| # taz.de -- Streitgespräch über Klimaschuld: „Friedlicher Protest ist wirks… | |
| > Weil Menschen früher über ihre Verhältnisse gelebt haben, ist die | |
| > Klimakrise heute Realität. Ein Streitgespräch zwischen Angehörigen zweier | |
| > Generationen. | |
| Bild: Zwei Generationen, zwei Standpunkte, ein gemeinsames Problem: die Klimakr… | |
| taz: Herr Bubenzer, „Opa, Du hast es doch gewusst“, lautet der Titel Ihres | |
| Buches über den [1][Klimawandel]. Sie sind Jahrgang 1949. Seit wann wussten | |
| Sie es denn? | |
| Achim Bubenzer: Seit den 80er Jahren. Da bin ich privilegiert, denn diese | |
| Themen begleiteten mich mein ganzes Berufsleben – zuerst in der | |
| Photovoltaik-Industrie, dann als Professor für Photovoltaik und | |
| Energiewirtschaft, zuletzt als Rektor der Hochschule Ulm. | |
| taz: Der Klimawandel ist längst im Gang, das Artensterben beschleunigt | |
| sich. Wenn Ihre Generation das wusste, warum haben Sie nicht gehandelt? | |
| Bubenzer: Erst wenn wir Dinge erfahren und erleben, dringen sie tief in | |
| unsere Gefühlswelt ein. Durch die Hochwasserkatastrophen 2021 und in diesem | |
| Frühling, die vergangenen Dürresommer und das Waldsterben steigt der | |
| Handlungsdruck. | |
| taz: Frau Künkler, glauben Sie, dass Ihre Eltern- und Großeltern-Generation | |
| genug über den Klimawandel weiß? | |
| Ronja Künkler: Die wenigsten Menschen verstehen das Ausmaß. Das liegt auch | |
| an der Berichterstattung. Zur Illustration einer Hitzewelle benutzen viele | |
| Medien immer noch ein schönes Sommerbild. | |
| taz: Die Bundesregierung hat sich 1990 ein erstes Klimaziel gesetzt, das | |
| Thema ist also seit 35 Jahren auf der politischen Agenda. Heute sind wir | |
| immer noch nicht auf Kurs, [2][schon wieder droht die Bundesrepublik ihr | |
| Klimaziel zu verfehlen]. Warum kommen wir nicht weiter? | |
| Künkler: Weil es unbequem ist. Und weil wir uns schwer vorstellen können, | |
| dass die nachhaltigere und zukunftsfähigere Version mehr Lebensqualität | |
| bedeutet: weniger Verkehr in Städten, die grüner sind, in denen man besser | |
| atmen kann, mit einem öffentlichen Nahverkehr, der für alle bezahlbar ist. | |
| Bubenzer: Mir ging das auch so. Viele Menschen konnten sich zum Beispiel | |
| nicht vorstellen, dass wir mit fluktuierenden erneuerbaren Energien eine | |
| sichere Stromversorgung hinbekommen. Auch ich habe nicht damit gerechnet, | |
| schon im Jahr 2024 mehr als die Hälfte des Stromes in Deutschland aus | |
| Erneuerbaren zu haben. | |
| Künkler: Deshalb müssen Menschen in Entscheidungspositionen ehrlich | |
| kommunizieren. Wenn Olaf Scholz sagt, dass die Bundesrepublik sich auf | |
| 1,5-Grad-Kurs befindet, ist das faktisch falsch. So können die meisten | |
| Menschen gar nicht verstehen, wie dringend wir tiefgreifende Veränderungen | |
| brauchen. Wir können nicht einfach so weitermachen. | |
| taz: Für die Generation von Achim Bubenzer und die seiner Kinder | |
| funktioniert das Weitermachen doch ganz gut. Deshalb bewirkt auch diese | |
| Bundesregierung kaum Klimaschutz, und die Bündnisgrünen fliegen aus dem | |
| Landtag. Treffen wird es erst die Generationen danach. | |
| Bubenzer: Da muss ich widersprechen. Uns trifft es auch schon, das haben | |
