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# taz.de -- Berlins Finanzsenator über Investitionen: „Wir kommen stärker a…
> Berlins Schulden steigen durch die Coronahilfen wieder auf einen
> Rekordstand. Dennoch mache ihm das keine Angst, sagt Matthias Kollatz
> (SPD).
Bild: Nichts los, nirgends: Keine leichte Zeit für den Finanzsenator
taz: Herr Kollatz, durch die Coronakrise ist die Politik so spendabel wie
selten. Ganz locker werden auch im Land Berlin Milliarden Euro für Hilfen
bewilligt. Macht Ihnen diese Leichtigkeit Angst?
Matthias Kollatz: Also Angst macht mir das nicht.
Das ist doch schon mal beruhigend.
Na, aber besonders toll finde ich es auch nicht.
Das müssen Sie erklären.
Diese Situation hat niemand angestrebt. Es handelt sich um eine atypische,
besonders schwere Krise, die nicht aus der Wirtschaft heraus entstanden
ist. Vielmehr unterdrückt der Staat die Wirtschaft, um ein höheres Gut zu
schützen, in diesem Fall die Gesundheit. Das zeigt sich etwa daran, dass
Sie beide nicht in Hotels übernachten dürfen oder Ihr Geld nicht wie sonst
für viele schöne Dinge, etwa Kino, verwenden können. Wenn der Staat jetzt
Geld ausgibt, bringt das weder Freude noch Nutzgewinn; es ist schlicht eine
Notwendigkeit.
Eine perfekte Zeit also, um in der Krise gegen zu steuern – „ Deficit
Spending “, wie Wirtschaftsexperten mit Rückgriff auf den Ökonom John
Maynard Keynes sagen.
Es stimmt: Wir befinden uns in einer keynesianischen Situation. Wir fördern
als Land daher Maßnahmen, die die Investitionstätigkeit hochschrauben.
Dieses Konjunkturprogramm jetzt ist richtig. Es kann aber kein Dauerzustand
sein.
Was heißt das konkret?
Wir müssen uns bald wieder daran orientieren, was wir als Land einnehmen.
Die schlechte Nachricht: Wir verlieren zwei Jahre, so lange dauert die
Krise voraussichtlich. Die gute: Wir sind nicht vom Wachstum abgeschnitten.
Aber das Wachstum wird am Ende der Krise von einem niedrigeren Punkt wieder
starten als Anfang 2020 erwartet.
Bedeutet das, die Zeit der staatlichen Förderung ist vorbei?
In den in den nächsten Wochen anstehenden Haushaltsverhandlungen für den
Doppelhaushalt 2022/23 werden wir darüber reden, ob es sinnvoll ist, dass
die landeseigenen Unternehmen zusätzliche Investitionen anpeilen.
Was stellen Sie sich vor?
Was zum Beispiel den ÖPNV angeht, könnte es sinnvoll sein, den Fahrzeugpool
bei der S-Bahn finanziell anzuschieben und mit mehr Mitteln auszustatten.
Naheliegend wäre auch ein Investitionsprogramm für die öffentlichen
Krankenhäuser. Wir haben in der Coronakrise ja gesehen, wie sinnvoll es
ist, öffentliche Gesundheitsstrukturen zu haben. Zwei Drittel der
Coronalasten werden von den zwei großen landeseigenen Kliniken Vivantes und
Charité getragen.
Um welche Summe sollte es da Ihrer Meinung nach gehen?
Um bei Krankenhausinvestitionen zu bleiben: Zum Beispiel sind für das
gemeinsame Herzzentrum der Charité Investitionen in Höhe von insgesamt etwa
387 Millionen Euro erforderlich. Davon stemmt das Land Berlin 287 Millionen
Euro, der Bund beteiligt sich mit 100 Millionen Euro.
Sie sagten uns kurz nach Beginn der Coronakrise vor einem Jahr, Berlin habe
finanziell gesehen [1][eine „gewisse Firepower“], um gegen die Folgen der
Pandemie vorzugehen. Nun sprechen Sie von einer „besonders schweren Krise“.
Ist die größer ausgefallen, als Sie erwartet hatten?
Nein.
Sie sind davon ausgegangen, dass sie sich so lange ziehen würde?
Das nicht. Aber die Schwere der Krise macht sich am Wirtschaftseinbruch
fest, und der ist sogar ein bisschen stärker als in der Finanzkrise 2008.
Und was die Firepower betrifft: Uns ist es in Berlin – gegen viele
Widerstände – sehr gut gelungen, die relative Schuldenlast durch
Wirtschaftswachstum und entsprechende Tilgung zu verringern.
Damit ist jetzt erst mal vorbei.
