Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Gespräch über Transgeschlechtlichkeit: „Ich habe viel Glück ge…
> Maja ist transgeschlechtlich, lebt offen als Frau. Hier erzählt sie die
> Geschichte eines transfeindlichen Übergriffs, den sie in Osnabrück erlebt
> hat.
Bild: Erkannt werden will Maja auf dem Foto nicht. Nicht alle sind Queeren gege…
taz am wochenende: Maja*, um Ihre Geschichte zu erzählen, müssen wir auf
den 9. Oktober zurückblenden, den Tag der Landtagswahl in Niedersachsen.
Sie waren, als Mitglied der SPD, im soziokulturellen Zentrum Lagerhalle, wo
sich die Osnabrücker Politik zur Wahlparty trifft. Aber am Ende waren Sie
nicht in Partystimmung?
Maja: Das ist richtig. Gegen 23 Uhr saß ich mit einem Freund auf dem nahe
gelegenen Heger-Tor. Eine Gruppe der Jungen Union kam auf uns zu, etwa zehn
Personen, sehr gezielt. Ein paar Stunden zuvor hatte ich ein Gespräch mit
ihnen geführt, und aus diesem Gespräch wussten sie, dass ich
transgeschlechtlich bin, dass ich meinen Namen und mein Pronomen geändert
habe. Fünf oder sechs von ihnen stellten sich um mich herum auf, der Rest
um meinen Freund, ein paar Meter entfernt. Was dann folgte, war wirklich
unangenehm.
Es kam dabei zu Beleidigungen?
Es gab Kommentare, ziemlich betrunken. Einige waren anzüglich, in meinen
Augen klar homophob. Andere waren transphob: Na, hieß es, du bist ja doch
noch ein Mann, trägst ja Bart! Der Ton wurde immer aggressiver. Einzelne
riefen „Schwuchtel!“ Dazu wurde mehrfach die erste Strophe des
Deutschlandlieds gesungen. Klar, das ist nicht verboten, aber es hat einen
beunruhigenden Beiklang, gerade in Situationen wie dieser. Ich saß auf
einer Steinbrüstung. Tief unten, hinter mir, war die Straße. Ein kleiner
Stoß, dachte ich, und du fällst.
Sie saßen eingekesselt.
Genau, mein Freund und ich saßen etwas voneinander getrennt, und Passanten
gab es nicht. Als die Stimmung zu aggressiv wurde, bin ich wieder zurück zu
der Party gegangen. Einem CDU-Mitglied, das ich dort traf, habe ich den
Vorfall geschildert. Die Reaktion war sehr klar: Das hat parteiinterne
Folgen! Die Gruppe der Jungen Union kam uns übrigens hinterher, noch immer
in ziemlich aggressiver Stimmung. Zum Glück war auch die Linksjugend
(solid) vor Ort, in größerer Personenzahl, mit denen habe ich mich dann
unterhalten. Am nächsten Tag habe ich Melora Felsch informiert, die
Vorsitzende der SPD Stadt Osnabrück. Über sie lief dann auch der Kontakt
zur CDU.
Wie hat die CDU reagiert?
Ich habe einen Entschuldigungsbrief erhalten.
Von den Tätern selber?
Eine einzelne Person hat ihn geschrieben, im Namen der ganzen Gruppe. Es
gab auch ein Angebot, ein Gespräch mit mir zu führen, vielleicht
gezwungenermaßen, vielleicht in der Hoffnung, dass ich ablehne, vielleicht
wirklich zur Gewissensbereinigung. Aber ich sehe keinen Mehrwert für mich
darin, mit diesen Leuten in Kontakt zu sein. Außerdem habe ich mir gedacht:
Der innerparteiliche Druck, unter dem sie stehen, ist groß, und womöglich
sind sie dann erst recht wütend auf mich.
Sie hatten Angst?
Ich habe mich verunsichert gefühlt. Die wissen natürlich, wer ich bin. Ich
habe mir gedacht: Was, wenn ich denen danach auf der Straße begegne, muss
ich dann vorsichtig sein? Einzelne von ihnen mögen reumütig sein. Einige
waren stiller während des Übergriffs, haben sich eher im Hintergrund
gehalten. Aber aktiv geholfen hat mir keiner. Ich gehe davon aus, dass die
Gruppe mittlerweile vollständig identifiziert ist.
War die Entschuldigung glaubwürdig?
