur das Gesundheitswesen ist im Stresstest. Auch die deutsche
Wirtschaft spürt bereits die Auswirkungen der Corona-Krise. Deutschlandweit
schicken Firmen ihre Mitarbeiter:innen an den heimischen Schreibtisch,
reduzieren Konferenzen auf ein Minimum oder fahren die Betriebe auf
Kurzarbeit runter. Die Tourismusbranche bricht ein. Selbstständige, deren
Aufträge abgesagt werden, bangen um die Zukunft. Die deutsche Wirtschaft
ist im Pandemie-Modus.
Am Freitagmorgen kündigen Bundesfinanz– und -wirtschaftsministerium
staatliche Hilfen in Milliardenhöhe an, um betroffene Unternehmen
umfangreich, schnell und unbürokratisch zu unterstützen. Die Regeln für die
Kurzarbeit, die bereits am Montag angekündigt worden waren, hat der
Bundestag am Freitag beschlossen.
Wie bereiten sich Unternehmen konkret vor? Und welche Folgen hat das für
die Kund:innen?
Waren, Mecklenburg-Vorpommern. Wolfgang Sengewisch empfängt an diesem
Dienstag in einem kleinen Konferenzraum. Der 66-Jährige leitet die
„nördlichste Nudelfabrik Deutschlands“, wie er sagt, die Möwe Teigwaren
GmbH. Zehn- bis zwölftausend Tonnen Nudeln werden hier pro Jahr produziert.
Von 43 Angestellten.
Seit ein paar Tagen schüttelt Wolfgang Sengewisch seinen Mitarbeiter:innen
nicht mehr die Hand. Wegen einer möglichen Ansteckung. „Wir versuchen, die
Leute gesund zu halten“, sagt Sengewisch. „Mit den Möglichkeiten, die wir
eben haben.“ Eine Informationsbroschüre mit dem Titel: „Coronavirus – so
schützen Sie sich!“ liegt im Unternehmen aus. Direkter Kontakt mit
Lieferant:innen wird vermieden. Termine mit Außendienstlern sind abgesagt.
„Das ist Teil unserer Pandemieplans“, sagt Sengewich.
In den Produktionshallen laufen Nudeln übers Band. Mitarbeiter:innen
kontrollieren Temperaturen und Feuchtigkeitswerte über digitale Anzeigen.
Seit der Krise arbeiten sie hier auch am Wochenende, die Nachfrage ist
gestiegen, wegen Corona haben viele Menschen Nudeln gehamstert.
Als Gewinner einer Krise möchte sich Sengewisch allerdings nicht sehen.
Denn die könnte die Firma bald einholen. Sollte sich einer der Angestellten
anstecken, müsste das ganze Unternehmen in Quarantäne. „Dann steht der
Betrieb hier für mindestens 14 Tage still, das wäre in vielerlei Hinsicht
ein Schreckensszenario“, sagt Sengewisch. Nudeln der Firma Möwe würden dann
knapp, Lieferungen müssten eingestellt werden.
Droht eine Lebensmittelknappheit in den Regalen der Supermärkte? Stefanie
Sabet, Geschäftsführerin der Bundesvereinigung der Deutschen
Ernährungsindustrie, hält das für sehr unwahrscheinlich. „Wir haben in
Deutschland einen hohen Selbstversorgungsgrad, gerade bei den
Grundnahrungsmitteln. Und wir haben einen guten europäischen Binnenmarkt“,
sagt Sabet. Ein Blick nach China und Italien zeige außerdem: Selbst in
stark betroffenen Regionen seien bislang keine Schwierigkeiten bei der
Versorgung mit Lebensmitteln bekannt geworden.
In Waren macht sich Wolfgang Sengewisch derweil noch andere Gedanken: In
ein paar Tagen kommt einer seiner Mitarbeiter zurück aus dem Urlaub in
Vietnam. Mit dem müsse man jetzt erst mal sprechen: Wie geht es ihm? Wie
ist die Corona-Lage in Vietnam? Sicher sei sicher, sagt Sengewisch.
