# taz.de -- Rapper Lars Katzmarek: „Die Worte sind sicher nicht cool“ | |
> Lars Katzmarek arbeitet im Bergbau und engagiert sich für seine Lausitzer | |
> Heimat. Dafür rappt der Gewerkschafter auch über Transformation und | |
> Fördermittel. | |
Bild: „Ich will so bodenständig wie möglich bleiben“: Lars Katzmarek ist … | |
wochentaz: Herr Katzmarek, seit wann rappen Sie? | |
Lars Katzmarek: Ich habe mit 13, 14 Jahren damit begonnen. Etwas intensiver | |
mache ich es seit knapp zehn Jahren. | |
In Ihren Songs kommen Worte vor, die im Deutschrap vielleicht noch nie | |
auftauchten: CO2-freie Zukunft, Transformation, Fördermittel. Wer will oder | |
soll denn so was hören? | |
Jemand hat mal gesagt, ein Rapper schreibt einfach auf, was er erlebt. Ich | |
bin natürlich beeinflusst von den Dingen, die mich umgeben, und da ich | |
durch den gewerkschaftlichen Kontext sehr geprägt bin, habe ich überlegt: | |
Wie kriegst du das, was mich und so viele Menschen hier betrifft, sexy für | |
die Leute hin. | |
Na ja, sexy. | |
Okay, die Worte strahlen sicher keine Coolness aus, aber worum es geht, | |
bewegt ganz viele Leute unmittelbar. Und sie hat noch nie jemand in Musik | |
gepresst, das stimmt. | |
Wie würden Sie Ihren Stil nennen: Gewerkschaftsrap? Arbeiterrap? | |
Von Schubladen halte ich nichts. Es ist einfach Musik aus der Sicht der | |
Menschen, die hier wohnen. Sie hat sicher einen gewerkschaftlichen oder | |
Arbeitertouch, denn ich war ja bis letztes Jahr Betriebsrat, und | |
Gewerkschafter bin ich nach wie vor. Natürlich habe ich auch einen | |
künstlerischen Anspruch, aber der ragt nicht so stark in die Szene hinein. | |
Nicht jeder muss mit meiner Art Rap etwas anfangen können. Ich fühle mich | |
zur Mitte der Gesellschaft gehörig und daher kommt auch meine Musik. Ich | |
sehe mich als eine Art Aktionskünstler, der etwas schreibt, wenn er das | |
Gefühl hat, dass es jetzt gerade richtig ist. Egal ob es um musikalisches, | |
politisches oder zivilgesellschaftliches Engagement geht: Wenn du keine | |
Menschen begeistern kannst, wird es sich nicht tragen. | |
Besagter Song mit den ungewöhnlichen Vokabeln, zu dem es auch ein | |
Yotube-Video gibt, heißt „[1][Die Wüste lebt]“. | |
Es war eigentlich ein Auftragswerk der Stadt Cottbus. Die hatte mich 2022 | |
gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, zu ihrem Neujahrsempfang einen Song | |
zu schreiben, in dem es um die Stadt und ihre Zukunft geht. Das konnte ich, | |
denn ich wohne hier und wünsche mir ja, dass es hier vorangeht. Ich nutze | |
gern Rap, um die Anliegen der Leute hier auszudrücken und ein Wir-Gefühl zu | |
fördern. Schon mein erstes Video vor vielen Jahren trug den Titel „Laut für | |
unser Revier“. | |
Cottbus’ Ruf ist durchaus zwiespältig. Einerseits hat die Stadt nicht | |
zuletzt durch die Strukturhilfe-Milliarden des Bundes eine gute | |
wirtschaftliche Perspektive, andererseits ist ihr Image geprägt durch eine | |
starke rechte Szene zum Beispiel im Fanumfeld des FC Energie. Wie sehen | |
Sie das als Cottbuser? | |
Es gibt Probleme, richtig, und es gibt unterschiedliche Sichten auf die | |
Stadt. Ich sehe vor allem ihre tollen Perspektiven. Wir haben gerade das | |
[2][modernste Bahnwerk Europas] bekommen, wir haben die Brandenburgische | |
Technische Universität, es entsteht ein Sience Park, es wird am | |
elektrischen Fliegen geforscht. Im medizinischen Bereich entsteht Großes | |
durch das Uni-Klinikum. Und auch der Fußballverein Energie bemüht sich, an | |
frühe Erfolge anzuknüpfen. | |
Sie haben beim Bergbaukonzern LEAG Ihren Weg gemacht vom | |
