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# taz.de -- Architekturdebatte Berliner Stadtschloss: Auf zum Schloss!
> Für die einen ist es schlimmster Hohenzollernkitsch und reaktionär retro.
> Für die anderen ist es ein Ort, den man gerne mag. Wer hat recht?
Bild: Die Planer haben die Rechnung ohne die deutsche Empörungskompetenz gemac…
Ein Schloss hat uns grade noch gefehlt. Die ganze Welt reißt Denkmäler ein,
aber die Deutschen bauen einen Herrscherpalast ins Herz ihrer Hauptstadt.
Über dessen Geschmacklosigkeit scheint kein Zweifel möglich. Kein
Feuilleton des Landes bleibt ohne scharfsinnige Philippika, keine
Intellektuelle und kein [1][Mann von Geschmack] vermag den Sinn des
Bauwerkes zu begreifen. Selten herrschte so viel Einigkeit.
Das ist verständlich. Man weiß ja gar nicht, wo man anfangen soll. Das
ganze Ding ist unauthentisch, gibt sich als altes Schloss und ist doch nur
Fake. Kaum lagen die ersten Baupläne vor, erklang der Hilferuf der
Gebildeten: Kein Disneyland! Dabei ist es ja nicht so, dass das Original
des Schlosses satisfaktionsfähig gewesen wäre. Ein Machwerk,
zusammengeschustert, von Andreas Schlüter notdürftig harmonisiert.
Irgendwie übler Barock, den man ja ohnehin nicht so mag. Es ist, da sind
sich die Kritiker einig, steingewordene Rückwärtsgewandtheit. Hässlich,
sinnlos, peinlich. Preußisch gar. Ein Königsschloss wird hier gebaut, also
ein Bau, in dem ein Monarch residierte. Dabei haben es die Deutschen doch
endlich geschafft, eine Demokratie zu sein.
Doch kaum war das Land wiedervereinigt, kam mit Wilhelm von Boddien einer
dieser mecklenburgischen Adligen aus dem Westen zurück, der feudale
Morgenluft witterte und 1992 den Förderverein für das Schloss gründete.
Aber es kommt noch schlimmer, weil die Deutschen es mal wieder besonders
gut machen wollten. Gewiss, das ist ein Schloss, aber es sollte nicht mehr
für Großmannssucht und Weltzerstörung stehen, sondern für Diversität und
Offenheit. Der riesige Palast in der Mitte soll zum Forum des Fremden
werden.
Er wird Sammlungen außereuropäischer Kunst präsentieren, die bisher zum
großen Teil in einem Museum fernab des Zentrums vor sich hin geschlummert
haben – [2][das filigran geschmückte Boot von der Insel Luf im Pazifischen
Ozean] etwa oder die drei Skulpturen aus dem Kongo, jene Respekt
einflößenden Kraftfiguren.
Eine Agora soll im Schloss entstehen, in dem sich die Menschen aus aller
Welt begegnen. Namensgeber ist selbstverständlich kein König. Vielmehr wird
das Gebäude nach den Brüdern Alexander und Wilhelm von Humboldt benannt:
[3][Alexander, der die Welt erforscht hat, und Wilhelm, der
Universalgelehrte]. Als reformerische Persönlichkeiten stehen beide für die
aufklärerische Idee: die Zukunft mit Wissen und in Offenheit und Humanität
zu gestalten.
## Deutsche Empörungskompetenz
Auch hier, so wurde schnell klar, haben die Planer die Rechnung ohne die
deutsche Empörungskompetenz gemacht. Just in diese Zeit fiel der weltweite
Aufbruch der westlichen Länder, sich endlich mit ihrer imperialen
Vergangenheit zu beschäftigen. Die Forschung hat sich zwar längst intensiv
mit dem Kolonialismus auseinandergesetzt, und schon lange gibt es die
Forderung nach einer Aufarbeitung der europäischen Verbrechen.
Aber die Diskussionen darüber gewannen erst jetzt in einer breiteren
Öffentlichkeit an Fahrt. Das erwies sich für die geplante Ausstellung der
außereuropäischen Kulturen als Problem. Denn angesichts der asymmetrischen
Beziehungen zwischen Kolonialherren und Kolonisierten muss wohl jedes
fremde Artefakt aus der Zeit [4][erst mal als schwierig gelten].