## Bildung: Per Skype fürs Abi lernen
Nicht nur die deutsche Wirtschaft leidet, auch das Bildungssystem legt
Corona bereits in weiten Teilen lahm. Elternabende fallen aus,
Klassenreisen werden verschoben. Eltern müssen vor allem überlegen, [1][wie
sie in den nächsten Wochen ihre Kinder betreuen] – und beschulen.
Am Freitag kündigten mehrere Bundesländer an, Kitas und Schulen ab
kommender Woche zu schließen. Eltern fragen sich, wohin mit den Kindern.
Was passiert, wenn der Ernstfall eintritt und 11 Millionen deutsche
Schüler:innen in Coronaferien gehen? Ist das deutsche Schulsystem
vorbereitet?
München-Bogenhausen. Vergangene Woche erhielt Kaijsa Schwerthöffer eine
Benachrichtigung des Wilhelm-Hausenstein-Gymnasiums, der Schule ihres
Sohnes. Er ist 17 Jahre alt und steht kurz vor dem Abi. „Meldung eines
UNBESTÄTIGTEN Corona-Verdachts in einer 7. Klasse. (…) Als reine
Vorsichtsmaßnahme hat die Schulleitung in Abstimmung mit dem
Kultusministerium entschieden, diese Klasse nach Hause zu schicken. (…)
Sobald das Ergebnis des Tests vorliegt, erhalten alle Eltern weitere
Informationen.“ Es stellte sich heraus: Zwei Schüler:innen sind infiziert.
1.280 Schüler:innen und 91 Lehrkräfte gingen in die Zwangsferien.
Schwerthöffers Sohn saß in einem Kurs neben einem betroffenen Mädchen aus
der Oberstufe. „Meinem Sohn geht es gut“, sagt Schwerthöffer, er habe keine
Symptome. „Sorgen mache ich mir eher um meine Eltern. Die sind definitiv in
der Risikogruppe.“
Seit Freitag ist klar: Die Schulen in Bayern bleiben in den kommenden
Wochen geschlossen. Ab nächster Woche ist also auch Schwerthöffers Tochter
zu Hause.
Dass dieser Schritt kommen würde, das habe sich in den letzten Tagen
bereits angekündigt, erzählt sie am Telefon. Eine Lesenacht sei abgesagt
worden, die Kinder hätten alle Schulbücher mit nach Hause genommen.
Aufgaben bekommen ihre Kinder jetzt online, so haben es die Schulen
angekündigt. Auch die Abiturvorbereitungen ihres Sohnes sollen künftig
online verlaufen. In der ersten Woche seines Zwangsurlaubs saß er noch
untätig zu Hause rum.
Schule in den eigenen vier Wänden, wie soll das funktionieren?
Kaijsa Schwerthöffer hat Glück. Sie arbeitet bei einem Münchener Verlag,
ihre Arbeitszeiten kann sie sich flexibel einteilen – auch über einen
längeren Zeitraum. Sie kann die Kinder betreuen und sich auch darum
kümmern, dass sie zu Hause ihre Aufgaben machen.
Wie Schulen in den kommenden Wochen sicherstellen, dass ihre Schüler:innen
auch weiterhin Unterricht erhalten, ist eine Frage, mit der sich
Heinz-Peter Meidinger in den letzten Tagen täglich, sogar stündlich
herumschlägt. Er ist Präsident des Deutschen Lehrerverbandes und
Schulleiter eines Gymnasiums im bayerischen Deggendorf.
Die Schulen müssen sich vorbereiten, sagt Meidinger. Er erzählt von
E-Learning-Plattformen und Onlinelerngruppen, die nun installiert werden
müssten. In Bayern gebe es bereits ein Angebot, sagt er. „Bisher greifen
pro Tag aber nur ein paar Tausend Schüler darauf zu. Was passiert, wenn es
auf einmal 100.000 sind, wird sich zeigen.“ Es klingt, als könne es dann
wegen Überlastung zusammenbrechen.