Berlin hat zwar wieder einen Schuldenstand, der sogar über dem bisherigen
Rekordwert liegt: Ende 2020 hatte das Land Verbindlichkeiten in Höhe von
63,71 Milliarden Euro; 2011 waren es 62,91 Milliarden Euro gewesen. Aber
Berlin hat in der Zwischenzeit ein deutliches Wirtschaftswachstum
verzeichnet. Deswegen entspricht dieser Schuldenstand nicht mehr wie 2011
zwei Drittel des regionalen Bruttoinlandsprodukts. Es sind jetzt mit knapp
46 Prozent deutlich weniger. Das spricht auch dafür, dass wir schneller und
stärker aus der Krise herauskommen.
Sie haben die vom Abgeordnetenhaus beschlossene Neuverschuldung von 7,3
Milliarden Euro als zu hoch kritisiert. Warum haben Sie sie mitgetragen?
Das Parlament hat das Budgetrecht. Und es stimmt zwar, dass viele meiner
Prognosen in der Krise eingetroffen sind. Aber ich muss auch zugeben, dass
das Parlament richtig lag mit seiner Einschätzung, dass die Krise länger
dauern könnte. Konsens ist nun, dass diese Neuverschuldung für den gesamten
Krisenzyklus vorgesehen ist. Wir wollen nicht jedes Jahr eine neue Sau
durchs Dorf treiben. Der Schuldenstand wird sich im Vergleich zu 2020 nicht
mehr vergrößern.
Wir sind weiterhin in einer Phase mit sehr niedrigen Zinsen. Wenn die
wieder steigen sollten – wovor Sie selbst gewarnt haben: Wird das ein höher
verschuldetes Berlin nicht hart treffen?
Wir setzen bei den Krediten bewusst auf lange Laufzeiten. In meiner Zeit
als Finanzsenator liegen sie in der Regel oberhalb von zehn Jahren, das ist
für Bundesländer recht lang. Sollten die Zinsen also wirklich steigen –
derzeit gibt es Anzeichen für eine leichte Zunahme auf sehr niedrigem
Niveau – wird sich das nur sehr verlangsamt in den Zinszahlungen
widerspiegeln.
Woran machen Sie fest, dass Berlin stärker aus der Krise kommen wird?
In Berlin gibt es nicht nur heftige Einbrüche, etwa im Tourismus oder der
Gastronomie, sondern auch viele neue Jobs, insbesondere im IT-Bereich und
technisch betriebenen Finanzdienstleistungen, FinTech genannt. Zudem ziehen
nach und nach weitere Bundesverwaltungen nach Berlin, das stärkt die
Hauptstadtfunktion. Es entstehen gerade viele hochwertige Arbeitsplätze.
Was halten Sie von der Schuldenbremse im Bund: Sollte die wieder in Kraft
gesetzt werden, und wenn ja, ab wann?
Die Schuldenbremse stammt aus der Zeit der Finanzkrise 2008. Als Stopp für
überbordende Ausgaben ist sie richtig. Der Einwand, sie behindere
Investitionen, ist aber durchaus berechtigt: Hier ist die Bremse zu
grobmaschig gestrickt. Investitionen sind einmalig, und wenn sie so
ausgelegt sind, dass sie sich in der Zukunft wieder einspielen, spricht
nichts gegen sie. Schließlich steht uns eine riesige Herausforderung erst
noch bevor: Wie sollen wir die Klimakrise meistern, wenn nicht mit
Investitionen in großem Umfang?
Ein Beispiel dafür ist der vor einer Woche [2][von Ihnen bekannt gemachte
Rückkauf des Stromnetzes] durch das Land. Vattenfall erhält dafür rund 2,1
Milliarden Euro.
Das Parlament muss noch zustimmen. Wir wählen für die Finanzierung einen
Weg außerhalb des Haushalts; das Geld kommt aus den künftigen Einnahmen.
Wenn es für solche Konstruktionen künftig mehr Möglichkeiten gibt, wird uns
das bei den anstehenden Investitionen für den Klimaschutz sehr helfen.
Investitionen in Energieeffizienz rechnen sich – aber leider erst nach
vielen Jahren.
Was kommt bei der Klimakrise auf Berlin zu, finanzpolitisch gesehen?
Das lässt sich derzeit noch nicht genau sagen. Sicher ist: Klimaschutz ist
die größte Investitionsaufgabe, die vor uns liegt – in Deutschland und
global gesehen.
Sind die 2,1 Milliarden Euro für das Stromnetz der Preis, den Sie erwartet
haben?
Das ist ein fairer Preis, aber auch kein Schnäppchen.