Das war sie. Natürlich, ein solches Verhalten ist im Grunde unentschuldbar.
Aber der Brief klang ehrlich, authentisch. Das war ernst gemeinte
Bestürzung, nicht politisches Kalkül.
Oft herrscht im Denken der CDU in solchen Fragen ja ziemliche Gestrigkeit.
Ja, auch auf hoher Ebene. Auf die Frage, ob er sich einen homosexuellen
Kanzler vorstellen kann, hat Friedrich Merz mal gesagt, solange es „nicht
Kinder betrifft“, sei das kein Thema für die öffentliche Diskussion. Das
ist natürlich übel, denn das setzt Homosexualität mit Pädophilie gleich!
Unreflektiertes Denken gibt es also nicht nur im CDU-Jugendverband.
Sie haben den Vorfall des 9. Oktober der Polizei gemeldet. Wie ist er
deklariert? Als Hasskriminalität?
Das ergäbe Sinn, der Staatsschutz hat mich angerufen und befragt. Meine
eigene Anzeige lautet auf Beleidigung.
In Osnabrück hat es am 27. September einen Ratsbeschluss gegeben: „Queeres
Leben in Osnabrück sicherer und sichtbarer machen“. Er wurde einstimmig
angenommen, auch mit den Stimmen der CDU. Nur Tage später erfolgt der
Übergriff auf Sie. Das klingt verstörend.
Ich sehe das nicht unbedingt als Widerspruch. Vermutlich waren die
Mitglieder der Jungen Union, mit denen ich es am Wahlabend zu tun hatte, an
der Diskussion um diesen Beschluss gar nicht beteiligt. Aber der Vorfall
zeigt, dass einige Leute der örtlichen CDU Teil eines Problems sind, gegen
das Schutz erforderlich ist.
Der Ratsbeschluss fordert die Einrichtung einer Anlaufstelle mit Beratungs-
und Unterstützungsangeboten für queere Menschen, die Ausweitung der
Prävention gegen Queerfeindlichkeit. Was bedeutet das konkret?
Bis jetzt leider noch nichts. Das ist ja ein eher schwammiger Beschluss. Im
Grunde ist nur beschlossen worden, das zu „prüfen“. Abzuwarten bleibt, ob
dem Taten folgen.
Zeigt nicht gerade der Vorfall vom Wahlabend, wie wichtig das ist?
Sicher. Obwohl ich sagen muss: Das ist für mich ja vergleichsweise
glimpflich abgelaufen. Was geschehen ist, hat mich erschreckt. Aber
physisch ist mir nichts passiert. Andere haben deutlich Schlimmeres erlebt.
Kürzlich wurde [1][in Bremen eine trans Frau zusammengeschlagen], durch
eine Gruppe Jugendlicher. Im August starb beim [2][Christopher Street Day
in Münster] ein trans Mann, der zwei Frauen zur Hilfe kam, die als
„lesbische Huren“ beschimpft wurden.
Ende 2021 wurde der Osnabrücker Kunstraum Hase 29 anlässlich der
Ausstellung „Gender Piracy“ queerfeindlich angegriffen. Unbekannte haben
ein Bibel-Graffito auf die Scheibe gesprayt: „Gott schuf euch als Mann und
Frau“. Wie fühlen Sie sich in Osnabrück auf der Straße?
Ich empfinde Osnabrück als verhältnismäßig transfreundlich. Ich persönlich
habe das Glück, dass ich, wenn ich auf die Straße gehe, nicht unbedingt als
trans Person erkennbar bin. Noch wirke ich als Cis-Mann. Hin und wieder bin
ich aber auch im Kleid unterwegs. Und dann kommen Kommentare, im
Vorbeigehen. Das muss nicht unbedingt was Schlimmes sein. Aber dass es
geschieht, zeigt: Von der Normalität sind wir noch weit entfernt.
Was wird da gesagt?
Manche Leute rufen mir zu: schönes Kleid! Ich frage mich dann natürlich:
Ist das jetzt freundlich gemeint? Dergleichen hört man ja sonst relativ
selten von fremden Leuten.
Wie waren Sie gekleidet, als Sie auf dem Heger-Tor saßen?
Ich habe einen Anzug getragen. Ich habe da übrigens auch Pfeife geraucht.
Das fand die Gruppe der Jungen Union gut. Das passte offenbar zu deren
Weltbild.