Abiturvorbereitung per Sykpe und E-Mail? Das sei unter Umständen machbar,
glaubt Meidinger. Die Prüfungen müssten allerdings in den Schulen
stattfinden. „Mit mehr Abstand zwischen den Schülern.“
## Pflege: Sorge um die Alten
Während Kinder vermutlich am wenigsten von der Krankheit betroffen sind,
gehören Menschen über 65 Jahre zur Risikogruppe. Der Chef-Virologe der
Berliner Charité, Christian Drosten, befürchtet bei Senior:innen
Sterberaten von 20 bis 25 Prozent. Wie kann man diese Menschen schützen?
Wie gehen Pfleger:innen und Betroffene mit der neuen Situation um? Ist das
deutsche Pflegesystem für den Notstand vorbereitet?
Berlin-Neukölln. Es ist Dienstag, 11 Uhr, ein Hausbesuch steht an. Für
Oliver Schmidt der erste Einsatz des Tages, 20 weitere werden darauf
folgen. Der 49-Jährige arbeitet seit fast 30 Jahren als Pflegefachkraft.
Seit drei Jahren ist er bei einem ambulanten Pflegedienst in Berlin.
An diesem Morgen wartet Siegfried Karger auf ihn, 82 Jahre alt und
Blutzucker-Patient. Oliver Schmidt steigt die Treppen des
Mehrfamilienhauses hoch. Seit dem Coronaausbruch achte er noch bewusster
auf die Einhaltung von Hygienestandards, sagt er. Seine Hände hat er
bereits desinfiziert.
Karger begrüßt ihn herzlich. Händedrücken oder Umarmungen bleiben jedoch
aus. Ganz ohne Anfassen geht es aber doch nicht: Dreimal täglich wird bei
dem Rentner der Blutzucker gemessen. Entsprechend routiniert streckt
Siegfried Karger seinem Pfleger den Zeigefinger entgegen.
Heute geht es aber nicht nur um den Blutdruck. Schmidt will mit seinem
Patienten über das Coronavirus sprechen. Über den Notfallplan. Was
passiert, wenn einer der Pfleger:innen ausfällt und Karger auf sich selbst
gestellt ist. „Sollte der Ernstfall eintreten, würde ich Sie um 7 Uhr
morgens anrufen und mit Ihnen die einzelnen Schritte der Insulinmessung
durchgehen“, erklärt Oliver Schmidt seinem Patienten.
Plötzlich auf sich gestellt zu sein, für viele wäre das beunruhigend. Nicht
für Karger: „Ich mache mir keine Sorgen“, sagt er gelassen. Er verfolge die
Situation im Fernsehen, der Ernst der Lage sei ihm bewusst. Jedoch erhalte
er ohnehin nicht viel Besuch, bei dem er sich anstecken könnte. Auch die
Insulinmessung bekäme er zur Not alleine hin.
So entspannt sehen das nicht alle Senior:innen. „Was soll ich denn
machen, wenn keiner mehr kommt?“, habe ihn eine 94-Jährige panisch gefragt,
berichtet Oliver Schmidt. Viele Rentner:innen seien bettlägerig und hätten
keine Angehörigen, die sie im Notfall versorgen könnten. Wenn sich
Pflegekräfte infizieren oder zur Kinderbetreuung zu Hause bleiben müssten,
könnte es „richtig knackig“ werden, sagt Schmidt.
Um eine Ausbreitung des Virus möglichst zu verhindern, sind alle
Pflegekräfte des Unternehmens dazu angehalten, bei Erkältungssymptomen der
Arbeit fern zu bleiben. Konkret: fern von den Patient:innen.
Immer mehr Pflegeheime verfolgen eine ähnliche Strategie: Sie raten
Angehörigen dazu, Besuche auf ein Minimum zu reduzieren. Der Berliner
Krankenhausbetreiber Vivantes begrenzte die Besuchszeiten von 13 bis 17 Uhr
für alle Pflegehäuser. Vorerst. Mehrere Bundesländer gaben bekannt,
Angehörigen den Besuch von Alten- und Pflegeheimen weitgehend zu
untersagen.
Gleichzeitig sorgen sich Trägerorganisationen über die Auswirkungen eines
Besucherstopps: „Soziale Kontakte sind natürlich sehr wichtig für die
Senioren, daher wollen wir diese möglichst lange erhalten“, sagt Claudia
Appelt von der Caritas Altenhilfe in Berlin.