| die Fluten oder die Dürren in den vergangenen Jahren gezeigt. Wer jetzt | |
| noch die Notwendigkeit des Handelns leugnet, lebt an der Realität vorbei. | |
| taz: In Ihrem Buch heißt es, [3][Kapitalismuskritik] helfe uns nicht | |
| weiter, auch über Konsumverzicht zu streiten sei nicht zielführend. | |
| Bedeutet das, wir können als Einzelne einfach so weitermachen, wie es die | |
| ältere Generation vorgelebt hat? | |
| Bubenzer: Das sage ich nicht. Aber uns fehlt schlichtweg die Zeit, um über | |
| Konsumverzicht zu streiten. Wenn wir mit dem Klimaschutz warten wollen, bis | |
| der Kapitalismus abgeschafft wurde, ist die Katastrophe unausweichlich. | |
| Künkler: Wenn wir über individuellen Konsumverzicht sprechen, gebe ich | |
| Ihnen recht – wir müssen die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen ändern. | |
| Wir müssen darüber diskutieren, warum die Bahn kaputtgewirtschaftet wird, | |
| aber immer noch so viel Geld in die Autobahn fließt. Wir müssen | |
| klimaschädliches Leben teurer machen, klimafreundliches entlasten. | |
| Allerdings müssen wir auch die kapitalistische Wirtschaftsweise | |
| hinterfragen, die auf Ausbeutung basiert. Statt drüber zu diskutieren, wie | |
| Fliegen in den nächsten 30 Jahren grüner wird, müssen wir den Privatflug | |
| von Hamburg nach Sylt verbieten. | |
| Bubenzer: Auch unsere Wirtschaft muss akzeptieren, dass der Staat sich | |
| stärker einmischt – beispielsweise mit einem CO2-Preis. Das sieht | |
| mittlerweile selbst die fossile Wirtschaft so: Die kassiert jetzt praktisch | |
| noch das ab, was sie holen kann. Die Branche weiß aber, dass sie ihre | |
| Strategien ändern muss. | |
| Künkler: Das bezweifle ich. Bereits 1977 warnten firmeneigene | |
| Wissenschaftler den Ölmulti Exxon, dass das Geschäftsmodell die globalen | |
| Temperaturen ansteigen lässt. Trotzdem hat der Konzern nichts geändert und | |
| die Branche Desinformationskampagnen gestartet. Sie haben zuerst den | |
| ökologischen Fußabdruck erfunden, dann den CO2-Fußabdruck – und damit das | |
| Problem individualisiert. Immer schön von der eigenen Schuld ablenken. Wir | |
| müssen die Konzerne stärker in Verantwortung nehmen. | |
| Bubenzer: Da sind wir uns einig. Eine freie Marktwirtschaft hat erst zum | |
| Klimawandel geführt. Der Staat muss Unternehmen auch über zusätzliche | |
| Kosten dazu bringen, dass ihre Emissionen schnell auf nahe null | |
| runtergehen. | |
| taz: Sie beschreiben in Ihrem Buch den Führungspool der Männer. Ist die | |
| [4][Klimakrise ein maskulines Problem]? | |
| Bubenzer: Ja. Historisch betrachtet waren es Männer, deren Entscheidungen | |
| unsere heutigen Probleme verursacht haben. Frauen blicken oft ganz anders | |
| auf Probleme. Das geht vor allem älteren Männern in Führungspositionen | |
| gewaltig auf die Nerven, das hat man bei Greta Thunberg gesehen. Da muss | |
| sich auch unsere gesellschaftliche Kultur ändern. | |
| taz: Sind Frauen also die besseren Klimaschützer:innen? | |
| Künkler: In den mächtigsten Positionen sitzen auch heute größtenteils | |
| ältere Männer. Das klimaschädliche System hat sie in diese Position | |
| gebracht, wieso sollten sie es ändern? Deshalb braucht es gesellschaftliche | |