Am 11. Oktober fand in Osnabrück der erste Coming Out Day statt. Dazu hieß
es von Seiten der Stadt, dass viele LSBTIQ*-Personen „Mobbing- und
Diskriminierungserfahrungen“ erleben, dass es gelte, „für noch bestehende
Bedarfe für ein gleichberechtigtes Leben“ zu sensibilisieren. Wo stehen wir
in Sachen Transgeschlechtlichkeit, gesamtgesellschaftlich?
Da ist noch viel Diskussionsbedarf. Homosexualität ist ja mittlerweile
relativ akzeptiert, trotz aller Probleme, die auch hier noch zahlreich sind
und groß. Bei der Transgeschlechtlichkeit fehlt diese Akzeptanz oft noch.
Wie hat sich Ihr eigenes Coming-out abgespielt? Gab es Widerstände?
Ich habe viel Glück gehabt. Schon in der Schule hatte ich eine queere
Freundesgruppe. Mein Coming-out liegt jetzt rund anderthalb Jahre zurück,
und meine Familie, mein Freundeskreis und mein Arbeitsumfeld sind sehr gut
damit umgegangen, da gab es nur Unterstützung.
Erstreckt sich das auch auf Ihr Studium?
Glücklicherweise. Seit ein paar Tagen bin ich übrigens wieder im ersten
Semester. Nach einem Wechsel des Studiengangs, von Jura zu Politik und
Philosophie.
Jura wäre bei Vorfällen wie dem am Wahlabend ja vielleicht ganz hilfreich …
Stimmt. Aber ich habe gemerkt: Ich quäle mich in diesem Fach nur. Meine
Freizeit gestalte ich größtenteils mit Politik, und das sehr gern von einem
philosophischen Standpunkt aus. Da war ein Wechsel das Richtige. Ich
engagiere mich auch im AStA.
Vor Kurzem wurde in Osnabrück ein Mahnmal für Peter Hamel eingeweiht, der
1994 erschlagen wurde, als er Zeuge eines homophoben Angriffs auf zwei
Männer wurde und sie verteidigte. Wie sehen Sie solche Symbolhandlungen?
Als Bestärkung?
Ja, das bestärkt. Das Mahnmal ist ein Schritt in die richtige Richtung,
auch der Coming Out Day. Aber es bleibt noch viel zu tun. Nehmen wir allein
den Ratsbeschluss, der eine Anlaufstelle für queere Menschen prüft. Andere
Städte haben längst eine.
Was ist das Wichtigste, um Transfeindlichkeit vorzubeugen?
Die Bildungsarbeit. Schon in der Schule muss Akzeptanz für Familienmodelle
geschaffen werden, die über Mutter-Vater-Kind hinausgehen. Unterrichtspläne
und Lehrbücher müssen überarbeitet werden; im Moment wird queeres Leben
dort nicht thematisiert. Klar, es gibt die Schlau-Lokalprojekte. Die
verrichten unendlich wichtige Arbeit, geben Workshops, sensibilisieren
Klassen dafür, dass es queeres Leben gibt. Aber das ist freiwillig. Wichtig
ist aber, dass jede Schülerin und jeder Schüler mit dem Konzept von
Transgeschlechtlichkeit in Kontakt kommt. Das müsste ein fester Bestandteil
des Unterrichts sein.
2021 bekam der Osnabrücker Open-Gaypub Confusion einen anonymen homophoben
Brief. Die Argumentation war christlich-fundamentalistisch.
Dass so etwas ausgerechnet aus einem angeblich christlichen Umfeld kommt,
finde ich schade. Ich bin nicht religiös, aber ich bin eine Freundin von
als christlich empfundenen Werten, zumal der Idee der Nächstenliebe. Jeder
Mensch ist es wert, geliebt zu werden, egal wie dieser Mensch ist, ob
transgeschlechtlich, ob homosexuell. Kürzlich habe ich mich mit den Zeugen
Jehovas unterhalten, auf der Straße, auch über queere Themen, und das lief
tatsächlich ziemlich gut. Aber irgendwann triffst du da dann immer auf eine
Blockade. Da kommt dann im Prinzip immer dieselbe Antwort: Ja, aber in der
Bibel steht, dass das falsch ist, und dies ist Gottes Wort. Da kommt man
nicht weiter. Unsere Gesellschaft braucht mehr gegenseitigen Respekt.