Mechatronikerlehrling zum Regionalmanager für Green Business. Sie sind auch | |
Revierbotschafter und Mitglied der Initiative zur Erhaltung der Deutschen | |
Bergbaureviere. Sehen Sie sich als nebenberuflichen Bergbau-Lobbyisten? | |
Zum Revierbotschafter kam ich durch den DGB. In der Funktion spreche ich | |
auf Foren oder auf dem Evangelischen Kirchentag zum Beispiel über den Wert | |
von guter Arbeit. Das andere mache ich ebenfalls ehrenamtlich, gar nicht, | |
um den Bergbau weiter zu verteidigen. Es geht um einen gerechten Übergang | |
und darum, die Werte der Bergarbeiter – Solidarität und Teamzusammenhalt – | |
in die neue Zeit mit ihren neuen Jobs zu transportieren. Wir wollen den | |
Menschen in der Region zeigen, wir nehmen euer Traditionsbewusstsein und | |
eure Sorgen beim Wirtschaftsumbau ernst. Es gibt ja nicht wenige Menschen, | |
die sich mit einem Zweitjob durchschlagen oder um die medizinische | |
Versorgung auf dem Land sorgen. | |
Viele Klimaschützer dürften Ihren Einsatz für den Kohlebergbau nicht so | |
mögen. Haben Sie mit denen oft Streit? | |
Ich habe mit ihnen schon oft diskutiert. Bis zur Pandemie gab es sogar ein | |
sehr fruchtbares öffentliches Diskussionsformat mit Fridays for Future in | |
Cottbus. Das Problem ist, wenn extreme Positionen aufeinandertreffen und | |
kein Verständnis füreinander existiert. Wenn jeder nur auf seiner Meinung | |
beharrt, schaukelt sich das hoch und hilft nicht bei der Problemlösung. Wir | |
reden aber auch im gewerkschaftlichen Kontext miteinander. Der Austausch | |
und die Suche nach einem gemeinsamen Weg wird inzwischen auch von der | |
Grünen Jugend ernst genommen. Und auch die Aktivisten von Fridays for | |
Future auf Bundesebene verschließen sich dem Diskurs nicht mehr so wie | |
früher. | |
Hilft auch Ihre Musik, mit den radikalen jungen großstädtischen | |
Klimabewegten ins Gespräch zu kommen? | |
Das kann ich nicht konkret beantworten, aber wenn sie bei den Leuten in | |
meiner Region ankommt, dann kommt sie vielleicht auch eher bei denen an, | |
die viel radikaler in Richtung grüner Wandel denken. Die Musik schafft halt | |
eine relativ neutrale Basis, auf der man sich verständigen kann, denn sie | |
ist generell eine Art Türöffner. Selbst wenn „Die Wüste lebt“ ein | |
Auftragswerk der Stadt war, meine ich ja ernst, was ich da rappe. Ich | |
glaube, wenn ich auf einer Bühne stehe und etwas sage, hören mir viel | |
weniger Leute zu, als wenn ich dort rappe. Ich würde mir wünschen, dass | |
sich auch andere Musiker solcher Themen annehmen. | |
Der bekannteste Musiker aus der Lausitz war der 1998 gestorbene Gerhard | |
Gundermann, der als singender Baggerfahrer aus dem Tagebau legendär wurde. | |
Sehen Sie sich in seiner Tradition? | |
Gundermann war ja wegen seiner Stasi-Verbindungen auch eine umstrittene | |
Figur, wie man [3][im gleichnamigen Spielfilm] sieht. Schon deshalb tue ich | |
mich mit einem direkten Vergleich schwer. Wenn ich mich mit Gundermann in | |
eine Beziehung setzen sollte, dann die: Ich will ebenfalls so bodenständig | |
wie möglich bleiben und den Menschen in der Region aus dem Herzen sprechen. | |
Gundermann war radikaler Öko und stolzer Bergmann. Dass beides | |
zusammengeht, können viele ökologisch Bewegte nicht verstehen. Sie schon? | |
Ja, auch wenn ich mich nicht als radikalen Öko beschreiben würde. Ich bin | |
ja mehr der pragmatische Typ. Wenn man die Leute auf eine neue Reise | |
mitnehmen möchte in Richtung grüne Energie, dann darf man nicht vergessen, | |
dass hier traditionsbewusste Menschen leben. Ihr Wertekompass leitet sich | |