Wir haben uns gefragt, warum Vattenfall überhaupt verkauft hat – die
Verhandlungen haben sich ja über Jahre gezogen, kurz zuvor hatte das
Kammergericht noch zugunsten des Konzerns geurteilt.
Die Motivlage von Vattenfall müssten Sie bitte dort erfragen. Für uns
spielte der deutlich erkennbare Rekommunalisierungswille, den es nicht nur
in Berlin gibt, eine Rolle; gleichzeitig ging es uns um Klimaschutz. Das
dürfte auch bei Vattenfall als Argument Anerkennung gefunden haben, weil
der Konzern ja selbst erklärt hat, auf eine fossilfreie Energieerzeugung
setzen zu wollen. Uns ist es zudem gelungen, klar zu machen, dass es um ein
partnerschaftliches Verhältnis geht – Vattenfall zieht sich ja nicht als
Stromanbieter aus Berlin zurück.
Eine ähnliche Finanzierung [3][schwebt der Initiative Deutsche Wohnen und
Co. enteignen] vor: Die Entschädigung großer Wohnungseigentümer soll über
die künftigen Mieteinnahmen gedeckt werden. Ist deren milliardenschweres
Vergesellschaftungsmodell auch so finanzierbar?
Der wesentliche Unterschied zum Rückkauf des Stromnetzes ist: Wir haben uns
mit Vattenfall verständigt. Die Initiative schlägt vor, sich mit den
Investoren nicht zu verständigen, sondern diese zu enteignen. Das halte ich
für den falschen Weg. Deswegen haben wir als Land ja auch begonnen, in
großem Umfang Wohnungen auf dem freien Markt zurückzukaufen. Und was die
Finanzierung angeht, warne ich: Kreditfinanzierung gelingt nur dann, wenn
ein wirtschaftlicher Betrieb angestrebt wird. Das heißt bei Wohnungen: Es
wird Mieterhöhungen geben müssen. Mein Eindruck ist, dass sich die
Initiatoren diese vergesellschafteten Wohnungen aber als mieterhöhungsfreie
Zone vorstellen.
Nach der Ankündigung, das Stromnetz zu kaufen, haben Sie erklärt, dass sich
der Strompreis für Verbraucher nicht erhöht. Aber nach Ihrer Logik müsste
es doch auch beim Stromnetz Preiserhöhungen geben.
Die Preise sind reguliert; durch den Kauf des Stromnetzes verändert sich
nichts daran. Aber die Preise werden sicher an die Inflation angepasst und
darum geht es auch beim Thema Mieten: Wenn sich diese ungefähr nach der
Inflation entwickeln, wird auch niemand vertrieben.
Nun wollte ja auch Vattenfall das Stromnetz nicht von Anfang an verkaufen;
der Konzern musste in langen Verhandlungen dazu gebracht werden. Vielleicht
braucht es bei der Deutschen Wohnen auch nur noch ein bisschen. Und wenn
der Konzern jetzt Wohnungen an Berlin verkaufen will, würde das Land
zuschlagen?
Wir haben in den vergangenen Jahren im vierstelligen Bereich Bestände von
der Deutsche Wohnen gekauft. Und der Regierende Bürgermeister hat gesagt,
wenn der Konzern uns Angebote macht, insbesondere aus Beständen, die
sozialer Wohnungsbau sind oder waren, nehme er alles, was er kriegen könne.
Das gilt weiterhin: Wenn uns die Deutsche Wohnen Bestände anbietet, werden
wir in eine positive Prüfung eintreten. Und wir werden sie kaufen, wenn wir
sie zum Ertragswert und nicht zum Verkehrswert erwerben können.
Eine ganz andere große Baustelle – obwohl sie ja fertig geworden ist nach
vielen Jahren – ist der BER.
Ich bin erst mal sehr froh, dass der Flughafen eröffnet hat. Viele haben ja
nicht mehr dran geglaubt.
Trotzdem kommt die hochverschuldete Flughafengesellschaft das Land – und
die anderen beiden Eigentümer Brandenburg und den Bund – weiter teuer zu
stehen.
Wir haben Probleme am BER wegen Corona – so wie alle Flughafenbetreiber.
Mit aktuell weniger als zehn Prozent der Fluggäste kann der BER nicht
wirtschaftlich betrieben werden. Dieses Problem müssen wir lösen. Da gibt
es noch einige Hindernisse, auch wegen EU-rechtlicher Vorgaben. Und wir
werden über eine Teil-Entschuldung reden müssen.
Insgesamt geht es um 4,5 Milliarden Euro Schulden.