| Gruppen, die Druck machen, bis die Menschen in der mächtigen Position keine | |
| Wahl mehr haben, als klimafreundliche Entscheidungen zu treffen. | |
| taz: In Ihrem Buch gehen Sie auf das Restbudget an Treibhausgasen ein, das | |
| Deutschland noch besitzt, um den Klimawandel [5][auf 1,5 Grad zu | |
| begrenzen]. Sie schreiben, dieses sei etwa im Jahr 2030 aufgebraucht. | |
| Tatsächlich ist das schon seit Jahresanfang verbraucht. Was bedeutet das? | |
| Bubenzer: Unser Land müsste den Ausstoß jeglicher Klimagase einstellen. | |
| Dafür bräuchten wir eine wirtschaftliche Vollbremsung, auch wenn das eine | |
| absurde Vorstellung ist. | |
| Künkler: Noch absurder ist, dass wir trotzdem noch nicht mit richtigem | |
| Klimaschutz anfangen: Tempolimit, Fleischsteuer, Heizungswende, Verbot von | |
| Inlandsflügen – es gäbe viele konkrete Maßnahmen. Dass die nicht umgesetzt | |
| werden, macht mich wütend. Meine Generation konnte nie mitreden. Wir sind | |
| mit dem Wissen aufgewachsen, dass die Klimakatastrophe existiert, die | |
| ersten Vorboten spüren wir bereits. Ich hatte meinen ersten Weltschmerz, | |
| meine erste Zukunftsangst, als ich zwölf war. Die ältere Generation hat das | |
| Problem nicht nur verursacht, sie verdrängt die Klimakatastrophe auch immer | |
| noch. | |
| taz: Müssen wir die Schuldfrage stellen? | |
| Künkler: In mir ist viel [6][Wut]. Viele junge Menschen hat diese Wut | |
| bereits in die Resignation getrieben, nach dem Motto: „Ist eh alles schon | |
| gelaufen.“ Natürlich würde es uns helfen, wenn die ältere Generation ihre | |
| Schuld anerkennt und sagt: Sorry, ja, wir haben es verkackt – aber wir | |
| machen euch ein Versöhnungsangebot. Wenigstens jetzt kriegen wir unseren | |
| Hintern hoch und machen richtigen Klimaschutz! | |
| Bubenzer: Wir haben nicht die Zeit, uns mit der Frage zu befassen, wer | |
| eigentlich Schuld trägt. Wir müssen in den nächsten zehn Jahren den Karren | |
| gemeinsam aus dem Dreck ziehen. Das geht nicht, wenn die ältere Generation | |
| total verschreckt und vergrämt wird. Diese Generation hat viel Einfluss und | |
| viel Geld, die muss jetzt mitziehen. Mindestens muss sie jetzt mal ihre | |
| Kreuzchen auf dem Wahlzettel einer Partei geben, die für unsere Klimaziele | |
| kämpft. Aber noch nicht einmal das klappt, wie die jüngsten Wahlen gezeigt | |
| haben. | |
| Künkler: Klimapolitik ist keine Frage von Wahlen, sondern eine Frage des | |
| täglichen Aufbegehrens. Es reicht nicht, alle vier Jahre an den Wahlurnen | |
| für Klimaschutz zu stimmen, wir müssen täglich massiv Druck auf die | |
| Entscheidungsträger:innen machen. | |
| Bubenzer: Ich kann angesichts der Lage gut verstehen, dass sich Aktivisten | |
| aus Verzweiflung auf die Straße kleben. Die ältere Generation wäre | |
| eigentlich kooperationsbereit. Allerdings sind viele Aktionen der Letzten | |
| Generation auch ein Angriff auf unser Wertesystem, etwa das Beschmutzen von | |
| Kunstwerken. Deshalb muss die Letzte Generation ihre Handlungsweise | |
| überdenken. | |
| taz: Tatsächlich gibt es die These, dass die „[7][Letzte Generation vor den | |
| Kippelementen]“, wie der volle Name ihrer Organisation lautet, dem | |