Spätestens jetzt, so hätte man denken können, war der Gipfel des Widersinns
erreicht. Doch die Misere wurde gekrönt durch ein goldenes Kreuz auf der
Schlosskuppel. Gespendet von der Otto-Versandhaus-Millionärs-Witwe
[5][Inga Maren]. Unter dem Kreuz brachten die Bauleute gleich noch ein
Spruchband in Preußischblau an: „Es ist in keinem andern Heil … denn in dem
Namen Jesu, zur Ehre Gottes des Vaters. Dass in dem Namen Jesu sich beugen
sollen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde
sind.“ Die Empörung kennt nun keine Grenzen.
Der Spruch – [6][mit seinen für das 21. Jahrhundert unhaltbaren Metaphern]
– triggert. Kreuz und Band waren erst 1854 von Friedrich Wilhelm IV.
angebracht worden – also nach der vom König unterdrückten Revolution von
1848/49. Daher halten Kritiker das Kuppelensemble für den Ausdruck der
offenbar absolutistischen Ansprüche, manche sogar für ein Zeichen
kolonialer Vorherrschaft. Denn wurde das Christentum nicht den
Kolonisierten aufgezwungen? Friedrich Wilhelm IV. schließlich ist jener
Monarch, der 1849 die Kaiserkrone der Paulskirche abgelehnt und damit dem
Traum von einem modernen Deutschland beträchtlichen Schaden zugefügt hat.
Kurz: Der ganze Grimm gegen das Schloss ist mehr als verständlich. Wir
leben im 21. Jahrhundert. Warum neu errichten, was so offensichtlich der
Vergangenheit angehört? In künftigen historischen Überblickswerken wird
sich der Prunkbau als Metapher für den neuen Geist der Bundesrepublik
anführen lassen: Was der Bonner Republik der sachliche Kanzlerbungalow, ist
der Berliner Republik das abgeschmackte Schloss.
Und doch: Ist – bei Lichte betrachtet – dieses Stadtschloss nicht der
Volksbau schlechthin? Denn sosehr ein Großteil der Denkerinnen und Dichter
dieses Landes die Rekonstruktion verabscheut, so beliebt ist sie bei
vielen Menschen. Die Frauen, Männer und Kinder strömen zum Neubau, und es
sind nicht nur die Touristen, die sich um Schloss-Selfies und
Sonnenuntergang-Fotos mit Hohenzollernfassade bemühen.
Dem Schloss scheint das gleiche Schicksal bevorzustehen wie dem Potsdamer
Platz. Vor der Errichtung der Gebäude, die entsprechend dem historischen
Straßenverlauf mit engen Gassen geplant sind, wogten die Bedenken hoch, zu
kitschig, zu künstlich, zu windig, zu wenig authentisch. Doch kaum stand
das Ensemble, strömten die Menschen. Berlinerinnen und Berliner gingen Eis
essen, Untersuchungen zeigten, dass kein Platz in Berlin so wiedervereinigt
und paritätisch besucht war von Menschen aus Ost und West.
Touristen aus der Provinz bewundern die neue Welt, und viele gehen shoppen.
Die gesichtslose Mall wurde mit ihren Springbrunnen im Untergeschoss zum
Treffpunkt migrantischer Familien, deren Kinder neben Pizza Hut im Wasser
plantschen. Den vielen gefällt, was dem erlesenen Geschmack nicht
angemessen scheint. Es ist ein altes Gesetz: „Die Masse vernichtet alles,
was anders, was ausgezeichnet, persönlich, eigenbegabt und erlesen ist“,
klagte 1929 der spanische Kulturphilosoph José Ortega y Gasset.
Keine Frage, Demokratie bedeutet nicht einfach Mehrheitsrecht. Demokratie
muss, wenn sie funktionieren und die Menschenwürde schützen will, immer
eingeschränkt sein. Kein Mehrheitsbeschluss kann Menschenrechte außer Kraft
setzen. Und die pauschale Kritik an Intellektuellen und Eliten, die
Populisten gerne vor sich her tragen, offenbart den zerstörerischen
Charakter dieser Radikalen. Denn jede Demokratie ist auf die Unterstützung
der Intellektuellen und der bürgerlichen Schichten angewiesen. Für eine
Demokratie, deren Eliten sich gegen sie wenden, sieht es schlecht aus.
Doch ist Geschmack kein Menschenrecht. Sosehr das Schloss das ästhetische
Bewusstsein kränkt, sein Aufbau wurde vom Parlament besiegelt, und alles
spricht dafür, dass es vom Publikum gemocht, besucht und gepostet werden
wird. Vermutlich steht auch dem Wiedervereinigungsdenkmal vor dem Schloss,
der von Intellektuellen bespotteten „Wippe“, eine glänzende Zukunft als
Heidenspaß für Kleingeister bevor.