Zurück auf der Straße zieht Oliver Schmidt erneut das Desinfektionsmittel
aus der Tasche seiner Regenjacke. „Ich bade im Moment in dem Zeug“, sagt
er. Dann schwingt er sich auf sein Fahrrad. Der nächste Patient wartet.
13 Mar 2020
## LINKS
[1] /Schulen-und-Kitas-schliessen-wegen-Corona/!5668414
## AUTOREN
Daniel Böldt
Heike Haarhoff
Malte Kreutzfeldt
Felix Lee
Ralf Pauli
Gesa Steeger
Georg Sturm
## TAGS
Lesestück Recherche und Reportage
IG
Schwerpunkt Coronavirus
Wirtschaft
Schule
Gesundheitspolitik
Pflege
Instagram
Krankenhäuser
Schwerpunkt Coronavirus
Schwerpunkt Coronavirus
Schwerpunkt Coronavirus
Schwerpunkt Coronavirus
Schwerpunkt Coronavirus
Schwerpunkt Coronavirus
Bundesministerium für Gesundheit
Schwerpunkt Coronavirus
Schwerpunkt Coronavirus
Schwerpunkt Coronavirus
Schwerpunkt Angela Merkel
## ARTIKEL ZUM THEMA
Protokoll zu Corona im Pflegeheim: „Ein Gefühl der Traurigkeit“
Der Heimbewohner Roderich Gräff leidet darunter, dass er wegen des
Corona-Virus keinen Besuch bekommen darf. Telefonieren sei kein Ersatz.
Berechnungen zu Covid19: Weitaus mehr Fälle als bekannt
Berechnungen zu Covid19 in China legen nahe, dass nicht erkannte Infizierte
entscheidend für die Ausbreitung waren. Nötig wären darum mehr Tests.
Schulden durch Corona: Risiko muss gerecht verteilt werden
Damit die wirtschaftlichen Lasten der Corona-Krise nicht nur
Gewerbetreibende treffen, muss der Gesetzgeber eingreifen. Vor allem bei
Schulden.
Schließung von Kitas und Schulen: „Das Land muss jetzt Vorbild sein“
Berlin schließt Schulen und Kitas zum Schutz vor dem Coronavirus.
SPD-Bildungspolitikerin Maja Lasić erklärt, wie der Schul-Shutdown läuft.
Reaktion auf den Coronavirus: Deutschland schließt Grenzen
Die Grenzen zu Frankreich, Österreich, Dänemark und zur Schweiz werden ab
Montag geschlossen. Für Pendler soll es Ausgaben geben.
Notstand und Corona: Bis zum Einsatz der Bundeswehr
Immer mehr Staaten rufen zur Eindämmung der Epidemie den Ausnahmezustand
aus, zuletzt Bulgarien und die USA. Was wäre in Deutschland möglich?
Coronavirus-Pandemie: Europa ist jetzt „Epizentrum“
Grenzen werden dichtgemacht, Schulen geschlossen, das öffentliche Leben
ruht in vielen europäischen Ländern. Selbst die britische Regierung gibt
ihre laxe Haltung auf.
Schulen und Kitas schließen wegen Corona: Eltern haben ein Problem
Ab nächster Woche könnten Millionen Arbeitnehmer ausfallen, weil sie
zuhause ihre Kinder betreuen. Um ihr Gehalt müssen sie zittern.
Umgang mit dem Coronavirus: Die kalte Panik
Die heftigen Reaktionen auf Corona zeugen von einem tiefliegenden
Bedürfnis, endlich unsere katastrophale Normalität zu suspendieren.
US-Staat Louisiana reagieriert auf Corona: Vorwahlen vertagt
Das Coronavirus breitet sich auch in den USA schnell aus. Louisiana
verschiebt nun als erster Bundesstaat der USA die Vorwahlen zur
Präsidentschaftswahl.
Aktuelle Maßnahmen gegen Corona: Menschen meiden, Schulen schließen
Merkel warnt wegen Corona vor Sozialkontakten. Die Regierung fürchtet eine
Wirtschaftskrise. Schulen werden geschlossen. Die wichtigsten Neuigkeiten
im Überblick.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.