daraus ab, wie sie bei der Arbeit miteinander umgehen: Draußen musst du ein | |
Team sein, allein gehst du unter. Bergbau ist Teamsport. Es ist wichtig, | |
das zu berücksichtigen und die Leute nicht abzustempeln in einer sich | |
radikal verändernden Welt. Wenn sie sehen, dass der Wandel Positives | |
bringt, wie das neue Bahnwerk in Cottbus, dann glauben sie auch daran. Der | |
typische Lausitzer ist ja ein Skeptiker, das steckt tief drin in unserem | |
Kollektivbewusstsein. | |
Woher kommt das? | |
Das hat viel mit der jüngeren Historie zu tun, dem Bruch nach der Wende. | |
Damals hieß es: Jetzt geht’s los mit dem Wirtschaftswunder und dann kam die | |
Treuhand und hat alles verramscht. Ich weiß nicht, ob es genauso war, ich | |
wurde ja erst 1992 geboren, aber so ist es im Gedächtnis vieler Leute | |
verankert. Das haben wir in 30 Jahren nicht vergessen. | |
Viele junge Menschen haben die Lausitz damals verlassen. Hatten Sie je die | |
Überlegung? | |
Für mich war das nicht mehr aktuell, denn ich hatte einen guten | |
Ausbildungsplatz. Aber aus meinem Freundeskreis sind 80 bis 90 Prozent | |
weggegangen, das schmerzt. | |
Kommen auch welche wieder? | |
Einzelne ja. Am liebsten würde ich sie eigentlich alle zurückholen (lacht), | |
aber die haben jetzt sicher auch Familien woanders gegründet und denen | |
fehlen vielleicht die guten Jobperspektiven, um zurückzukommen. Dabei hat | |
sich die Lage stark gewandelt, die Diversifizierung der Wirtschaft bietet | |
etliche Jobs. Früher gab es außer dem Bergbaubetreiber nicht viel. | |
Das Ende des Bergbaus ist besiegelt, aber Klimaschützer fordern einen noch | |
früheren Ausstieg. Fühlen sich die Kohlearbeiter als Buhmänner | |
abgestempelt, weil sie mit ihrer Arbeit dem Klimawandel schaden? | |
Der Energiesektor ist weiterhin das Standbein der Region. 2019 gab es die | |
sogenannte Kohlekommission, die genau genommen Kommission für Wachstum, | |
Strukturwandel und Beschäftigung hieß. Sie beschloss, dass alle drei Jahre | |
geprüft wird, ob die Planungen für erneuerbare Energien, den Ausbau von | |
Leitungsnetzen und Speichertechnologien eingehalten worden sind. Auf diese | |
Vereinbarung haben sich die Menschen eingelassen. In den letzten zwei | |
Wintern sind von der Landesregierung wieder zwei Kraftwerksblöcke in | |
Betrieb genommen worden, weil die Strukturwandelprojekte doch länger | |
dauern. Das liegt auch an Genehmigungsfragen in den Kommunen. Wenn die | |
Beschlüsse der Kohlekommission jetzt jedoch aufgeweicht werden sollten, | |
obwohl es sogar schlechter vorangeht mit dem Ausbau der Erneuerbaren und | |
der Leitungsnetze, dann werden die Leute gnatzig. Was auf der Seite der | |
Abschaltbefürworter gern weggedrückt wird, ist, dass man eine | |
Energiegrundlast braucht, um Schwerindustrie in Deutschland zu betreiben. | |
Die liefern aber nur noch die Kohlekraftwerke, nachdem man sich zum | |
Atomausstieg entschieden hat. Weil viele diese Zusammenhänge ignorieren und | |
lieber über die bösen Kohlearbeiter schimpfen, fühlen sich die | |
Beschäftigten in den Tagebauen oft in die Ecke gedrängt,. | |
Was wäre ratsamer? | |
Mit den Begrifflichkeiten vorsichtiger umgehen, auf beiden Seiten, und klar | |
die Dinge kommunizieren. Das Coolste wäre, wenn man etwas vorzeigen könnte, | |
zum Beispiel: Wir haben hier ein Wasserstoffkraftwerk gebaut, das passt zur | |
nationalen und europäischen Wasserstoffstrategie. Dafür wurden Leute aus | |
dem Bergbau umgeschult und die arbeiten mit dem gleichen Teamgeist mit der | |
Technologie der Zukunft an der Grundstromsicherung. Wenn man an so einem | |
Beispiel sagen kann, der Wandel funktioniert wirklich, dann findet ein | |