Durch eine Teilentschuldung könnte der Flughafen profitabel arbeiten,
sobald er wieder die Passagierzahl von vor der Coronakrise erreicht, also
etwa 36 Millionen Passagiere jährlich.
Die drei Gesellschafter springen also wieder mal in die Bresche?
Richtig. Ein Teil der Schuldenlast bei den Banken – die
Flughafengesellschaft hat dafür einen Betrag von unter 2 Milliarden Euro
genannt – wird durch Zahlungen der Eigentümer abgelöst. Dazu kommt das, was
an aktuellen Coronahilfen in 2020 und 2021 an den BER fließt, teilweise als
Zuschuss, teilweise als Darlehen.
Sehen Sie da ein Ende des Tunnels? Selbst die Flughafengesellschaft geht
von einer Normalisierung nicht vor 2025 aus.
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es zu einer rascheren Erholung
kommt. Wenn es aber diesen Zeitraum bis 2025 braucht, muss der so
finanziert werden, dass der BER ab dem entsprechenden Passagieraufkommen
schwarze Zahlen schreiben kann. Der BER darf auf keinen Fall ein
Dauerkostgänger werden für die drei Gesellschafter.
Sind Sie dafür, den BER zumindest zum Teil zu privatisieren, wie etwa die
CDU immer wieder fordert?
Davon bin ich kein Freund. Es ist richtig, gewisse Kerninfrastrukturen in
öffentlicher Verantwortung zu haben. Und am Ende laufen viele
Privatisierungsmodelle darauf hinaus, dass die Verluste sozialisiert
werden, die Gewinne aber bei den Privaten landen. Bei allen Problemen beim
BER – und die sollte man nicht verniedlichen – spricht vieles dafür, dass
er als öffentliche Struktur besser zu erhalten ist.
Sie haben vorhin die Bewältigung der Klimakrise angesprochen. Daz gehören
auch weniger Flüge. Als Finanzsenator haben Sie aber ein Interesse, dass
der BER brummt. Wie gehen Sie mit diesem Widerspruch um?
Das Thema kommt ja häufig auf: Auch die Einnahmen durch das Stromnetz sind
höher, wenn mehr Strom verbraucht wird. Trotzdem ergeben Einsparungen
durchaus Sinn. Auch das spricht übrigens für eine öffentliche Eignerschaft:
Wir müssen eben keine Maximalrendite erwirtschaften; uns reichen schwarze
Zahlen. Bei einem privaten Eigentümer würde die Debatte um Nachtflüge auch
ganz anders geführt. Nicht nur im Hinblick auf Klima, sondern auch auf Lärm
können wir das besser ausbalancieren als ein privater Eigentümer.
Zum Abschluss eine Bilanzfrage: Sie sind seit 2014 Finanzsenator. Als sie
kamen, wurde Berlin von süddeutschen Ländern immer noch als Bankrotteur
beschimpft. Haben Sie die Finanzpolitik hier nachhaltig verändert?
Ende 2019 waren wir erstmals beim Bruttoinlandsprodukt pro Kopf oberhalb
des Bundesdurchschnitts. Das ganze Getöse, was einmal im Jahr abgehalten
wurde, hat sich damit erledigt. Das darf aber nicht das Ende sein:
Hauptstadtregionen in Europa sind fast überall die wirtschaftlichen Motoren
ihrer Länder. Davon sind wir noch ein gutes Stück entfernt. Aber wenn es
ein Bundesland gibt, das Chancen hat, irgendwann mal beim
Länderfinanzausgleich vom – in diesem Fall sogar größten – Empfängerland
zum Geberland zu werden, dann ist es Berlin. Zuvor hat das nur Bayern
geschafft, über einen sehr langen Zeitraum, und Hessen. Neben diesen
finanzpolitischen Erfolgen ist es uns auch gelungen, dass Steuerbescheide
in Berlin im Bundesvergleich mit am schnellsten verschickt werden und vor
allem, dass die Verwaltung als Arbeitgeber attraktiv wurde – das gehört ja
alles zum Finanzressort mit dazu. Obama hat mal gesagt: The best is yet to
come.
Klingt wie eine Bewerbungsrede als Finanzsenator für die nächste
Legislatur.
Ich kandidiere bei der Abgeordnetenhauswahl bekanntermaßen wieder in
Steglitz-Zehlendorf für den Wahlkreis, den ich 2016 direkt gewonnen habe.
6 May 2021
## LINKS
[1] /Berlins-Finanzsenator-zur-Coronakrise/!5670848
[2] /Senat-einigt-sich-mit-Vattenfall/!5762803
[3] /Volksbegehren-Deutsche-Wohnen-enteignen/!5764429
## AUTOREN
Stefan Alberti
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