| Klimaschutz mehr schadet als hilft, weil die Leute sich genervt fühlen und | |
| mit der Art des Protests unzufrieden sind. | |
| Künkler: Im vergangenen Jahr hat eine Studie genau das überprüft: Finden | |
| Menschen, die unseren Protest schlecht finden, auch die Ziele schlecht, für | |
| die wir kämpfen? Das ist nicht so. Uns geht es darum, dass Klimaschutz in | |
| den Gesprächen, in den Zeitungen und in den Köpfen der Menschen präsent | |
| ist. | |
| Bubenzer: Aber so wird nur über den Protest berichtet, nicht über das | |
| Klimaproblem. | |
| Künkler: Bis Mitte des Jahrhunderts könnte die globale Temperatur um zwei | |
| Grad steigen, bis Ende des Jahrhunderts sogar um drei Grad. Über | |
| Zukunftsfragen nach Studienplatz oder einem guten Job brauchen wir da gar | |
| nicht nachzudenken. Wir brauchen eine Bühne für unsere Forderung: Lasst | |
| euch nicht ablenken, weil es überall brennt. | |
| Bubenzer: Wir dürfen uns nicht nur mit der Vergangenheit beschäftigen. Wir | |
| müssen in der Gegenwart beginnen, Zukunft zu gestalten. Die Klimakuh | |
| kriegen wir nur gemeinsam vom Eis. | |
| taz: Achim Bubenzer beschreibt im Buch auch die Welt der Korallen. Waren | |
| Sie schon mal schnorcheln, Ronja Künkler? | |
| Künkler: Ja. Einmal im Mittelmeer, es war überwältigend. | |
| taz: Der Weltklimarat IPCC hat in seinem Gutachten zu den Weltmeeren | |
| festgestellt, dass bei einer globalen Erwärmung von durchschnittlich 1,5 | |
| Grad 70 bis 90 Prozent aller weltweiten Korallen vernichtet sein werden. | |
| Entsetzt es Sie, dass die ältere Generation ein Leben geführt hat, das | |
| Ihnen heute verwehrt bleibt? | |
| Bubenzer: Ich könnte ihr das nicht übel nehmen. | |
| Künkler: Wenn ich mir vorstelle, wie viel Biomasse in den letzten fünf | |
| Jahren verschwunden ist, wie viele Arten ausgestorben sind, wie viel | |
| unfassbar schöne Orte auf der Welt zerstört werden, dann könnte ich | |
| wirklich weinen. Als ich 13 oder 14 Jahre alt war, las ich das Buch „2084: | |
| Noras Welt“, in dem das Leben auf der Erde viel artenärmer ist. 2084 bin | |
| ich 84, was werde ich meinen Kindern dann erzählen, falls ich mich | |
| überhaupt dazu durchringen kann, in so einer Welt, Mutter zu sein? Jetzt | |
| können wir noch etwas ändern, das motiviert mich. Wir müssen jetzt die | |
| Veränderung schaffen. | |
| taz: Im vergangenen Jahr hat der Freistaat Bayern Sie für Ihren Protest | |
| zwei Wochen in Präventivhaft gesteckt. | |
| Künkler: Das war natürlich nicht schön. Von der Kleidung über den | |
| Tagesablauf bis hin zu den Beschäftigungen wird einem in der Haft die | |
| Individualität geraubt. Wir waren aber durch Trainings gut auf die Haftzeit | |
| vorbereitet. | |
| taz: Nötigt Ihnen das Respekt ab, Herr Bubenzer? | |
| Bubenzer: Sicherlich. Ich halte diese Haftstrafen für vollkommen | |
| unverhältnismäßig. Trotzdem denke ich, dass die Letzte Generation mit ihrer | |
| Radikalität viele Leute verschreckt, die wir eigentlich zur Lösung des | |
| Problems brauchen. | |
| taz: Studien zeigen, dass die ältere Generation einen emissionsreicheren | |
| Lebensstil führt. Das liegt auch an der bekannten Formel: [8][Mehr | |
| Einkommen bedeutet mehr Emissionen]. Führt das nicht zwangsläufig zur Frage | |