Wenn Sie morgens vor der Entscheidung stehen, wie Sie auf die Straße gehen,
ob im Anzug oder im Kleid: Was sind da die Kriterien, vor dem Hintergrund
von Vorfällen wie dem am 9. Oktober? Ist Furcht im Spiel?
Furcht nicht unbedingt. Aber ich ziehe nur dann ein Kleid an, wenn ich
einen wirklich guten Tag habe, wenn ich mich selbstsicher genug fühle,
meine Transgeschlechtlichkeit so zur Schau zu tragen. Ich weiß ja: Die
Leute sehen mich an.
Sehen Sie sich in solchen Augenblicken als Missionarin eines
Lebenskonzepts?
Ich würde es nicht Missionarin nennen. Der Begriff trifft es nicht; die
queere Community missioniert ja nicht.
Sagen wir es anders: Repräsentantin.
Sicher, ich mache das auch, um gesellschaftliche Normalität herzustellen.
Ich sage mir dann: Wenn du dich jetzt versteckst, hilft das niemandem. Das
ist vielschichtig. Mit Anzug, Bart und Pfeife wirke ich nicht wie ein
Widerspruch zu dem, was die Leute kennen, wirke ich nicht so queer,
deutlich männlicher. Das senkt die Hemmschwellen, und dadurch erleichtert
es die Kommunikation, auch über Transgeschlechtlichkeit. Andererseits ist
das Konzept, queer zu leben, dann nicht sehr augenscheinlich, und das ist
ein Nachteil. Im Kleid wirke ich provokant auf Menschen, die das nicht
mögen, und das macht mich zur Zielscheibe. Andererseits fällt es vielen
Menschen leichter, mich als weiblich zu sehen, wenn ich eben nicht so
männlich wirke.
Sie verkörpern einen Wandel. Und vielen Menschen macht Wandel Angst.
Genau, und es wird immer einen Teil der Gesellschaft geben, der sich gegen
queeres Leben sperrt. Leute am rechten Rand zum Beispiel. Die wird man
nicht erreichen, mit nichts. Wichtig sind Zeichen, die viele Leute
wahrnehmen. Wie die Regenbogenflagge, die am Kanzleramt hing.
PolitikerInnen sollten sich mit der Community solidarisieren, auf CSDs
mitlaufen.
Eine Geschichte wie die vom 9. Oktober zu erzählen, kostet Mut. Wofür
bringen Sie ihn auf?
Anfangs fand ich es wichtig, dass das nicht einfach so im Sande verläuft,
dass Konsequenzen gezogen werden. Ich wollte nie eine große Sache draus
machen, aber ich wollte zeigen: Das geht so nicht, das darf so nicht sein,
dagegen muss was geschehen. Heute sehe ich eine Chance darin, dadurch das
Thema Transgeschlechtlichkeit generell nach außen zu tragen. Mein Erlebnis
ist ja nichts Außergewöhnliches. Jede transgeschlechtliche Person hat
solche Erlebnisse.
Was antworten Sie, wenn jemand Ihnen sagt: Ich scheue mich vor dem Dialog,
denn womöglich benutze ich dann die falschen Worte?
Ich sage: Die Angst ist unnötig. Klar, manche Begrifflichkeiten sind
gewöhnungsbedürftig, auch für queere Menschen. Aber wer zuhört, sich ums
Verstehen bemüht, kann nichts falsch machen. Ich sage: Geht auf die
Menschen zu. Sprecht sie mit den Pronomen an, die sie präferieren, benutzt
den Namen, den sie euch nennen, und gebt ihnen so viel Unterstützung, wie
sie brauchen. Das ist nichts, für das man wissenschaftliche Fakten braucht,
die widerlegen, dass es nur zwei Geschlechter gibt – Fakten, die es gibt.
Dazu braucht es nur Offenheit. Einfach nachfragen, aus Fehlern lernen, und
alles ist gut.
Welches Pronomen präferieren Sie für sich selbst?
Sie. Weiblich.
Manche Fragen sind sicher auch voyeuristisch.
Klar, es kommt komisch rüber, Leute einfach auf der Straße anzusprechen.
Aber im privaten Raum ist das was anderes. Es gibt natürlich auch Fragen,
die nicht gestellt werden sollten.
Welche denn?