echtes Umdenken statt, da bin ich sicher. | |
Die in Berlin lebende Musikerin Bernadette La Hengst veröffentlichte | |
zuletzt das Album „Visionäre Leere“. Auf dem besingt sie liebevoll-traurig | |
die missbrauchten Landschaften der Lausitz. Was sagen Sie zu dem Ansatz? | |
Kann man machen, aber ich gucke lieber nach vorn. Wenn man negative Dinge | |
sehen will, findet man sie an jeder Ecke. Es fahren keine Busse auf dem | |
Land, es gibt schlecht Arzttermine, die Kita ist überlastet. Es kann auch | |
sein, dass es wenige Möglichkeiten gibt. Aber das ist hier nicht so. Wir | |
haben hier dank 12 Milliarden Euro zusätzlicher Investitionen Chancen, das | |
größte Energiecluster Europas zu werden mit bis zu 15 Gigawatt erneuerbarer | |
Energie. Unzählige neue Jobs entstehen in der Region, dank neuer | |
Forschungseinrichtungen. Das muss noch gestaltet werden, aber ich habe | |
Bock, da mitzumachen. Auch das mit den Tagebaulöchern kriegen wir hin. Da | |
entstehen nicht nur schöne Seen, vielleicht auch Energielandschaften. Statt | |
immer zu fordern, was vor allem wegsoll, sprich die Braunkohle, sollte man | |
betonen, was an Neuem, Besserem entstehen wird. | |
Sie scheinen ein geborener Optimist. Trotzdem: Warum kandidieren Sie | |
ausgerechnet jetzt, wo es um die SPD richtig schlecht steht, für sie zur | |
Landtagswahl im Herbst? | |
Ja, ich bin ein klarer Optimist, das könnte man sicher auch als | |
Konstruktionsfehler wahrnehmen, ist es aber nicht. Ich möchte Sicherheit im | |
Wandel repräsentieren. Wir können Veränderung als Lausitz und anpacken! | |
Unimedizin, Bahnwerk, Science Park stehen für wirtschaftliche Kraft und | |
auch für soziale Stabilität. Genau diese Werte verbinde ich mit der SPD und | |
ich teile sie. Deshalb ist die Landtagskandidatur für mich ein logischer | |
Schritt, den ich mir sehr gut überlegt habe. Als Mensch mit Prinzipien | |
fange ich nicht nur Dinge an, sondern bringe sie ordentlich zu Ende. | |
Viele Menschen, vor allem im Osten, zieht es nicht gerade in eine Partei. | |
Fühlen Sie sich da als junger Mensch ein bisschen wie ein Exot? | |
Ich bin seit 2019 in der SPD. Das hängt stark mit meinem gewerkschaftlichen | |
Background zusammen. Ich konnte damals als Gewerkschaftsjunior eine | |
Bundestagsabgeordnete eine Woche im Parlament begleiten und kriegte so | |
Einblick, wie Politik funktioniert. Bei Manja Schüle, die jetzt | |
Brandenburger Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur ist, bekam | |
ich das Gefühl, dass meine gewerkschaftlichen Ideale in der SPD am besten | |
aufgehoben sind und dass man in der Politik doch ernsthaft etwas für die | |
Leute bewegen kann. | |
Als rappender Politiker haben Sie ein echtes Alleinstellungsmerkmal. Hilft | |
Ihnen das beim Wahlkämpfen? Rappen Sie da auch? | |
Ich glaube nicht, dass ich auf der Wahlkampfbühne rappen werde. Aber ich | |
möchte Musik als kommunikatives Mittel weiter nutzen. Demnächst kooperiere | |
ich auch mit dem Cottbuser Kindermusical. Ein Video mit einem Chor habe ich | |
mir schon immer gewünscht. | |
Falls Sie es in den Landtag schaffen sollten: Würden Sie dort gern mal | |
rappend auftreten? Es brächte sicher Aufmerksamkeit. | |
Das eine ist ein Hobby, das zum Beispiel auf einem Sommerfest der SPD Platz | |
hätte, das andere ist ernst zu nehmende Politik, bei der mir Bürgerinnen | |
und Bürger das Vertrauen geschenkt haben. Ich denke, das sollte man so | |
trennen. | |
13 Feb 2024 | |
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Gunnar Leue | |
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