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# taz.de -- Bundesregierung und die Sahelzone: Weiter Anti-Terror-Kampf im Sahel
> Deutschland wird auch nach dem Abzug aus Mali in der Region aktiv
> bleiben. Entwicklungsministerin Svenja Schulze plant eine eigene
> Sahel-Initiative.
Bild: Svenja Schulze, Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und …
Berlin afp | Die Bundesregierung will den Anti-Terror-Kampf in der
Sahelregion nach dem geplanten Abzug deutscher Soldaten aus Mali
fortsetzen. „Deutschland wird in der Sahelregion engagiert bleiben“, sagte
[1][Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD)] den Funke-Zeitungen. „Wir
werden unser entwicklungspolitisches Engagement sogar ausweiten und dabei
die gesamte Region inklusive der Küstenstaaten in den Blick nehmen. Denn
die Terroristen halten sich nicht an Landesgrenzen.“
Das Ministerium plant demnach [2][eine eigene Sahel-Initiative], die im Mai
vorgestellt werden soll, berichten die Funke-Zeitungen weiter. Zu den
Sahel-Staaten gehören Mali, Niger, der Tschad, Burkina Faso und
Mauretanien.
Man dürfe nicht tatenlos zusehen, wie sich in diesen Ländern der
Terrorismus ungebremst ausbreite, gab Schulze an. Viele Menschen in der
Region schlössen sich aus Perspektivlosigkeit den Extremisten an. Dort
könne Entwicklungspolitik ansetzen und Terrorgruppen mit Jobs und
Stabilität in der Region den Nährboden entziehen, sagte Schulze den
Zeitungen zufolge.
Die Bundesregierung hatte im November die Beendigung des seit rund zehn
Jahren laufenden Einsatzes in Mali für Mai 2024 beschlossen. Die Bundeswehr
ist dort an einer UN-Stabilisierungsmission in dem Land beteiligt.
Frankreich hatte bereits im August seine letzten Soldaten aus Mali
abgezogen.
Die politische Situation in der Sahelzone ist seit 2012 von zunehmender
Instabilität geprägt. Die oftmals dschihadistisch motivierte Gewalt in Mali
hat in den vergangenen Jahren auch die Nachbarländer erreicht.
10 Apr 2023
## LINKS
[1] /Svenja-Schulze-ueber-Wiederaufbauarbeit/!5881461
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