| nach Ungleichheit und Generationengerechtigkeit? | |
| Künkler: Definitiv. Allerdings hat Herr Bubenzer recht, wir brauchen die | |
| ältere Generation. Wenn ich nächste Woche mit meinen Eltern für mehr | |
| Klimaschutz protestieren will, ist es nicht zielführend, wenn ich ihnen | |
| ständig vorwerfe, schuld zu sein. Es kommt drauf an, wie wir das Thema | |
| Gerechtigkeit kommunizieren. Ich kann die Eltern schon an ihr | |
| Verantwortungsbewusstsein erinnern, aber mit der ausgestreckten Hand. | |
| taz: Frau Künkler, wenn Sie damals an der Stelle von Herrn Bubenzer gewesen | |
| wären, hätten Sie mit der gleichen Infrastruktur, die ihm zur Verfügung | |
| stand, anders entschieden, hätten Sie sich anders verhalten? | |
| Künkler: Das ist schwer zu sagen. Sehr lange wurde nicht klar kommuniziert, | |
| wie schlimm die Lage wirklich ist. Es war lange möglich, nichts vom Problem | |
| mitzubekommen, wenn man nicht das Greenpeace Magazin gelesen hat. | |
| taz: Dann trifft die Älteren doch keine Schuld? | |
| Bubenzer: Dieses Herumreiten auf der Schuldfrage bringt uns hier nicht | |
| weiter. Das war bei den 68ern anders. Die haben eingefordert zu klären, wer | |
| bei den Nazis mitgemacht hat, das hat dann richtig geknallt. Aber damals | |
| war das eine Frage der sozialen Hygiene, die ich beim Klimathema so nicht | |
| sehe: Diesmal haben alle mitgemacht. | |
| Künkler: Ich würde lieber von Verantwortung sprechen. Wenn ich schuldig | |
| bin, habe ich etwas getan, kann das nicht rückgängig machen, mir kann | |
| höchstens noch jemand vergeben. Verantwortung enthält eine andere Form von | |
| Pflicht. Jeder Mensch, gerade hier in Deutschland, hält Fäden des Handelns | |
| in seinen Händen – er kann mitdiskutieren, auf die Straße gehen, im eigenen | |
| Umfeld etwas anstoßen, sich politisch engagieren. Niemand wird hier deshalb | |
| politisch verfolgt oder getötet, hier wird man höchstens mal eingesperrt. | |
| Die Menschen müssen diese Verantwortung annehmen. | |
| Bubenzer: Ja, jeder Mensch hält ein Fädchen in der Hand, manche ein dünnes, | |
| andere ein dickes. Jeder muss das nutzen und Vorbild für ein | |
| klimafreundliches Leben sein. | |
| taz: Tadzio Müller, einer der Vordenker des Klimaprotests, prophezeit eine | |
| [9][grüne RAF], wenn der Klimaschutz auf sich warten lässt. Halten Sie das | |
| für realistisch? | |
| Bubenzer: Ich weiß es nicht. Allerdings würde Gewalt der Klimabewegung und | |
| dem Klimaschutz ganz sicher schaden und die Spaltung der Gesellschaft | |
| weiter vorantreiben. | |
| Künkler: Ich bin zur Letzten Generation gekommen, weil mich die strikte | |
| Gewaltfreiheit überzeugt. Die Protestforschung ist voller | |
| Forschungsergebnisse, die zeigen, dass friedlicher Protest wirksamer ist | |
| als gewaltvoller. Dass unser Protest wirkt, sieht man an den juristischen | |
| Konsequenzen, die auf uns zukommen: Wir werden so hart bestraft, weil die | |
| Gesellschaft weiß, was für die kommenden Generationen notwendig ist. Wir | |
| halten ein Thema auf der politischen Tagesordnung, von dem die | |
| Mehrheitsgesellschaft nichts hören will. | |
| 23 Sep 2024 | |
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