Ist das traurig? Oder hat hier nicht der Volkstrotz etwas ganz Wunderbares
hervorgebracht? Zeigt nicht diese Schlossrekonstruktion einen unglaublichen
Witz, der weit über jede „Ironie der Geschichte“ hinausgeht?
Das beginnt mit der Authentizität, um die sich die Massen offenbar wenig
scheren. Während jede Altstadtrekonstruktion den Abscheu geistiger Eliten
weckt, tummelt sich das Volk unbeschwert auf frisch gepflasterten Gässlein,
fröhlich Cappuccino trinkend unterm Tchibo-Sonnenschirm. Sind die Massen
damit nicht Avantgarde? Denn was soll das sein: Authentizität?
Sie ist eine bürgerliche Vision des späten 19. Jahrhunderts, als die
Menschen sich ihre nationalen Geschichten konstruierten und damit begannen,
einen Denkmalschutz zu initiieren. Bis dahin wurden ganze Städte dem
Erdboden gleichgemacht, um Neues, Höheres, Schöneres zu errichten.
In vielen Epochen sahen die Menschen keinerlei Sinn darin, Statuen
vergangener Gewalten stehen zu lassen. [7][Als 2019 Notre-Dame abbrannte],
stand kein gotisches Original in Flammen, sondern der bürgerliche Traum vom
Mittelalter, den sich die Menschen im 19. Jahrhundert – inspiriert von
Victor Hugos Roman „Der Glöckner von Notre-Dame“ – in den Mauern und
Trümmern der von den Revolutionen zerstörten Kirche errichtet hatten.
Weltweit gilt die Bewunderung für das Schöne längst dem
Wiederhergestellten. Zu den zahlreichen Rekonstruktionen in Europa gehören
nicht nur [8][die wunderbare Alte Brücke in Mostar] und der
Westminster-Palace, den deutsche Bomben 1941 zu großen Teilen zerstört
hatten, sondern auch der Dogenpalast in Venedig und die von Stalin
verwüstete Christ-Erlöser-Kathedrale in Moskau. Die Verächter des Schlosses
sind womöglich die Letzten, die an authentische Architektur glauben.
## Säkularisierung in Ehren
Und das Kreuz? Gerade hier, wo die Empörung besonders hohe Wellen schlug,
wäre mehr Gelassenheit angesagt. Säkularisierung in Ehren, aber wenn sich
„aller Knie beugen“ sollen, so ist natürlich der fromme König der Erste,
der sich unterwirft. Der preußische Monarch hielt – wie aus der Zeit
gefallen – seine verfassungsfreie Königsherrschaft hoch, aber noch viel
höher war ihm die Herrschaft Gottes.
Friedrich Wilhelm IV., der Romantiker auf dem Thron, hat politisch
verheerenden Schaden angerichtet, aber seine fromme Architektur ist zu
komplex und zu wunderlich, um sie auf eine forsche Aburteilung zu
reduzieren. In traumhaft schönen Gotteshäusern hat er seine sehnsüchtige
Italienliebe und sein tiefreligiöses Programm in Architektur gegossen. Ihm
hat Köln auch die Fertigstellung des Doms zu verdanken.
Wer im Kreuz nichts als ein Symbol der Unterdrückung sieht, sollte
zumindest seine theologische Unbildung eingestehen. Das Kreuz ist nie zu
trennen von dem gemarterten, bespuckten Gott, dem Allerverachtetsten. Wenn
von seinem Ruhm und seiner Herrschaft die Rede ist, geht es immer auch um
das Paradox, dass die Mächtigen vom Thron gestoßen und die Letzten die
Ersten sein werden.
Mit Kolonialismus vollends, der erst 30 Jahre später mit seiner ganzen
Entsetzlichkeit das Deutsche Reich ergriff, hat diese uns heute so fremd
anmutende Gegenwelt wenig zu tun. Ganz abgesehen davon, dass die einstigen
Kolonisierten sich heute oft viel stärker dem Christentum verbunden fühlen
als viele der entzauberten Europäerinnen und Europäer.
Monarchie war ja grundsätzlich kein dubioses Unrechtsregime, sondern die
übliche, von den Menschen weithin akzeptierte Regierungsform. Das ist grade
in Deutschland vielen nicht ganz klar. Der republikanische Gegenpart, die
amerikanische Demokratie, wirkte im 19. Jahrhundert oft wenig überzeugend –
nicht zuletzt aufgrund des mangelhaften Rechtsstaats und der anhaltenden
Unterdrückung und Ermordung der People of Color.