Der Klassiker bei trans Personen ist die Frage nach den Genitalien. Klar,
wenn Leute mich besser kennen, erkläre ich ihnen auch, wie eine Transition
funktioniert. Aber man sollte sich immer fragen: Würde ich solche Fragen
auch stellen, wenn die Person nicht transgeschlechtlich wäre?
Es ist ja ohnehin schlimm, einen Menschen aufs Sexuelle zu reduzieren.
Hinzu kommt, dass Transgeschlechtlichkeit mit sexueller Orientierung gar
nichts zu tun hat. Aber viele Menschen wissen eben viel zu wenig darüber.
Insofern fand ich es auch sprechend, dass bei mir die Beleidigung
„Schwuchtel“ Verwendung fand. Die passt natürlich gar nicht. Viele denken,
Transgeschlechtlichkeit ist gleichbedeutend mit Transsexualität. Aber
transgeschlechtliche Menschen gibt es in allen möglichen Sexualitäten.
Gerade beim Eintrag in Dating Apps ist das immer ziemlich schwierig.
Auch die „Harry Potter“-Autorin J. K. Rowling kommt in der Gender-Debatte
[3][ja öfter schwer durcheinander].
Das Irritierende daran ist die feministische Perspektive, aus der heraus
sie sich so stark gegen die Transgeschlechtlichkeit einsetzt. Sie sagt, die
Erodierung der Geschlechter führe zu einer Zerstörung der Fortschritte des
Feminismus. Geschlecht sei wichtig, sonst gebe es keinen Feminismus mehr.
Trans Frauen seien keine Frauen und könnten deshalb keine Feministinnen
sein. Solche Äußerungen tragen natürlich stark dazu bei, dass es der
Transgeschlechtlichkeit noch immer an Akzeptanz fehlt. Andere
Definitionsfragen sind viel sinnstiftender.
Welche denn?
Zum Beispiel die Frage, ob Frauenhäuser auch trans Frauen offenstehen
sollten. Das ist eine Diskussion, die auch für mich persönlich sehr, sehr
schwierig ist.
Andere sind völlig sinnfrei, etwa diese immer wieder geführte elende
Diskussion um den Zugang zur Toilette.
Ja, die Toilettendiskussion ist in queeren Kreisen wirklich legendär. Im
Grunde ist sie aber natürlich müßig. Wir haben hier im AStA seit jeher
gender-neutrale Toiletten, und das war nie ein Problem. Warum auch? Man
sitzt ja nicht zusammen in der Kabine.
* Name geändert
24 Oct 2022
## LINKS
[1] /Polizei-meldet-Ermittlungserfolg/!5878058
[2] /Getoeteter-trans-Mann-Malte-C/!5876441
[3] /J-K-Rowlings-transfeindliche-Tweets/!5687871
## AUTOREN
Harff-Peter Schönherr
## TAGS
Schwerpunkt Stadtland
Lesestück Interview
Schwerpunkt Gender und Sexualitäten
Transgender
Osnabrück
Hasskriminalität
GNS
Bildende Kunst
Kolumne Provinzhauptstadt
Transgender
IG
Literatur
## ARTIKEL ZUM THEMA
Wie sich Abwesenheit fassen lässt: Fast nichts zu sehen in Osnabrück
Der Kunstraum Hase 29 erkundet „Dimensionen von Abwesenheit“. Ihre
Prämisse: Leere lässt sich nur von der Schwelle des Fast Nichts aus
wahrnehmen.
Sichtbarkeit queerer Personen: Mehr Perlenketten für alle
Atay Küçükler, ein junger Journalist, berichtete in einer
Instagram-Liveschalte über die Landtagswahlen in Niedersachsen. Das gefiel
vielen nicht.
Reaktion auf transfeindliche Gewalt: Transfeindlichkeit hält an
Ein Bremer Bündnis fordert konsequentes Handeln gegen Transfeindlichkeit.
Aufklärung und Prävention müssten in der Bildungsarbeit verankert werden.
Hetze gegen Selbstbestimmungsgesetz: Gruselgeschichten vom Mädchenklo
Die Ampel verspricht trans-inklusive Gesetzesänderungen. Ein Anlass für
Konservative Stimmung gegen eine systematisch bedrohte Minderheit zu
machen.
Lesenswerte Transgender-Biografie: Unter dem Klavier
Jan Morris stieg mit auf den Mount Everest, interviewte Che Guevara und
lebt seit 1972 als trans Frau. Davon erzählt sie in ihrem Memoir „Rätsel“.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.