Bemerkenswert ist schließlich, dass die nun auf 68 Meter erhöhte Kuppel ein
Kunstwerk des großen Baumeisters Friedrich August Stüler ist. Die
bedenkenlosen Schaulustigen werden sich an der Engelschar hoch oben freuen,
die als Statuen elegant den Gipfel tragen und die mit der Smartphone-Kamera
gut einzufangen sind. Vermutlich wird die Mehrheit des sich zuverlässig
säkularisierenden Volkes aus Berlin, Hessen und dem Rest der Welt auch das
Kreuz nicht stören.
Die feingliedrige Kuppel verweist darüber hinaus auf eine Niederlage der
Monarchie gegen die immer herrschaftskritischen Berliner und Berlinerinnen.
Denn als die Bürger in den 1860er Jahren nicht weit entfernt das Rote
Rathaus errichteten, sorgten sie dafür, dass sein Turm mit 97 Metern das
Königsschloss bei Weitem überragte und mit seiner hochmodern mit Gas
beleuchteten Uhr der ganzen Stadt von einer neuen Zeit kündete. Zum
Verdruss von Kaiser Wilhelm II. übertraf 1894 auch der Reichstag in seiner
Höhe die Schlosskuppel.
## Das Schloss als Ort des Aufbruchs
Überhaupt, wer sich Preußen und das Kaiserreich als stillgehaltene
Untertanengesellschaft vorstellt, wird beim Studium der Schlossgeschichte
eines anderen belehrt. Das Schloss diente immer wieder bürgerlichen
Aufbrüchen. Die Preußische Generalsynode von 1846 etwa, ein Auftakt zum
Parlamentarismus, fand dort statt, aber ebenso die Eröffnung von Landtagen
und Parlamentssitzungen. Und immer wieder traf sich das empörte Volk auf
dem Schlossplatz und schüchterte die Herrscher ein – beim Protest für Brot,
für Respekt oder für ein gerechteres Wahlrecht.
Alles spricht dafür: Die Menschen werden wieder zum Schloss ziehen, und sie
werden es lieben. Wahrscheinlich werden die Scharen mit großer
Unbefangenheit die außereuropäischen Sammlungen bestaunen. Und wie bisher
schon wird die neue Aufmerksamkeit auch die Aufarbeitung befördern. Viele
werden die furchtbare Geschichte des Luf-Bootes zum ersten Mal hören, das
von einem deutschen Überfall gegen eine Inselbevölkerung erzählt und vom
tragischen Widerstand der indigenen Männer und Frauen.
Sollten wir uns nicht frei machen und gestehen: Könnte es ein schöneres
Symbol der bundesrepublikanischen Demokratie geben? Hier kulminiert all das
rührend Streberhafte der Deutschen. Alles wollen sie richtig machen: die
Fremden umarmen, den Kolonialismus verurteilen, die Bildung fördern, die
Tradition befragen und bewahren, oben Kreuz und unten Wippe – und alles
wird ein bisschen schief.
Am schönsten aber ist vermutlich, dass wir alle oder doch zumindest unsere
Mütter die Kuppel und das Kreuz mit Bestellungen bei Otto bezahlt haben,
mit halbseidenen Träumen vom Konsum. Der Kapitalismus, das ist eine der
vielen nüchternen Lehren der Schlossgeschichten, ist nun mal eine Grundlage
moderner Demokratien, weil er nicht nur ausbeutet, sondern eben auch Kultur
für alle finanziert, weil er in einem Rechtsstaat die Massen ermächtigt und
sie zu zahlungsfähigen Konsumenten und potenten Steuerzahlerinnen macht.
Die Logik gilt auch für „Disneyland!“, den Empörungsruf der Gebildeten.
Disney ist die Kunst fürs Volk, für jeden in irgendeiner Form
erschwinglich. Und, ganz ehrlich, welche Sonnenuntergänge sind schöner als
die in Disney-Filmen?
Allenfalls die Abendröte überm Berliner Schloss.
17 Aug 2020
## LINKS
[1] https://www.metropolitiques.eu/What-Has-Happened-in-Berlin-Since-1989.html?…
[2] https://blog.smb.museum/von-der-insel-luf-ins-humboldt-forum-die-geschichte…
[3] /250-Jahre-Alexander-von-Humboldt/!5625735
[4] /Kommentar-Humboldt-Forum-in-Berlin/!5477801
[5] https://www.humboldtforum.org/de/magazin/artikel/die-sache-mit-dem-kreuz/
[6] /Streit-ums-Humboldtforum-in-Berlin/!5416888
[7] /Nach-Brand-in-Notre-Dame/!5586980
[8] /Die-Brueckenspringer-von-Mostar/!5033199
## AUTOREN
Hedwig Richter
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